Der Vater
Welche Funktion hat denn nun ein Vater wirklich? Wann ist er ein guter Vater? Und was passiert mit "dem Neuen", wenn auch die Patchwork-Familie nicht bestehen bleibt? Und schließlich: Was bedeutet euch eigentlich EUER EIGENER Vater?
Ich für mein Teil liebe meinen Vater aufrichtig und bin froh, nie in die Situation geraten zu sein, dass meine Mutter es für besser hielt, ihn von mir fern zu halten.
Bin gespannt auf eure Antworten,
Henning
hallo henning teil1
als der vater meiner kinder mich 1990 verlassen hatte, um zu einer anderen frau zu gehen, war ich einfach verletzt und wütend. für die kinder hatte er keine zeit mehr, verabredete besuche wurden z.t. nicht eingehalten, so daß ich den riegel einfach vorgeschoben habe. die kids fragten, und ich sagte (wahrheitsgemäß in meinen augen), daß ihr vater kein interesse mehr an ihnen hat. dann verklagte er seine kinder noch auf senkung des unterhaltes für alle 4 kinder auf 127,15 dm (also nicht euro), und da war es bei mir aus. von da ab war er der erzeuger. und wenn die kids mal fragten, sahen sie meine schublade, die da runterfiel, also ließen sie es in zukunft sein.
paaar jahre später wurde langsam kontakt aufgebaut, udn es klappte dann alles ganz gut, aber... im laufe der zeit (so ist es jetzt) kommt kaum etwas, eigentlich nichts, vom leiblichen vater. meine kids schreiben briefe, simsen - aber kaum antwort. er hat eben eine neue familie. und ich denke, die kids stören dort nur. er hat halt sein eigenes leben. ich hätte mir als mutter gewünscht, er hätte sich um seine kids gekümmert, anteil genommen, so aber war ich ganz allein.
mein jetziger mann ist die andere seite der medaille
Re: hallo henning teil1
Du beschreibst zwei Seiten einer Medaille. Die Beste Lösung eines solchen Konflikts sollte ja immer sein, was den Kindern gut tut. Aber wer findet das heraus? Das bloße Gefühl Ich-als-Elternteil-weiß-schon-was-für-meine-Kinder-gut-ist kann schwer trügen, wenn man es nach einer Trennung befragt.
Die Rechtslage bei uns in Deutschland dient jedenfalls nicht dazu, möglichst viel Gutes für Trennungskinder zu erhalten. Vielmehr ist ein entfremdender Elternteil, der sich gegen die gemeinsame Sorge oder überhaupt gemeinsame Vernatwortung sträubt, klar im Vorteil. Auch ich habe mich schon manchmal gefragt, ob es nicht besser wäre, aufzugeben, denn der Kampf, den ich durchzustehen habe, bringt mich an den Rand meiner Kraft. Ich werde aber immer für meine Kinder da sein - das ist meine Pflicht als Vater. Schade, dass Trennungseltern das oft anders sehen.
Gruß
Henning
hallo henning teil2
zum thema: neuer vater. also, ICH finde, wenn die mutter einen neuen partner hat und er die kids annimmt und sich total kümmert, bringt ein leiblicher vater doch unruhe in das leben. weil ein leiblicher vater mit seiner wenigen zeit, die er mit seinen kindern vberbringen darf, doch meistens ein sonntagspapa ist. und das ist für kinder nicht gut, sie brauchen den alltag.
jetzt habe ich geplaudert. ob ich dir wenigstens ein paar deiner fragen beantworten konnte?
lg. swchen
Re: hallo henning teil2
hallo henning nochmal teil1
mein mann stand auch schon mehrfach vor der entscheidung, alles hinzuschmeißen, den kampf um die kinder (eigentlich den kampf um seine vaterrechte) aufzugeben. dann, wenn ihm die kids z.b. wegen lungenentzündung verweigert wurden und er beim besuch feststellen mußte, sie toben im november um 17.30 uhr im hof rum... wenn die kids z.b. sagten, sie wollen nicht zu ihm, weil er eh nur den ganzen tag mit mir im bett liegen würde und keine zeit hätte... dann, wenn sie im auto weinten und sagten, daß ihre mama nun ganz allein wäre, wenn sie beim vater sind, er hätte doch aber mich... (ich ordne so etwas in beeinflussung der kinder gegen den vater ein) - ja, da war mein mann fast so weit, alles aufzugeben, weil er keine kraft mehr hatte. er sagte: irgendwann müssen auch wir ein recht auf frieden und ruhe haben... meistens sind bei solchen kämpfen um die kinder andere dinge im vordergrund, nicht das wohl des kindes, eher frust, verletzung, rache. die kindesmutter wußte/weiß genau, wie sie den mann treffen kann. bei uns war es auch so, daß das jugendamt das nachplappert, was die mutter sagte, leider.
