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was tun, wenn Stillen zum Alptraum wird?

Ich hoffe Ihr könnt mir irgendwie helfen. Seit vier Abenden macht Nour (23 Mo) jeden Abend eine Riesenshow mit Heulen, "Mama-bitte bitte" weinen etc.
Ich war die die letzte Zeit so stolz auf sie, sie hat angefangen 7-8 Std am Stück durch zu schlafen. Nachts konnte ich sie teilweise mit etwas Wasser beruhigen, wenn nicht trank sie 4-5 Schluck und schlief dann weiter. Und abends beim Einschlafen bekam sie erst die Brust, dann habe ich sie ein bischen mit dem Finger geklopft und sie hat losgelassen, sich umgedreht und ist eingeschlafen. Und jetzt? Sie will stundenlang nuckeln, aber länger als 20-30min halte ich das nicht mehr aus. Ich bin richtig empfindlich geworden durch die SST (jetzt 31.SSW). Solange sie trinkt ist alles ok, aber das Nuckeln halte ich nicht aus. Wenn sie dann das Schreien anfängt werde ich richtig aggressiv, weil ich weiss, dass sie ohne Brust einschlafen kann und bekomme Angst vor mir selber, dass ich sie schlage. Viele meinten immer, dass Schreien sei fordernd und sie hätten deshalb abgestillt, aber das Schlimme ist, ich höre nur Verzweiflung daraus. Und dann sitzen wir beide irgenwann da und heulen nur noch. Nour wollte gestern schon gar nicht mehr in's Bett. Es wird jeden Abend später und sie steht immer früher auf und ist immer unausgeschlafener und ich auch. Mein Mann macht mir nur Vorwürfe, dass ich sie schreien lasse, aber wenn ich gestern im Zimmer geblieben wäre, hätte ich ihr bestimmt etwas angetan. Und ich kann sie nicht stundenlang herumtragen, wie er das dann macht.
Bitte helft mir, abends bin ich immer wild entschlossen total abzustillen, aber wenn sie morgens wieder kommt und mich anstrahlt "Mama, Nana?" kann ich einfaach nicht nein sagen.
Sorry fürs Jammern, aber die Kleine weint schon wieder nach mir...
LG Safy
Bisherige Antworten

Re: was tun, wenn Stillen zum Alptraum wird?

Hi Safy!
Na, mir reicht es schon, Jule noch ab und an rumzutragen zum Einschlafen und die ist erst 10 Monate!
Ein fast 2jähriges Kind herumzutragen ist ja fast unmöglich :-).
Kannst du vielleicht versuchen, das Einschlafen komplett vom Stillen abzukoppeln? Vielleicht ist es zu schwer für sie zu verstehen, dass sie zwar trinken, aber nicht nuckeln darf?
Ansonsten verstehen sie in dem Alter ja schon einiges.
Kann der Papa vielleicht in den nächsten Tagen das Ins-Bett-Bringen übernehmen?
LG Janet

Re: was tun, wenn Stillen zum Alptraum wird?

Hallo Janet,
das ist eine gute Idee, ich werde heute Abend versuchen im Wohnzimmer zu stillen und dann mit ihr in's Schlafzimmer überzuwechseln. Leider ist Papa meistens nicht zum Einschlafen da (immer diese Workaholics), deshalb ist Nour inzwischen total auf mich fixiert und wie gestern Abend weint sie nach kurzer Zeit wieder, weil sie ja müde ist und Mama zum Schlafen möchte...
Na, ewig kann das ja so nicht weitergehen, mal gucken, was heute so kommt...
Danke Dir, LG Safy

Re: was tun, wenn Stillen zum Alptraum wird?

Liebe Safy,
ach herrje, ihr Armen! Das ist ja wirklich keine schöne Situation.
Mein erster (und wohl auch einziger) Gedanke dazu wäre
tatsächlich, dass Papa die Nachtbetreuung übernimmt, inklusive
Insbettbringen, Nour also quasi nachts abzustillen. Vielleicht
kapiert sie einfach noch nicht, warum sie nicht haben darf, was
doch direkt vor ihrer Nase liegt, das Problem hätte ihr Papa ja
nicht. Möglicherweise akzeptiert sie seine Beruhigungsmethoden
ja leichter, wenn sie da gar keine Milch erwarten kann?
Ich hoffe, dein Mann macht da mit, aber so könnt ihr wirklich (alle!)
nicht weitermachen...
GLG Yuri

Re: was tun, wenn Stillen zum Alptraum wird?

