Hallo Griseldis,
warum denkst du, dass deine Milch zu wenig ist? Warum musstest du zufuettern? Das sind keine boes gemeinten Fragen, sondern die Antworten wuerden vielleicht helfen, das Problem besser zu erkennen.
Das Alter von 8 Wochen deutet darauf hin, dass deine Tochter vielleicht in einem Wachstumsschub steckt und deshalb mehr Nahrung benoetigt. Die Brueste stellen sich innerhalb weniger Tage darauf ein, aber man muss das Kind dann eben oefter anlegen. Erst die eine Brust, dann die andere, eventuell nochmal die erste. Es ist normal, wenn man in solchen Phasen alle ein bis zwei Stunden stillt. Insofern erscheinen mir eure Abstaende nicht unbedingt typisch fuer eine Notsituation, leg deine Tochter einfach erstmal oefter an, wenn sie schneller Hunger hat.
Trinken solltest du nach deinem Durstgefuehl und so dass der Urin hell ist. Aber auch nicht zuviel, dies kann ein milchbildendes Hormon "ausschwemmen". Auf keinen Fall 4 Liter Stilltee, zwei Tassen maximal wuerde ich sagen, ansonsten andere Getraenke. Malzbier wirkt z.B. bei manchen Frauen milchbildend (hat aber auch ordentlich Kalorien :-).
Und noch eine Sache: die Flasche solltest du auf jeden Fall weglassen, damit leitest du das Abstillen ein. Denn je weniger das Baby die Brust leert, desto weniger wird sie nachproduzieren. Anlegen, anlegen, anlegen - und ihr uebersteht diese Phase bestimmt ohne Zufuettern.
LG
Berit

berit hat schon soviel gesagt, ich kann da nur noch ein wenig ergänzen, achte auf eine warme mahlzeit am tag, trinke nicht zu viel, esse kartoffen, die sind milchbildend.
meide pfefferminztee und salbei.
versuche dir einfach zu vertrauen, dein körper weiss schon was er für dein kind produzieren muss.
mache dir keinen stress udn lasse bitte die flaschen weg, verziehe dich dann lieber öfter mit der kleinen ins bett und stille ausgiebig, ich muss nur ans stillen denken und schon merke ich wie es einschiesst.
lg nicole mit marian luca 12m davon fast 11 vollgestillt

ich muss leider alles klein schreiben im anderen arm ruht mein baby.ich denke das es so wenig ist wei die brüste viel weicher sind und mir leerer scheinen und wenn sie beide ausgetrunken hat ist sie immernoch unruhig und zappelig-sie leidet aber auch unter koliken und so kann ich das eine vom anderen auch nicht immer unterscheiden.bei meiner grossen hatte ich wegen der koliken 5 monate abgepumpte milch gefüttert damit sie nicht so viel luft schluckt.ausser totalen stress hatte das auch nichts gebracht.aber bei ihr wusste ich die trinkmenge und nun bin ich verunsichert das es vielleicht zu wenig ist.deshalb habe ich auch 2 mal zugefüttert-war ein rat von meiner hebamme.lg griseldis

Vergiss das Zufüttern und das Überprüfen der Milchmenge!!!!!! Wenn deine Kleine nasse Windeln hat und sonst zufrieden ist, kriegt sie genug. Die Brüste werden irgendwann automatisch weicher, weil sie sich von Vorratshaltung auf "Just in time" umstellen:-))). Damit sie nicht soviel Luft schluckt, kannst du eventuell gerade am Anfang mal andere Stillpositionen ausprobieren. Zum Beispiel im Liegen auf deinem Bauch. Die Flasche hilft da auch nicht, da schlucken sie meistens viel mehr Luft als beim Stillen. Also immer mit der Ruhe, das ist das wichtigste.
lg
Sylvia + Jan Niclas (Stillmonster mit 23 Monaten)

Hallo Griseldis,
also 3-4 Liter musst Du nicht trinken, bei so viel Flüssigkeit kann sich auch die Milchmenge verringern. Ich trinke etwa 2 Liter, max. 3 Liter. Die Brüste sind nur am Anfang der Stillzeit immer prall und voll, später wird die meiste Milch während der Stillmahlzeit produziert und deshalb fühlen sich die Brüste so leer an. Bitte nichts zufüttern, dieser Ratschlag ist nun wirklich nicht richtig. Wenn Du glaubst das sie noch Hunger hat, dann lege sie einfach öfter an, so wird sich Deine Milchmenge schnell regulieren - aber bitte nichts zufüttern!
LG
Sabine

Hi Grisildis,der Meinung der anderen kann ich mich in allen genannten RAtschlägen nur anschließen. Vor allem der "Rat" der Hebamme ist absolut kontraproduktiv und spricht nicht gerade für ihre Einstellung zum Stillen ;-(((. Wenn Du unsicher bist, achte einfach darauf ob Deine Tochter regelmäßig nasse Windeln hat. Wenn das der Fall ist mache Dir keine Sorgen. Nell hatte in diesem Alter auch eine sehr unruhige Zeit. Das gehört einfach zu dieser Entwicklungsphase. Vor allem Abends haben wir "Marathon"-gestillt (ca. 1-2 Std. mit kleinen Pausen dazwischen). Es war eine Mischung aus Bauchweh, Hunger und gesuchter Nähe die die Unruhe auslöste. Aber auch diese Phase ging vorbei (endete ca. mit 15 Wochen). Generell ist es wichtig vertrauen, daß das Stillen die normalste Sache der Welt ist und das Kind sich genau die Menge holt, die es braucht. Ein Wiegen oder Messen um zu "wissen" das alles in Ordnung ist macht keinen Sinn, sondern verunsichert eher. Du selbst ißt ja auch nach Hunger und Appetit und nicht nach der Waage. Vertraue darauf, daß die Natur Euch das selbstverständlichste der Welt mitgegeben hat. Und laß´Dich "einfach" nicht verunsichern. Du machst es genau richtig und wirst sicher noch sehr sehr lange stillen.
LG Birgit (anbei noch ein Link zu dem Thema unter welchen Umständen hier einige gestillt haben. Mein persönliches Fazit daraus war ganz klar: "geht nicht - gibt´s nicht" - Stillen ist eine Frage der Einstellung und nicht des "Könnens" - http://kind.qualimedic.de/Q-4365991.html

Hallo! Ich bin stille Mitleserin, keine Dauerbesucherin :-) Mein FA hatte mir mal ein Spray verschrieben, mit dem dann die Milch in Strömen fließen soll.. Ich weiß nicht, ob das funktioniert, ich habe mich dann nämlich fürs Zufüttern entschieden. Zufällig habe ich das Rezept noch, es heißt "Syntocinon-Spray". Kannst ja mal bei der Apo fragen! LG und viel Erfolg!