mein mann war auch die
hallo henning nochmal teil2
nein nein, mein mann "stört" bei der kindesmutter nicht, es gibt keinen neuen partner, noch nicht. ihre verweigerung und ihr selbst erteiltes recht auf entscheidung, was für die kids gut ist, ist nur rache und nicht verarbeitete verletzung, nicht mehr. schade nur, daß alles so auf dem rücken der kids ausgetragen wird. bei uns reden die kids ohne angst von der mama. aber bei der mutter ist das wort papa verboten, einen vater gibt es dort nicht, die kinder leben dort ein anderes leben (das ist die feststellung der richterin, die die armen kids sogar befragt hat...)
ich drücke dir von ganzem herzen die daumen.
lg. swchen
Re: Der Vater
Zu meinem eigenen Vater habe ich keinen besonders guten Kontakt. Ich habe keinen Streit mit meinen Eltern oder so, aber trotzdem ist die Verbindung zwischen meinem Vater und mir nicht so eng. Aber wenn ich jetzt ausführen würde, was ich denke, warum das so ist, also das würde den Rahmen hier doch sprengen.
Re: Der Vater
schön, zu lesen, dass deine Kinder ihren Vater so für sich haben können. Ich denke an die Zeit, als meine Kinder das auch noch durften.
Einen getrennt lebenden Vater daran zu messen, ob er den Unterhalt zahlt, finde ich zu einfach. Stell dir mal folgendes vor:
Als Mutter wüsstest du, dass im Falle einer Trennung deine Kinder sehr wahrscheinlich beim Vater blieben, denn er hat sie die meißte Zeit versorgt, während du für Geld gearbeitet hast. Du fühlst, dass du die Kinder verlieren würdest und kannst dann damit rechnen, dass der Vater, der sie alleine für sich hätte, bewusst oder unbewusst seine Ablehnung dir gegenüber an die Kinder heran tragen würde. Du weißt, wie abhängig Kinder sind und dass vor allem kleine Kinder ihr Mäntelchen quasi nach dem Wind hängen müssen. Wenn die Trennung dann vollzogen ist und die Kinder beim Vater leben (womit du nicht einverstanden bist), sagt dir ein Richter: "Frau Ä. sie lieben ihre Kinder doch - also haben Sie zu zahlen!" Du weißt es und dein Herz sagt dir, dass du viel mehr für die Kinder sein möchtest als ein Scheckbuch. Was dann?
Ich kann verstehen, dass viele Männer sich den damit verbundenen Schmerz und die immer neuen Demütigungen ersparen: sie vollziehen eine vollständige Trennung, denn sie wissen, dass sie als Papa-wie-bisher keine Chance mehr haben! Das sieht dann für die Mutter so aus, als "wolle" der Vater seine Kinder nicht mehr. Für viele ist es aber bestimmt weniger mangelndes Verantwortungsbewusstsein als
Re: Der Vater
Es ist nicht mein Weg, meine Kinder zu verlassen. Ich bin immer für sie da (und zahle auch). Wenn die Mutter es aber nicht will, kann ich fast nichts tun. Im Gegenteil: mir kommt die Vater-Kind-Beziehung als Spielball ihrer Interessen und Stimmungen vor.
Das darf meiner Ansicht nach nicht sein. Ich fühle, dass ich für meine Kinder als Vater wichtig bin. Der Umfang dieser Beziehung darf aber nicht alleine von der Mutter bestimmt werden.
Die Beziehung zu meinen Eltern ist zwar auch unterschiedlich, aber es sind ja auch zwei verschiedene Menschen! Ich würde nicht den einen um der anderen willen aufgeben.
Gruß
Henning
Re: Der Vater
Re: Der Vater
Re: Der Vater (2)
Wenn ich darüber nachdenke wie wichtig die Vater Kind Bindung im Leben ist meine ich das es super wichtig ist, ich selber bin ein totales Papakind und ohne meinen Vater nein das kann und will ich mir nicht vorstellen. Bei unserer gemeinsamen Tochter ist es genauso der Papa geht über alles wenn der da ist bin ich überflüssig.Ja und für den "Großen" ist Papa denke ich auch wichtig weil er gerne zu uns kommt auch außer der Reihe.
