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völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel essen

Hallo ihr Lieben,
Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Meine Schwiegermutter nimmt das nur allzu wörtlich, wie ihr bereits hier http://kind.qualimedic.de/Q-7084271.html beschrieben findet.
Nun beobachte ich in letzter Zeit, dass Charlottes Gewicht trotz zu Hause recht ausgewogener Ernährung bedenklich steigt. Sie wiegt nun gut 26kg bei 116cm Körpergröße. Bei der letzten Untersuchung (U9) fand der Kinderarzt das nicht bedenklich; sie war schon mit 12 Monaten außerhalb der Perzentilen, noch fast voll gestillt.
Heute Abend nun unterhielten wir uns über den Nachmittag, den beide Kinder wöchentlich bei den Großeltern verbringen (das ist nicht mehr ganz neu, sie bauen seit Monaten um, haben Handwerker im Haus und "können" nicht weg). Charlotte bestätigte meinen Eindruck: Wenn mein Schwiegervater mit ihr um 15 Uhr nach der Musikschule zu ihr und Helene stößt, bekommt sie erstmal etwas zu essen. Seit beide einmal gerne die Reste einer Suppe aßen, gibt es jede Woche eine Suppe. Charlotte lehnt ab, hat ja bereits im Kindergarten zu Mittag gegessen. Oma fragt sie immer wieder, bis Charlotte endlich ja sagt.
Anschließend gibt es immer Brötchen mit Fleischwurst. Vorher und nachher gibt es Süßigkeiten satt. Letzte Woche sollte ich eine angebrochene Gummibärchentüte mitnehmen: "Dann haben die Kinder im Auto etwas zu tun!"
Charlotte sagt heute wörtlich: "Die Oma freut sich immer so, wenn wir essen." Das stimmt. Sie ist schon immer ganz verzückt gewesen, wenn unsere Kinder mit Appetit aßen: "Ist doch schön, wenn sie so stopfen, nicht wahr?"
Charlotte hat mir auch gesagt, dass sie eigentlich gar nicht so viel essen möchte, weil sie keinen Hunger hat. Sie macht es ihrer Oma zuliebe. (Dabei kann sie den Opa mit "Ich möchte nicht gedrückt werden!" prima abweisen!)
So, nun endlich zu meinen Fragen:
Meint ihr, eine Gewichtszunahme ist bereits zu erwarten, wenn ein Kind ein einziges Mal pro Woche große Mengen an Essen und Süßigkeiten in sich hereinstopft? Oder muss ich auch hinterfragen, wie es im Kindergarten läuft?
Findet ihr es legitim, den Schwiegereltern Schwindeleien zu erzählen, so in etwa: "Der Kinderarzt hat gesagt, sie soll keinerlei Süßigkeiten mehr essen. Sonst muss sie vielleicht zur Kur.." Den Mund haben wir uns bereits fusselig geredet. Es nützt nichts, im Gegenteil. Meine Schwiegermutter ist entsetzt, dass ich von den Kindern verlange, dass sie ihren Früchtetee ungesüßt trinken.
Habt ihr weitere Ideen?
Übrigens ist mir natürlich klar, dass auch ausreichend Bewegung wichtig ist. Charlotte ist nicht so ein Wibbel wie ihre kleine Schwester (die 16kg auf einen knappen Meter verteilt, und grundsätzlich nie das tut, was von ihr erwartet wird - auch nicht bei Oma und Opa), bewegt sich aber in meinen Augen genug.
Liebe Grüße,
Katja
Bisherige Antworten

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel essen

Zur Ausrede kann ich was sagen: fände ich völlig legitim, ich sag der Schwiemu auch immer, keinen Süßkram oder Zuckertee an Julius, er reagiert mit der Haut und ich muss Bescheid wissen, was er isst - das stimmt sogar zum Teil (Julius hat Ekzemhaut an den Wangen, wir sind grad am Austesten wovon es kommt), allerdings bekommt Julius daheim mehr Süßes als Schwiemu ahnt *g*, nur finde ich muss er dann nicht auch noch bei der Oma was haben bzw. nur in Absprache, und daran hält sie sich auch, sie will ja dem Kind nicht schaden ;-)
Das mit dem "Oma freut sich so, wenn ich esse" finde ich aber echt übel, keine gesunde Einstellung, die man einem Kind vermitteln sollte, und wenn sie es nur der Oma zuliebe tut ist das ja fast schon Zwang - das finde ich für später schädlicher, als wenn sie sich von sich aus einmal die Woche den Bauch vollschlagen würde!
LG
Doro

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Hallo Katja,
also wenn Charlotte schon sagt, dass sie von der Oma geradzu zum Essen genötigt wird und sonst nichts hilft, finde ich die KiA-Ausrede legitim. Du unterstützt ja nur Deine Tochter bei dem, was sie eigentlich selber möchte. Die Oma ist dem Thema Gewicht vermutlich nicht zugänglich, oder? Nachkriegsgeneration / Wirtschaftswundergeneration?
Fraglich ist aber, ob sich Charlotte nicht selber mal verplappert ...
Ob ein "Fresstag" tatsächlich auch bei Kindern schon Auswirkungen haben kann - keine Ahnung. Bei mir haben solche Tage jedenfalls deutliche Auswirkungen.
LG, Beate

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Hallo Beate,
danke für deine Antwort.
Meine Schwiegermutter ist 1939 geboren, hat sehr früh ihre Mutter verloren und ist zusammen mit ihrem Bruder und weiteren eigenen Kindern bei ihren Großeltern aufgewachsen. Sie und ihr Bruder spielten die zweite Geige, ihr Vater kümmerte sich erst im Erwachsenenalter um sie. Auch die Mutter meines Schwiegervaters starb sehr früh, er ist bei Verwandten aufgewachsen. Daher gab es nie leibliche Großmütter für meinen Mann und seinen Bruder. Die Situation, dass Großeltern sich viel zu überschwenglich kümmern, ist ihnen also völlig unbekannt. Insofern ist ihr Handeln nachvollziehbar und vermutlich auch logisch, dennoch überschreitet es nun wirklich meine Grenzen.
LG Katja

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Hallo Katja,
so einen Hintergrund in der Art hatte ich vermutet. Meine Schwiegers sind ähnliche Jahrgänge (36 und 38) und vor allem für sie ist Essen für die Kinder auch sehr, sehr wichtig und sie ist immer etwas entsetzt, wenn ich nicht jedem Wunsch der Kinder (v.a. nach Süßigkeiten) sofort nachgebe. Wegen der großen Entfernung spielt das aber keine Rolle bei uns.
Die Änderung der Betreuungssituation ist wahrscheinlich wirklich am Besten. Großeltern und Kinder können sich ja weiterhin sehen, aber unter "Aufsicht" und Charlotte hat dann entsprechende Rückendeckung durch Euch. Irgendwann wird sie es auch schaffen, gegen die Oma ihre eigenen Bedürfnisse so zu artikulieren, dass diese auch respektiert werden.
Ein gesundes Verhältnis zum Essen ist einfach so wichtig für die Lebensqualität des ganzen restlichen Lebens, dass ich bei dem Thema jedenfalls sehr sensibel wäre. Ich hab da nämlich auch so meine Probleme ...
LG, Beate

