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was ist eigentlich langzeitstillen?

was ist eigentlich langzeitstillen? länger als 6 moanate?
wie lange stillen denn die meisten der forumsbesucherinnen?
ich stille meinen nun fast 13 monate alten sohn immer noch und spiele auch noch nicht mit dem gedanken aufzuhören - dafür ernte ich schon des öfteren unverständige , wenn nicht gar angewiederte blicke.
wie ergeht es euch?
wie alt sind eure kinder? wie reagiert euer umfeld?
manchmal denke ich, es wäre besser, mein kind heimlich weiter zu stillen, was ich aber ziemlcih feige finde, doch teilweise strengt es mich einfach zu sehr an, das lange stillen zu verteidigen.
seit der kleine 1 jahr alt ist fühle ich mich ständig von meiner außenwelt unter druck gesetzt.
kennt ihr das?
Bisherige Antworten

Re: was ist eigentlich langzeitstillen?

Hi,
meiner Ansicht nach gibt es nur Stillen und Nicht-Stillen und Kurzzeitstillen. Stillen, bis das Kind entscheidet, es nicht mehr zu brauchn, ist Normalzeitstillen. ;-)
Meine Tochter ist bald 21 Monate. Mein Umfeld (die es überhaupt wissen) reagiert positiv, da ich mir eh nur Freunde mit ähnlichen Ansichten aussuche. Aber ich trage es auch nie offen zur Schau, da es für mich wie gesagt normal ist, wozu solltee ich es erwähnen? Und was geht das andere überhaupt an?
LG - Nat

Re: was ist eigentlich langzeitstillen?

Hallo Lynnmarie,
in der niederl. LZS-Gruppe gehoert man ab 9Monaten zu den LZStillern. :-)
Tja, LZS bedeutet fuer mich, solange mein Kind und ich es moegen.Meine Tochter ist ein Jahr alt.
Das durchschnittliche Abstillalter liegt irgendwo bei 3-4 Jahre.
Schraege Blicke ernte ich nicht, oder es faellt mir nicht auf.
Ich hab aber seit Beginn gerufen, dass ich mind. 2 Jahre stillen will, weil das der Tipp der WHO ist.
Darum sind die meisten schon dran gewoehnt.
Ich glaube, viele gucken aus Unwissenheit schraeg.
sie haben sich noch nie mit dem Thema beschaeftigt und so ein grosses Kind am Busen ist ja nicht alltaegl. Anblick.
Also, Ohren auf Durchzug und viel Spass,
LG, deine Ana

Re: was ist eigentlich langzeitstillen?

Hallo,
ich wuerde mal sagen, da du ueber ein Jahr gestillt hast und nicht ans Aufhoeren denkst, bist du langzeitstillend :-)
Ich stille meine Tochter (2 Jahre) nur zu Hause. Ich habe einfach keine Lust auf irgendwelche Diskussionen. Klar ist das irgendwie feige und da es viele so machen, bleibt LZS ein Tabuthema. Aber es ist eben schwer, ueber seinen Schatten zu springen. Direkt verleugnen wuerde ich das Stillen aber nicht, fragt aber keiner :-)
LG
Berit

hat nichts mit feige zu tun

Liebe Berit,
ich finde es gar nicht "feige", nur zu hause zu stillen, sondern völlig normal. Denn die innige Beziehung zwischen Mutter und Kind muss ja nicht demonstrativ an die Öffentlichkeit gebracht werden (wär für das Kind auch nicht so schön, wenn die Mutter sich selber dabei unwohl fühlt).
Im Übrigen ist es eine Kulturfrage - ein Baby, das noch nicht warten kann, darf natürlich jederzeit und (fast) überall gestillt werden. Ein Kleinkind kann durchaus verstehen, dass es aufs Stillen noch bis zu Hause warten muss oder in der Zwischenzeit etwas anderes essen/trinken. Ein Kleinkind, das gerade sauber wird, darf Pipi auch mal am Straßenrand machen. Aber ein größeres Kind kann es sicher noch bis zur nächsten Toilette aushalten. In deinem Garten oder am Strand kannst Du im Sommer den ganzen TAg im Bikini rumlaufen - möchtest du so einkaufen gehne, kann es dir passieren, dass es heißt "No shoes, no Shirt, no service"... Verstehst du was ich meine? Das hat nichts mit dem Stillen speziell zu tun, sondern damit, was sich "gesllschaftlich gehört".
Fazit: ES gibt viel mehr LZ-Stillerinnen, als man meint, denn man sieht es Mutter und Kind ja nicht an, ob sie noch stillen...
LG, Meritxell

Re: was ist eigentlich langzeitstillen?

