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Wieder Eileiterschwangerschaft?

Hallo
Ich hatte Anfang März eine Eileiterschwangerschaft links, wobei der Eileiter entfernt wurde. Nun bin ich leider sofort nach der OP wieder schwanger geworden, doch meine HCG-Werte steigen viel zu langsam ca. alle drei Tage um 50. Inzwischen sind sie bei 210 am Ende der 6. Woche. Außerdem habe ich seit zwei Wochen mal mehr mal weniger starke Blutungen. Die Ärte sehen im Ultraschall natürlich noch nichts, wollen sich aber auch nicht festlegen, ob es wieder eine Eileiterschwangerschaft diesmal rechts sein kann oder eine Schwangerschaft, die sich nicht richtig im Uterus einnisten kann. Kann das denn sein, dass eine Eizelle in der Gebärmutter so lange überlebt und langsam wächst, ohne ganz abzugehen? Intakt kann sie ja sowieso nicht mehr sein. Habe außerdem ein Stechen in der rechten Leistengegend, aber die Ärzte meinen, das kann nicht von der Schwangerschaft kommen, da sie noch zu klein ist - wohl eher OP-Nachwirkungen? Gibt es Methoden den Abgang zu beschleunigen? Die Ärzte überlegen es mit Methotraxat zu probieren - ich habe aber Angst vor Nebenwirkungen. ICh hoffe es gibt Antworten auf meine vielen Fragen.
Bisherige Antworten

Re: Wieder Eileiterschwangerschaft?

das ist eine schwierige Situation, da kann ich leider auch nicht mehr zu schreiben. als Ihre Ärzte Ihnen bereits gesagt haben. Methotrexat ist in dieser Situation auf jeden Fall eine Behandlungsmöglichkeit.

Re: Wieder Eileiterschwangerschaft?

Kann das denn sein, dass eine Eizelle in der Gebärmutter so lange überlebt und langsam wächst, ohne ganz abzugehen?
Sehen Sie noch andere Behandlungsmöglichkeiten?

Re: Wieder Eileiterschwangerschaft?

Liebe Milus,
leider hört es sich ganz nach Eileiter-SS an. Dass du seit zwei Wochen Blutungen (ich gehe davon aus, es sich Schmierblutungen) hast und ein Stechen auf der rechten Seite spricht eindeutig dafür. Ich kenne das leidige Thema, denn ich habe Anfang März diesen Jahres meine dritte Eileiter-SS "hinter mich gebracht". Die Symptome sind mir bestens bekannt.
Da ich meinen Körper sehr gut kenne, weiß ich zumeist schon vor den Ärzten, dass es wieder eine EL-SS ist.
Dass du angeblich keine Schmerzen haben sollst, weil die SS noch zu klein ist, ist quatsch. Ich spürte es auch immer sehr früh.
Und... Wenn die Ärzte Anfang der 6. SS-Woche noch nichts sehen, dann ist doch alles klar. Warum zögern die noch?
Deine weitere Frage, ob die Eizelle in der Gebärmutter so lange verweilt: Das ist m.E. ausgeschlossen. Denn wenn sich die Eizelle nicht eingenistet hat, wäre sie mit den Blutungen längst abgegangen. Ich weiß nicht, worauf die Ärzte warten wollen und das Medikament Methotraxat kenne ich leider nicht.
Vielleicht hilft dir meine Ausführung etwas, obwohl sie wohl nicht viel Mut macht. Ganz liebe Grüße und viel Glück wünscht Katrin

Re: Wieder Eileiterschwangerschaft?

Meiner Meinung sieht es auch nach EL-Schwangerschaft aus. Ich kenne Methotrexat, denn es wurde mir gegeben, als nach Eileiter-OP nicht die ganze Plazenta aus dem rechten Eileiter aufgrund starker Blutungen während der OP entfernt werden konnten. Die Zellen fingen an, sich weiterzuentwickeln und mein HCG schoss wieder in die Höhe. Ich bekam eine einmalige Infusion in der Klinik und hatte dabei keinerlei Nebenwirkungen, allerdings sagten mir die Ärzte, sobald bei der Methotrexat-Gabe Schmerzen auftreten würden, müsste mir der Eileiter rausoperiert werden. War glücklicherweise nicht der Fall.
Methotrexat ist ein ganz schwach dosiertes Chemotherapeutikum. Der Professor sagte mir, dass dieses Medikament sogar Rheumatikern verordnet wird, diese allerdings über die derart niedrige Dosierung bei Eileiterschwangerschaft nur lachen würden. Ich hatte damals in der Klinik Rundumbetreuung vom Oberarzt bis zum Direktor der Gynäkologie, obwohl ich nur Kassenpatient bin. Lag wahrscheinlich daran, dass die Eileiterschwangerschaft dort wohl nur sehr selten bisher zu sehen und zu operieren war.

