Diagnose Placenta Praevia
ich bin jetzt in der 17. Schwangerschaftswoche und meine Frauenärztin hat bei mir eine "Plazenta Praevia" festgestellt. Man kann auf dem Ultraschallbild auch erkennen, daß die Placenta über die Gebärmutter lappt. Meine Ärztin macht sich Sorgen, daß ich Blutungen bekommen könnte. Zur Zeit bin ich krank geschrieben, da ich bereits vorzeitige Wehen habe. Ich muß Wehenhemmer nehmen.
Die Definition von einer Placenta Praevia, die ich im Internet gefunden habe, hat mich sehr verunsichert und beunruhigt (siehe unten).
Hat jemand Erfahrung mit dieser Diagnose? Muß ich mir große Sorgen machen? Wie hoch ist die Gefahr einer Behinderung bzw. von Komplikationen für mein Kind? Ist ein Kaiserschnitt unumgänglich? Fragen über Fragen! Wer kann mir meine Ängste nehmen?
Info Internet:Eine Placenta praevia ist ein Mutterkuchen, der nicht dort sitzt, wo er hingehört. Vielmehr füllt er den unteren Anteil der Gebärmutter vollkommen aus und verlegt bisweilen sogar den Muttermund. Am Ende der Schwangerschaft, wenn die ersten Wehen einsetzen, die ja durch die Zusammenziehung der Gebärmutter ausgelöst werden, reißt sich ein so verlagerter Mutterkuchen leicht von der Gebärmutterwand los. Die Folge ist häufig eine massive Blutung, die für Mutter und Kind höchst gefährlich ist: Der Mutter droht die Gefahr der Verblutung oder des Eindringens von Krankheitserregern in die offenen Blutgefäße und damit einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung; das Kind kann infolge des plötzlichen Sauerstoffmangels ersticken oder stirbt an dem durch den Blutverlust ausgelösten Schock, d.h. einem akuten Kreislaufzusammenbruch.
Sowohl das mütterliche als auch das kindliche Leben können dann meist nur durch einen sofortigen Kaiserschnitt gerettet werden.
Re: Diagnose Placenta Praevia
Just grad komm ich vom GVK und das war unser Thema heute. Die Hebamme sagte, die Plazenta "wandert" bis zur ca. 34.-36.SSW. Demnach hättest Du noch genug Zeit, daß sie woanders hin wandert. Bis dahin werde sie wohl durch die Bewegungen des Kindes ständig per Nabelschnut "mitgeschleift" und setzt sich dann erst endgültig fest.
Keine Ahnung, ob das stimmt - hört sich jedenfalls logisch an. Sie meinte auch, daß in dem Krhs wo sie arbeitet im letzten Jahr 6 Fälle waren und in diesem bisher nur 2, wo sich die Gebärmutter praktisch vor den Ausgang plaziert hat. Das gibt doch Hoffnung, oder? Da man das dann beim US sehen kann, wird wohl kein Notfall eintreten, sondern im "schlimmsten" Fall ein geplanter KS.
LG, Kerstin 33.SSW
Re: Diagnose Placenta Praevia
nur nicht bange machen lassen. Die Plazenta kann sich durchaus noch woanders hin verlagern, du bist ja erst in der 17. Woche, da kann noch einiges passieren.
Falls nicht, wirds bei dir aller Wahrscheinlichkeit ein geplanter KS werden, wenn sich deine FA jetzt schon so sorgt. Dann wird sie dich bestimmt nicht "einfach so" mit Wehen ins KH schicken.
Also, nicht verzagen!
LG und alles Gute für dich! Karen
Re: Diagnose Placenta Praevia
für die Versorgung des Kindes ist es egal wo die Plazenta sitzt. Der Sitz der Plazenta hat auch keinen Einfluß auf evtl. Behinderungen. Die werden bei der Befruchtung festgelegt.
Ein KS ist nur nötig, wenn die Plazenta bei der Geburt den Ausgang versperrt. Da Du aber erst in der 17 SSW bist, ist die Chanche auf eine normale Geburt groß. Mit dem Wachsen der Gebärmutter gelangt auch die Plazenta meist nach oben. Das ist in über 90 % der Fälle der Fall. Gehe das ganze was ruhiger an. Wenn allderings -was ich aber nicht glaube-Blutungen auftreten sollten gehe sofort ins Krankenhaus. Am Besten rufst Du dann den Rettungsdienst an. Wie gesagt ich glaube nicht, daß es zu Blutungen kommt. Deine FÄ wird bei der nächsten VU bestimmt einen US machen um zu sehen, wie die Plazenta liegt.
Andrea
Re: Diagnose Placenta Praevia
Re: Diagnose Placenta Praevia
ich hatte bei meiner zweiten Tochter eine Plazenta pravia totalis. Ich lag allerdings ab der 14ssw schon im KH wegen starken Blutungen. Wenn es bei Dir bis jetzt zu keinen Blutungen kam ist das doch schon ganz gut. Bei meiner Freundin hieß es auch in der 23ssw das es eine plaz. prav. ist und die Plazenta zog sich zum Ende der Schwangerschaft noch hoch. Du bist ja erst in der 17ssw da kann sich ja noch einiges tun. Wenn allerdings Blutungen auftreten...sofort ins KH und nicht erst lange zuwarten oder erst zum Gyn fahren. Wenn die Plazenta da bleibt wo Sie ist, mußt Du wohl mit einem Kaiserschnittt leben. Aber es gibt schlimmeres. Hauptsache Euch geht es Beiden gut. Die Fälle wo es zu massiven Komplikationen kommt sind selten und meistens bei den Frauen wo man den Fehlsitz der Plaz. gar nicht festgestellt hat.
Liebe Grüße Elke
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