hallo,
meine tochter ist 19 monate alt und stillt immer noch ganz fleissig. langzeitstillen bedeutet für mich, dass das kind den abstillzeitpunkt bestimmen darf.
in der öffentlichkeit stillen wir nicht mehr so oft, ich finde es viel bequemer zuhause im bett :-). hin und wieder passiert es aber schon, dass mira unterwegs hunger bekommt, und wenn brot oder wasser nicht zur hand sind, darf sie eben stillen. ich suche dann aber schon eher ruhige plätze aus und versuche mich abzukapseln. die meinung anderer dazu interessiert mich eigentlich nicht besonders, aber ein wenig angst vor offenen negativen reaktionen habe ich schon. allerdings habe ich bisher nur positive (v.a. in miras erstem lebensjahr) oder erstaunte reaktionen erlebt.
jedenfalls geniessen wir das stillen sehr. meine tochter macht das mit solcher freude, dass ich es nicht über herz brächte, das abzustellen. und mein mann und ich finden es obendrein einfach total praktisch.
die übrige verwandtschaft verhält sich neutral dazu, und wenn irgendjemand sich auch negativ äußern würde, dann könnte er was erleben :-). das ist eine der wenigen sachen, über die ich nicht mal mit anderen diskutiere. ich sehe es als meine privatsache an, wie ich meine tochter ernähre. ich weise auch den kinderarzt nicht extra darauf hin, dass wir noch stillen. das würde ich nur tun, wenn es wirklich relevant wäre.
ich habe weder das bedürfnis zu zeigen, dass wir "noch" stillen, noch es zu verstecken. ich denke, die einzigen menschen für die unser stillen wichtig ist, sind meine tochter und ich.
ich wünsche euch viel freude beim stillen und gelassenheit "den anderen" gegenüber
gerti

Re: was ist eigentlich langzeitstillen?

Hallo Lynnmarie
"doch teilweise strengt es mich einfach zu sehr an, das lange stillen zu verteidigen."
Mich strengt es nicht mehr an. *gg*
1. Hat hier gar keiner Erfahrungen mit gestillten Kleinkindern.
2. Kuschen hier alle vor der Autorität WHO (mind. 2 Jahre...)
3. Laber ich im Notfall immer was von den 44% weniger Brustkrebs und den weniger Ausfallzeiten (Kind krank).
Die schlimmste Phase ist so zwischen 6 (4) bis 12 Monate. ;-)
LG Uta (Tom 3 J)

Re: was ist eigentlich langzeitstillen?

Hallo Uta,
ich verteidige nichts mehr; ich glaub, wir sind einfach schon jenseits von gut und böse ;o). Und meine Tochter ruft "Brusti, Brusti ich will Brust" wenn es sie (wenn auch selten in der Öffentlichkeit) überkommt.
Gruß Annette
PS: sind 3 Jahre stillen nicht eigentlich normal??

Re: normal

Hallo Annette,
ich habe den Eindruck, dass es gar nicht mehr fassbar ist, ein Kleinkind zu stillen. *lol* Jedenfalls kommen jetzt überhaupt keine komischen Kommentare mehr. Im Gegenteil, ein Arbeitskollegin "verriet" mir, dass ihre Tochter bis zum Schulbeginn jeden Tag noch ein Milchfläschchen brauchte. Sie schien fast ein wenig erleichtert zu sein, es mir "gebeichtet" zu haben. ;-)
Dass Tom das Wort Brust nicht benutzt, finde ich aber schon ganz praktisch. ;-)
3 Jahre stillen sind nicht _normal_, weil nicht der _Norm_ entsprechend. Aber _natürlich_ ist es und artgerecht.
Für Haustierhaltung gibt es sooo viele Vorschriften (Normen *g*) für artgerechte Haltung, nur für Menschen nicht *komisch*.
LG Uta

Re: normal

Hi Uta,
aber ich für mich empfinde es als "normal" und wenn mir jem. von einem 1 1/2-jährigen Stillkind erzählt, denk ich: klar, ist doch noch so klein. (eine etwas verzerrte Wahrnehmung der Dinge, ich weiß ;o)).
Die artgerechte Haltung ist wirklich so ne Sache, wenn ich an 6qm große Kinderzimmer denk.
Gruß Annette
PS: ich bin echt mal gespannt, wann Henriette Abschied von der Brust nimmt. Ich kanns mir gar nicht so recht vorstellen.

Re: vorstellen

Hallo Annette,
ich kann es mir irgendwie auch nicht vorstellen. Es gehört so selbstverständlich zum Tagesablauf.
Neuerdings kommt links Kaffee und rechts Kakao raus. *lol*
LG Uta

Re: was ist eigentlich langzeitstillen?