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel essen

Liebe Katja,
das arme Kind, sorry! Aber wie lieb von der Kleinen, dass sie der Oma eine Freude machen will!
Zuerst: Ich glaube schon, dass JEDES mal zuviel Essen für einen Menschen, sein Sättigungsgefühl und bei Charlotte auch für das Selbstbestimmungsrecht (und den -Willen!) schlecht ist. Sie ist ja nun nicht gerade mager und wenn sie sowieso schon zu höherem Gewicht neigt, ist es meiner Meinung nach NOCHMAL wichtiger, dass ihr Sättigungsgefühl respektiert wird und ihr Wille, danach zu handeln, gestärkt werden.
Ich frage mich auch, was das für sie bedeutet, entgegen ihrem inneren Gefühl das Essen zu sich zu nehmen und zu erleben: "Es tut mir nicht gut, aber die Oma freut sich darüber!" Soll das Liebe sein? Zu wem?
Mag sein ich übertreibe, aber da eindeutig etwas IN ihren Körper soll, was sie nicht will und ihr nicht gut tut, ist das etwas, was bei mir (!) allein als Vorstellung größtes Unbehagen auslöst. Ich würde nahezu alles tun, damit meine Kleinen nicht in solche Zwickmühlen geraten und ja, bei sehr uneinsichtigen Großeltern würde ich auch lügen!
Zuvor würde ich aber noch eins versuchen (wenn der Mund sowieso schon fusselig ist, kommt's auf das eine mal auch nicht mehr an *g*), und zwar die Oma fragen, WAS GENAU es ist, was ihr Spass bereitet, wenn die Kleinen essen. Die Antworten sind interessant (hab's bei meinem eigenen Schwiegermonster gehört...*g*) und können in einem letzten Anlauf noch mal besprochen werden. Vielleicht hilft's.
Wahrscheinlich aber nicht. *g* Dann hilft Dir, Dir vor Augen zu führen, dass Omalein wahrscheinlich einfach Brutpflege betreiben will und es ihr Freude macht, den Kleinen etwas zu geben. Die Oma will bestimmt NICHT Charlotte mit dem Essen vergewaltigen, sie zu einem kleinen Dickerchen heranwachsen lassen und es ist ihr mit Sicherheit auch nicht klar, was beides zusammen für die Kleine bedeuten kann.
Möglicherweise kannst Du die Kinderarztgeschichte mit einer für Charlotte leckeren, aber gesunden Süßigkeit (z.B. Weintrauben) verbinden, so dass Oma weiterhin die Möglichkeit hat, ihr etwas beliebtes, aber 'entschärftes' anzubieten (!nicht aufzudrängen!).
Mit Charlotte würde ich auch reden, und zwar darüber, dass sie sich nicht gezwungen fühlen soll, der Oma zuliebe etwas zu essen, was sie nicht will. Schwierig, ich finde schon, dass Du ihr sagen kannst, dass Du es lieb findest, dass sie der Oma eine Freude machen will, aber Du könntest sie ins Vertrauen ziehen und ihr ein bisschen erklären, WARUM die Oma das will (Gab es schlechte Zeiten, in denen sie zu wenig zu essen hatte? Also die Oma...) und warum das heute nicht mehr nötig ist. Versichere ihr, dass die Oma sie auch lieb hat, wenn sie eben NICHTS isst und gib ihr vielleicht noch mal extra die Möglichkeit, der Oma eine Freude zu machen. Die freut sich doch bestimmt auch über ein besonders schönes Bild oder etwas Gebasteltes...?
Tja, soweit meine unausgegorenen Gedanken dazu, basierend auf dem Innenleben eines Kindes, das von der es täglich betreuenden Oma genau so behandelt und fett gefüttert wurde und schon sein ganzes Leben verzweifelt gegen die Neigung zum Übergewicht ankämpft...im Moment auf verlorenem Posten und mit 90 kg bei 1,68 m. :o(
Tu was!
Liebe Grüße
Steffi, vielleicht zu emotional bei dem Thema, aber die Erinnerung ist noch so präsent, als säße ich an Omas Küchentisch...

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

LIebe Katja,
ich schließe mich Steffi an und füge tragisch-anekdotisch noch an, dass meine Schwester, als eine Woche lang unsere Oma uns betreute, während meine Eltern im Skiurlaub waren, Magersucht entwickelte anlässlich der zu fett kochenden Oma! Sie war damals 11, und sie hat sich ein Leben lang davon nicht erholt.
Liebe Grüße, Tini

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Hi Tini,
deine arme Schwester! Aber lass' mich noch gergänzen (falls jetzt jemand auf die Idee kommt, dass man von 1x wöchentlich fettes Oma-Essen Magersucht bekommt): als Auslöser hatte diese fette Woche vielleicht etwas damit zu tun, aber Magersucht ist eine komplexe Erkrankung mit starker psychischer Komponente. Oft trifft es Familien, die oberflächlich ganz harmonisch sind, bei denen unter der Oberfläche aber richtige Machtkämpfe ausgefochten werden. Eine meiner Freundinnen war betroffen, da sah man das richtig klassisch: Mutter super-dominant, Vater irgendwie verhuscht und sich nicht durchsetzend. Die pubertierende Tochter hatte mit der Nahrungsverweigerung _das_Machtmittel schlechthin gefunden, um ihrer Mutter Contra zu geben. Denn zum Essen kann man jemanden fast nicht zwingen und so war das dann immer Gesprächs- und Aufmerksamkeitsthema (in der Familie waren auch zwei Mädchen, die natürlich auch konkurrierten). Für die Betroffenen ist oft typisch, dass sie in der Familiensituation, die oft auch sehr kompetitiv ausgerichtet ist, kein richtig gutes Selbstbewusstesein entwickeln können - mit der Magersucht haben sie aber auf einmal die komplette Macht über ihren Körper und ziehen daraus so eine Art Allmachtsfantasie.
Schlimm ist natürlich, dass die Magersucht verheerende Auswirkungen auf Leib und Leben haben, was für die betroffenen Mädchen oft einen lebenslangen Kampf bedeutet.
Ich hoffe, deiner Schwester geht es trotzdem (wieder) gut - ich wollte das nur anfügen, damit nicht der Eindruck entsteht, man bekäme diese Essstörung "einfach so", weil gerade mal zu fett gekocht wird...
LG annalisa

