Hallo Frau Dr. Elfrath
Eigentlich war ich bis anhin bzgl. SIDS nicht sehr besorgt. Unser drittes Kind, Jona ist 4,5 Monate alt und schläft bei uns. Sie hat eine eigene neue Matratze. Zum Stillen kann ich nur rüberrutschen, schlafe mit ihr da meist wieder ein. Unsere Kleine macht kaum Atempausen, wenn dann nur sehr kurze 3-6 Sek.. Sie ist ein sehr aktives Kind, das wirklich keinerlei Symptome aufweist.
Letzte Nacht bin ich beim Stillen mal wieder neben ihr eingeschlafen und urplötzlich aufgewacht. Instinktiv habe ich meine Hand auf Jona's Brustkorb gelegt. Da waren keine Atembewegungen zu spüren, nur den Herzschlag habe ich schwach erfühlen können. Ich habe meine Hand sofort hin- und herbewegt um sie aufzuwecken. Darauf hat sie spontan reagiert. Sie hat den Kopf hin- und hergewälzt (tut sie meist vor dem Aufwachen oder vor dem Übergang in eine andere Schlafphase), normal weitergeatmet. Sie hat nicht tief Luft geholt, nur geatmet wie ich mich von ihr gewohnt bin. Kurz darauf wollte sie nochmals trinken.
Denken Sie, ich muss mir Sorgen machen? Wäre beim "Near SIDS Syndrom" mehr nötig um das Kind aufzuwecken? Ist es möglich, dass man in gewissen Schlafphasen des Kindes die Atembewegungen von aussen kaum wahrnehmen kann? Bei uns im Schlafzimmer ist es sehr kühl. Irgendwo habe ich gelesen, dass Unterkühlung wie auch Überwärmung schädlich ist für die Atemregulation des Kindes. Stimmt dies?
Herzlichen Dank für's Zulesen und Ihre Antwort.
Grüsse aus der Schweiz Liv