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traurig und unsicher

Es ist jetzt schon gut einen Monat her, ein paar Tage nach seinem ersten Geburtstag wollte unser Sohn morgens früh nicht mehr an die Brust. Auch tagsüber beim Knuddeln und Toben, hat er nicht versucht 'dranzugehen'. Sonst wenn er wollte, hat er das ziemlich deutlich gemacht (dreimal mußte ich beim Schlafzeug schon die Knöpfe wieder annähen *schmunzel*). Mir paßte es irgendwie ganz gut, da wir just an dem Wochenende abends eingeladen waren und der Lütte so das erste Mal alleine bei meinem Paps übernachtet hat (sehr vermißt hat er mich anscheinend nicht *schnüff*).
Ich hatte mich schon mehr oder weniger damit abgefunden, daß er sich einen weiteren Schritt von mir entfernt. Auch im doppelten Sinne, denn vor ein paar Tegen hat er seine ersten eigenen Schritte gemacht und läuft auch, mit einer Hand festhalten, recht gut.
Nun passierte es, daß er sich ganz schlimm gestoßen hatte und ich ihm zum Trost die Brust angeboten hatte (ich bin im fünften Monat schwanger, Milch ist also da). Seitdem gibt es Tage, an denen er wieder an mir herumzerrt, weil er Trinken oder zumindest Nuckeln will.
Soll ich ihn nun lassen? Manchmal habe ich ja schon, aber es ist immer nur selten und ich bestimme auch den Schluß, weil es doch etwas wehtut mit seinen vier Zähnen.
Ich bin unsicher, ob ich ihn nicht auch anders die Geborgenheit geben kann.
Wie kann ich das handhaben, daß es für ihn das Beste ist?
VG Frauke
Bisherige Antworten

Re: traurig und unsicher

Hallo,
ich würde ihn noch an die Brust lassen. Warum auch nicht?
Auch wenn sein Geschwisterchen mal da ist, will er bestimmt auch noch einmal probieren. Und wenn er das dann darf, ist die Eifersucht auch bestimmt nicht so groß.
Viele Grüße Kerstin

Re: traurig und unsicher

Hallo Frauke,
ich verstehe dich, glaube ich, sehr gut. Aber ich würde genau in deinem Fall, mit meinem jetzigen Erfahrungsstand mein Kind, wenn er es selbst nicht will, nicht mehr weiter stillen wollen.
Gruß++
Mein Sohn 07/01 will immer noch ganz heftig an meine Brust. Er nuckelt dabei nicht nur, sondern trinkt richtig, um satt zu werden. Er ist alles andere zwar auch, aber oftmals zieht er die Brust vor. Er weint, zieht mein Shirt hoch und mir bleibt nichts anderes übrig, als ihn zu stillen. Ich finde, die innige Beziehung muss nicht mit dem Abstillen aufhören. Wenn ich so an die innigen Blicke, Lachen, Umarmungen, etc. denke...
Gruß++

Re: traurig und unsicher

Hallo,
nimmt er denn einen Schnuller? Bei uns ist Schmusen auf Mamas Arm und dabei Schnullern (und ggf. dabei einschlafen) sehr beliebt. Dass Du unsicher bist, verstehe ich total gut, geht mir nämlich bisweilen genauso (Christina wird noch morgens und abends gestillt, aber manchmal weiß ich doch nicht so recht, ob sie das wirklich noch braucht, oder ob Schmusen und Schnullern nicht auch reichen würde).
Gruß, Sabine

Re: traurig und unsicher

Vor 3 Wochen hat Tom eine Woche lang ganz wenig gestillt. Er hat viel gegessen und hat sehr selbständig gespielt und wollte tagsüber und auch nachts kaum was von Brust wissen. Da hatte ich echt gedacht: Soll es DAS jetzt gewesen sein? Ist das Ende wirklich so plötzlich und ohne Vorwarnung? Es war wirklich ein trauriges und unsicheres Gefühl. jetzt stillt Tom wieder sehr viel. Er hat wieder einen Entwicklungssprung und die Zähne sprießen. Ich hoffe, daß das Ende sanfter wird als diese eine Woche...
LG Uta (Tom 8/01)

Re: traurig und unsicher

Hallo Frauke!
Ich glaube, ich würde ihn trinken/nuckeln lassen, wenn es meine Gefühle zuließen.
Gerade, wenn die Perspektive der Welt sich für ihn ein weiters Mal verändert (aufrecht gehen), hat er bestimmt eine sichere Basis mit allen gewohnten Geborgenheiten notwendig. Und Milch ist ja gesund!
lg dea
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