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Liebe Annalisa,
vielen Dank für die Aufklärung. Nein, im Ernst, ich habe mich fast dreißig Jahre mit dem Thema beschäftigt und nehme an, Deine Ausführungen richten sich an den unbedarften Leser. Selbstverständlich ist eine Oma, die mies kocht, keine Ursache für Magersucht, so dämlich denke ich - übrigens auch berufsbedingt - nicht. Übrigens ist Deine Skizzierung der "Magersuchtfamilie" nur eine der möglichen Konstellationen, wenn auch eine häufige. Ich nehme auch an, Du wolltest kein Fern-Psychogramm meiner Herkunftsfamilie zeichnen.
Was ich mit meinem kurzen Kommentar zum Ausdruck bringen wollte, ist: So ein Ernährungsquerschläger von großmütterlicher Seite ist ungut, weil er in einem sensiblen Lebensbereich, dem Essen, dem Etwas-zu-sich-Nehmen, angesiedelt ist. Und wie Du beschreibst, können über das Thema Essen ja viele Machtkämpfe ausgefochten werden, egal ob nun zwischen Tochter-Mutter oder Ehefrau-Schwiegermutter. Die Tatsache, dass es Essstörungen gibt, macht auf die Sensibilität des Bereichs aufmerksam, wie ich finde. Ich habe unser Beispiel genannt, da es eben zufällig sogar zum Auslöser wurde.
Ich finde es daher auch im Blick auf die Psychohygiene ungut, wenn über die Esserei ein Konfliktfeld zwischen Mutter-Tochter-Schwiegermutter eröffnet wird - und das ganze mögtlicherweise zu Lasten und zur Verwirrung des Kindes. Ich empfinde das eben als heikel.
Ich würde diese Nachmittage vermutlich abschaffen, weil ja der Dialog wenig gebracht hat. Aber Katja hat ja von einem bestehenden Status quo aus gefragt.
Liebe Grüße
Tini

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Hallo Tini,
warum lässt du dann diese wichtigen Aspekte in deinem Beitrag weg, wenn du dich so gut auskennst? Dein Kommentar klang doch genauso: Oma hat eine Woche schlecht gekocht und jetzt ist alles im Eimer - diese leicht irreführende Ursachen-Wirkung-Konstellation wollte ich nur korrigieren, das hatte ich auch klar geschrieben. Von deiner Familie war überhaupt nicht die Rede, wie kommst du denn darauf??? Ein Faktum ist eben, dass ohne eine entsprechende Disposition auch der fetteste Schweinebraten großmütterlicherseits außer Magenverstimmung nichts Schlimmeres anrichten kann. Damit das klar wird, wollte ich das Thema aus meinem eigenen Erfahrungskreis heraus illustrieren.
Die Nachmittage kann man sicherlich abschaffen oder selbst lernen, anders damit umzugehen - dass der Dialog auch in Zukunft in der geschilderten Konstellation mit dem Hintergrund der Schwiemu wenig bis nichts bringen kann, muss ich dir als geschulter Psychologin ja nicht erklären. Deswegen sind die Vorschläge zum Dialog zwar das, was man instinktiv raten würde, was aus meiner Erfahrung heraus aber genauso wenig bringen wird wie in der Vergangenheit, da die Probleme auf einer ganz anderen, nicht-rationalen Ebene liegen.
LG Annalisa

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Hallo Annalisa,
ich hatte nur diese Pointe geschrieben, weil ich - da mit Baby und Kleinkind wenig Zeit - gar nicht die Energie für einen größeren Beitrag hatte und mir zum Thema Magersucht auch ein wenig der Missionsgeist fehlt, was mir als Nicht-Indexpatient-Kinder einer "Magersuchtfamilie" verziehen sei.
Ich schreibe meistens ausführlich und informativ, aber im Kontext hinter Steffis Posting hatte ich mich eben auf einen eher flapsig gemeinten Kommentar beschränkt., der für mich im Sinne von Galgenhumor durchaus zum Thema betrug. Es tut mir leid, wenn dabei der Eindruck schlechter Informationspolitik enstanden war, das wollte ich nicht.
Deine Ideen zur Problemlösung (siehe Dein Posting weiter unten) finde ich übrigens konstruktiv und ausprobierenswert.
Liebe Grüße
Tini

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Hallo Tini,
ich kenne das auch - manchmal schreibt man aus Zeitnot nur eine Kleinigkeit und jemand anderes hängt sich daran auf...nein, aber im Ernst: ich bin froh, wenn das jetzt bei dir so rüberkam, wie ich es meinte - mitnichten wollte ich dir da persönlich auf den Schlips treten. Wahrscheinlich fehlt mir da die Sensibilität, dass man, wenn man irgendwie aus dem Kontext betroffen ist, sofort Parallelen zu sich gezogen zieht, die aber völlig zufällig, unbeabsichtigt und natürlich auch unzutreffend sind.
Bin mal gespannt, ob in der Sache eine gute Lösung gefunden werden kann - oft hilft es mehr, den Spieß (oder das Problem) auch mal herumzudrehen, anstatt immer und immer an der gleichen Stelle zu bohren/ zu diskutieren/ zu scheitern.
LG Annalisa

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Hallo Tini, hallo Annalisa,
ich wünschte, ihr hättet nicht Recht - weiß aber wohl, dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass ein weiteres noch so eindringliches Gespräch uns dauerhaft auf eine rationale Ebene bringt.
Des Weiteren wünschte ich, es würde sich uns eine alternative Betreuungsmöglichkeit auftun, wie es vor knapp vier Jahren schon einmal der Fall war. Damals schafften wir einen Oma-und-Opa-Nachmittag ab, weil wir das "Tralala" auch im Sinne unserer Tochter nicht mehr ertragen konnten, sie wurde immer nur BEspielt. _Das_ hat sich immerhin zum Erträglichen gebessert, sonst hätten wir es gar nicht darauf ankommen lassen.
Ich versuche jetzt mal, an die dringenderen Probleme auf der Welt zu denken als unser kleines Essproblemchen, das ich vermutlich viel zu wichtig nehme ;-)
LG Katja

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Hallo Katja,
ich kann schon verstehen, dass man sich Gedanken macht, wenn man das Gefühl hat das Kind wird zu moppelig. Aber ich finde den Ansatz besser, die Oma einfach mal als kleines Problem zu betrachten - habe unten gelesen, dass es ja auch nur 2 Stunden pro Woche sind - also so viele Kalorien bekommst du in ein Kind in dem Zeitrahmen doch nun auch nicht rein (denk' mal an Kindergeburtstage im Vergleich...).
Bedenklicher finde ich, was du auch weiter unten schreibst, dass es im Kiga soviel Süßes gibt. Bei uns wird das Frühstück vom Kiga gestellt und es gibt z.B. kein Nutella und diesen ganzen Süßkram. Auch Lollies als Belohnung finde ich nicht toll. Das wäre ein Punkt, den ich bei einem Gespräch mit der Gruppenleiterin anbringen würde, denn das ist eine Umgebung in der deine Tochter im Gegensatz zu den 2 Stunden bei Oma wirklich viel Zeit verbringt!
LG Annalisa

und noch etwas....

...oben schreibst du den Jahrgang 39 als Geburtsjahr deiner Schwiemu. Meine Meinung dazu ist: diese Frau ist ein Kriegskind, hat in ihrer gesamten Kindheit nur Krieg und Nachkrieg erlebt, mit Sicherheit auch Lebensmittelnot. So einer Person kannst du nicht Jahrzehnte später durch ein paar Gespräche nahe bringen, dass Essen und Süßigkeiten schlecht sind - ich denke, das muss man sich einfach mal klar machen, dass das praktisch unmöglich ist.
Übrigens bin ich mir fast sicher: wenn in 40 Jahren jemand herausfindet, dass Eskimos die gesündesten Menschen der Welt sind und dein zukünftiger Schwiegersohn dich bitten würde, deinem Enkelkind fettestes Fleisch zu servieren und bitte bloß kein Obst - du würdest es nicht machen ;o)
LG Annalisa

Re: und noch etwas....

