Hallo,
gestern wurde der Sohn meiner Nichte (wie schon berichtet)
vom Jugendamt in eine Pflegefamilie gebracht.
Wir als Familie verstehen das alles nicht aber wir konnten es nicht ändern. Da uns das Jugendamt keine auskunft gibt frage ich hier bei euch nach, wie es jetzt weiter geht.
Kann meine Nichte ihr Kind jederzeit sehen oder geht es nur mit Termin ???
Gibt es hoffnung für uns, das sie ihr Kind doch noch nimmt??
Meine Schwester, meine Mutter und ich kommen im Moment überhaubt nicht klar.
LG Sabine

Hallo Sabine,
was ich nicht verstehe, ist warum jetzt alles holterdipolter geht.
Du hast geschrieben, dass sie heimlich ein Kind auf die Welt gebracht hat - wo war denn da der Rest der Familie? Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen...
Nachvollziehen kann ich allerdings, dass sie sich gegen das Kind entscheidet - zumindest momentan. Das Vertrauen zu ihrer Familie fehlt ihr scheinbar.
Warum macht ihr euch jetzt so viele Sorgen um das Baby? Wer macht sich Sorgen um die Mutter?
Sorry, aber das würde mich mal interessieren.
Vor allem - wo/wer ist eigentlich der Vater?
Grüße

...scheinbar hat niemand die Schwangerschaft bemerkt.
Warum macht ihr euch Hoffnung, dass sie das Kind doch noch annimmt? Bzw. warum wollt ihr das?
In eurer Familie scheint ja nicht alles im Lot zu sein, oder?
Eine Mutter kann man nicht dazu "zwingen" Mutter zu sein - nur überfordern...
Ob sie jemals ein Mutter-Kind-Verhältnis zu dem Baby aufbaut liegt in der Ferne - zur Zeit scheint es zumindest nicht möglich zu sein.
Setzt ihr sie alle unter Druck?
Ich denke mal, davon hat sie ja schon genug, oder?
Aber letztendlich kann/sollte man auch die Entscheidung der Mutter akzeptieren.
Grüßle

Hallo,
das ganze ist eine sooo lange Geschichte.Also die körperlichen Veränderungen hat meine Schwester schon vor Monaten bemerkt und sie auch mehrmals darauf angesprochen, aber sie(meine Nichte) verneinte dieses entschieden. Wir standen immer hinter ihr und sagten ihr auch das sie sich mit 19 Jahren ja nicht zu schämen brauch. Ihr Freundin hat mit 17 Jahren ein Kind bekommen.Auch einen Schwangerschafttest hatte meine Schwester besorgt und meine Nichte meinte nur sie hätte schon einen gemacht und wir spinnten alle. Nun hat sie am 31.08. ihr Kind am Sportplatz im Ort entbunden wo sie dann spaziergänger fanden und den Krankenwagen ruften. Wir waren zur der Zeit zur Beerdigung unsere Oma. Als wir nachmittags zu Hause waren rief mich mein Schwager an und berichtet alles.
Darauf rief ich im Krankenhaus an, wo die Schwestern sehr komisch ragierten.Meine Schwester undich fuhren sofort hin, das Jugendamt war schon da und breichteten das meine Nichte das Kind nicht behalten möchte. Dann konnten wir erst zu meiner Nichte. Warum und weswegen alles soooo lief wissen wir nicht.Vielleicht wegen der Lehrstelle oder weil der Erzeuger fehlt. Aber alle würden meiner Nichte helfen wenn sie das Kind behalten möchte. Sie hat doch auch gefühle für das Kind sonst hätte sie ihn doch nicht jeden Tag im Krankenhaus besucht.Nur jetzt ist er einfach so weg und keiner weiß wo und irgewie sind alle im gedanken bei beiden. Sorry lang aber es bedrückt mich sehr was da falsch gelaufen ist.
LG Sabine

hallo,
ich kenne eine ähnliche geschichte aus der bekanntschaft.
letztlich muss man jetzt versuchen, das beste daraus zu machen. in der bekanntschaft bei uns war es so, dass in der familie der kindesmutter etwas verklemmte verhältnisse herrschten und das wohl irgendwie dazu beigetragen haben dürfte.
eigentlich könnt ihr nur versuchen, mit deiner nichte zu sprechen, ihr anbieten, ihr zu helfen und insgesamt den kontakt nicht zu ihr abreißen lassen. sie braucht sicherlich jemanden, zu dem sie vertrauen hat und dem sie evtll. bereit ist, mehr zu erzählen.
eigentlich sollte man versuchen, ihr mehr zeit zu geben für eine entscheidung. die zeit hat sie, wenn sie das kind jetzt "nur " zur pflege läßt, aber nicht zur adoption freigibt. sie kann sich auch noch später entscheiden, evtll.. das kind zur adoption freizugeben.
vielleicht solltest du doch versuchen, mit dem jugendamt den kontakt zu halten, um ihr bestimmte hilfsangebote zukommen zu lassen- es gibt doch z.b. heime für junge, sich in der ausbildung befindliche mütter, wo diese eine kinderbetreuung haben, wenn sie zur schule oder zur ausbildung gehen.
lg
annabelle

Hallo Annabelle,
danke für deine Antwort. Ja, Zeit hat sie ja noch 5 1/2 Wochen aber irgendwie finde ich das soooooo lang.
Am liebsten hätte ich gesehen, das sie den kleinen gleich von Krankenhaus mit nach Hause nimmt. Ich finde es ist ein bischen aus den Augen aus dem Sinn. Ich weiß auch das wir meine Nichte zu sehr bedrängen sollen aber irgendwie fällt mir das sehr schwer. Hilfe hat sie von allen seiten und jetzt muß auch erstmal die Ausbildungsstelle melden ob sie weiter machen kann. Ich hoffe ja immer noch aber es tut auch weh das ansehen zu müssen.Alleine werde ich sie nie lassen, dafür bin ich zu sehr Tante und auch Patentante.
Wie ist es bei euren Bekannten ausgegangen? Hat sie sich für das Kind entschieden?
LG Sabine

hallo,
leider erst paar tage später die antwort...
ja, sie hat sich für das kind entschieden, mit hilfe der (eigenen) mutter betreut sie jetzt ihr kind.
die zeit, die deine nichte jetzt noch hat, sind mindestens 5 1/2 wochen- frühestens nach dieser zeit darf sie überhaupt einer freigabe zur adoption zustimmen!!! auch wenn sie das kind jetzt schon mit der intention einer adoption weggegeben hat, sie muss sich nicht nach den 8 wochen unbedingt entscheiden!
aber das mit "aus den augen, aus dem sinn" kann ich verstehen, dass dir das sorgen macht...da ist was dran.
vielleicht geht es ja gut aus.
und wenn doch nicht??? dann ist deine nichte wahrscheinlich wirklich nicht alt genug für ein kind...
dann wird das baby ganz bestimmt liebende adoptiveltern finden, die überglücklich sind, einem kind eltern sein zu dürfen...
lg
annabelle