Hallo Fifa, das ist sicher eine ungeheuer schwere Entscheidung. Ich kann deine Angst sehr gut nachvollziehen - ich konnte mich erst so richtig auf unseren Kleinen freuen, als ich das Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung in den Händen hielt. Wie hoch ist denn die Warscheinlichkeit, daß dein Kind behindert ist? Und hast du nur eine oder mehrere ärztliche Meinungen eingeholt? Ich würde die Entscheidung abhängig machen davon, welche Chance die Ärzte dem Kind einräumen, gesund zur Welt zu kommen. Liebe Grüße Claudia
P.S: Ich hoffe wirklich, daß jetzt hier nicht ein Schwall von Vorwürfen über dich niedergeht. Wenn doch, dann ignorier es!!!

Liebe Claudia! Das mit der Wahrscheinlichkeit ist so eine Sache. In Reagenzglastests waren die Zellen geschädigt, in den Tierversuchen gab es auch Mißbildungen und Schädigungen. Die Beratungsstelle, mit der sich meine Ärztin schon in Verbindung gesetzt hat sagt, ... bislang beim Menschen noch nicht bekanntgeworden..., wird davon abgeraten, ein Kind zu zeugen! Meine FÄ meint, daß die Aussichten nicht so schlecht sind, weil es ja noch nie vorgekommen ist, daß ein Kind krank zur Welt gekommen ist. Ich denke mir aber, daß das letztendlich keiner weiß, ob ein krankes Kind wegen diesem Medikament zur Welt kam, oder ob überhaupt ein Kind gezeugt wurde, wenn das Medikament genommen wurde. Wie gesagt, ich will nicht 12 Wochen ein Kind mit mir rumtragen, das ich mir auf dem US schon angesehen hab und dann entscheiden muß, es umzubringen. Dann lieber gleich, ohne daß ich es noch lange ansehen muß. Ich habe bereits ein Kind (4 Jahre) und vor 7 Jahren eine MA gehabt. Da mußte ich mir auch ein Kind ansehen, daß letztendlich nicht zur Welt kam. Das möchte ich mir gerne jetzt sparen. Keiner kann mir absolut genau sagen, ob und wenn ja was das Medikament angestellt hat. Und was ist, wenn es eine Behinderung hat, die man bei der Chorionzotten-Biopsie nicht erkennt? Ich werde bald wahnsinnig, vorallem weil meine FÄ auch meine Aufregung nicht versteht.

Hallo,
letztes Jahr im Juli hatte ich eine FG wahrscheinlich wegen Tabletten, die fruchtschädigend sind. Es war ein statrkes Antibiotikum und enthält Tetracycline. Ende der 8. SSW hatte ich einen Abort, wußte aber schon vorher, dass eine diese SS sehr gefährdet sein könnte von meinem Arzt. Damit möchte ich dir sagen, wenn der Embryo geschädigt sein sollte, wird er die 12. ersten Wochen wohl nicht überstehen und abgehen, eine Chorionzottenbiopsie ist sehr ungenau und bringt dir nicht viel. Ich würde noch warten bis 10., 11. SSW und dann entschéiden. Denke daran, es besteht ja uahc die Möglichkeit, dasse gesund ist oder? TANJA

Ich schliesse mich der Meinung von Bronte an und würde die ENtscheidung auch davon abhängig machen, welche Behinderungen oder Defekte denn nun im Schlimmsten aller Fälle auftreten könnten.
Wäre das Kind ein lebenslanger Pflegefall, würde ich selbst mich wohl für einen Abbruch entscheiden, auch wenn´s sehr wehtut. Wäre der Schlimmste Fall ein Defekt, der nicht offensichtlich vom Kind selbst und auch von der Umwelt als Behinderung wahrgenommen wird oder wäre es etwas was mit Therapien oder kosmet. Operationen in den Griff zu bekommen wäre (Feinmotorische Störungen oder sog. Hasenscharte o.ä.), würde ich das Kind bekommen.
Entscheiden kannst aber nur Du allein. Und bitte orientiere Dich nicht an irgendwelchen Antworten hier im Forum (auch nicht an meiner), denn keiner der nicht in der Situation steckt, kann das jetzt beurteilen.
Alles alles Gute!!!
Mel. (18.SSW)

