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wer hat nicht gleich mit stillen angefangen??

meine Tochter habe ich nicht gestllt da es nicht geklappt hat.... mein Sohn ist nun 3Wochen alt und hat voll die Probleme mit Stuhlgang und Blähungen.... ich gebe ihn Comformil.... da ich nach einer Wocher trotz Tabletten meinen Milcheinschuß bekommen habe und es auch mit Globuli nicht besser wird könnte ich stillen?!!? wenn dann nur für mein Kind...ich habs schon versucht einmal..ich komm aber nicht klar damit.. finde ich nix schönes dabei...
was tun???
gruß
jessi
Bisherige Antworten

Re: wer hat nicht gleich mit stillen angefangen??

Hallo,
du kannst ja erstmal versuchen, dein Kind anzulegen. Wenn es die Brust einigermassen akzeptiert, stehen die Chancen gut, dass das Stillen doch noch klappt. Aber auch sonst gibt es Hilfsmittel und Vorgehensweisen, das Baby an die Brust zu fuehren. Wenn du es ernsthaft angehen moechtest, hol dir am besten eine Stillberaterin hinzu. Uebrigends ist das Stillen fuer viele Frauen in der ersten Zeit nicht so angenehm, das aendert sich aber oft noch.
LG
BErit
PS: Falls sie hier nicht mehr mitliest - du kannst dich auch an Stuartlittle wenden, sie war in der selben Situation wie du und hat es geschafft zu stillen:
http://9monate.qualimedic.de/Leserprofil-55202.html

Re: wer hat nicht gleich mit stillen angefangen??

Hallo jessi,
"nur" für sad Kind zu stillen ist unmöglich. Dafür ist stillen für die Mutter viel zu körperlich und emotional.
Milch wird durch Prolaktin gebildet, durch Oxytocin ausgeschüttet (aus den Alveolen) und durch Adrenalin gehemmt.
Dieser hormonelle Regulationsmechanismus lässt sich nicht überrumpeln.
Wenn DU nicht stillen willst, wird keine Milch gebildet.
Probleme mit Stuhlgang lassen sich vielleicht auch mit dem Probieren einer anderen Kuhmilchmarke (sind ja unterschiedlich adaptiert) mindern.
LG Uta (Tom 2,5)
PS: Bei Stillproblemen kannst du eine Nachsorgehebamme kommen lassen.

Re: wer hat nicht gleich mit stillen angefangen??

ich wollte am ANfang nie stillen habe mir im KKH diese Tabletten geben lassen und nach einer woche kam es dann zum Milcheinschuß.. und nun tropf tropf tropf wenn ich keinen engen BH anhabe

Re: wer hat nicht gleich mit stillen angefangen??

Hallo Jessica,
wie hast du es denn bei deinem ersten Kind gemacht?
Ich fand stillen übrigens erst nach dem 8. Monat schön. ;-)
LG Uta

Re: wer hat nicht gleich mit stillen angefangen??

nach einer Woche vergebens versuchen hab ich mit dem Stillen aufgehört da sie überhaupt nicht an die Brust wollte.... mein Sohnemann hab ich mal Probeweise angelegt und er hat gesaugt.. ich fand das für mich..naja.. nicht ekelig das ist falsch.. aber auf keinenfall schön... wenn dann würde ich es wirklich nur für ihn machen, damit seine Bauchschmerzen weniger werden...

Re: wer hat nicht gleich mit stillen angefangen??

Hallo Jessica,
stillen ist am Anfang für jede Frau ungewohnt. Außerdem muss auch das Baby das korrekte und effiziente stillen erst lernen. Die Brustwarzen müssen sich erst an die Dauerbelastung gewöhnen...
Alles schwierige Hürden, aber zu überstehen...
Wenn es für dich sehr abstoßend ist, würde ICH nicht stillen. Wenn dein Gefühl aber eher unbestimmt ist, würde Ich es einfach unverbindlich probieren und rankommen lassen.
LG Uta

Re: wer hat nicht gleich mit stillen angefangen??

