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An Melanie von Andrea

Irgendwie habe ich bei Dir das Gefühl, daß es mit Deiner SS gut gehen wird. Deine Sorgen erinnern mich stark an mich in den ersten Wochen. Ich bin den weiblichen Bekannten mit meiner ewigen Fragerei schon auf die Nerven gegangen. Eines ist sicher: wenn Du die Schmerzen und Beschwerden lange genug hast, wirst Du sie nicht mehr so ernst nehmen. Jetzt bin ich über die kritischen 12 Wochen hinüber, mit dem Erfolg, daß ich alles über Down-Syndrom uä lese und wieder befürchte, ich könnte ein behindertes oder krankes Baby auf die Welt bringen. In den letzten Tagen habe ich so ziemlich alles auf dieser Home-page über die pränatale Diagnostik gelesen... Also: es kommt noch schlimmer!!! Soviel ich weiß, befürchtet man in der letzten SS-Phase die Geburt und die damit verbundenen Probleme; na ja...
Was hat Dein Arbeitgeber zu Deiner SS gemeint? Gehst Du in Erziehungsurlaub, wenn ja: für wie lange?
Liebe Grüße,
Andrea
Bisherige Antworten

Re: An Andrea von melanie

Hey Andrea,
Ich glaube auch daran, daß es gut geht. Heute ist der erste Tag an dem ich keine Schmerzen habe. Nur mal kurz ein ziehen, aber ich glaube, da wollte mich mein kleiner nur ärgern. Ich bin nur froh, daß du mich so aufbaust, denn man denkt ja bei dem ziehen immer nur an Fehlgeburt. Bin sogar gestern während der Arbeit zum FA gegangen bin. Er hat nur gegrinst und gemeint, na der Kleine muß sich doch irgendwie Platz machen und daher die Schmerzen. Aber es baut halt unhemlich auf, wenn man es immer wieder hört. Man ist da irgendwie wie ein kleines Kind, oder?
Mein Arbeitgeber war eigentlich ganz nett, meinte nur ich solle mich schonen usw. und das war`s. ich werde wahrscheinlich 3 Jahre daheimbleiben und dann mal schauen. Wir haben ne kostnelose wohnung und deshalb nicht so große geldprobleme auch wenn der werdende Vater studiert. Aber wir wohnen 20 m von meine Eltern entfernt, so daß ich dann immer unterstützung haben kann wenn ich will.
Und wie schaut es bei dir mit der Arbeit und der Erziehunsgurlaub aus? Wann hast du denn Termin?
Bis dann
Melanie

Re: An Melanie von Andrea

Ich arbeite in der Softwarebranche als Consultant. Meine Firma ist ein ERP-Anbieter und mein Job besteht aus der Implementierung vom Rechnungswesen. Einerseits ist man da sehr flexibel, ich kann leicht von zu Hause aus arbeiten, andererseits kann ich mir nicht leisten, ganz auszusteigen - da kommt man dann nicht mehr mit, da die Informatik so schnellebig ist. Ich habe vor, die ersten Monate 20 Stunden/Woche Home-Office zu machen (das heißt kein Erziehungsurlaub nach dem Mutterschutz) und dann wieder einzusteigen. Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß, ich muß halt schauen, wie ich es alles unter einen Hut bringe. Mein Termin ist am 8. Februar. Kommt mir noch wahnsinnig lange vor bis dahin! Grüße, Andrea

Re: An Andrea von Melanie

Na ich habe leider nicht die Möglichkeit von zuhause aus zu arbeiten. Leider. Würde ich gerne machen ,aber die Banken sind da nicht so flexibel. Na du hast wenigstens nur noch bis zum 8.02. die zeit zu überbrücken aber bis zum 27.April. Man man, naja jetzt erst noch die Zeit mit dem Hoffen und Bangen überbrücken, ob alles gutgeht bis zur 12 Woche. Wenn das nur schon rumwäre.
Hast dir aber einiges vorgenommen. Baby und arbeit auf einmal ... wie willst du das bewerkstelligen?
Gruß Melanie

Re: An Melanie von Andrea

Mit einer Haushaltshilfe. Ich muß weder Kochen, noch Putzen, noch Bügeln, noch Einkaufen... und was sonst so alles anfällt. Ich kenne einige Frauen, die es erfolgreich durchgezogen haben. Die Nachkriegsgeneration hatte die Wahl gar nicht - da gab es noch keinen Erziehungsurlaub. Ich sehe das alles nicht so tragisch. Ich habe glückliche Babys in Lateinamerika gesehen, wo die Mütter gleich nach der Geburt auf dem Feld gearbeitet haben und psychisch kranke Menschen aus europäischen \'intakten\' Familien erlebt, wo die Mutter immer da war. Es gibt kein Erfolgsrezept. Ich glaube einfach, daß das Baby nur dann glücklich aufwächst, wenn die Mutter auch glücklich und nicht frustriert aufgrund vom zuvielen Verzichten ist. Man soll den Zeitaufwand für das Baby nicht unterschätzen aber genausowenig die Bedürfnisse der Mutter übersehen. Und es gibt ja auch noch einen Vater! Ich muß jetzt leider weg, würde mich aber über eine Antwort freuen. Bis Montag, Andrea

Re: An Andrea von Melanie

Hallo Andrea,
du hast ja recht, aber es ist sicher ne Umstellung. Ich will ja auch so schnell wie möglich wieder Geld verdienen, werde es aber wahrscheinlich nicht in meinem derzeitigen Beruf. Hab ein Angebot von Zuhause für nen Ing, für Vermessung die Schreibarbeiten ect. zu bearbeiten. Finde ich ganz toll, denn so bin ich daheim bei meinem Kind, kann es bei meiner Mutter mal abgeben, wenn es zu viel wird und ich habe nicht den Streß mit dem Arbeitsweg und ich verdiene genausoviel wie bisher.
Jetzt muß ich nur noch die 1 1/2 Monate bis zur Überwindung der kritischen 3 Monate überstehen und dann kann ich mich wieder darauf freuen, daß die nächsten Probleme wegen der Schwangerschaft auf mich zukommen.
ich beneide Dich, daß du schon 100 % weißt, daß Deinem Kind nicht mehr allzu viel passieren kann, wenn man das so sagen kann.
Aber in mir steckt noch die Angst der Fehlgeburt. Naja nicht richtig Angst, aber die Gedanken schwierren immer um das eine Thema.
Gruß
Melanie
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