Hallo Yury,
die Idee mit Papa wäre schön, leider akzeptiert Nour ihn nur zum "Einschlaf-Vorspiel" - sobald es ernst wird, weint sie wieder nach Mama... Papa ist leider die letzten 2 Jahre zum Einschlafen zu selten daheim gewesen, deshalb ist sie wohl jetzt total auf mich fixiert... Mal schauen, heute Nacht habe ich sie mit Schnulli wieder zum schlafen gebracht (hat sie sonst immer verweigert), vielleicht klappt es ja wieder *hoff*
LG Safy

Re: was tun, wenn Stillen zum Alptraum wird?

Kriegt sie Zähne? Das fällt mir immer zuerst ein *g* Und die Backenzähne können fies sein! Probiere es doch mal mit Osanit z.B.
Sie ist alt genug, um zu verstehen, daß Dir das weh tut oder unangenehm ist, erkläre es ihr, und dann stelle sie vor die Alternative, ohne Schreien (und ohne nuckeln) in Deinem Arm einzuschlafen, oder schreiend ins Kinderzimmer zu gehen. Ist vielleicht nicht exakt AP, aber in manchen Situationen einfach nötig.
Magnesium und Calcium hilft unter Umständen, daß die Brustwarzen nicht ganz so empfindlich sind.
Viele Grüße,
Christine

Re: was tun, wenn Stillen zum Alptraum wird?

Hallo Christine,
mit den Zähnen könntest Du richtig liegen, aber ich denke jetzt bestimmt schon zwei Monate, dass die Eckzähne (ca 3 auf einmal) jeden Moment durchkommen und nix tut sich :-(
Osanit bekommt Nour jeden Abend, aber wenn sie sich einmal "eingeschrien" hat verweigert sie inzwischen alles: Wasser, Osanit egal. Und wenn sie sich einmal hineinsteigert, schreit sie immer weiter. Wir haben sie einmal nachts schreien lassen, weil sie unbedingt mit Papa spielen wollte. Da schafft sie locker 'ne halbe Stunde, nur bis dahin sind die Nerven von Mama und Papa blank und dann haben wir noch mal 45 min gebraucht sie zu beruhigen und weitere 20 min sie wieder zum Schlafen zu bringen :-(
Ich hole mal wieder mein Magnesium und Calcium raus, vielleicht hilft's ja. Und ab heute Abend versuche ich nur noch im Wohnzimmer zu stillen und sie mal "bei vollem Bewusstsein" Richtung Bett zu schieben.
Heute Nacht ist sie übrigens um 3:30 wieder aufgewacht und hat wieder getobt - da hat sie mir dann, nachdem sie sich halbwegs beruhigt hat auch gesagt, dass "nana aua" hat und nach 2 Std (!) ist sie dann mit Schnuller eingeschlafen, den sie bisher immer verweigert hat... Also weiss sie genau, was Sache ist.
Schlimmer kann's eigentlich nicht mehr werden. Mal gucken, was heute Abend kommt. Wenn ich nur etwas konsequenter wäre, aber ich bin ja selber nicht davon überzeugt, dass es Sinn macht ihr das Einschlaf-Stillen zu streichen (ist doch viel zu schön, oder).
LG Safy

Re: was tun, wenn Stillen zum Alptraum wird?

Du mußt es ja nicht ganz streichen, aber vielleicht so weit begrenzen, daß es euch beiden noch Freude macht. Eckzähne dauern auch ne ganze Weile, bei den Backenzähnen erinnere ich mich bei David, daß es vom Einschießen bis sie da waren bei den vorderen ca. 10 Monate und bei den hinteren über ein Jahr gedauert hat. Osanit mußt Du ca. 3x im abstand von 30 Minuten geben, nur einmal hilft meistens nicht. Ich gebe Chammomilla D30, das hilft bei uns recht gut und reicht u.U. 1x am Tag, braucht aber auch etwas Anlaufzeit.
Viele Grüße,
Christine

Re: was tun, wenn Stillen zum Alptraum wird?

