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waren im krankenhaus...

trotz guter muttermilchtrinkerei brachte uns vor genau einer woche dieses häßliche magen-darm-disaster in die kinderklinik. béla hatte nachts begonnen im zweistundentakt extrem zu erbrechen und war um die mittagszeit trotz elektrolyte-lösung-versuche ganz taumelig. also entschieden wir uns für die klinik. ein wenig hoffnung war schon in mir, dass wir wieder gehen dürften (mit wundermittel aus der apotheke. aber eine infusion war nötig und wir blieben bis mittwoch, wo ich uns auf eigene verantwortung entließ. die ärzte hatten béla absolutre karrenz verordnet und ich begann 4 stunden nach einlieferung heimlich oft und kurz zu stillen, weil béla nur wimmernd und fixiert im bettchen lag und nach mimi fragte. er mußte dann auch nicht mehr brechen und ich holte mir zur montag-morgen visite die offizielle erlaubnis, mein kind zu stillen. bis dahin wurde pfefferminztee verabreicht und montag morgen 3 zwieback serviert. man wartetet mittwoch noch auf die normalisierung des stuhls, was jedoch sinnlos war, weil béla nur stillen wollte und ich die zwieback-diät selbst schnell wegaß, um diskussionen zu vermeiden. demzufolge war sein stuhl von vollstillkinderkonsistenz. ich empfand diese dominanten schwestern, die stillunwissenden ärzte und mein leidendes fröschlein als ziemliche belastung und bin so froh, wieder zu hause zu sein. zum glück hat sich béla im 1. lebensjahr ein babyspeckpolster zugelegt. 1 kg von 13 ehemaligen sind weg und auch sonst ist er irgendwie ernster und ...
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Re: waren im krankenhaus...

eher selbsständiger geworden. ich konnte ihn eben nicht vor allen medizinisch-schmerzhaften dingen bewahren und das macht mich irgendwie ziemlich traurig... ich hätte ihm diese erfahrung eben gerne erspart. dabei war ich wenigstens immer bei ihm. die säuglinge auf station schrien einfach so lange, bis sie vor erschöpfung einschliefen. da war keinen mama da...
viel gesundheit euch allen von pippiti

Re: waren im krankenhaus...

Hallo Pippiti,
es tut mir sehr leid fuer Bela (und auch fuer ich), was er durchmachen musste. Man sagt ja, dass auch Krankheiten in gewisser Weise die Entwicklung foerdern, vielleicht ist da etwas dran. Die Traenen standen mir in den Augen bei deiner Beschreibung der schreienden Babys. Ich verstehe die Eltern nicht, ist es mangelndes Interesse oder mangelndes Durchsetzungsvermoegen gegen die aerztliche Dominanz?
Alles Gute fuer euch
LG
Berit

Re: waren im krankenhaus...

hallo,
och mensch...tut mir leid für dich/euch, dass der kh-aufenthalt nötig war!
ich habe auch einen kloß im hals bekommen, als ich das mit den schreienden säuglingen gelesen habe...
von einer bekannten der zu der zeit 11 monate alte sohn wurde kürzlich notfallmäßig am leistenbruch operiert. er war über nacht auch alleine.
gut, er hat geschlafen - wegen der narkose....aber ich wäre dennoch da geblieben.
manche mütter scheinen sich echt weniger gedanken zu machen..
lg und alles gute
katja

Re: waren im krankenhaus...

Hallo Pippiti,
oh je, dein kleiner Béla tut mir sehr leid, ich hoffe es geht ihm jetzt besser. Ich hätte es genauso gehandhabt wie du! Auch ich hatte Tränen in den Augen, als ich das von den anderen Säuglingen gelesen habe, ich hätte meinen Kleinen auch nicht alleine gelassen. Schon seit der Geburt war er ständig bei mir, bis auf die erste Nacht nach dem Kaiserschnitt, da ich da nicht so schnell aus dem Bett gekonnt hätte, wenn was gewesen wäre und so wurde er mir nur zum Stillen gebracht. Ich habe ihn nur im Säuglingszimmer gelassen, wenn ich zum Essen gegangen bin und da habe ich immer drauf geachtet, dass er satt und zufrieden war und schlief. Die Schwestern haben sich auch nicht um die Kleinen gekümmert wenn sie schrien, war es ganz schlimm, bekamen sie einen Nucki in den Mund. Klar, ist ja auch schöner Kaffee zu trinken und zu quatschen...
LG und gute Besserung für Béla
Mattina

Re: waren im krankenhaus...

