deine situation kommt mir sehr bekannt vor... mein mann hat zwillinge, die jungs sind jetzt 4 ½ jahre alt. seit sich die elten getrennt haben gab es immer wieder streit um die kinder. mein mann wollte einfach nur sein gemeinsames sorgerecht ausüben und für seine jungs da sein, wenn sie jedes 2. wochenende von freitags nach dem kindergarten bis dienstag zum kindergarten bei uns sind. durch verschiedene umstände der trennung/scheidung ist es der kindesmutter leider gelungen, die jungs immer wieder zu beeinflussen, in der art, dass sie nicht zum vater wollten. Dabei war mein mann der ansprechpartner, die bezugsperson bis zur trennung. es ist leider so, dass die kindesmutter genau wusste/weiß, wie sie meinem mann wehtun kann. schade, dass solche dinge immer wieder auf dem rücken der kinder ausgetragen werden.
nun weiß ich nicht, wie die situation bei euch ist, weshalb der kleine gar nicht mehr zum vater will. Bei uns war es im letzten jahr echt eine schwere zeit. die jungs haben bei der übergabe immer so was von geweint und gesagt, sie wollen bei der mama bleiben. sogar das jugendamt meinte, na, wenn sie nicht wollen... es war schlimm. Mein mann war oft davor, aufzugeben und sich zurückzuziehen, wenn die kinder es so wollen. aber ich habe ihn immer davon abgehalten. in meinen augen sind es kleine kinder, die erstens einfach ablenkbar sind und zudem noch so was von beeinflussbar. kindern in dem alter kannst du ALLES einreden. und da es bei uns immer so war, dass die jungs dann im auto auf der heimfahrt nach spätestens 10 minuten mit weinen aufhörten und sofort wieder die alten jungs waren, wie, als müssten sie der mutter bewusst zeigen, sie lieben die mutter mehr als den vater. (eine bekannte vom jugendamt sagte mir, kinder würden sich meistens arrangieren mit der situation, und wenn sie nun mal bei der mutter leben müssen, obwohl sie lieber zum vater wollen, dann ist dort das geleibte zuhause, wo der ?futternapf? steht.) war die mutter dann außer sichtweite, war für die jungs plötzlich das andere leben mit dem vater da, also alles bestens... ich will dir das nur so ausführlich erzählen, damit du weißt, dass es sich ?lohnt?, es durchzusetzen, dass der kleine deines mannes auch mitkommt. Ich gehe einfach davon aus, dass es euch gelingen müsste, den kleinen innerhalb kurzer zeit so abzulenken, dass er gar nicht mehr zur mutter in dem moment zurückwill. Dein mann ist der vater, er soll nicht aufgeben. So ein kleines kind KANN die tragweite seiner ?entscheidungen? einfach noch gar nicht erkennen. Einmal sagte ein mädel in einem anderen forum: ?es sind halt nur kleine hosenscheißer, die unter den tisch kriechen, wenn es donnert.? genau so sehe ich das auch, sie stehen mit deinem mann nicht auf einer stufe (entwicklungsstufe, falls wieder jemand nachfragt ;-) ), also den sohn weiterhin holen. sonst gibt es wirklich eine entfremdung, die nie wieder gutzumachen ist. Das weiß ich nun aus eigener erfahrung mit meinen eigenen kindern und dem vater der kinder.
sorry fürs zutexten. ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
lg. swchen