Der Satz in der Mitte (was ja ja noch viel praktischer wäre, wenn man
meine mutter auch stillen könnnte.....*) ist etwas irritierend, aber:
In manchen Kulturen ist es durchaus üblich, dass die Großmütter
mitstillen. Hatte mal etwas dazu gelesen, weiß allerdings nicht mehr wo.
Allerdings hieß es dort, dass keine "richtige" Milch mehr gebildet würde,
sondern eher ein klare Flüssigkeit. Die genaue Zusammensetzung wurde
sicher nicht untersucht :o). Wäre bestimmt interessant.
Vielleicht kommst du ja mal in die Situation, dann kannst du hier ja
berichten :o).
LG, Sonne
* Ich hatte aber auch mal gelesen, dass ein zum (Hunger)Tode
verurteilter Mann von seiner Tochter gestillt wurde und so am Leben
blieb. Ich meine, er wurde dann auch begnadigt. Wer das war: keine
Ahnung. Wann: Antike?

war das nicht seine frau?
lg, julia

Hm, das Bild, das ich dazu im Kopf habe, zeigt einen weißhaarigen Mann
und eine junge Frau... Aber festlegen wollen würde ich mich da nicht.
Hättest du denn einen Namen zu bieten? Dann könnte man ja mal
nachschauen, wer wen gestillt hat ;o).
LG, Sonne

nein, ich dachte eben nur, dass ich damals was von ehefrau gelesen habe. an viel mehr erinnere ich mich nicht. vielleicht finde ich was.
lg, julia

Das Bildmotiv heisst "Caritas romana" (Caritas = Mildtätigkeit = eine der christlichen Kardinaltugenden). Die Textvariante (aus einer Anekdotensammlung des reichlich unbekannten römischen Schriftstellers Valerius Maximus) ist kaum bekannt, aber als Bildmotiv ist es im 16.-18. Jahrhhundert ziemlich häufig - als Einzelmotiv oder in Zyklen von Tugenddarstellungen. Bekanntere Beispiele z.B. von Rubens oder Caravaggio.
Die Tochter heisst Pero, der Vater in unterschiedlichen Versionen Cimon, Cymon oder Mycon.
Wenn Du "Caritas romana" in die Bildsuche von Google eingibst, findest Du jede Menge.
LG Iris

Kinderlose Frauen kommen im Schnitt früher in die Menopause.
Ich habe schon von Kindern gehört, die gleich alt oder älter waren als Onkel/Tante. Insofern durchaus möglich :-)
Viele Grüße,
Christine

Hallo,
mein Ältester wird demnächst 21 Jahre. Würden er und seine Freundin jetzt schon ein Kind haben (wie wir in dem Alter), könnte ich mir schon vorstellen, mein Enkelkind zu stillen (zwar dann Großmutter väterlicherseits...).
Wenn ich das Baby meiner Schwägerin auf dem Arm halte, denke ich auch jedes Mal, jetzt habe ich einen Milcheinschuss. So wie bei Adoptivmüttern, denke ich, kann es auch bei Großmüttern funktionieren.
Als unser Hund geboren wurde, war es der erste Wurf seiner Mutter, deren Mutter lebte auf dem gleichen Hof. Jedenfalls wurden die Welpen von Mutter und Großmutter gesäugt, obwohl die Hundeoma zu der Zeit schon keine eigenen Welpen mehr hatte, die Milch hat sich also "einfach so" gebildet. Die Jungen waren jedenfalls sehr propper und die Hundemutter hätte auf diese Weise auch einen sehr großen Wurf durchgekriegt, wo ja sonst oft das oder die Schwächsten Welpen sterben.
Gut und die Unterstützung der Großmutter heißt ja nicht nur stillen. Wäre ich der Unterstützung meiner Mutter nicht recht sicher gewesen, hätte ich mich vielleicht nicht so leicht für drei Kinder entschieden. Meine Mutter wohnt zwar reichlich 100 km weg (GsD), aber in Krisensituationen springt sie halt ein.
LG
Birgit

hi,
gab es nicht schon immer ammen? Waren das nicht erfahrene Stillerinnen? warum sollen das nicht Großmütter übernehmen nur weil unsere Gesellschaft das nicht akzeptiert?
Wäre doch perfekt: Die Frau geht nach 8 Wochen voll arbeiten und die Oma (neee die arbeitet auch noch) also die Uroma übernimmt das stillen! Welch tolle au´sbeute an arbeitskraft wir bekommen sogar die rentner wieder eingebunden ironie
den "leichten" milcheinschuss bestätigte meine mama übrigens bei rinahs geburt auch
Gruß
Jeannine mit mama