Ich finde es richtig das einige Mütter ihren EX die Kinder vorenthalten oder sie gar schlecht machen.
Liebe Grüße und viel Glück und Kraft Sonja
Re: Der Vater (2)
Re: Der Vater
LG - Martina
Re: Der Vater
das hört sich gut und vernünftig an. Sowohl, wie du über den Vater deiner Mädchen als auch wie wie du über deinen jetzigen Partner schreibst. So würde ich es auch gerne halten, jedoch ist das Grundproblem bei meiner demnächst zu scheidenden Ehe, dass die Mutter vom Zeitpunkt der Trennung an alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, um mich als Vater auszugrenzen. Ihr Verhalten ist sehr widersprüchlich und schädlich für meine Jungs.
Es muss, wie ich es schon in anderen postings gelesen habe mit Verletzung und Rache zu tun haben. Mein Kopf und Herz können aber nicht verstehen, wie ein Elternteil seinen Kindern für persönliche Genugtuung soetwas antun kann ...
Darum freue ich mich sehr, dass es auch Trennungseltern gibt, die einen "kühlen" Kopf bewahren und sich auf das konzentrieren, was wichtig ist.
Mich mit dem getrenntlebenden ehemaligen Partner immer noch als Eltern zusammenzusetzen und etwas Positives für die Kinder zu erreichen ist nämlich deutlich schwerer als mich in mein Schneckenhaus zurückzuziehen und von den Kindern zu verlangen, dies auch zu tun.
Zu den Kindern meiner neuen Partnerin, die beim Vater leben, weil die Eltern sie gefragt haben, wo sie wohnen wollen, habe ich auch ein freundschaftliches Verhältnis. Mich als "zusätzlicher" Vater aufzudrängen käme mir nicht in den Sinn - es wäre ein Verbrechen, wenn ich die Kinder auf so eine egoistische Weise verunsichern würde.
Es tut gut, deine Antwort und die vorherigen zu lesen.
Henning
Re: Der Vater
LG - Martina
Re: Der Vater
mit deiner "rechtzeitigen" Trennung hast du dann wohl das Richtige getan. Und dass du einen Freund gewonnen hast,bedeutet wohl, dass sich dein Exmann nicht verletzt zurück gezogen hat.
Das hätte ich wohl auch nicht. Doch ich sah für mich keinen Spielraum mehr. Denn wir hatten ein neues Haus gebaut, in das wir erst vor zwei Monaten richtig eingezogen waren. Meine Frau war schwer krank (MS) und saß praktisch fest im Rollstuhl.
Doch während es mit mir nicht mehr viel Interessantes zu teilen zu geben schien, schaffte sie es, einen anderen Mann (120 km entfernt) regelmäßig zu besuchen. Obwohl ihr meine Depression (von der ich mich mittlerweile erholt habe) tierisch auf den Keks ging, kümmerte sie sich rührend um diesen (noch viel schwerer) depressiven Mann. Kaufte Körbevoll für ihn ein, während ich hier zu Hause möglichst schnell das Haus innen fertig stellen sollte. Dann kam die Überraschung: sie wollte im Erdgeschoss eine eigene Wohnung und ich sollte oben mit den 3 Kindern wohnen ... Das ging nicht gut. Doch dann kam eine noch viel größere Überraschung: als sie dann mit den Kindern ausgezogen war, wurde sie schlagartig gesund! Sie läuft wie eine 1, hat ihren "Typ" verändert und kann wieder sehen, wo sie vorher schon fast blind war.
Eigentlich bin ich es wohl gewesen, der nichts gesehen hat. Nun habe ich als Mann ziemlich schlechte Karten. Wenn eine Frau einem "was will" hat man ganz schön zu kämpfen ...