Hallo Ihr Lieben! Danke daß Ihr mich doch etwas verstehen könnt und nicht gleich auf mir rumhackt. Wie eine evtl. Behinderung aussehen könnte, weiß ich nicht und wahrscheinlich weiß es keiner! Bei dem Medikament heißt es nur, daß in Tierversuchen und in Reagenzglasversuchen Störungen bei den Chromosomen vorgekommen sind. Wie das beim Menschen aussieht, weiß man nicht, bzw. ist hierüber nichts bekannt. Meine FÄ meint, das wäre ein gutes Zeichen. ich aber meine, daß das wohl eher heißt, daß es noch niemand ausprobiert hat (schwangerwerden, wenn dieses Medikament eingenommen wurde)! Das ist genau das Problem, weil ich nicht weiß, ob ich die Schwangerschaft überhaupt soweit kommen lassen soll (bis zur 11. oder 12. SSW). Mir gehts dabei nicht gut, weil ich mittlerweile nicht mehr schlafen kann, den ganzen Tag lang grüble, was sich natürlich auch auf meine Familie (Mann und Sohn) auswirkt. Ich bin nervlich am Ende. Meine FÄ meint, sie könnte mir keine medizinische Indikation ausstellen, weil man eben noch nicht weiß, ob das Kind krank ist. Ich würde, falls ich mich dazu entscheide, in die Rubrik "psychische Indikation" fallen. D.h. aber auch, daß ich den Eingriff selbst bezahlen muß, weil hierfür die Krankenkasse keine Kosten übernimmt. Ich fühle mich von meiner FÄ ziemlich unverstanden und alleingelassen. Aber wenn ich zu einem anderen Arzt gehe, weiß ich auch nicht, ob der mich dann versteht, oder wie das dann ausgeht. Viele liebe Grüße

Darf ich fragen, um was für ein Medikament es sich handelt?
Ich stand vor einer ähnlichen Situation, da ich im Januar frisch gegen Röteln geimpft wurde und im Februar schwanger wurde. Nichtsahnend fiel man dann über mich her, ob ich denn nicht wüsste, dass man 3 Monate danach nicht ss werden dürfe blabla. Irgendwer hat eine sehr hohe Prozentzahl in den Raum geworfen bezügl. dem Risiko ein Kind mit Herz- und Hirnschäden zur Welt zu bringen und den Tipp gegeben, doch eine Abtreibung ins Auge zu fassen. Weitere Nachforschungen (Telefonat mit dem Impfstoff-Hersteller und Recherchieren einer Studie die darüber geführt wurde) ergaben aber, dass bisher noch KEIN Fall aufgetreten sei, wo etwas dem Kind passiert sei. Sei es, dass die Frau 3 Monate vor der SS oder sogar während der SS geimpft wurde. Und so war das Thema für mich vom Tisch.
Meinem Leon scheint es übrigens blendend zu gehen, er tritt mich gerade wieder ;-)
LG Mel. (18.SSW)

Es handelt sich um ein Medikament gegen Pilzerkrankungen mit dem Wirkstoff Griseofulvin. Mein Mann hat es genommen und es heißt ausdrücklich, daß Männer während und sechs Monate nach der Behandlung kein Kind zeugen sollen. Frauen sollen während der Behandlung kein Kind zeugen. Das heißt also, daß es sich beim Mann noch länger absetzt. Die Einnahme ist noch nicht ganz 3 Monate her und ich bin in der 6. SSW.

Ich bin nun in der 7. SSW. und habe das Medikament GRISOFULVIN genommen, wegen einer Pilzerkrankung (Mikrosporum canis) Mein Mann hat das Medikament ebenfalls genommen. Nun meine Frage : kann dem Baby etwas passieren ? In dem Beipackzettel stand etwas von Genveränderderungen. Um baldige Antwort wäre ich sehr dankbar
Der Wirkstoff Griseofulvin ist nicht geeignet, um in der Schwangerschaft, aber auch bei bestehenden Kinderwunsch eingenommen zu werden, da es im Tierversuch zu unerwuenschten Wirkungen beim Kind gekommen ist. Beim Menschen ist bisher in zwei Einzelfaellen ueber die Geburt siamesischer Zwillinge nach Griseofulvin-Behandlung der Muetter im ersten Drittel der Schwangerschaft berichtet worden, wobei ein direkter Zusammenhang nicht auszuschliessen ist, allerdings auch nicht nachgewiesen wurde.
Da sich der Wirkstoff an der Grundsubstanz der Naegel (Keratin) anlagert, wirkt er auch noch etwas, wenn die Einnahme eigentlich schon beendet ist. Deshalb wird prinzipiell als Vorsichtsmassnahme empfohlen, dass Frauen im Einnahmemonat und im Monat darauf nicht schwanger werden sollen und Männer waehrend der Einnahme und 6 Monate danach keine Kinder zeugen sollen.
Wenn Sie jetzt in der 7.SSW sind, haben Sie vor 5 Wochen Ihr Kind empfangen, da die Aerzte ab der letzten Menstrution und nicht ab Empfaengnistag rechnen. Dies bedeutet, dass Sie mit der Einnahme bereits aufgehoert hatten, als sie schwanger wurden. Ob Ihr Mann die Einnahme beendet hat, als er das Kind zeugte, konnte ich Ihren Daten nicht entnehmen. Problematisch koennte daher die "Nachwirkung" des Griseofulvins sein. Auch wenn man davon ausgehen kann, dass die Moeglichkeit einer Schaedigung des Kindes sehr gering ist, wuerde ich Ihnen raten, die Moeglichkeit einer genetischen Beratung zu nutzen.
Wenn Sie mir mitteilen, wo Sie wohnen, kann ich Ihnen eine genetische Beratungsstelle in Ihrer Naehe nennen. Darueber hinaus kennt Ihr Frauenarzt mit Sicherheit eine Praxis fuer praenatale Diagnostik, die ebenfalls Beratungen vorhaelt.
Bitte, verzweifeln Sie jetzt nicht, dafuer gibt es keinen Grund. Wie ich schon geschrieben habe, das Risiko einer Schaedigung des Babys ist sehr gering. Die einzigen Faelle, die bisher mit allen Griseofulvin-Einnahmen in Verbindung gebracht werden, sind diese siamesischen Zwillinge, und auch dieser Verdacht ist nicht bestaetigt. Man kann halt in Ihrem Fall keine Entwarnunng geben, aber ich moechte Sie wirklich bitten, ruhig und entspannt zu bleiben (wohl wissend, wie schwierig das ist!!!!). Wenn es nicht zu viel verlangt ist und ich nicht zu sehr in Ihre Privatsphaere eindringe, waere auch ich sehr erleichtert, wenn Sie mir das Ergebnis der Beratung mitteilen wuerden.
Weil ich mir vorstellen kann, dass Sie jetzt ganz schoen blass geworden sind (ich habe schliesslich selber zwei Kinder!!), moechte ich es noch einmal ganz deutlich sagen: Sie haben zwar ein potentiell schaedigendes Mittel zu einem Zeitpunkt eingenommen, wo Auswirkugnen auf Ihr Kind prinzipiell denkbar sind, aber die Warnhinweise sind zum ueberwiegenden Teil reine Vorsichtsmassnahmen und das Risiko einer Schaedigung ist sehr klein. Gleichwohl zu Ihrer eigenen Beruhigung wuerde ich eine genetische Beratung aufsuchen. Versuchen Sie zu diesem Termin alle Informationen dabei zu haben (Datum letzte Periode, wahrscheinlicher Empfaengnistag, durchschnittliche Dauer Ihres Zyklus, Dauer und Dosis der Griseofulvin-Einnahme bei Ihnen und Ihrem Mann).
Sollten Sie weitere Fragen haben oder etwas unverstaendlich geblieben sein, koennen Sie mich jederzeit wieder anmailen. Alles Gute weiterhin.

