Hallo Naddel,
erstmal Gratulation zu neuem Freund, Baby und insgesamt neuer Familie!
Was du da schilderst, erinnert mich an die Anfangszeiten bei uns. Ich war die "Neue" bzw. "böse Stiefmutter" ;-). Als ich meinen Mann kennen gelernt habe, war seine Tochter 2 1/2. Ganz am Anfang habe ich mich prima mit ihr verstanden, aber nach einiger Zeit (vielleicht so ein gutes halbes Jahr), kamen dann die Probleme. Lisa war ziemlich frech und hat mich ständig mit der Bemerkung zurück gewiesen, dass ich nicht ihre Mutter sei oder auch, dass das nur der Papa dürfe (und dabei ging es um so blöde Dinge wie Schuhezubinden oder ihr die Hand geben, wenn ihr Vater die Hände voll hatte und wir über eine Straße gehen mussten etc.). Bei euch kommt da natürlich sicher auch noch dazu, dass sich durch das Baby noch wesentlich mehr in der Familie ändert und das ist sicher nicht einfach für deine Tochter. Es war bei uns damals sehr anstrengend, aber das Durchhalten hat sich gelohnt. Schon seit einigen Jahren (Lisa ist mittlerweile 9) verstehen wir uns prima. Ganz wichtig ist, dass ihr beide - du und dein Freund - zusammen haltet und ihr euch nicht gegeneinander ausspielen lasst. Denn letzten Endes kommt es deiner Tochter sehr zugute, wenn ihr eine gute Beziehung habt (dann geht es ja auch dir viel besser). Wir haben damals gemeinsam eine Paarberatung gemacht und das hat uns in dieser schwierigen Zeit sehr geholfen (es war doch manchmal auch sehr verletztend, was da lief ... Teil II

... nicht nur mit Lisa, auch mit ihrer Mutter). Ich kann das echt nur jedem in so einer Situation raten, ich glaube alleine hätten wir das nie entwirren können. Etwas später haben wir dann auch noch eine Erziehungsberatung gemacht. Eine Beraterin hat uns das Buch empfohlen: "Schritt für Schritt. Ein Leitfaden zur Gestaltung des Zusammenlebens in Stieffamilien, hrsg. von Hans Dusolt, Profil Verlag, München/Wien 1995" - das fand ich damals auch hilfreich. Vielleicht ist das ja auch was für euch? Wir waren bei einer evang. Beratungsstelle, es gibt auch katholische oder welche vom Jugendamt (mit einer solchen haben wir aber keine guten Erfahrungen gemacht - Berater/innen sind sehr verschieden kompetent, man muss sehr darauf achten, dass man jemanden erwischt, der gut ist und zu dem man Vertrauen hat).
Hoffentlich habe ich dich jetzt nicht zu sehr zugetextet. Ich will dir eigentlich nur Mut machen: Ich denke, dass die Probleme, die ihr momentan habt, in dieser Situation ganz normal sind - einfach ist es trotzdem nicht, mit ihnen umzugehen. Aber es lohnt sich!
Euch alles Gute!
Liebe Grüße
Anya

Das sind echt aufmunternde Worte, gerade die mal das ich und mein Partner zusammenhalten müssen (sollen).Seit er in unser Leben getreten ist hat sich auch schon einiges verbessert,mit dem konnte ich ja gnaz gut umgehen (auch wegen dem Kindesvater).
Aber diese Situatin ist eher neu,da er sehr konsequet ist.
Und er und ich dann nicht nachgeben,was eigentlich bisher der Fall war.(KV und Oma).
Ich danke dir auf jeden Fall für deinen Beitrag da er mir sehr geholfen hat.
Also sollte ich auch durchhalten wie du - wie heisst das
*grübl*
das was man säät - erntet man
in deinen Fall goldene Früchte.
Noch Liebe Grüsse
Naddel