Eskimos essen vor allem viel fetten Fisch - und den auch noch roh, dann kriegt man darüber auch Vitamin C :-)
Meine Eltern sind 33 bzw. 37 geboren, Schwiegereltern ähnlich, und alle halten viel von gesunder Ernährung. Am Alter alleine kann es nicht liegen. Allerdings haben sich schon meine Großeltern für die Reformbewegung/Reformkost interessiert.
Viele Grüße,
Christine

Re: und noch etwas....

Hi Christine,
essen die nicht auch traditionell Robbenfleisch? Aber klar, Fisch sicherlich am meisten!
Am Jahrgang alleine liegt es bestimmt nicht, aber meine Oma ist genau wie die beschriebene Schwiegermutter und meine Oma ist älter, hat den Krieg als junge Mutter erlebt. Meine andere Oma hatte auch nicht diesen Essenstick, aber das sind wohl individuelle Erfahrungen (und auch das Verhaltensmuster Essen = Liebe, aber ich wollte meinen Kommentar jetzt nicht auf zu viele Felder ausdehnen ;o)
Wenn die "Verdrahtung" bei jemanden aber so ist, wirst du das mit Reden nicht beeinflussen können, so zumindest meine Erfahrung...
LG Annalisa

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel essen

Liebe Steffi,
danke für deine Worte. Meinem Mann geht es ja so ähnlich wie dir - Oma hat schon ihre Kinder gefüttert, was das Zeug hält. Ihre beiden Söhne sind schon auf den Kinderfotos rund. Heute hat er definitv eine ungesunde Einstellung zum Essen. Ein natürliches Sättigungsgefühl ist ihm ganz unbekannt, ebenso das Gefühl, sich in seinem Körper wohl zu fühlen. Seine Nahrungsaufnahme steuert er mit dem Kopf, das System versagt aber in Stresssituationen oft. Dann isst er den halben Tag nichts, dann Süßes und kommt dann mit dem Gefühl nach Hause, den ganzen Tag nichts richtiges gegessen und Hunger zu haben (was ja auch stimmt).
Die Gespräche mit meiner Schwiegermutter gestalten sich schwierig, weil sie nur dann eine wirkliche Chance haben, wenn unsere Kinder nicht dabei sind. Sonst hält sie mitten im Satz inne oder unterbricht mich, um sich den Kindern zuzuwenden (wobei sie deren Aufmerksamkeit dann oft von anderem losreißen muss). Immerhin weiß ich, dass einer der Gründe für das Vollstopfen die eigene entbehrungsreiche Kindheit ist. Alternativ höre ich: Die Kinder können ja noch gesund essen, wenn sie erwachsen sind. oder: Aber es schmeckt ihnen doch so gut! oder: Aber sie freuen sich doch so! oder: Aber sie hatten doch noch gar nichts Süßes! oder: Sie hat doch ihren Nachtisch gar nicht aufgegessen! Tut mir Leid, aber tiefer geht es nicht bzw. tiefer dringe ich nicht.
Übrigens kommt noch eine ungute Konkurrenzsituation zwischen meinen Schwiegereltern dazu. Sie möchte die bei den Kindern die erste Geige spielen und "lockt den Opa weg" (O-Ton Charlotte gestern Abend). Sie kritisiert ihn ständig auch vor den Kindern, er sei zu streng, erzähle Quatsch, habe keine Ahnung. Er ist tatsächlich unbeholfen - in ihrer Anwesenheit ;-) Gestern war er alleine bei uns und hält sich absolut an unsere Regeln. Die Kinder waren längst nicht so aufgedreht wie sonst. Sie hat diese Handtaschengeschichte auch vor ihm verheimlicht - genau so, wie sie die Kinder klammheimlich zu den Süßigkeiten führt und sie füttert, wenn wir mal kurz nicht aufpassen. Und das Schlimme ist, dass Charlotte bei Süßigkeiten nie Nein sagen kann, das geht nur bei Suppe und Fleischwurstbrötchen, und auch dort nur ein paarmal, dann ist Schluss.
Nunja, das Ganze hat ja keine Eile. Ich werde mal den Vorschlag mit dem Bild aufgreifen und Charlotte sagen, dass sie ihr auch so ene Freude machen kann.
LG Katja

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Hallo Katja,
"Ich werde mal den Vorschlag mit dem Bild aufgreifen und Charlotte sagen, dass sie ihr auch so ene Freude machen kann."
Der Vorschlag gefällt mir sehr gut!
LG Uta

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Hi Katja,
zweimal nein. ;-)
Nein, ich glaube nicht, dass man von einmal die Woche mehr essen schon zulegt.
Und nein, ich fände es nicht okay zu lügen ("XY hat gesagt ..."). Es sollte doch möglich sein, als Mutter die Autorität zu haben. Wenn Du nicht willst, dass Charlotte vollgestopft wird, dann hat die Oma das zu respektieren, und basta. Ansonsten würde ich sie dort nicht mehr hinlassen. Dann kann die Oma ihre Enkelinnen bei Euch zuhause besuchen, wo Du den Überblick hast.
LG - Natalie

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Hallo Natalie,
soweit ich mich erinnere, ist das Süßigkeitenthema bei jener Oma schon seit Monaten, wenn nicht Jahren ein Problem und Katja hat sich schon den Mund fusselig geredet. Die Oma trickst dann. Und Katja ist heilfroh, dass sie für jenen Nachmittag diese Betreuungsmöglichkeit hat - da wurden schon diverse Varianten versucht. Manchmal muss man im Leben auch Kompromisse machen. Und ich glaube, gegen diese Oma kämst auch Du mit Deiner Rhetorik nicht an.
Was würdest Du denn machen, wenn Du auf die Oma angewiesen bist (warum auch immer) und sie einfach nicht "hört"?
Liebe Grüße,
Tini

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Ich würde tun, was ich geschrieben habe - mein Kind nicht mehr zur Oma geben! dass ich auf sie "angewiesen" wäre, kann ich mir schwer vorstellen. Ich würde lieber meine Kinder an einen Babysitter gewöhnen, der für diesen nachmittag zuhause bei den Kindern ist o.ä.
Mir geht es auch nicht um Rhethorik, sondern um Klarheit.
LG - Natalie

Nachtrag

Um es nochmal besser zu erläutern:
Ich würde schlichtwegs mein Kind niemals von einer Person betreuen lassen, welche mich und mein Kind nicht respektiert und darüber nicht mit sich reden lässt. Ich würde nach einer anderen Betreuungslösung suchen. Und wenn sich wirklich keine andere Lösung finden liesse (was mir unvorstellbar ist), würde ich die Situation akzeptieren und mein Kind in seinem Willen stärken - was ich sowieso tun würde! Ich würde mit meiner Tochter darüber sprechen - ich würde sie anerkennen für ihre Bemühungen, ihrer Oma eine Freude zu machen, würde sie aber gleichzeitig darin bestärken, dass sie durchaus nein sagen darf und die Oma erziehen darf. ;-)
LG - Natalie