Ich wünsche dir, dass du deine Kraft behältst,
Henning
Re: Der Vater
ich selbst bin in einem sogenanten intaktem elternhaus (eltern lieben sich heute noch:-)),sehr behütet aufgewachsen.
ich selbst habe mich vor etwa4 jahren vom vater meiner kinder getrennt. (bin aus wien)als ich mich dann auf eine neue beziehung einliess, war dieser aus deutschland- 1000km entfernt.ein wunderbarer mann !!!*schwärmohneende*:-)
aber es war immer klar, für niemand auf der welt würde ich hier aus wien weggehen: meine kinder haben hier ihren vater (und natürlich auch ihr ganzes soziales umfeld).sie haben ein recht auf beziehung zu ihrem vater.gute beziehung setzt sich für mich aus 3 dingen zusammen : fürsorge/zärtlichkeit/zeit.das wäre bei so einer entfernung schwer bis gar nicht möglich gewesen.das ist die eine seite.die andere seite ist mien exmann/ihr vater: nie im leben hätte ich ihm den "verlust" seiner kinder zumuten wollen.er liebt sie genauso wie ich.dass wir uns getrennt haben ist eine und vor allem unsere sache- und darunter haben die kinder auch wenns ziemlich friedlich abging,trotzdem zu kiefeln.
also wie gesagt ich blieb in wien. mein süsser deutscher hat alles ür mich in deutschland augegeben (und das war ziemlich viel)und ist hierher zu uns gekommen.ür mich ist einach nichts mehr selbverständlich,......jedenfalls sind wir jetzt über 2 jahre verheiratet und im februar hpfentlich zu fünft (proil).
und mein mann ist für die kids wie ein großer bruder und eine enorme resource.
liebe grüße aus wien karin
Re: Der Vater
toll, dass du das so hingekriegt hast. Du hast deinen Kindern sicher einen großen Gefallen getan, indem du ihre Beziehungen zu anderen Menschen für so wichtig gehalten hast.
Für meine Jungs ist das leider nicht so. Sie haben neben der engen Beziehung zu mir auch den sehr wichtigen Kontakt zu meinen Eltern verloren, die gleich nebenan wohnen. Auf Feundschaften nimmt die Mutter auch keine Rücksicht. Beispielsweise hat die Mutter des Freundes meines 2. Sohnes schon zweimal versucht, Yannic zum Kindergeburtstag einzuladen - sie schottet sich und die Kinder einfach ab. Noch rätselhafter ist es bei den Paten: Bis auf ihre eigene Schwester hat keiner der Paten noch Kontakt zu ihnen, wenn ich mich nicht darum kümmere. Das ist allerdings schwer, denn ich durfte die Kinder ja 6 Monate nicht sehen und habe auch derzeit immer noch nur ein "begleitetes Umgangsrecht". Es ist deshalb so verwunderlich, weil eben diese Paten auch von ihr ausgesucht worden sind: ein gemeinsamer Freund, ihre (alte) beste Freundin, eine gute Bekannte, die ehedem Tagesmutter der beiden älteren Jungs war ...
Du hast den Blick für das Wesentliche behalten und die Bedürfnisse der Kinder nicht deinen eigenen untergeordnet.
Meine Hochachtung
Henning
(und: viel Glück für die Geburt von "Nummer 5" ;-)
Re: Der Vater
Find ich ist eine sehr interessante Frage und gar nicht so leicht zu beantworten.
Ein Vater sollte, genauso wie eine Mutter, seine Kinder in einer unerschütterlichen Liebe zugetan sein. Keine äußeren Einflüsse und Vorkommnisse sollten diese Zuneigung beeinflussen können. Und nichts und niemand sollte sich zwischen Kinder und Väter stellen können. Funktion des Vaters das klingt so kalt aber das Wort Vater ist für mich ein grosses Wort das mit soviel verbunden ist. Wie schon oben erwähnt Liebe, Geborgenheit und eine starke Schulter an der man sich anlehnen kann und Hände die einen auffangen. Und auch eine starke Hand die einen führt.
Ein guter Vater ist m.M.n. derjenige der das oben genannte erfüllt oder sich wirklich bemüht das zu erfüllen. (der vater meines Kindes versucht es leider nicht)
Mein eigener Vater ist gestorben als ich noch ein Kind war also kann ich dazu nicht viel sagen.
Patchworkfamilie ist bei uns noch kein Thema aber wenn es mal so wäre dann würde ich denk ich mal, je nachdem wie lang die Beziehung gedauert hat und je nachdem wie sich die beiden (also Sohn+ Stiefpapa) das wünschen versuchen das Verhältnis aufrechtzuerhalten.
Es ist nicht wichtig ob der Vater der Erzeuger ist. Wichtig ist einzig und allein das ein Vater, sei es jetzt der Erzeuger oder der Stiefvater, sein Kind lieben lernt.