Hallo Jessica,
wenn du das Stillen nicht o.K. findest und dich jedes Mal überwinden mußt, nur dass dein Sohn weniger Bauchschmerzen hat, würde ich dir abraten. Sollte es nur ungewohnt sein, dann lass dir eine erfahrene Stillberaterin kommen. Schön wird stillen erst viel später.
Ich habe gern gestillt, obwohl mit großen Problem, es gehört für mich zum Baby! Allerdings hatte Lena bis zur 16 Woch Bauchschmerzen.
LG Marieta + Lena *1.4.03

Re: wer hat nicht gleich mit stillen angefangen??

Hi Jessi,
um von der Flasche auf die Brust umzustellen werden ein paar kleine Hürden zu nehmen sein. Z.B. glaube ich, daß die Milchmenge ein Thema ist. Saugen tut Dein Sohn offensichtlich unkompliziert - zum Glück.
Ohne Deinen Willen wirst Du diese Hürden nicht nehmen. Das ist wie bei allem im Leben. Willst Du etwas erreichen mu0t Du es zumindest ein kleines bißchen wollen ;-))).
Die Umgewöhnung von der Flasche auf die Brust könnte erfolgen in dem Du Deinen Sohn einfach immer erst mal anlegst und dann - wenn er noch Hunger hat und die Brüste leer sind - Du die Flasche nachreichst. Das NAchreichen der Flasche sollte von mal zu mal weniger werden. Du mußt dann, nach dem Deine Brust eine "Mindestmenge" Milch gebildet hat, die Flaschen rigeros weglassen. Das ist ein MUSS !!! Denn die ausreichende Milchmenge bildet sich nur, wenn die Nachfrage entsprechend hoch ist. (Jede Flasche die Du Deinem Kind zusätzlich gibst läßt Deine Brust denken sie würde genug Milch bilden und stellt keine zusätzliche Produktion an.) Diese Phase der "keine Milchflasche zusätzlich füttern" sollte so ca. 3 Tage anhalten, dann wird Deine Milch ausreichen. Während dieser Übergangsphase kannst Du ggf. Tee zufüttern, als Überbrückung - aber NIEMALS eine Milchflasche.
Du siehst, das Stillen wird Dir nicht in den Schoß fallen. Und Du solltest wirklich wollen, ansonsten stresst Dich das ganze bestimmt mehr als es Dir hilft.
Muttermilchnahrung ist für BAbys um Welten besser als Flaschenmich. Die unkritische

Re: wer hat nicht gleich mit stillen angefangen??

Haltung vieler Mütter gegenüber der Fertigmilch ist ein Marketing und Werbungskunststück der NAhrungsmittelindustrie.
Stillen ist das natürlichste der Welt. Daß Frauen heute "wählen" können, liegt nicht daran, daß jemand dem Baby oder der Mutter etwas Gutes tun wollte, sondern dran, daß mit Fertigmilch viel Geld zu verdienen ist.
Ich habe selbst den Weg von der Flasche zur Brust mit meiner Tochter machen müssen. Es hat gut funktioniert, allerdings wollte ich auch unbedingt stillen. Ich bin sehr glücklich damit.
Alles gute und wenn Du Hifle brauchst sprich mich noch einmal an,
LG Birgit

Re: wer hat nicht gleich mit stillen angefangen??

warum schreibst du hast du diesen Weg machen müssen??? ich bin mir selbst nicht im klaren was ich machen soll... denn ich bin nicht der Typ der überall seine Brust raushängen kann...sorry wenn ich das jetzt so "grob" schreibe, aber so kommt es mir halt vor....
Wie ist es denn bei die gelaufen??

Re: wer hat nicht gleich mit stillen angefangen??