Hallo du,
hast du schon mal daran gedacht, zum Nuckeln einen Schnuller anzubieten? Ich weiß, die Dinger sind natürlich nicht toll, aber bei uns hat das echt geholfen. Ich mochte es so ab dem 3./4. SS-Monat überhaupt nicht mehr, wenn meine Tochter abends/nachts stillen wollte ( da war sie 22 Monate alt), die Brust tat weh und ich hatte auch SS-bedingt keine Milch mehr. Und siehe da, sie hat sich mit dem Nuckel als "Einschlaf-Nuckel-Hilfe" trösten lassen. Bei manchen Kindern ist eben das Saugbedürfnis stärker als bei anderen, das habe ich inzwischen auch gelernt. Sie hat sich dann damit übrigens abgestillt, aber ein Jahr (!!!) später wieder angefangen (den Nuckel braucht sie jetzt dafür nicht mehr *g*).
Alles Gute und viel Kraft wünscht dir
Meritxell

Re: was tun, wenn Stillen zum Alptraum wird?

Danke Dir Meritxell, heute Nacht hatte ich Nour aus Verzweiflung (sie wachte um 3:30 auf und wieder das Theater) tatsächlich einen Schnuller angeboten, der dann auch letzten Endes akzeptiert wurde (nach 2 Stunden!). Mal schauen, ob das heute Abend wieder klappt. Ich bin zwar nicht wild darauf ihr nach fast zwei Jahren das Ding anzugewöhnen, aber ich hoffe ja mal, dass sie sich nicht mehr ganz abstillt wegen den zwei Monaten... Und dann sieht's bestimmt wieder anders aus!
LG Safy

Haare waschen...

Hallo Safy,
ein schlauer Rat fällt mir da jetzt nicht ein, ich verstehe dich aber sehr gut.
Erst heute früh beim Frühstück:
Ich mache für Tom Butterbrot und Kakao (Die weiteren Küchenszenen lasse ich weg.).
Tom: Ich will den Kakao nicht.
ich: Dann trinke ich ihn eben.
Tom: NEIN! Mein ! Kakao!! *heul*
am Tisch gehts weiter:
Tom: Du musst erst essen!
Ich beiße vom Brot ab: So, jetzt bist du dran.
Tom: Nein!! Nochmal abbeißen!!!
Ich beiße halt nochmal ab.
Tom: Nein!!! Nicht SOOO!!! *heul*
Ich gehe darauf ins Bad und habe mir meine Haare gewaschen....
LG Uta

Oh Uta!! Geht das noch ne ganze Zeit so weiter?!

*gg*
ich war gestern mit Lieve in der Stadt und es war alles falsch. Was ich auch gemacht hab!
Sie auf den Arm nehmen, nicht tragen, Kiwa schieben lassen, alleine laufen lassen, Einkaufskorb tragen lassen....im stroemenden Regen..wohlgemerkt
alles, was falsch war wurde mit wuestem geschrei untermalt....mama neeeeeiiinnn
dann werde ich mir in den naechsten jahren ja noch haeufig die haare waschen gehen muessen ;o)))
lg
ana

Re: Haare waschen...

Hallo,
unsere Bäckerin erzählte, sie sagte zu Ihrer Tochter: "Ja, Du darfst noch spielen, aber nur noch eine halbe Stunde." Die Kleine: "Nein, ich will aber eine viertel Stunde!! **wütend aufstampf**.
Es ist halt die "gegen alles"-Phase :)
LG Jamai

Re: Haare waschen...

Wenigstens bringst Du mich wieder zum Grinsen - allein schon dafür ein grosses Danke!
Meine Nachbarin meinte übrigens, dass die Trotzphase im Alter von drei Jahren die Schlimmste ist - insofern hast Du's ja hoffentlich bald überstanden...
LG Safy
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