Re: Nachtrag

Hallo Natalie,
danke für deine ehrliche Antwort.
Ganz sicher versuchen wir, unsere Tochter zu stärken. In vielen Situationen habe ich auch schon beobachtet, dass sie keineswegs nur nach der Pfeife anderer tanzt, sondern sich in vielen Situationen sogar sehr gut und erstaunlich diplomatisch durchsetzen kann. Bei meiner Schwiegermutter funktioniert das nicht, weil sie auch ein mehrfaches Nein nicht akzeptiert und immer wieder nachfragt: "Möchtest du denn jetzt noch ein Fleischwurstbrot? Das magst du doch so gerne!" Auch ich habe große Probleme, dann konsequent beim Nein zu bleiben, weil meine Schwiegermutter sich immer größte Mühe gibt, für jeden die Lieblingssüßigkeiten/-essen/-getränke bereitzuhalten. Einem enttäuschten "Das habe ich extra für dich gemacht!" ist nur schwer zu widerstehen.
Ich kann mich nicht zu der Absolutheit durchringen, die du vorschlägst. Immerhin muss ich meiner Schwiegermutter zugute halten, dass sie es wirklich und ausschließlich nur gut meint. Sie ist ganz offensichtlich ernsthaft der Meinung, dass wir unsere Kinder zu kurz halten.
Meine Schwiegereltern haben durchaus auch gute Seiten. Ich könnte in Notlagen jederzeit hundertprozentig auf sie zählen. Hätte ich sie nicht gehabt, wäre der totale Bruch mit meinen Eltern vor einigen Jahren für mich noch viel schwerer auszuhalten gewesen. Ich möchte ihnen den Kontakt zu den Kindern nicht vorenthalten. Den Kindern möchte ich die Großeltern nicht vorenthalten.
Leider gestaltet sich eine alternative Betreuung schwierig. An besagtem Nachmittag muss Charlotte von der Musikschule abgeholt werden und dann betreut werden, bis ich von der Arbeit komme. In dieser Zeit muss aber auch jemand für Helene da sein. All das ließe sich vermutlich lösen. Erschwerend kommt aber noch dazu, dass mein Mann unregelmäßig an den anderen Nachmittagen nicht so rechtzeitig zu Hause sein kann, dass er die Kinder betreuen kann. Diese Woche ist er z.B. bei einer Fortbildung und es sind drei Nachmittage zu überbrücken. Ich habe bis jetzt keine Kinderbetreuung gefunden, die so flexibel wäre, dass sie zu unseren Bedürfnissen passt. Die Tagesmutter, zu der Helene letztes Jahr mal ging, war in ihren pädagogischen Ansichten für uns inakzeptabel. Urlaub nehmen kann ich mir nicht, meine Arbeit ist an die Schulferien gebunden. Die Kinder mitnehmen ginge nur im absoluten Notfall.
Wenigstens habe ich die Gewissheit, dass es ab August leichter wird. Dann geht die Große in die Schule und die Kleine bereits in den Kindergarten; ich werde nur noch an zwei Nachmittagen (dafür aber wieder vormittags) arbeiten.
LG Katja

Re: Nachtrag

Mir würde ja noch viel schlimmeres einfallen bei dem Thema 'Kinder tun etwas um einem Erwachsenen eine Freude zu machen, obwohl sie das selbst nicht wollen'. Aber den Zusamenhang würde Deine SM vermutlich auch nicht verstehen ...
Viele Grüße,
Christine

Re: Nachtrag

Hallo Christine,
nein, das würde sie nicht verstehen und schon gar nicht würde sie es aushalten, darüber zu sprechen. Im Bad gibt und gab es keinen Mülleimer für Hygieneartikel, "sowas" spült man mit der Toilettenspülung fort.
Wir sind sehr sensibilisiert, was das Neinsagen angeht und sehen deutlich den Zusammenhang zum Missbrauch aller Art. Ich weiß aber auch nicht so richtig, ob es der richtige Weg ist, Charlotte die Lösung nicht selbst zuzutrauen oder ob es eine Zumutung ist. Bis jetzt hatte ich den Eindruck, dass ihr Nein deutlich genug sein müsste.
LG Katja

Re: Nachtrag

Hallo Natalie,
ich bin inhaltlich ja durchaus Deiner Meinung, ganz davon abgesehen, dass ich sowieso die Wahnsinns-Schwiegermutterzicke bin. Mein Kommentar bezog sich eben darauf, dass ich den Eindruck hatte, Katja fragt angesichts der _Tatsache_, dass sie zurzeit zu jener Betreuung keine Alternative hat.
Liebe Grüße
Tini

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Ich weiß jetzt nicht, in wieweit Du auf diese Betreuung agewiesen bist, aber wen Schwiemu so Beratungsresistent ist würde ich meine Kinder dort nicht mehr hingeben. Auf lange Sicht kann sicher einmal in der Woche über den Hunger essen zu Übergewicht führen. Außerdem fördert das aber schlechte Eßgewohnheiten - sie lernt ja, mehr zu essen als sie eigentlich will, und macht das dann irgendwann auch weil es gerade so gut schmeckt, oder noch anderen außer Oma zuliebe, oder weil es ihr gerade schlecht geht ... Ich finde das schon sehr bedenklich.
Viele Grüße,
Christine

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Hallo Christine,
zu den alternativen Betreuungsmöglichekeiten siehe bitte meine Antwort an Natalie.
Mit der Förderung schlechter Essgewohnheiten stimme ich dir absolut zu. Es wird wohl letzten Endes darauf hinauslaufen, dass wir wirklich das Ende der Betreuung dort ankündigen - ohne bisher eine Alternative zu haben.
LG Katja

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel essen

Hallo Katja,
zunächst mal: ja, ich denke schon, dass auch ein Nachmittag die Woche schon eine stetige übermäßige Gewichtszunahme begünstigen kann. Es sei denn, dass Charlotte dann den nächsten Tag quasi Karenz macht - also von sich aus, dass sie einfach den nächsten Tag keinen Hunger hat; nicht, dass ihr sie dazu dann zwingt.
Eine Zufuhr von Kalorien, die nicht verbraucht wird, führt ja schließlich zu Lagerbildung...
Und es kommen dann auch Eure "Ausnahmen" natürlich auch noch dazu. Wobei es natürlich was anderes ist, dem Kind mal Süßigkeiten als Ausnahme anzubieten, bzw. seinem Fragen nachzugeben, als es sogar reinzuzwingen, wenn das Kind doch eigentlich schon nein gesagt hat.
Wie wäre es, wenn Du der SchwiMu ein paar Sachen aus dem INet ausdruckst, in denen steht, welches gesundheitliche Risiko mit erhöhtem Gewicht schon im Kindesalter verbunden ist? Und noch einmal klar und deutlich sagen, nicht diskutieren, was Ihr wollt. Im Beisein der Kinder. Dann kann Charlotte sich auch auf Dich/Euch berufen, im Sinne von "Mama hat doch aber verboten"...)
Das andere PRoblem ist natürlich, dass die Oma das "nein" des Kindes nicht akzeptiert.
Wir hatten neulich ein ganz nettes Buch zuhause "das kleine und das große Nein" - oder so ähnlich. Das zeigt deutlich, dass Kind klar und laut "nein" sagen müssen, damit die Großen das auch hören und akzeptieren.
Ich finde das durchaus sehr beängstigend, dass Charlotte Dinge tut, die ihr körperlich und mental zuwider sind, "nur", um der Oma damit eine Freude zu machen.
Vielleicht kannst Du auch dieses der Oma mal in dieser Deutlichkeit spiegeln. Auf dieser "Metaebene". Ihr klar machen, dass sie natürlich das Beste will, aber es auf diese Weise nun überhaupt nicht erreicht.
Wie wäre es, wenn Ihr für den Nachmittag eine Sportgruppe auftut, in die dann die Großeltern mit den beiden gehen. Dann haben sie auch Programm. Vielleicht ist es den Großeltern ja auch langweilig den ganzen Nachmittag, und sie wissen gar nicht, was sie so spielen können. Und da sind so gemeinsame Mahlzeiten ja auch was schönes, geselliges. IHnen da dann Alternativen bieten.
Hätten die Mädchen schon Hausaufgaben, könnten sie die ja mit den Großeltern machen... haben sie aber ncht. Aber kannst Du da nicht was analoges zu finden?
So, jetzt ist es aber ganz lang geworden. Aber Charlotte ist halt so ein besonderes Mädchen, wie sagtest Du mal, das fand ich einen ganz besonderen Satz "wir haben wohl nicht so viel verkehrt gemacht". der geht mir oft durch den Kopf. Babies sind, wenn sie geboren werden, doch irgendwie perfekt. Und dann kommen wir, bzw. die Welt, und so nach und nach geht hier und da was "kaputt", sei es, dass eine Allergie auftritt (Immunsystem geht kaputt), sei es, dass das Gefühl von Richtigkeit zerstört wird..........
Und nun sollen da so ein paar Großeltern einfach daherkommen und dieses Mädchen in ihrem starken Willen und ihrem Körpergefühl kaputt machen dürfen!!!!?!?!?!?
ach, jetzt schreibe ich ja schon wieder so viel... :-))
Euch alles Liebe
Berit
PS: Wann wäre das mit dem Ki-Karneval, die Uhrzeit? Ich würde gerne kommen, wenn es Euch noch recht ist.