Re: Wieder Eileiterschwangerschaft?

Hallo Katrin,
danke für deine schnelle Antwort - auch, wenn sie nicht gerade ermutigend ist, aber ich kenne sonst niemanden mit solchen Problemen, meine Freunde bekommen alle ganz normal Kinder. Deswegen frage ich dich noch weiter, wenn es O.K. ist?
Weißt du woran es lag, dass du Eileiterschwangerschaften hattest? Ich forsche natürlich nach Ursachen, denn ich hatte nie irgendetwas, was daraufhinweisen konnte. Was machst du jetzt? Probierst du es noch mal? Wurdest du 3mal operiert, oder ging es auch mal ohne OP von alleine ab? Darauf hoffe ich ja aber bisher sieht es nicht so aus. Die Blutungen werden eher weniger.
Haben sie deine Eileiter erhalten? Hattest du die Eil.-SS auf beiden Seiten?
Ab wann hast du denn gespürt und woran, dass es eine Eil.-SS ist? Ich hatte ja auch schon eine und da habe ich gar nichts gemerkt, außer den Blutungen, und der HCG war schon bei über 4000. Jetzt ist er allerdings erst bei 210 am Ende der 6. Woche. Er steigt ja so langsam, so dass ich noch auf einen Abgang hoffe!?
Die Ärzte meinen jetzt könnten sie noch gar nichts operieren, denn die SS wäre noch viel zu klein, die könnten sie sowohl im Ultraschall als auch in der OP gar nicht finden, deswegen soll ich eben warten. Das tue ich jetzt aber schon über 2 Wochen! Wie hoch waren denn bei die HCG-Werte?
Ich hoffe ich erschlage dich mit meinen Fragen nicht, aber ich weiß irgendwie nicht weiter. Ich wünsch dir auch viel Glück, du bist bestimmt auch noch sehr traurig. Deine Milus

Re: Wieder Eileiterschwangerschaft?

Kein Problem, liebe Milus, frag ruhig. Meine Freunde und BEkannten um mich herum sind auch alle "ganz normal" ss geworden. Tja, so ist das nun mal.
Bei mir wurden alle EL-SSen operativ entfernt. Die erste hatte ich 1999. Nach der zweiten OP im Jahr 2000 sagte man mir, dass mein Eileiter durch die erste EL-SS vernarbt sei und das Risiko für eine weitere EL-SS daher erhöht sei.
Ich habe alle EL-SS auf der rechten Seite. Ich verstehe selbst nicht, warum immer mein rechter Eileiter sich die befruchten Eier schnappt und er linke so untätig ist.
Bei der letzten OP im März 06 wollten die Ärzte den re. Eileiter entfernen. Das habe ich abgelehnt, da ich nicht weiß, ob der li. Eileiter überhaupt funktioniert. Das muss ich noch prüfen lassen. Ich bin immerhin 36 Jahre alt und bislang noch kinderlos.
Bei mir ist also nicht das Problem, SS zu werden.
Bei der Feststellung der letzten EL-SS im KKH hatte ich einen Beta-HCG-Wert von ca. 4000. Schmerzen hatte ich aber schon früher.
Im Vergleich aller drei EL-SSen muss ich feststellen, dass ich immer ca. in der 7. SS-Woche war. Die Schmerzen fingen aber zumeist schon in der 5. Woche an. Und Schmierblutungen hatte ich bei allen dreien.
Warum dein HCG-WErt nicht steigt, ist mir ein Rätsel. Denn wenn du schon in der 6. Woche sein sollst, müsste doch was passieren. Vielleicht gibt es noch eine andere Erklärung. Ob allerdings die EL-SS (wenn es eine sein sollte) auch allein abgehen kann, bezweifle ich.
Ja, liebe Milus, ich bin sehr traurig. Denn bei meiner letzten EL-SS handelte es sich um einen Zwillig. Den anderen Zwilling, der sich das erste Mal in meinem Leben richtig in der Gebärmutter eingenistet hat, habe ich durch eine Fehlgeburt am 26.02.2006 verloren. Dann trat bei mir der seltene Fall ein, dass ich nach der Ausschabung am 01.03.2006 bis zum 25.03.2006 Schmierblutungen hatte. Mein FA konnte sich das nicht erklären. Auch das meine Tempi und der HCG-Wert wieder anstieg. Naja und am 25.03. stellte man fest, dass es sich immer noch um die selbst SS handelte. Ein Baby saß eben richtig, dass andere blieb im EL stecken.
Sei lieb gegrüßt von Katrin

Re: Wieder Eileiterschwangerschaft?