Hallo,
wir stillen 17 Monate und 13. Tag nach Bedarf.
Und da meine Kleine ein ordentlicher Esser ist, bekommen es nur wenige mit, dass wir weiterhin stillen. Aber ich verschweige es nicht und stille auch öffentlich. Bis jetzt habe ich keine negativen Reaktionen erhalten. Gut es gibt auch Leute, denen es dann peinlich zu sein scheint. Doch dies ist deren Problem.
Es kommen selten mal die Frage aus der Verwandschaft, wie lange ich denn noch stillen will. Die Antwort ist fast immer die selbe: Da fragt doch einmal Lena.
LG Marieta

Re: wie lange

Hallo Marieta,
es scheint für viele unvorstellbar zu sein, dass stillen nichts Alleinverantwortliches der Mutter ist.
LG Uta

Klar bist du verantwortlich...

...denn du entscheidest ja, dass es weiter "Tz,tz" (sagt Tom nicht so?) und eben nicht das Milchfläschchen ist. Du könntest dich ja auch verweigern, weiter das Milchfläschchen und den Schnulli für Tom zu spielen, wenn du wolltest. Insofern hast Du mehr Entscheidungsgewalt als Dein Kind.
LG, Meritxell

Aber nicht alleine

und die Verantwortung für Menge und Dauer liegt beim Großteil beim Kind.
Klar habe ich mehr "Macht". Ich hätte auch abtreiben oder zur Adoption freigeben können. *bissel übertreibt*
LG Uta

Re: Aber nicht alleine

hihi, du lässt dich ja doch noch provozieren *fg*
Nicht bös gemeint, Uta, aber du kennst doch die Vorstellung der "Stillgegner" dass du dein Kind quasi zum Sitllen zwingst, weil du dich nicht von ihm lösen kannst und ihn so sozusagen zum "Brustjunkie" machst...
Selbst in so ehrenwerten Büchern wie "Aus der Praxis einer Kinderärztin" (eigentlich sehr brauchbar) steht drin, dass man das Kind mit so 6 Monaten abstillen sollte, da sonst die "Symbiose zwischen Mutter und Kind zu groß" würde...
LG, Andrea
(die ganz froh ist über ihre Symbiose mit dem fast 3jährigen Töchterlein, das nach einem Jahr Stillpause wieder will und darf ;-) )

Re: Aber nicht alleine

Hallo Andrea,
als Provokation habe ich das nicht aufgefasst.
Du kannst dich geehrt fühlen, dass ich dir zu diesem Thema Zeit geschenkt habe. ;-) Du warst mir so wichtig, dass ich mich motiviert sah, dir meine Gedanken genauer zu erklären. ;-)
Ein Loslöseproblem sieht nur der, der selber ein Loslöseproblem hat. *fg*
LG Uta :-)

Re: Aber nicht alleine

Liebe Uta,
danke für deine Zeit ;-)
Ich bin da "autoritärer" als Du und bestimme die Dauer durchaus (beim Baby nicht, aber bei der Großen hilft ein "nun ist aber gut" schon, wunden Brustwarzen vorzubeugen, sonst hätte sie auch nicht gegen Dauernuckeln...)
LG, Andrea

Re: Aber nicht alleine

Hi Andrea,
ich hab heute morgen als ich sagte: "lass jetzt mal los, ich glaube, es langt" ein energisches: "da ist aber noch was drin" gehört ;o).
Gruß Annette

Tom: "Erst alle machen!" *lol*

Re: Dauer

Hallo Andrea,
mit Dauer meinte ich nicht die momentane Stilldauer/Häufigkeit. Da bremse ich z.Z. auch sehr.
Ich meinte, da ich im Grunde stillbereit bin, entscheidet Tom, ob das Stillen weitergeht oder nicht.
Ich meine, ich bin auch im Grunde bereit, seine Nachtwindeln zu waschen, aber wenn er nachts nimmer einpullert, hat er entschieden, dass ich es nicht mehr mache.
LG Uta ;-)

reinwachsen

..ich fand am anfang den satz "WIR stillen noch"
sehr,sehr seltsam.aber seit mir alwin bei bedarf am
ausschnitt zieht oder im ebc sitzend den nacken krault
oder sich mit freudengeheul nach dem duschen z.b.
auf die brust stuerzt,sag ich das auch.
lg,sylvi-deren geheimwort njo-njo ist (indonesisch fuer
stillen,kindersprache.)hat zwar einen vokal,aber das
macht ja nichts.es sei denn,ich gerate mal in eine
indonesische reisegruppe *lol

*süß* :-)

Re: was ist eigentlich langzeitstillen?

Hi Du,
das ist nur bis knapp über dem ersten Geburtstag so, dass Druck ausgeübt wird. SPÄTER FRAGT NIEMAND MEHR - alle gehen selbstverständlich davon aus, dass Du nicht mehr stillst.
Und das Stillen in der Öffentlichkeit wird seltener, weil man mit dem größeren Kind vieles aushandeln kann.
Ich tue mir so Diskussionen mit angewiderten Leuten nicht mehr an - das geht mir nur noch auf die Nerven.
Das Selbstbewußtsein wächst, je größer das Kind wird.
Lg Gala
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