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel essen

Liebe Berit,
das freut mich ja :-) Die Sitzung geht um 15 Uhr los. Es ist eine gute Idee, schon etwas früher dort zu sein, damit wir noch einen Sitzplatz bekommen.
Deine Worte über Charlotte machen ja richtig rührig ;-) Sie ist schon ziemlich feinfühlig. Vielleicht erinnerst du dich, dass man mir nach ein paar Monaten im Kindergarten sagte, dass Charlotte sprachlich eigentlich zu weit sei (was ja ein Unding ist), dass die anderen Kinder sie nicht verstünden, wenn sie "Antibiotika" statt "Medizin" sagte. Statt Charlotte zu bestärken, wird sie dann aber zurückgehalten :-/ Sie hat nun ihren Sprachgebrauch dem Kindergarten angepasst. Als wir neulich in einem anderen Schwimmbad waren als sonst, erzählte sie im Morgenkreis, dass wir in dem Schimmbad gewesen seien, das alle kennen. "Die hätten das sonst nicht verstanden und gelacht." Na, super. Ich merke schon, dass ich das im Kindergarten ansprechen muss.
Tatsächlich habe ich im letzten Jahr, als ich den dritten Nachmittag übernahm, nach einem Sportkurs für Charlotte Ausschau gehalten. Wir haben keinen gefunden, der gepasst hätte. Statt dessen geht sie zur Musikschule. Die Zeit bei Oma und Opa beschränkt sich also auf etwa 15.15 Uhr bis 17.15 Uhr. In dieser Zeit hat sie letzte Woche Suppe, Brötchen mit Fleischwurst und diverse Süßigkeiten (wenn ich nicht irre, außer Schokolade und Gummibärchen auch Kuchen)gegessen, nachdem es im Kindergarten bereits Frühstück und Mittagessen gab.
LG Katja

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Au weia, hört sich aber nicht gut an. Kenst Du die Seite von der dghk?
Viele Grüße,
Christine

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Hallo Christine,
danke für den Hinweis. Ich muss die Idee erstmal sacken lassen. Bis jetzt bin ich wohl der Meinung, dass Charlotte ein besonderes und auch in einigen Bereichen sehr fittes Kind ist. Auch war ich bis jetzt der Meinung, dass sie (ich hoffe, das klingt jetzt nicht borniert) privilegiert ist: Wir Eltern sind nahezu jederzeit bereit, uns auf sie und ihre Interessen einzulassen. Das führt oft zu nahzu philosphischen Gesprächen, die allen Beteiligten Spaß machen.
Tatsächlich treffen einige von der DGHK erwähnten Kriterien allerdings zu: Das Überspringen von Babysprache, das "zu frühe" Interesse an Symbolen,...
Als Pädagogin bin ich mir jedoch nicht sicher, was ich von dem Konzept Hochbegabung halte. Letzten Endes hat die Defintion ja nur einen Wert, wenn sie zu einer Abgrenzung führt, die für die Kinder auch wirklich hilfreich ist und es nicht dabei belässt. Mir ist jedenfalls die "Alltagstauglichkeit" meiner Kinder wichtig. Dennoch: Ich werde mich mal in die Thematik einlesen.
LG Katja

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Wenn sie im Kindergarten bewußt runterschlaltet, um nicht aufzufallen halte ich das für ein Alarmzeichen.
Ich selbst bin n der Grundschule durch Faulheit aufgefallen, als ich reinkam konnte ich schon lesen und schreiben und etwas rechnen. Ich wurde dann getestet auf einen IQ von 130. Damit habe ich dann eine Klasse übersprungen (ohne weiter Unterstützung) und mich des weiteren so durchgewurschtelt. Abitur und Studium habe ich mittelmäßig bis mäßig geschafft. Ich beschäftige mich gerade wieder mit dem Thema und denke jetzt, mit mehr Unterstützung hätte ich mehr erreichen können. Dabei geht es mir jetzt nicht um Spitzenleistung oder Elitedenken, sondern um die Lebenszufriedenheit. Das Gefühl, ständig unter seinen Möglichkeiten zu leben bzw. auch gar nicht so recht zu wissen was man kann und will kann auch depressiv machen.
Viele Grüße,
Christine

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel essen

Liebe Katja,
und was ist mit der Idee, dass Deine SchwieEltern einfach "langeweile" haben, also, dass sie nicht so recht wissen, was sie mit den Mädchen machen können? Da strukturieren gemeinsame Mahlzeiten ja sehr schön die Zeit. Und es ist gesellig.
Vielleicht musst Du da nach Alternativen suchen, und sie anbieten? Wie gesagt, vielleicht irgendwelche "Aufgaben", die sich machen können. Musik "lernen" mit Charlotte, wenn sie Spaß dran hat, Buchstaben "lernen", aber das kann sie ja schon.
Handarbeiten lernen?
Irgendein größeres Projekt, das sie über mehrere Wochen bindet? Wir basteln ein... und das dauert ewig.
oder mit Charlotte gemeinsam was kochen, wenn es shcon essen sein muss. dass sie für abends was einkaufen gehen, vorher überlegen, was es geben soll, mit einplanen, was denn gesundes Essen ist. Da kann die Oma richtig was an ihre Enkelin weitergeben (mit ein paar "moderneren" Erkenntnissen bzgl. "gesunden" Essens von Dir :-))
Ansonsten steht mein Angebot.
LG
Berit