LG Michaela
Re: Der Vater(1)
du hast klar beschrieben, wie du einen Vater und seine Rolle siehst und ich stimme dir auch voll zu, was deine Erwartungen zu "unerschütterlicher Liebe" angeht. Genau hier liegt aber ein-wie ich finde-entscheidender Punkt:Kannst du dir als Mutter vorstellen, wie es ist, ein Kind lieben lernen zu dürfen, weil es der andere Elternteil zulässt? Als Mutter ist es doch "völlig natürlich" und niemand würde das wohl in Frage stellen, dass du von Anfang an eine Beziehung zu deinem Kind hast. Was aber, wenn dein Partner ein Kind mit in die Beziehung brächte? Wolltest du dann die Mutter sein? Ich hoffe du verstehst mich nicht falsch, denn dein und mein Ausgangspunkt sind sehr verschieden. Während der Vater deines Kindes sich nicht kümmert und keine Beziehung zu ihm hat, habe ich eine Beziehung zu meinen Kindern und die Mutter versucht systematisch, diese zu zerstören. Das verletzt die Kinder und mich. Wann ist der Punkt erreicht, an dem ich mich selbst schützen muss, um nicht unter zu gehen? Wenn ich als Vater nämlich in eine Situation gebracht werde, in der ich alles geben muss, um überhaupt für das Kind da sein zu können, dann brauche ich viel Kraft und bin gleichzeitig sehr verletzlich. Wenn die Beziehung zwischen zwei Menschen vom Wohlwollen anderer abhängig ist, dann ist das sehr bedenklich. Ein Vater soll stark und zuverlässig sein, Liebe und Geborgenheit geben-das kann er,aber nur, wenn er es wirklich darf und seine Beziehung zum Kind gleichwertig neben der der
Re: Der Vater(2)
Re: Der Vater(2)
Vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang auch die Frage stellen was eine gute Mutter ausmacht. Ist eine gute Mutter eine die ihrem Kind den geliebten Vater vorenthält oder gar im Beisein der Kinder schlecht von ihm redet? Die Lügen über ihn erzählt nur um die Kinder auf ihre Seite zu ziehen? (was ja gar nicht notwendig wäre denn im Normalfall sind gerade Kinder diejenigen die es noch können vorbehaltlos zu lieben) Wohl kaum, denn eine gute Mutter ist nur diejenige die selbstlos handelt. Selbst wenn so eine starke Diskrepanz zwischen Mutter und Vater besteht, dass man meint den anderen nie wieder sehen zu können MUSS man es den Kindern zu liebe zulassen dass sie sich sehen, dass eine Beziehung erhalten bleibt die für alle Beteiligten ausreichend erscheint. Und im Besten Fall natürlich über das "gerade genug um sich nicht zu vergessen" weit hinaus.
Sicher ist es einfacher sein eigenes Kind zu lieben und ich kann auch nicht sicher sein, dass ich ein Kind einer anderen lieben könnte, aber diese Vorstellung habe ich einfach. Ein Mann der in mein Leben tritt, tritt auch in das Leben meines Kindes und er kann nur einen Platz in meiner Familie finden wenn er Tobias lieben lernt (und er braucht dass auch weil sein Vater liebt in nicht ein kleines bisschen)
Eine neue Mutter für Tobias, tja ich verstehe was Du mir damit sagen willst und ich verstehe natürlich dass einen so eine Situation an den Rande des Erträglichen bringen kann. Schon allein der Gedanke dass mein
Re: Der Vater(2)
Solche Gedanken sind unerträglich und ich will mir gar nicht vorstellen was Du da durchmachst.
Ich finde es so schade es gibt genug Kinder auf der Welt die durch Schicksalsschläge ihren Vater verlieren. Warum muss man auch denen die einen hätten den Vater nehmen?
LG und ich hoffe für dich dass sich alles regelt.
Michaela
Re: Der Vater(2)
Aber trotzdem, die Verwandschaft kann man sich nicht aussuchen. Die besteht immer. Man kann nicht (auch nicht zu selbstschutz ect.) einfach darauf verzichten jemandes vater zu sein. ich erwarte von einem guten Vater das er sich IMMER um das Kind bemühen wird. Egal wie das Verhältnis zur Mutter ist, wie lange die Beziehung war oder wo es wohnt. Immerhin kann man dem Kind später wenigstens sagen das man sein Bestens getan hat.
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