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An alle, die sich irgendwie Sorgen machen

Ich habe neulich beim KA in einer Zeitschrift (entweder Brigitte oder Freundin, weiß nicht mehr genau) gelesen, daß in Deutschland in der SS-Vorsorge die volle Panik geschürt wird, meist umsonst. Da werden x Untersuchungen gemacht, alles möglich vermessen und z.T. dumme Aussagen der FA getätigt. Das ist echt verantwortungslos. Die Schwangeren werden total verunsichert und können die SS gar nicht geniessen. Habe auch so ähnliches erlebt und bin von unserem "ach so tollen" Gesundheitssystem gründlich enttäuscht und mir sind die Augen aufgegangen. In dem Bericht stand auch, eine Frau hat 3 Kinder in D bekommen und das vierte in England. Sie hat sich da gefühlt wie im Himmel, 3 - 4 Untersuchungen, 2 mal Ultraschall, fertig! Die Schwangeren sind glücklich und entspannt und werden nicht so verunsichert wie hier. Es geht halt auch ums Geld, denn viele Untersuchungen bringen Geld. Das Seelenheil der Mütter spielt dabei anscheinend keine Rolle. Echt traurig!
Und denkt mal drüber nach, daß wohl kaum in England oder anderen EU-Ländern die Fehlgeburten, Erkrankungen oder behinderten Kinder um ein vielfaches höher sind als hier in D. Untersuchungen sind teilweise gut und wichtig aber glaubt nicht alles vorbehaltlos und informiert Euch selbst. Ausserdem ist jedes Baby individuell. Diese Abmessungen müssen aber immer einer bestimmten Norm entsprechen, und alle Babys entsprechen eben nicht genau der Norm! Mußte jetzt mal Wut ablassen, aber bei all diesen Beiträgen?!?
Genießt Eure SS!!Simmi
Bisherige Antworten

Re: An alle, die sich irgendwie Sorgen machen

Hallo Simmi,
darf ich ganz ehrlich sein ?? Du solltest diese Entscheidung was und wie häufig sie sich untersuchen lässt doch bitte jeder Frau selbst überlassen. 2 x US in der gesamten Schwangerschaft?? Wer damit klar kommt prima ich könnte es nicht!! Und zwar aus dem einfachen Grund, dass ich bereits 3 Fehlgeburten vor dieser SS hatte und zwischendurch einfach so verunsichert bin, dass ich froh bin wenn meine Gyn mir zeigt das mein Kind noch lebt.
Ich mache mich auch nicht verrückt wenn ich mal eine Woche vor oder hinter der Norm liege aber ich war froh, dass die Nackefalte unauffällig war. Ich werde auch zum Fein US gehen nicht weil ich wenn das Kind krank wär mich gegen das Kind entscheiden würde sondern weil ich mich darauf einstellen möchte was ggf. auf mich zu kommt.
Zum Thema ss geniessen ich persönlich kann die ss am meisten geniessen wenn ich beim Arzt gesehen habe das es dem Kind gut geht und nicht wenn ich verunsichert bin weil es hier und da zwickt oder ich einfach nur ein ungutes Gefühl habe.
Grüsse
Nicole

Re: An alle, die sich irgendwie Sorgen machen

Hallo Simmi,
meine ss genießen? Wie denn, wenn nicht mit engmaschigen Untersuchungen! Es ist wohl möglich, daß bei den meisten Frauen alles in Ordnung ist. Aber bei meiner 1. ss, wäre alles anderes gelaufen, wenn mein (alter) FA nicht so larifari gewesen wär und ordentlicher untersucht hätte!!!
Die Angst vor Fehlbildungen verleitet mich nicht zu einer FU oder Nackenfaltenmessung. Auf was ich dringendst bestehe ist laufende US um den Wachstum zu kontrollieren und Doppler um die Versorgung durch die Plazenta zu überwachen. Wenn Du mein Profil liest dann weißt Du auch weshalb ich darauf bestehen werde! Wenn die anderen Beiträge Dich wütent gemacht haben, dann war dieser für meine Wut verantwortlich! Eine "Freundin" hat in meiner ss nicht minder so doof dahergeredet wie Du und meine Ängste so niedergemacht. Als sie als begründet rauskamen, hat sie ganz schön blöd aus der Wäsche geschaut. Wer kümmert sich dann um die Frauen, die ihr Baby hergeben müssen?? Du wohl nicht!! Maria

Re: An alle, die sich irgendwie Sorgen machen

Hallo Maria,
ich glaube kaum, dass Simmi die Frauen gemeint hat, die ernsthafte gesundheitliche Probleme und massive Ängste in der Schwangerschaft haben. Natürlich soll dann in diesem Fall alles so gut wie möglich und auch engmaschig kontrolliert werden. Aber in dem Artikel, den ich übrigens auch sehr gut fand, ging es auch mehr darum, das hier in Deutschland die Ärzte häufig auch bei unauffällig verlaufenden Schwangerschaften ein "Überangebot" an Untersuchungen machen und damit die Frauen verunsichern. Und wie der Vergleich mit anderen Ländern zeigt, bedeuten viele Untersuchungen eben nicht zwingend, dass weniger Früh- oder Totgeburten passieren oder weniger Kinder behindert auf die Welt kommen. In Holland ist z.B. die Hebammenvorsorge und Hausgeburt Standard und gleichzeitig ist die Kindersterblichkeit extrem niedrig. Es geht keinesfalls darum, die Medizin an sich und die Vorsorgeuntersuchungen kategorisch abzulehnen und die Ärzte als ganzes zu verteufeln. Ich habe nur das Problem mit vielen Untersuchungen in der Schwangerschaft, dass sie letztlich auch keine Sicherheit, sondern eine Risikoabschätzung ergeben, die bedeuten KANN, dass das Kind behindert/geschädigt ist, aber es eben nicht bedeuten MUSS. Es gibt z.B. auch Fälle, wo ein Nackenödem festgestellt wird und das Risiko einer Behinderung statistisch sehr hoch ist, und das Kind dennoch gesund ist.
Liebe Grüße
Katrin
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