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel essen

Liebe Berit,
danke für deine Ideen. Meine Schwiegereltern bestehen darauf, dass es ihnen sehr viel Freude bereitet. unsere Kinder einen Nachmittag bei sich zu haben. Manche Aktivitäten fallen von vornherein aus: Malen mit Wasssr- oder Fingerfarben (es könnte ja etwas verkippen), alles, wofür man das Auto braucht (Helene steigt nicht zu ihnen ins Auto ein ;-), Spazierengehen bei Regen ("Ist kein Wetter."), ... Außerdem ist Helene wohl sehr fordernd und hält ihre Großmutter sehr auf Trab, so dass diese kaum zum Verschnaufen kommt. Oder andersherum: Sie spielt auch liebend gerne den Entertainer, so dass eigentlich nur wenig Zeit und Raum für Charlotte bleibt. Beide kleben an ihrer Oma, weil sie eben auch immer die erste Geige spielen will. Deine Ideen werde ich jedenfalls im Hinterkopf behalten und mal überlegen, wie ich sie auf unsere Situation anwenden kann.
Lieben Dank für die Erneuerung deines Angebots. Wie konkret hatten wir darüber gesprochen? Wärst du nachher nicht platt? Würde das überhaupt organisatorisch hinzubekommen sein, dass Charlotte weiter in die Musikschule geht? Weißt du, dass es um Donnerstag geht? Alle Fragen können wir aber nächste Woche Freitag besprechen. Ich habe jetzt erstmal Ruhe, da ich nächste Woche Donnerstag wegen Weiberfastnacht frei habe :-)
LG, auch an den Rest der Familie,
Katja

Nachsatz:

Entschuldige, ich habe mich völlig unklar ausgedrückt. Meine Schwiegereltern bestehen zwar darauf, dass ihnen der Kindernachmittag viel Freude macht, andererseits habe ich aber wirklich das Gefühl, dass ihnen manchmal langweilig ist. Nur scheiden halt viele Aktivitäten von vornherein aus, weil irgendetwas dagegen spricht.
Nochmals lG!

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel essen

Ich finde es grundsätzlich schlimm, wenn jemand isst, um einem anderen einen Gefallen zu tun. Dazu ist Essen nicht da, sollte es nicht da sein - Essen ist kein Liebesbeweis.
Wenn Charlotte dafür anfällig ist (wie ganz besonders Mädchen, daher sind auch so viele essgestört/bulimisch) solltest Du viellicht noch einmal mit der SM darüber reden. Gerade Frauen untereinander könen sich ja oft schwer abgrenzen - und mit ihrem Opa schafft Charlotte das ja schon ziemlich gut.
Andererseits: Einmal pro Woche ein Fressgelage schadet sicher nicht bzw. führt nicht gleich zu übermäßiger Gewichtszunahme, da das Essen ja auch erstmal wieder verdaut werden muss und die Kleine dann sicher auch nichts mehr zu Abend essen wollen, wenn sie wieder zu Hause sind.
LG Carolin

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel essen

Hallo Carolin,
auch dir danke für die Antwort. Ich bin völlig deiner Meinung. Leider weiß ich nur noch nicht, wie der Weg zur Lösung aussehen könnte - außer einem ganz eindringlichen Gespräch, das aber ja bisher auch nicht gefruchtet hat.
Seit gestern mein Schwiegervater die Kinder alleine bei uns zu Hause betreut hat, frage ich mich auch, inwieweit Charlottes Nein zum Opa auch fehlgeleiteter Protest gegen die Oma ist. Der Nachmittag war offenbar sehr harmonisch, die Kinder waren im Gegensatz zu sonst ganz ausgeglichen und entspannt, begrüßten ihn auch freudig. Dabei lehnen sie ihn meist ab, wenn er im Doppelpack mit seiner Frau auftritt! Alleine ist er auch nur halb so unbeholfen.
LG Katja

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Hallo,
nein, ich debke nicht, dass einmal pro Woche "Voellerei" so sehr "ins Gewicht" faellt.
Was mich eher erschreckt sind diese Sprueche:
"Dann haben die Kinder im Auto etwas zu tun!"
"Die Oma freut sich immer so, wenn wir essen."
"Ist doch schön, wenn sie so stopfen, nicht wahr?"
Meine Schwiegermutter ist entsetzt, dass ich von den Kindern verlange, dass sie ihren Früchtetee ungesüßt trinken.
Das sind so Einstellungen, die ich von MEINER Oma kenne; nun muss man dazu aber sagen, dass sie einen Weltkrieg mit den entsprechenden Entbehrungen als angehende MUTTER mitbekommen hat und waehrend der Zeit des Hungerns ihren Saeugling (meine Mutter) grossziehen musste. Da kann ich das noch nachvollziehen.
Ich weiss ja nicht wie alt Deine Schwiegermutter ist; aber ich finde es in der heutigen Wohlstandszeit sehr erschreckend, wie sehr dieses Denken, dass ein Kind nur moeglichst viel und suess essen muss, um zu gedeihen, noch verwurzelt ist.
Und das in Anebtracht der Tatsache, dass das Dt. Aerzteblatt nmun fast monatlich einen Artikel zur Primaer- und Sekundaerpreavention der Uebergewichtigkeit herausbringt.
Mit diesem "ist doch schoen, wenn sie so stopfen" zerstoert man das, was bei Kindern eigentlich noch gut ausgepreagt ist: ein natuerliches Verhaeltnis zum Essen.
Waehrend ich es besser faende, vernuenftig mit den Schwiegereltern hinsichtlich Ernaehrung zu reden, Du aber dies offensichtlich schon mehrfach erfolglos versucht hast, bleiben Dir kleine Notluegen wohl nicht erspart, wenn Du den Zustand aendern moechtest. Kann natuerlich sein, dass Dir Deine Tochter da in den Ruecken faellt (ohne es zu wollen) ;)
Andere Moeglichkeit waere, dass sie Dir doch mal erklaeren soll, warum sie das und das fuettert, warum sie z.B. der Meinung ist, dass Zucker an den Tee kommen muss etc.
LG, Karen
die zum Glueck diesbezueglich weder mit Mutter noch mit Schwiegermutter ein Problem hat

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

Hallo Karen,
danke für deine Antwort. Beim Lesen fiel mir auf, dass ich die Situation in einer Hinsicht schief geschildert habe: Im Gegensatz zu ihrer kleinen Schwester sagt Charlotte zu Süßigkeiten nie nein. Wenn man sie lässt, schaufelt sie drei Teelöffel Zucker in eine halbe Tasse Tee, isst anschließend Kuchen, danach noch Schokolade und zum Abschluss Gummibärchen. Ich habe es ausprobiert.
Immer wieder frage ich mich, inwiefern wir als Eltern dieses Verhalten begünstigt haben. Gonzàles entlastet: Die Vorliebe für Süßes sei angeboren und schütze vor dem Genuss ungesunder Wildfrüchte.
Daher bin ich absolut der Meinung, dass ich den Süßigkeitenkonsum begrenzen muss. Ansonsten gilt bei uns, dass man essen darf, wenn man Hunger hat und nichts essen muss, auch wenn die anderen essen. Aufessen muss man hier nicht, auch probieren nicht (im Kindergarten letzteres schon).
Hm, ich tendiere wohl zu den Notlügen - vielleicht gepaart mit ein paar Ausdrucken zur Sachlage aus dem Netz.
LG Katja