http://www.babynet.de/load.html?/akdae/0106fragen_l.html&/akdae/0106fr26.html
Hatte über Yahoo nach diesem Wirkstoff gesucht und eben dies gefunden....
LG Mel.

Ich danke Dir. Obwohl ich den ganzen Tag/Nacht vor dem Internet hocke, habe ich das bislang noch nicht gefunden. Liebe Grüße

Hallo Mel, annilein, Joanne,
meinen Respekt dafür, wie fürsorglich, verantwortungsvoll und höflich Ihr mit diesem Thema und fifas Problem umgeht!!! Ich finde es fabelhaft, wie sehr Ihr Euch damit auseinandersetzt und sogar im Internet recherchiert!
Das ist der Umgangston, der im Forum leider manchmal zu kurz kommt - aber das reingucken lohnt sich doch immer wieder :-)
Noch mal: Hut ab!
LG
Sabine

hallo fifa ,
da könnte ich echt sauer werden . nur ungenaue auskünfte... ihr wollt die firma doch nicht verklagen. ein paar mehr auskünfte würden euch noch schon enorm helfen. es sei denn sie wissen wirklich nix. ich drück euch so feste ich kann die daumen , dass alles gut wird!! wäre schön , wenn wir bald was gaanz positives von dir hören würden!!lg , anja(und ich wünsch euch ganz viel kraft !!)

hallo fifa,
ich hoff ich hab was gefunden. sag mir doch mal bitte wie das medikament genau heisst!!vielleicht kann ich dir weiterhelfen!lg , anja

hallo fifa ,
schade war wohl doch nicht so vielversprechend. aber warum kontaktierst du nicht mal die herstellerfirma. dort könntest du mehr informationen über das medikament erhalten.
wenn du die adressen der firmen benötigst hier habe ich dir mal die links kopiert(gelöbe liste ist zwar interessant, aber bringt leider nicht viel)
http://www.gelbe-liste.de/index.htm
http://www.gelbe-liste.de/dbabfrage/wwcgi.dll?GLWIN2~ARZNFRAME~G
wünsch dir das beste und das sich mit eurem kind alles zum besten wendet!!lg, anja

Danke an alle! An anilein: Meine FÄ hat sich schon mit der Medikamentenberatungsstelle in Verbindung gesetzt, die sich wiederum mit der Herstellerfirma auseinandergesetzt haben. Dort hieß es als für mich zu schwammige Auskunft: ... erzeugt bei Tierversuchen, Pflanzen- und Säugerzellen und im Reagenzglas Mißbildungen am Fötus. Beim Menschen ist darüber bislang nichts bekannt geworden. Ich sehe das halt anders als meine FÄ die meint, da ist noch nichts vorgekommen und da wird bei Ihnen auch nichts sein. Ich lese diese Auskunft nämlich so, daß keiner weiß ob bislang was in diese Richtung passiert ist. Mel. hat mich auf eine Artikel aufmerksam gemacht aus dem hervorgeht, daß zwei Frau siamesische Zwillinge bekommen haben, die dieses Mittel genommen haben. Und nochmal an alle, die mich gefragt haben: Es handelt sich um Griseofulvin. Hab ich aber oben schon mal genauer geschrieben. Danke nochmals.