Liebe Katrin,
das ist ja echt schlimm. Mein Frauenarzt hat gesagt, dass er Patieninnen hat, die immer kurz vor dem Eisprung zum ihm kommen und im Ultraschall feststellen lassen, auf welcher Seite der Eisprung ist. Dann probieren sie es nur dann mit dem Schwangerwerden, wenn der Eisprung auf der "richtigen" , also bei dir auf der linken, der möglicherweise gesunden Seite ist.
Ich hab jetzt natürlich Angst, dass bei mir beide Seiten unbrauchbar sind! Die Linke ist sowieso weg und jetzt noch die Rechte? Ich will doch nicht künstlich befruchtet werden!
Nee das schwanger werden ist nicht das Problem. Das klappte bei mir in beiden Fällen, leider auch beim zweiten direkt nach der OP, beim ersten Versuch - da würde ich lieber länger probieren und dann richtig treffen! Ich hatte jetzt eine Woche Schmierblutungen und jetzt leichte, aber flüssige rote Blutungen. Aber die Schmerzen nehmen zu. Tat es bei dir nur bei Druck weh, oder auch, wenn du dich normal bewegst? Ich spüre so einen leichten Druck immer und wenn ich drücke tut es stärker weh allerdings nicht unerträglich. Es könnte ja auch der Blinddarm sein?
Ist deine "richtig sitzende Schwangerschaft" dann auch wegen der parallel vorhandenen Eil.-SS abgegangen? Ich meine, weil dann ja evtl. die Hormone nicht ideal abgestimmt waren, oder hat das damit nichts zu tun? Sorry, diese Frage ist reines Interesse.
Morgen früh muss ich wieder zum HCG kontrollieren in die Uniklinik. Mal sehen, was sich getan hat. Vielleicht bekomme ich ja dann das Methotraxat, das ist ein Zellgift, das bewirkt, dass schnellwachsendes Gewebe, wie es Schwangerschaften sind, absterben. Ist mir wegen der Nebenwirkungen nciht geheuer...
Also ich wünsche dir, dass es bei dir noch klappt mit dem Kinderkriegen. Schlag doch mal deinem Frauenarzt die "Ultraschallkontrollmethode" vor.
Liebe Grüße Milus

Re: Wieder Eileiterschwangerschaft?

Guten Morgen, liebe Milus,
na, was hat die HCG-Kontrolle heute Morgen in der Klinik ergeben? Ich hoffe, alles ist ok.
Hmmm... dass es der Blinddarm bei dir ist, wäre zwar möglich aber woher kommt dann das HCG? Mein Blinddarm wurde bereits 1992 entfernt und wenn ich mich recht erinnere, kann man die Schmerzen tatsächlich inetwa vergleichen. Bei den EL-SSen habe ich die ersten Schmerzen grundsätzlich beim Verkehr gespürt. D.h., immer, wenn ER zu weit nach rechts kam, läuteten bei mir die Alarmglocken. Im Rückblick weiß ich auch zu berichten, dass ich bei zwei EL-SSen meine gespürt zu haben, wie sich das Ei festsetzte. Es gab einen plötzlichen akuten, stechenden Schmerz, so dass ich fast zusammenbrach. Dieser Schmerz ging dann wieder und nach einigen Wochen fingen eben diese Druckschmerzen, Schmerzen beim Sex und eben auch so bei Darmbewegungen z.B., an.
Das mit er US-Methode hab ich auch schon mal gehört. Jedoch beißt sich das m.E. damit, dass doch egal sein soll, welcher Eierstock gerade ein Ei produziert. Denn das reife Ei wird ja beim Sprung in die freie Bauchhöhle gestoßen. D.h. doch m.E., dass dann entweder der re. oder der li. EL sich das Ei schnappen kann, oder??? (Vielleicht erzähl ich auch quatsch aber ich meine, es so verstanden zu haben)
Aber beim nächsten FA-Besuch werde ich mich da nochmals richtig aufklären lassen. Man oh man, da ist man schon 36 und weiß in der Biologie noch immer nicht bescheid:-))
Zu meinen SSen: Die Ärzte konnten zunächst ja gar nicht glauben, dass ich "immer noch" SS war. Sie hielten ziemlich hinterm Berg. Ich selbst vermute, dass ich die richtig sitzende SS wegen der EL-SS verloren habe. Denn durch die EL-SS (schmier-)blutete ich ja die ganze Zeit (ca. insgesamt 30 Tage).
Und betrachtet man diese seltsame Zwillings-SS, dann müsste doch meine Theorie von oben stimmen, oder? Also ich meine, der richtig sitzende Zwilling wurde bestimmt vom linken EL aufgenommen und in die Gebärmutter weitergeleitet; wo hingegen sich der re. EL den anderen Zwilling schnappte.
Also ich stelle gerade fest, wie schlecht man als Patientin von den Ärzten informiert wird. Eigentlich weiß ich gar nix.
Mittlerweile komme ich mit der Situation schon etwas klar. Ich stecke meine ganze Hoffnung in den nächsten Zyklus. Mein FA "verbot" mir, in den nächsten 3 - 4 Monaten SS zu werden. Aber ganz ehrlich: ich tue nichts für eine Verhütung. Ich vertraue der Natur und glaube, dass der Körper gar nicht erst SS werden würde, wenn er nicht in der Lage wäre, die SS zu verkraften.
Sollte es auch mit der nächsten SS nichts werden, d.h., ich wieder eine EL-SS bekommen, habe ich mit meinem Freund entschieden, über künstliche Befruchtung nachzudenken. So viel Zeit hab ich ja auch nicht mehr.
Schreib mir mal, wie die Untersuchung ausging, ja?
Viele liebe Grüße und genieß diesen schönen sonnigen Tag. Deine Katrin