Hallo Pippiti,
och mönsch, das ist ja echt doof, wünsche Euch alles Gute! Ja, diese Schulmedizinerei kann einem ganz schön auf die Nerven gehen.
Habe ja lange genug im KH zugebracht - mit Kids im Bauch und mit den Kids auf der Intensiv und dann nochmal in der Kinderklinik.
Am Anfang habe ich ja leider nicht die Möglichkeit gehabt, bei meinen Kindern bleiben zu können (Frühchenintensivstation - da lagen sie ja noch im Brutkasten), aber später bin ich nicht mehr von ihrer Seite gewichen. Und ich kann es auch nicht verstehen, wie man seine Lütten da so alleine lassen kann. Unfassbar!
LG,
Karin

Re: waren im krankenhaus...

Hallo, wir waren neulich(Ende Jannuar) auch im Krankenhaus mit Brechdurchfall. Nachdem Lukas Freitag morgens im Erbrochenen aufwachte und bis Samstag am frühen Nachmittag nicht mal Mumi bei sich behielt, war mir das auch zu unheimlich. Wir sind dann auch stationär aufgenommen worden und Lukas ist an einen Tropf gekommen. In der Klinik hat er allerdings nicht mehr brechen müssen. Sonntag mittag ging es ihm dann schon viel besser und er war im Gitterbettchen kaum mehr zu bändigen, so daß wir Sonntag abend schon wieder zu Haus waren, und zwar auch gegenärztlichen Rat. Er wurde nicht fixiert, sondern die Kanüle wurde gut verbunden. Was allerdings das Stillen angeht wurde ich angeguckt und behandelt als ob ich etwas völlig wiedernatürliches täte. Lukas war zu dem Zeitpunkt gerademal 13,5 Monate alt.Ich wurde mehrfach gefragt welche Säuglingsmilch sie mir denn mal geben sollten worauf ich mir ein Grinsen nicht wirklich verkneifen konnte. Auch auf dieser Säuglingsstation waren sehr viel kleinere Kinder die ohne ihre Eltern auskommen mußten, aber weinen lassen haben die Kinderkrankenschwestern diese Kinder nicht.Sie waren dort mit einem sehr guten Personalschlüssel versehen. Lukas hat sich von seinem Krankenhausaufenthalt auch mit Kurzzeitigem Vollstillen wieder gut erholt, aber das 1kg was er abgenommen hatte, hat er erst nach 4 Wochen wieder zugenommen. Ich könnte mein Kind auch nicht allein in der Klinik lassen.
Also Lieben Gruß und weiterhin gute Besserung Elke

Re: waren im krankenhaus...

hi pippiti,
ich finde es toll wenn nicht jeder jubelnd hinter dem
weißkittel herrennt.
du machst dein ding, du bist die mutter, du bist der chef.
hoffentlich geht es nun weiter berg auf.
ich stille aus gleichen gründen auch mal wieder voll und
finde den stillstuhl eines bald 18 monatigen kind witzig...
lg.uta

Krankenhaus

Herrje,
Euch hat es ja ganz schön gebeutelt in der letzten Zeit!
Und was bin ich froh, dass ich mit Zoe sofort wieder nach Hause bin auf "eigene Verantwortung" vor einem Monat. Da hatte sie nämlich einen bösen MD-Infekt und eine Nacht (Mi-Do)lang nur gebrochen, nochnichtmal mehr MuMi vertragen und dann (nach der Gabe von Antibrechzäpfchen) hatte sie dann Durchfall und hohes Fieber bekommen. War auch schon absolut apathisch (Fr), diese Elekrolytlösungen wollte sie aber nicht. Es ging ihr dann zwar schon wieder etwas besser, sie lief auch schon wieder etwas rum (Sa), wir sind aber trotzdem mal zum Abchecken ins KH. Dort wollte man uns auch dabehalten. Nachdem sie aber ne Ewigkeit vergeblich versucht hatten, ihr eine Infusion am Arm/Hand zu legen (Babyspeck) und Zoe schon absolut hysterisch war,bat ich um Pause. Sie wollten es dann am Fuß oder gar am Kopf versuchen, dass habe ich abgelehnt. Da hätte sie auch fixiert werden müssen und so schlecht ging es ihr dann doch nicht, als dass so eine Traumatisierung für mich gerechtfertigt gewesen wäre. So habe ich sie halt langsam daheim wieder aufgepäppelt und war so saufroh, dass wir noch stillen. Dieses KH-zimmer war aber auch so steril, nur Glas (rundumfenster)und Stahl. Keine Privatsphäre, keine Farben. Zum Essen, WC, Telefonieren hätte ich sie alleine lassen müssen. Wie sollen da Kinder gesund werden? Auch Säuglinge nehmen doch schon ihre Umgebung war! Der 2h-aufenthalt hat dann auch gleich über 500 EUR gekostet (privat)!LG, Anja

