Hi Moni,
kommt mir bekannt vor, schon oft überkamen mich solche Gedanken, vor allem, wenn es besonders anstrengend war und irgendwie kein Licht in Sicht....
Natürlich war so schnell nix zu ändern, damit ich mich auch mal selber wieder spüren konnte. Telefonieren mit einer Freundin half immer gut, dann versuchte ich mir mal Abends frei zu nehmen, selten zwar, aber gut.
Und wenn die Mädchen übers WE bei der Oma waren, war es erst sehr schön, aber schnell hab ich sie vermisst und war froh, als sie dann wieder hier waren. War doch recht langweilig ohne sie, sie sind doch irgendwie mein Lebenselexier. Das versuch ich mir in Streßzeiten immer vor Augen zu halten(klappt natürlich nicht immer).
Mittlerweile reicht es mir, wenn ich ab und zu mal ausgehen kann, so viel gibt es mir gar nicht mehr aber es gibt mir für längere Zeit wieder ein gutes Gefühl.
Außerdem werden die Kinder eigentlich recht schnell groß, diese Phasen gehen vorbei und alles verändert sich immer wieder.Mit Kindern bleibt das Leben spannend, eigentlich viel viel spannender als ohne Kinder.Dafür nehm ich das alles mittlerweile leichter in Kauf.
GLG Dani

Hallo Moni,
ich denke, dass kennt sicher jede von uns. Besonders wenn man mal etwas Ruhe braucht, sich einen Kaffe macht und mal was lesen möchte, dann kommen die beiden garantiert an und wollen das Buch oder anderes. In diesen Momenten bin ich total genervt oder wenn ich während ihres Mittagsschlafes nicht zur Ruhe komme, da sie nur brüllen. Aber mir geht es wie Dani, wenn ich mal weg bin, dann vermisse ich sie auch. Oder in schönen Momenten frage ich mich: Warum könntest du sie manchmal "auf die Mond schießen"? Wenn sie mich so süß angucken oder schmusen wollen oder wenn ich Geschichten über kranke Kinder oder noch Traurigeres lese, dann bin ich dankbar für die Quälgeister. Ich denke, wenn es diese miesen Phasen nicht gäbe, würde man die schönen Seiten gar nicht richtig schätzen können. Es gibt einfach nichts anderes als Augen zu und durch. Lg Sabine

hallo Moni,
endlich mal jemand der schreibt das es nicht alles immer schön ist eine Zwillingsmama zu sein. Ich traute mich schon gar nicht mehr zu sagen wie anstrengend es manches mal ist.
Ich habe gerade ne Phase hinter mir von drei Wochen in denen meine Mädels entweder nicht schlafen wollten oder nach kurzem Schlaf wieder fit waren. Die haben die Nacht zum tage gemacht.
Aber wie Sabine schreibt, wenn ich dann schlimmes lese über kranke Kinder oder Kinder die nicht auf dieser Welt bleiben durften dann besinne ich mich ganz schnell darauf wie gut ich es doch habe. Die schlimmen Zeiten gehen vorbei und ganz schnell werden die kleinen groß sein und wir uns nach den jetztigen Zeiten zurücksehnen.
Ist zwar in dem Moment in dem man total genervt ist keine Hilfe aber wenn man es dann distanzierter sieht.....
Kopf hoch und es wird alles besser... darauf vertraue ich :-)
LG
Mela mit Hannah und Sarah

Hallo Moni!
Klasse, daß es mal jemand ausgesprochen hat! Ich komme mir immer vor wie ein "Unmensch" wenn ich solche Gedanken äußere, und ich denke, daß das völlig unabhängig vom Thema Zwillingen bestimmt vielen so geht. Ich möchte (wie alle anderen) meine beiden Jungs auch im Leben nicht hergeben, aber darum geht es ja auch gar nicht. Aber ich habe manchmal einfach das Gefühl, selbst (oder als Paar) auf der Strecke zu bleiben. Wir geben die beiden zwar relativ regelmäßig (alle 4 Wochen) zu den Oma's und Opa's um mal wieder "aufzutanken", aber oft braucht man die Zeit schon nur zum "runterkommen". Zusätzlich gehen sie ab Februar Freitags zu einer Tagesmutter, da hab ich dann mal wieder einen Tag für mich! Bin gespannt. Anfangs hab ich gedacht, daß das erste halbe Jahr das anstrengendste ist und es dann langsam wieder bergauf geht..... Aber irgendwie bleibt es gleich angstrengend, nur immer irgendwie anders! Manchmal denke ich auch wehleidig an meinen/unser Leben vor den Zwergen.... ich hätte so gerne Beides. :-( Aber da das nicht geht, versuche ich das Beste draus zu machen! Mir hilft es auch immer mich unter der Woche alleine mit Freundinnen in irgendeinem Café zu treffen und mal wieder nur ich (und nicht Mama) zu sein und vor allem mal wieder über alles (außer Kindern) zu quatschen!
Liebe Grüße
Tanja (heute ohne Nick & Finn)