Re: Wieder Eileiterschwangerschaft?

Hallo Katrin,
nach 5 Stunden warten bin ich endlich wieder aus der Klinik! Mein HCG war heute bei 344, also ist stärker gestiegen als bisher, so dass sie mir jetzt eine Metotrexatlösung gegeben haben, die alles abtöten soll. Von den Nebenwirkungen Übelkeit und Erbrechen, merke ich bisher noch nichts, das soll aber auch in zwei Tagen anfangen. Es tut immer noch weh.
Das mit dem Warten mit dem Schwangerwerden ist ja so eine Sache, bei mit ging es ja leider sofort wieder, aber daneben. Es ist dann halt alles noch unsicherer, da man ja gar keinen normalen Zyklus berechnen kann und die Hormone evtl. noch nicht ganz stimmen, aber ich kann deine Ungeduld verstehen!! Ich denke wir versuchen es im Sommer noch mal. Jetzt reicht es mir gerade mit dem Schwangersein! Jetzt soll es erst mal absterben. Ich dachte der Eileiter sitzt direkt am Eierstock und nur in Ausnahmefällen schnappt er sich das Ei aus der Bauchöhle, dann z.B. wenn man nur noch einen Eileiter hat. Das mit dem plötzlichen Stechen bei der evtl. Einnistung habe ich auch gespürt, aber mein Arzt hat gesagt, es steche immer mal hier mal da, wenn man schwanger wird...
Naja, jetzt warte ich erst mal ab. Ich hoffe für dich, dass es bald klappt und du noch eine Familie gründen kannst. Aber du hast ja schon noch Zeit. Würd mich interessieren, wie es bei dir so weiergeht, aber das übersteigt wohl die Kapazitäten dieses Forums. Liebe Grüße, Carolin

Re: Wieder Eileiterschwangerschaft?

Hallo Ihr zwei,
ich lese gerade mit und bin traurig, dass Ihr beide eure SS verloren habt :( Seid mal fest gedrückt!
Ich habe die Sorge, dass ich auch einmal eine Eileiter-SS bekommen werde, denn ich hatte mehrfach eine Eileiter-/Eierstockentzündung in den letzten Jahren und befürchte nun, dass ich Verwachsungen durch Narben zurückbehalten habe. Die linke Seite war immer mehr betroffen, als die rechte, daher habe ich die Hoffnung (wir üben erst seit 3 Monaten), dass wenn es klappt, das Ei rechts springt und der rechte Eileiter in Ordnung ist und seinen "Job" erledigt.
Und dass ein Eileiter "rübergreift", um sich das Ei eines fehlenden Eileiters zu "schnappen", das habe ich schon mal gelesen, aber es scheint sehr sehr selten vorzukommen.
Die Regeln heißt wohl: der rechte Eileiter nimmt das Ei vom rechten Eierstock auf, der linke Eileiter nimmt das Ei vom linken Eierstock auf (und ja, das Ei "springt" in den Bauchraum, aber der Eileiter ist gelenkig - wenn er gesund ist - und legt sich genau mit seinem Trichter über
die Stelle vom Eierstock, wo das Ei dann springt).
Von daher wäre eine Überwachung über Ultraschall sicher nicht schlecht, wenn man vermutet, dass nur ein Eileiter nicht mehr richtig funktioniert, der andere aber okay ist.
So kann man eine weitere EL-SS sicher ausschließen.
Puh, das ist jetzt lang geworden!
Ich drück für Euch beide die Daumen!
LG, Jo
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