@ANGEL
ich lese sehr interessiert Deine Beiträge und muss ehrlich sagen, ich stimme Dir zu! Bei allem Respekt zu dem, was hier einige durchgemacht haben oder durchmachen wegen ihrem unerfüllten Kinderwunsch: Adoption kann/darf nicht der Ersatz für ein eigenes Kind sein!!! Ich finde Du hast den Hintergrund schon sehr sehr deutlich und auch verständlich genug erklärt - deshalb fange ich jetzt nicht nochmal bei Adam und Eva an... :-)
Hier mal ein paar - für mich erschreckende - Auszüge aus Posting´s, die genau das beinhalten, vor dem Du warnst!!!
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....ich habe vom FA die Diagnose erhalten, dass wir kein 2. Kind in nächster Zeit bekommen dürfen aufgrund einer Antikörperbildung in der 1. Schwangerschaft. Mein Mann und ich haben daher schonmal über Adoption nachgedacht, da unser Sohn kein Einzelkind bleiben soll.
Ich wollte nur mal bescheit geben, das wir heute die Bewerbungsunterlagen für eine Adoption ans Jugendamt geschickt haben. Vielleicht haben wir ja da wenigstens Glück, das wir Mama und Papa eines lebenden Kindes werden.
Wenn unsere Kinder nicht gestorben wären, würden wir nie auf die Idee kommen ein Kind zu adoptieren. Warum auch. Von mir aus kann man das auch als 2. Wahl ansehen. Ich sehe es nicht so. Ich sehe es als 2. Chance für uns als kinderloses Paar und für das Kind, für das nicht richtig gesorgt werden kann
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Es gibt sicher viele Eltern - auch hier (!!!) - die sich ausreichend mit den Problemen und den Hintergründen auseinandersetzen.... Aber es gibt sicher auch ganz viele die das nicht ausreichend tun!!!
LG
Antje
Re: @ANGEL
Ich war gerade diese Woche wieder auf einem Vortrag zum Thema Adoption-
und wieder mal total geschockt und traurig über die Einstellung der Adoptiv-Eltern.
Viele können zum Beispiel überhaupt nicht begreifen wenn man sagt, dass man als betroffenes "Kind" mit 40 oder noch später immer noch an der Sache zu knabbern hat.
Da kommen dann Sätze wie "irgendwann muß doch mal gut sein" oder "was will die denn, die hatte doch gute Eltern" (bezieht sich nicht auf mich!).
Und so wird sich halt das Leid der Adoptierten auch in die nächste Generation weiterziehen :(
Dabei könnten Ado-Eltern so viel Hilfe und Unterstützung geben, mit diesem Schmerz des weggegeben-seins umzugehen!
Die meisten können aber den Schmerz bei ihren Kinder gar nicht zulassen- würde es doch wieder aufzeigen, dass es NICHT das eigene Kind ist.
Was solls, die Menschen, die es verstehen wollen, tun das auch- bei den anderen kann man nur wünschen, dass die Jugendämter das rechtzeitig merken oder aber das eventuelle Kind Hilfe von anderer Seite bekommt.
LG;
Angel
Re: @ANGEL
Lourdes - was willst du uns AdoEltern und denen die es noch werden wollen sagen???? Ich weiß nicht ob du selbst adoptiert bist oder wie du zu diesem Thema kommst.
Ich verstehe schon was du und auch Angel sagen - man soll sich als Ado Eltern immer bewusst machen, dass es nicht die eigenen leiblichen Kinder sind, dass diese Kinder ein Trauma mit sich tragen, einen Schmerz den man ihnen niemals nehmen kann. Ja - ich denke es ist eine große Verantwortung, die wir da haben.
Trotzdem - ich denke ein Großteil der Eltern die adoptieren haben einen unerfüllten Kinderwunsch. Sei es dass sie ein oder mehrere eigene Kinder bereits haben und noch ein weiteres wollen und aus irgendeinem Grund nicht bekommen können oder aber dass sie eben noch gar kein eigenes haben. Was ist daran so verwerflich?????? Was soll eurer Meinung nach die Motivation zu einer Adoption sein???
Wir hatten ebenfalls eine unerfüllten Kinderwunsch und nun sind wir Adoeltern von einem süßen Zwillingspärchen. Wir werden ihnen von Anfang an sagen, dass sie adoptiert sind (sobald sie es verstehen - sie werden in Kürze 2). Ich denke oft an ihre Bauchmama und hoffe dass es ihr gut geht (sie hat vor kurzem wieder einem Kind das Leben geschenkt - möchte es dieses Mal behalten). Klar denke ich darüber nach wie es für meine mal sein wird, wenn sie sich bewusst werden - "warum konnte dieses Kind bei ihrer Mama bleiben und sie eben nicht" (vorausgesetzt das Kind kann wirklich bei ihr bleiben).
Ich denke es ist ihr Leben, ihre Geschichte, ich kann sie nicht verändern, ich kann nur versuchen sie durch ihr Leben zu begleiten und wir werden das so gut als möglich tun.
Ich frage nochmals - was wollt ihr????
In diesem Forum ist recht wenig los und ich finde das auch Schade - ich würde mich gerne mehr mit AdoEltern und auch Adoptierten austauschen!
LG Gaby
Re: @ANGEL
recht hast du aber ich denke bei den beiden ist es die aufregung nicht wert;-) Angel wird niemals verstehen das wir keine kinderfressenden monster sind , evtl.hat sie aufgrund negativer erfahrungen diese einstellung erlangt was ich sehr traurig und schade finde (auch wenn sie es stets abstreitet).
Und zu lourdes na da kann ich dir nur sagen denk mal an das bild eines fischschwarmes es gibt fische die werden immer im stärksten strom mitschwimmen und jeder fisch der nicht den selben weg nimmt ist sonderbar;-)
Re: @ANGEL
Habt ihr adoptiert?