PS

Immerhin hätten wir stillen gedurft. wäre zwar wegen der infusion nicht nötig gewesen, aber man hätte mir auch eine Pumpe gebracht (ich meinte, allein, dass mir die Brüste nicht platzen, würde ich weiterstillen). Ein Problem wäre auch die weitere Schonkost gewesen, die Schwester hatte mich schon angefragt, was Zoe denn so normal essen würde frühs, mittags, etc. Nur normale Familienkost hatten sie nicht im Angebot und Gläschen und Fertigbreie hat Zoe noch nie gegessen. Dass ich in diesem Krankheitsfall erstmal ausschließlich stillen würde, ging denen nicht wirklich in den Kopf.
Pippiti, wir können wirklich froh sein, dass wir uns schon recht gut Auskennen als angehende Stillberaterinnen und wir deswegen nicht völlig ausgeliefert wären. Zumal wir auch schneller auf das LLL-Netzwerk zurückgreifen würden. Ich hatte auch in die vorsorglich gepackte Kliniktasche als allererstes das HB eingepackt, allein wegen der Telefonnummern.
Was macht eigentlich Deine Ausbildung? Mail mir doch mal privat!
LG, Anja

Re: waren im krankenhaus...

Hallo!
das mit deinem Sohn tut mir leid. Ich hoffe, es geht ihm bald besser.
Ich wollte nach mal was zu den schreienden Säuglingen sagen. Das manchmal keine Mama dabei ist, liegt vielleicht auch daran, daß keine Mamas dabei sein dürfen!
Dann würde ich mein Kind nicht da lassen, werden jetzt einige von euch sagen. Wenn es aber medizinisch wirklich notwendig ist, laßt ihr euer Kind da!!!! Wirklich. So schwer das auch für eine Mutter ist.
Auch ich mußte meinen Säugling alleine in der Klinik lassen, und das ist verdammt nicht einfach.
Das wollte ich nur mal erwähnen.
LG Stefanie und Sören

Re: waren im krankenhaus...

natürlich gibt es fälle, wo es absolut nicht geht, dass man das kind im krankenhaus betreut. zum beispiel wenn zu hause noch 1 geschwisterchen wartet und man keinen mann etc. hat. aber ich muss sagen, dass ich béla dort nie hätte allein lassen können, wir waren nie mehr als 4 stunden getrennt in seinen zwei lebensjahren. der schock hätte sicher schlimme spuren hinterlassen. sie schreienden kleinen auf station hätten jedoch sicher auch mal von den schwestern beruhigt werden können. aber die reden nicht mit kindern, welche selbst noch nicht sprechen können, wie mir scheint. die kleinen wurden halt gepflegt und fixiert und basta. das hätte ich als mutter nicht verantworten können. sorry.

Re: waren im krankenhaus...

Das ist jetzt nicht gegen dich persoenlich gerichtet, aber das meinte ich ja mit Durchsetzungsvermoegen gegen aerztliche Dominanz - darauf zu bestehen, dass man beim Kind bleiben kann und wenn man sich eine Matratze auf den Boden legt. Der Einfachheit halber werden die Eltern vielleicht nach Hause "geschickt", aber ich denke nicht, dass man heutzutage gezwungen werden kann, von seinem Kind getrennt zu sein, erst recht bei einem Saeugling. Es sei denn, er muss in Quarantaene liegen und das klang nun nicht so in Pippitis Beschreibung. Ich will dir wirklich nicht weh tun, ich denke, fast jede Mutter leidet unter so einer Situation und es ist schwer, sich gegen Aerzte durchzusetzen, aber in den meisten Faellen findet sich irgendeine Loesung, wenn man hartnaeckig darauf besteht.
LG
Berit

muß mich jetzt auch einmischen :-)