Hi Jessi,
ein paar Stunden nach Nells Geburt wurde ein schwerer Herzfehler bei ihr gefunden. D.h. Verlegung des Kindes in die Uni Klinik, Intensivstation, langwierige komplexe OP, u.s.w.. Durch meinen (zu meinem Entsetzen nötigen) KAiserschnitt und das fehlende Kind mußte ich Milch abpumpen, was zu sehr geringen Milchmengen führte. Parallel dazu brauchte Nell alle erdenklichen Kräfte für ihre OP. Sie wurde also mit der Flasche gefüttert (manchmal kommt es eben anders als man sich es wünscht ...). Sie hat dadurch ein gutes Startgewicht für ihre OP bekommen. Ziwschenzeitlich kam bei mir etwas Milch und ich habe sie behandelt als wäre es Gold in meinem Händen, so wertvoll erschien sie mir. Die kleinen Mengen wurden ihr regelmäßih gebracht und zugefüttert. NAch ca. 11 TAgen konnte ich mit zu ihr in die Klinik einziehen. (Ich hatte immer noch keine richtigen Mengen Milch - wie auch bei dem Stress.) Aber immerhin konnte ich sie da das erste mal anlegen (was schwierig war, denn sie war ja nun die Flsche genwöhnt und damit den Sauger). Ich habe ab da dann immer erst angelegt, dann zuvor abgepumpte Mumi gefüttert und für den Rest die künstliche Milch. Dabei konnte sich Nell langsam an die Brusttrinken gewöhnen. NAch jedem Anlegen habe ich noch abgepumpt. Das steigert die Milchmenge und Nell konnte zu beginn nach der OP noch nicht so kräftig an der Brust saugen. Nach ca. 3 Wochen kamen wir nach hause (alles war gut verlaufen - Details im Profil). Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase

weiter

habe ich mich dann getraut die künstliche Milch ganz wegzulassen. Immer im Hinterkopf ihr nach der Brust noch Tee geben zu können und damit den Hunger etwas zu überbrücken bis meine Milch wieder gebildet wworden war. Zu meiner großen Überrschung habe ich den Tee eingentlich gar nicht gebraucht.
Ich war sehr froh, daß dieses - wie ich fand - blöde Flaschenmachen endlich wegfiel. Ich fand es so selbstverständlich mein Kind anzulegen. Nun konnte ich jederzeit und immer das Kind anlegen und sie brauchte nicht auf ihre Flasche zu warten. Und ich konnte auch mal mit der Brust trösten, das fand ich besonders schön. Sehr innig.
Du braucht sicher nicht Deine Brust raushängen zu lassen. Stillen ist sicher etwas sehr intimes, aber das findet zwischen Mutter und Kind statt. Andere um Dich herum würden im Zweifellsfall sowieso "nur" den Kopf Deines Kindes vor Deiner Brust sehen und vermutlich das Geschehen als etwas sehr sehr schönes wahrnehmen.
Versuchs´doch einfach mal. Leg´Deinen Sohn einfach regelmäßig vor der Flasche an. Vielleicht findet ihr beide Gefallen daran. Ich würde es Euch jedenfalls wünschen.
Liebe Grüße,
Birgit

danke dir

Re: raushängen

Hallo Jessica,
beim stillen "hängt nichts raus". ;-) Wenn man entsprechend stillpraktische Sachen anhat, sieht man da gar nichts. Außerdem muss man ja nicht vor Puplikum stillen. Wenn die Kinder älter sind, lassen sie sich eh zu sehr ablenken, so dass man eine ruhige Ecke zum stillen suchen muss.
LG Uta

Re: wer hat nicht gleich mit stillen angefangen??