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel es

hi katja
würde euer kia eine quasi arrangierte ernährungsberatung machen(vorher
anrufen)?dann konntest du sagen "aber der arzt hat gesagt..." und es wäre
auch keine lüge in dem sinne.auch für charlotte wäre das glaubhaft.
lg,sylvi

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel essen

Hallo Katja,
eine kleine Schwindelei bezüglich bestimmter Süßigkeiten kannst du sicher anbringen, aber das wird das Problem nur verschieben, dann bekommen sie eben statt Smarties die Gummibärchen, die nicht auf dem Index stehen.
Ich kenne die Situation aus meiner Kindheit von meiner Oma - auch da wurde sich immer sehr gefreut, wenn man viel gegessen hat und Süßigkeiten gab es satt. Sicher nicht ideal, aber umbringen tut es auch keinen.
Ein Kind, das wirklich pappsatt ist, wird sich auch von der Oma nicht weiter vollstopfen lassen. Suppe ist ein gutes Nahrungsmittel - plan halt nach den Oma-Nachmittagen nur ein ganz leichtes (oder kein) Abendessen ein. Nur von einem reichhaltigen Nachmittag wird kein Kind zu dick.
Wie gesagt, ich kenne das Verhalten von meiner eigenen Oma - die stammt aus dem osteuropäischen Kulturkreis und da gehört es zum guten Ton, bei Tisch immer wieder anzubieten ("möchtest du dies noch?"). Auch waren vor Jahrzehnten nur fette Kinder gesunde Kinder. Und sie hat einen kompletten Weltkrieg mit Hungersnot erlebt. Ich finde, man kann einer älteren Frau nicht ihre komplette Lebenserfahrung zum Vorwurf machen - und wer weiß, vielleicht liegen wir alle mit unserem Diät- und Rohkostwahn völlig falsch (kaum etwas ändert sich mit verlässlicher Regelmäßigkeit wie die angeblich ultimativ glücklich machenden Esstipps der "Experten") und werden in 20 Jahren dafür angefeindet...
LG Annalisa

Ergänzung

...habe meine Vorschläge vergessen.
Meine Postition ist die (wohl im Gegensatz zu den anderen Kommentaren), dass du eine grundsätzliche Einstellung bei anderen Leuten schlecht beeinflussen kannst, weil das auf einer ganz anderen, nicht-rationalen Ebene abläuft. Wie du ja selbst bemerkt hast, könntest du wohl noch 2 Jahre lang deine Argumente anbringen, es wird nichts nützen, da sich deine Schwiemu nicht ändern kann.
Wenn du mit der anderen Einstellung zu Essen und Süßigkeiten nicht leben kannst, gibt es entweder
1. die radikale Lösung
Kind darf aus ernährungstechnischen Gründen nicht mehr zu Oma
2. die clevere Lösung
Passe das Umfeld an dein Problem an - denn es ist in erster Linie dein Problem und nicht das der Oma. Konkret: was spricht dagegen, dass dein Kind am Omanachmittag früher aus dem Kindergarten abgeholt wird, dh.vor dem Mittagessen dort. Die Suppe bei Oma ist dann das richtige Mittagessen. Damit entfällt schon eine unnötige Mahlzeit. Zweitens: es gibt das skandinavische Konzept (Bsp. Schweden), dass die Kinder einen Schlecksamstag haben. Unter der Woche darf nichts Süßes gegessen werden, alles wird gesammelt und dann darf das Kind Samstags zuschlagen. Hat auch (nach den neuesten Ernährungstipps ;o) den Vorteil, dass nicht dauernd der Kreislauf Süßes- Insulinausschüttung- Hunger nach Süßem -Süßes ausgelöst wird. Erkläre einfach den Omanachmittag zum Schlecktag und die ganze Woche gibt es sonst nichts.
Also, erfinde einfach noch ein paar kreative Lösungen drumherum - wenn du das Gefühl hast, deine Tochter isst dort, obwohl sie keinen Hunger hat, dann schaffe eben eine Situation, dass sie dort wirklich die Hauptmahlzeit bekommt usw.
LG annalisa

Re: Ergänzung

Hallo Annalisa,
vielen Dank für deine Antworten. Deine Ideen lesen sich gut. Leider gibt es zurzeit nur eine Lösung, die funktioniert: Augen zu und durch. Eine alternative Betreuung zu finden gestaltet sich schwieirg, weil zwei Kinder untergebracht werden müssen und noch ein Musikschultermin wahrgenommen werden sollte.
Eine - wie wir glaubten - kreative Idee hatten wir nämlich auch, als wir die Betreuung durch meine Schwiegereltern in Anspruch nahmen: Um das Vollstopf-Problem zu umgehen, arrangierten wir, dass Charlotte an ebenjenem Nachmittag zur Musikschule geht und daher eben nicht bei Oma und Opa, sondern im Kindergarten essen muss. Der Schuss ging offensichtlich nach hinten los. Die Musikschule möchten wir natürlich nicht streichen.
Den Schlecktag habe ich Charlotte schon einmal vorgeschlagen, das hat sie sehr entsetzt. Dabei bekommt sie von uns gar nicht täglich Süßes. Wie ich heute mal wieder feststellen musste, liegt auch noch ein Problem bei der Ernährung im Kindergarten. Gleich mehrere Punkte habe ich zu beanstanden: Alle Eltern sorgen je eine Woche lang für das Frühstück für alle Kinder. So gelangen reichlich zuckerhaltige Cerealien, fettige Wurst und allerlei anderer Unfug in die Kindermägen. Ich habe schon miterlebt, dass es für mithelfende Kinder (und meine sind hilfsbereit) zur Belohnung Lollies gab. Nachmittags wird den Kindern der Verzehr von Obst schonmal dadurch schmackhaft gemacht, dass Schokoladenreste geschmolzen und darüber hübsch verteilt werden, vorzugsweise über sowieso schon süßen Bananen. Heute gab es beim gemeinsamen Picknick im Schwimmbad als Mitbringsel - na, was wohl? - irgendwelchen Süßkram. Zu Geburtstagen gibt es grundsätzlich Kuchen, zu Feierlichkeiten auch, die nächste ist Karneval. Wie soll ich meiner Tochter verbieten, beim Buffet nicht zuerst zu den Mini-Berlinern aus der Tiefkühltruhe zu greifen?
Hier tun sich weite Felder auf. Und wenn ich nicht gerade mit meinem Mann telefoniert hätte, der die Sache so sieht wie ich, würde ich meinen, _ich_ wäre essgestört, weil ich überall Süßigkeiten sehe.
LG Katja

Re: völlig OT: Einmal pro Woche mehr als zuviel essen

hallo katja,
ich finde, das problem ist weniger die übermäßige nahrungsaufnahme als die
muster, die so erlernt werden. ich würde den schwiegereltern sagen, dass die
kinder nicht mehr zu ihnen kommen, wenn das so weitergeht und das auch
machen.
lügen finde ich auch ok. aber obs was bringt? ist vielleicht nur bedenklich,
dass die kinder das ja mitkriegen... hmm...
lg erde
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