LG Gaby
Re: @ANGEL
nein wir warten auf DEN Anruf , ich befasse mich aber in der Wartezeit mit etlichen Büchern von wiemann, vom pfad und nun bekomem ich die woche ein tolles buch: Dann kamst du und wir wurden eine Familie ein sehr schönes einfühlsames Buch um mein Adoptivkind auf eine liebevolle Weise mit dem Wissen aufwachsen zu lassen das es 2 mamas hat.
Re: @ANGEL
Jemand wie du, der nur seine eigene Meinung sehen will und jegliche Hinterfragung seiner Beweggründe nur mit Beleidigungen beantworten kann, ist mir echt noch nie untergekommen.
Lourdes schwimmt übrigens mitnichten im stärksten STrom- sie ist die einzige hier, die sich positiv zu meiner Meinung äußert- und da gehört bei Leuten wie dir echt Mut dazu!
Angel
Re: @ANGEL
Ich gebe noch nicht auf - möchte gerne eine Antwort auf meine Frage:
Was ist in euren Augen ein Beweggrund ein Kind zu adoptieren?????
LG Gaby
Re: @ANGEL
Und klar vertrete ich meinen Standpunkt den ich weiss ja das meine Beweggründe nicht negativ sind..
Ich bin übrigens weder Fisch noch adoptiert....
warum ich hier in diesem Forum meine Zeit verbringe ist reines Interesse an der Sache - " Adoption". Ich setze mich schon länger mit dem Thema auseinander und wer weiss was die Zukunft noch bringt...
Auch nochmal vorab:
Ich habe mir erlaubt einen "Antwortsbeitrag" zu schreiben(übrigens direkt an Angel), weil ich ihre Meinung zu diesem Thema teile. Emma hat anscheinend nicht verstanden für was dieses Forum ist!? Ich habe meine Meinung geäussert und niemand muss sich dieser Meinung anschliessen!!!!!!! Ich möchte auch niemanden belehren oder irgendetwas einreden... Ich habe Angels Beitrag als Denkanstoss gesehen und das hat sie bei mir bewirkt.... Witzig finde ich auch Emmas Erklärung zu meinem Beweggrund etwas zu diesem Thema zu schreiben!?!? Es riecht ein bissel nach Vorurteilen und einem klitzekleinem "upps getroffen"!
Aber - um ehrlich zu sein - sie darf gerne über mich denken was sie möchte - das ist halt die Gefahr im Net, auf oberflächliche Menschen zu stossen...
Jetzt aber mal zu Deiner Frage :-)
Was in meinen Augen der Grund sein sollte:
Ein besonderes Kind durch ein besonderes Leben zu begleiten - seine Wurzeln zu sichern und festigen, ihm Kraft, Halt und Geborgenheit geben.
Grund sollte (!!) nicht sein:
- unerfüllter Kinderwusch (ERSATZ)
Aber: Sicher gibt es Paare die keine eigenen Kinder bekommen können und sich dadurch erst mit dem Thema "Adoption" auseinandersetzen. Wichtig ist dann aber, das dieses Thema verdaut und abgeschlossen ist und ein adoptiertes Kind kein ERSATZ in dem Sinne schafft!!!! Ein adotiertes Kind bringt eine Vergangenheit mit sich - sicher oft keine leichte - und man (Eltern) ist dafür verantwortlich, das diese Vergangenheit ins Leben mit reinfliesst und sich positiv auswirkt!
Ich hoffe Du kannst meine Meinung jetzt verstehen - Du musst sie sicher nicht teilen!!!!!
Übrigens: Du machst nicht den Eindruck als wärst Du dir Deiner Sache und Verantwortung Deinen Kids gegenüber nicht bewusst!!!! Ich finde es schön das Dich andere Meinungen interessieren und Du dich damit auseinandersetzen magst..
LG
Antje
und noch was.... @ all
ihr könnt doch wirklich nicht so ignorant sein und nicht lesen/sehen wie viele es auch hier im forum gibt die einfach nur einen ersatz wollen ohne sich die nötigen gedanken zu machen?!?!?!? ich habe zu meinem beitrag ein paar erschreckende zeilen gesetzt - das findet ihr doch nicht normal, oder?? es geht hier um kinder und nicht um meerschweinchen, die man sich als kuschelersatz ins haus holt!!!!!
das ist meine grundsätzliche antwort/meinung zu diesem thema... es gibt zu viele die sich nicht ausreichend beschäftigen/auseinandersetzen!!!!
natürlich nicht alle - aber einige.... !!
lg
antje
Re: und noch was.... @ all
Re: @ANGEL & Lourdes und alle anderen :-)
Ehrlich gesagt, finde ich das Wort 'Ersatz' in diesem Zusammenhang echt schlimm. Mein Freund ist verwitwet und hat seine Frau sehr geliebt - bin ich nun auch nur ein 'Ersatz' für die verstorbene Frau ?? Nein, ich habe mich nie so gefühlt und er hat mir gleich von Anfang an gesagt und gezeigt, wie glücklich er ist, dass er die Chance bekommen hat, neu zu lieben.
Und ich denke, genauso ist es bei der Adoption: Das adoptierte Kind ist kein Ersatz, sondern es wird um seiner Selbst willen geliebt! Weder die Eltern noch mein Freund können und wollen die eigene Vorgeschichte ändern und es wäre deshalb wünschenswert, wenn jeder (die erwachsenen Adoptivkinder und ich als Frau eines verwitweten Mannes) dieses akzeptieren und gleichzeitig wissen, dass sie um ihrer Selbst Willen geliebt werden.
Vielleicht versteht ihr, was ich meine....
liebe Grüße, Nilaa
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