Hallo Jessica, Du musst ja nicht zwangsläufig überall die Brust raushängen. Wir konnten das auch immer gut so regeln, dass wir das Stillen auf zuhause beschränkt haben. Das hat in den ersten Monaten sehr gut geklappt. Ich habe Tjelle gestillt, bevor ich weggegangen bin, sollte er vor meiner Rückkehr unerträglich geworden sein, hat mein Partner ihn in den Kinderwagen gepackt und ist spazierengegangen - das war bei uns nach Stillen das Beste Beruhigungs- u. Einschlafmittel. Ich habe erst angefangen in der Öffentlichkeit zu stillen, als Tjelle ca. 8 Monate alt war, weil er dann nur noch trinken wollte, wenn er wirklich Hunger hatte. Zu dem Zeitpunkt hat es mir dann aber auch nichts mehr ausgemacht. Es war sogar sehr schön ihm Sommer im Park zu sitzen und ihn zu stillen. Ich hätte mir auch nie träumen lassen, dass ich Stillen mal genießen könnte. Die erste Zeit fand ich gräßlich anstrengend, kompliziert und nervtötend. Ich wollte aber auf jeden Fall 6 Monate stillen, weil ich eine starke Allergie habe. Erst nach ca. 4 Monaten ist es besser geworden und hat richtig Spaß gemacht. Tjelle hat sich dann lange geweigert, Beikost zu sich zu nehmen und jetzt sind wir schon fast bei 16 Monaten angekommen. Es stört mich nicht mehr, es gehört zum Alltag dazu. Vielleicht liegt es ja an den Hormonen, dass man aufhört sich Gedanken um die anderen zu machen, ich kann nur sagen, dass sich meine Einstellung in so vielen Dingen in der gesamten Stillzeit sehr verändert hat.

Re: wer hat nicht gleich mit stillen angefangen??

Ich habe ein bisschen zu mir selbst finden können. Dafür hat sich die Mühe wirklich gelohnt. Viel Glück auf Deinem Weg
Anja mit Tjelle

Re: auch noch mal "Brust raushängen"...

... das ist das geringste Problem bei den Winzlingen - weiten Pullover anziehen, Kind drunter schieben, und keiner sieht die Brust, und viele noch nicht mal, dass man stillt ;-)
Bis zum Alter von etwa 6 Monaten ist Stillen zudem in der "Öffentlichkeit" weitestgehend toleriert, schwierig wird's erst danach (ich hätte auch ein Problem damit gehabt, meine über 1jährige Tochter "öffentlich" zu stillen - aber muss man ja auch nicht).
LG und viel Glück bei der Entscheidungsfindung, Meritxell
P.S. Stillen spart zudem viel Geld, Kraft und Zeit - neben all den positiven Effekten der MuMi für dein Kind...

Re: wer hat nicht gleich mit stillen angefangen??

Hallo Jessi,
ich habe anfangs abgepumpt, da meine Zwillis Frühchen waren und noch nicht an der Brust trinken konnten.
Der Übergang hat wunderbar geklappt.
Natürlich kannst Du stillen! Mit dem saugen Deines Kindes wird sich die Milchmenge regulieren und auf Dein Kind einstellen.
�?ber Du musst es wollen.
Probier es doch einfach aus!
LG,
Karin

Re: wer hat nicht gleich mit stillen angefangen??

Hallo Jessi,
ich konnte nicht von Anfang an stillen, da meine Kleine auf der Intensivstation war. Erst nach 2 Wochen wurde sie in eine sehr stillfreundliche Klinik verlegt (auf meinen Wunsch) Bis dahin hatte ich nur abgepumpt. Dort wurde sie mir sofort angelegt und hat danach ohne probleme an der Brust getrunken. Es war nur noch 1 einzige Flasche notwendig, allerdings muß ich dazu sagen, daß ich auch unbedingt stillen wollte und vorher schon regelmäßig abgepumpt habe. In der Klinik wurde ich sehr gut beraten und habe etwa 1 1/2 Wochen noch nach jeder Stillmahlzeit zusätzlich abgepumpt, um die Milchmenge zu steigern...
Ich muß sagen, daß ich, wenn ich nicht hätte unbedingt stillen wollen, vermutlich nicht die Geduld gehabt hätte, erst (zu Anfangs hat sie ewig langsam getrunken, heute braucht sie vielleicht noch 10 Minuten :-) )etwa 1 Stunde zu stillen und danach noch etwa 15-20 Minuten abzupumpen...
Ich muß heute sagen, es hat sich gelohnt, es gibt nichts schöneres, als meine Maus friedlich an der Brust nuckeln zu lassen :-)
Alles Gute
Du wirst Dich schon für Dich und Deinen Sohn richtig entscheiden
GLG Ulla mit Romina
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