Josepha musste mit 6 Wochen auf die Kinderintensiv, und ich bin selbstverständlich dabei geblieben. Den ganzen Abend und die halbe Nacht hab ich auf einem Stuhl neben ihrem Bettchen verbracht, dann habe ich mich auf eine Klappliege gelegt, die ich in einem (Nachts nicht gebrauchten) Wartezimmer aufbauen durfte (ist ja logo, daß auf der Intensiv kein Platz dafür da ist). Die Schwestern haben mir versprochen, mich zu rufen, wenn Josepha wach wurde. Die nächsten beiden Nächte hab ich dann in so einer Abstellkammer auf der Frühchestation geschlafen (immer mit Unterbrechungen natürlich :-)), und als Josepha von der Intensiv runter durfte, bekamen wir ein gemeinsames Zimmer. (Bin privatversichert, daher hat das mit dem ziemlich luxuriösen Einzelzi. geklappt, aber als Kassenpatientin wäre ich auch dabei geblieben, dann eben notfalls im Doppelzimmer und weiterhin mit Klappliege).
Mir war auch immer ganz schlecht, wenn ich die Babies weinen hörte und sprach auch mal eine Schwester darauf an (die haben ihren Job übrigens sehr gut gemacht). Die meinte dann, manche Mütter fänden es offenbar ganz praktisch, wenn sie sich ein paar Taage nicht um ihr Kind kümmern müssen :-O, bei manchen ließen es aber die Umstände nicht zu, daß sie mit dabei sind (also andere Kinder zu Hause etc.).
Wenn jetzt Helena plötzlich ins KH müsste, dann wüsste ich auch nicht, was ich mache, denn ich kann schlecht Josepha alleine lassen, und mitnehmen ins KH ist glaube ich auch ätzend. Dann müsste

Re: muß mich jetzt auch einmischen :-)

halt mein Mann mit oder meine Mutter, auch wenn es mir das Herz bricht, nicht selber dabei zu sein. Aber das Kind alleine dort lassen? Niemals! Vor allem deshalb, weil ich es jetzt selber gesehen habe, was die einsamen Kinder dort durchmachen...
LG und gute Besserung, emaille

Bei MD-Infekt weiter Stillen ist richtig !

Hallo!
Das ist ja schön, dass es Euch wieder daheim gut geht.
Die Behandlung im Krankenhaus wundert mich allerdings. Es ist heutzutage nämlich eigentlich Standart, die Kinder, so früh wie möglich bei einem MD-Infekt wieder essen zu lassen.
Dabei SOLLEN unter anderem gestillte Kinder möglichst weiter gestillt werden!! Gleichzeitig wird dann, in welcher Form auch immer, per Infusion oder eben mit Trinklösungen, der Flüssigkeitsverlust wieder ersetzt. Das ist eine Empfehlung der Europäischen Gesellschaft für pädiatrische Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung (ESPGHAN).
Schade und für die Kollegen bzw. den Chef der Klinik sehr peinlich, daß das noch nicht dort angekommen ist (ist nämlich von 1992 *fg*).
Vom frühzeitigen Wiederbeginn der Nahrungsaufnahme hängt unter anderem der Erfolg bzw die Schnelligkeit der Genesung ab, also hast Du mit Deinem "Schummelstillen" einen Großbeitrag dazu geleistet!!
Das mit den alleingelassenen Kindern im Krankenhaus finde ich ebenfalls heftig. So viele Ausnahmen gibt`s sicherlich nicht, wo niemand es schafft oder keine Familie da ist.
LG
Tuti

Nachtrag

Noch etwas ganz kurz zum Thema:
Man soll deshalb so früh wie`s geht mit dem Essen wieder anfangen oder es eben gar nicht unterbrechen, weil der Stoffwechsel bei einem Magen-Darm-Infekt so schnell auf "Abbau" schaltet bei den Kleinen.
Gerade dann muß gegessen werden - und eben keine "Päppchen".
Teepause mit Gabe irgendwelcher "Heil"-Nahrungen (die garnix heilen können, sondern nur dem Hersteller ein schönes Nebengeschäft bringen)sind völlig out! Ebenso Reis- und Haferschleim und Zwieback.
Natürlcihkann ich einem Kind in diesem Fall keinen Fruchtsaft oder Rohkost geben, klar. Aber verträgliche Dinge schon.
LG

Re: @tuti

hallo tuti!
was "darf" man einem kind oder baby denn alles anbieten während eines magen-darm-infekts?
gilt diese vorgehensweise nur für kinder wegen des ansonsten so schnellen körperlichen abbaus?
ist es so, daß die aufgenommene nahrung mehr oder weniger unverdaut wieder ausgeschieden wird, evtl. etwas verwertet wird, aber keinen weiteren schaden/reiz ausüben kann?
es wäre klasse, in dieser hinsicht mal aufgeklärt zu werden?
danke undgruß, sonja

Re: Nachtrag

ja, wenn ich eben alles schriftlich hätte und dann sofort entgegenschmettern könnte... nur ist man dann so durcheinander und verunsichert. ich hatte mir jedoch wenigstens sofort das handbuch für die stilende mutter von zu hause geordert, um ein paar stichhaltige argumente zu liefern. was das stillen betrifft, ist diese klinik auf dem letzten stand. da wird man noch ausgelacht, wenn man was vom nutzen des stillens eines zweijährigen erzählt. 'wir haben das während der ausbildung anders gelernt -dummgrins-'wenigstens konnte ich mich dann doch auf meine intuition verlassen.
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