Hi church!
... kommt eigentlich auf den Fall im Speziellen an, da müßtest Du schon genauer werden. Ist der Mann dagegen ("Meine Brust") , hat sie ein gestörtes Verhältnis zum eigenen Körper, will sie generell schnell wieder "unabhängig" sein, aus Überzeugung ( manche Feministinnen halten Stillen für eine grobe Abhängigkeitsquelle der Frau) etc etc?
Grundsätzlich: es besteht keine Notwendigkeit, jemanden davon zu überzeugen. Dafür leben wir ja in einer freien Gesellschaft, daß Mütter das so machen können wie sie wollen.
Ich habe volles Verständnis, wenn eine Frau sagt, ich will wieder Caipirinha trinken (*lechz*) , v.a. wenn sie jünger ist und noch nicht so viel davon hatte ;-)
Meine Auffassung ist auch nicht besonders liberal, sondern die einzig vertretbare: es werden schon so viele Frauen vom Kinderkriegen abgeschreckt.
Aber : wenns nur Berührungsängste sind... dann würde ich ihr erklären, um wieviel einfacher und bequemer das Stillen die Sache mit dem Kind macht. Von den gesundheitlichen Vorteilen ganz abgesehen. Und "abhängig" macht es die Mutter auch nicht - ich stille bsp. seit 16 Monaten und arbeite seit 12 Monaten wieder.
LG Gala

sorry, da werd ich mal etwas genauer werden. Also meine Freundin hat ihre erste Tochter nicht gestillt, weil sie wohl Berührungsängste hatte. Also sie meinte, sie kam damit nicht klar, das das BAby an ihrer Brust gesaugt hat. Ich habe es so herausgehört, das sie das anrüchig findet. Also ich denke sie hat wirklich ein Problem mit ihrem Körper. Mit Abhängigkeit hat das nichts zu tun. Sie geht nicht in die Disco oder sonstwo hin. Und arbeiten nur einen Tag in der Woche. REicht das ?? LG Katja

Hi Church nochmal,
... das ist traurig. Deine Freundin ist sicher so erzogen worden und wird Ekelgefühle haben, wenn das Baby an der Brust liegt. Der "Berührungsdefekt" wird so natürlich an die nächste Generation weitergereicht - wenn die Babys schon wieder vom Körper der Mutter "weggehalten" werden.
Ich denke mal, Du hast eh schon versucht, ihr diese Ängste zu nehmen.
Ehrlich gesagt: ein schwieriger Fall. Das Körperbewußtsein jedes Menschen wird wohl in frühester Kindheit geprägt - später braucht es schon viel Zeit und Mühe und auch Leidensdruck, um Hemmungen etc. wieder abzubauen. Und ich bin mir auch ehrlich gesagt (2) nicht sicher, ob es fürs Baby gut ist, wenn man eine Mutter zum Stillen "zwingt": es wird das Kind doch spürenlassen, daß es nicht willkommen ist an der Brust?
Ich würde nochmal versuchen, locker über die VIELEN Vorteile des Stillens zu reden ( brauchst bloß mal an die Beiträge hier im Forum denken...) und bei günstigem Klima mal ein bisschen nachzuforschen, warum sie gegen das Saugen an der Brust ist. Vielleicht gelingt es Dir ja, an die Quelle des Unbehagns vorzudringen. Manchmal ist es auch gar nicht wild..
Mein Gott, für Babys ist das doch das Allerschönste. Vor allem für Größere: bei meinem Kind sieht man jetzt erst so richtig, wie toll das für sie ist. Sie fällt fast in Trance an der Brust! Und beim Anblick jeglicher Brüste ( so. von Omi und Opi *hi*) bekommt sie einen "seeligen" Blick. Aber Dich muß ich ja nicht überzeugen...
LG Gala

Hallo,
ich denke, in dem Fall wirst du wohl nicht viel erreichen. Bei Kopfgruenden kann man mit Argumenten kommen, aber wenn sie sich im Grunde davor ekelt, ihr Baby an die Brust zu nehmen, dann ist die Flasche die bessere Loesung. Letztendlich muss das jede Frau fuer sich entscheiden, schliesslich ist es ihr Koerper und ihr Baby.
LG
Berit

Liebe katja, eigentlich konnte nur eine Therapie deine Freundin helfen. Aber ich bezweifle, dass sie es möchte. Warum auch? Beispiel: meine Tante hat Angst vor Tieren. Alle finden es Schade und sie wird nir Freude an einem haustier haben, aber sie ist damit zufrieden. Bekannten haben Flugangst, kein Problem, wenn sie nicht unbedingt irgendwohin schnell wollen. Zwar verpassen alle Phobiker schon einiges im leben, aber wenn es ihnen nicht wert ist, müssen sie es selber doch wissen oder?
LG Zizzi

wenn die Frau die sachlichen Argumente kennt, dann würde ich gar nicht vercuhen sie zu überzeugen. Es ist ja schon eine sehr große Einschränkung der eigenen Freiheit in den ersten Woche und Monaten........... Meine Freundin will auch nicht stillen. Hat mich zwar sehr gewundert, weil die Mutter Kinderärztin ist und nochmehr, weil sie 5 Jahre haben warten müssen und nun per ICSI schwanger ist. Nun ja, ich denke man sollte nur zu bedneken geben, daß man zwar jederzeit mit dem Stillen aufhören kann; eine einmal getroffene Entscheidung dagegen aber kaum noch rückgängig machen kann !! ich selbst würde - trotz zahlreichen Stillproblemen in beiden Stillzeiten - jederzeit wieder Stillen aber ich denke das ist wirklich eine seeeeehr persönliche Sache !!
Liebe Grüße
Sabine