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stimmt es...

dass über die mumi "so gut wie kein" eisen weitergegeben wird? ich hatte das etwas anders im gedächtnis...
lg,
susanne
Bisherige Antworten

Re: stimmt es...

Hallo Susanne!
Lustig, Dich hier zu treffen - ich wollte gerade jemanden anders hier in diesem Forum suchen.
Also was mein theroetisches Stillwissen so hergibt, so enthält MuMi zwar nicht besonders viel Eisen, allerdings noch Zusatzstoffe, die dafür sorgen, dass dieses Eisen außerordentlich gut verwertet werden kann (und das bei einem "Milchprodukt!"!).
So kommt es mir auch plasusibel vor, dass manche Kinder deutlich länger als 6 Mon. voll gestillt werden, ohne einen Eisenmangel zu erleiden, obwohl die Speicher, die von der SS herkamen, dann doch aufgebraucht worden sein müssten.
Alle Infos natürlich ohne Gewähr, weil direkt ohne Überprüfung aus meinem Kopf!
LG, Enna2

Re: stimmt es...

Ja, so war mir das auch im Gedächtnis. Aber im Entwicklungsforum meinte die Ärztin eben was anderes *wunder*...
LG,
Susanne

Nein, im Gegenteil

Hallo Susanne,
Entscheidend ist nicht nur der absolute Gehalt, sondern wie ein Stoff gebunden ist.
Eisen wird aus MM zu 50-75% aufgenommen, aus KM nur zu 7-10%, aus Flaschennahrung nur zu 5-7%.
LG Uta

Re: Nein, im Gegenteil

Aha, dann sollte man das vielleicht doch mal dem ein oder anderen KiA erläutern, wenn die immer noch was anderes erzählen.
LG und danke,
Susanne

Re: Nein, im Gegenteil

Hallo Susanne,
es scheint nicht viel Zweck zu haben, wenn ein "Laie" einem "Fachmann" etwas erläutern will (nachdem was man hier so liest und sonst so hört).
Du musst dir halt einen Arzt suchen, der das weiß, was er für deine Bedürfnisse wissen sollte. ;-)
LG Uta

Re: stimmt es...

du meinst sicher das da:?
http://kind.qualimedic.de/Q-8810137.html
hab mich auch gewundert....
denke das stimmt nicht, was die da schreibt, mein KiA hat da nämlich was anderes gesagt.
lg Julia

Re: stimmt es...

Hallo,
mich kurz einmische...
klar ist das blöd formuliert mit "fast kein Eisen in der Mumi", aber was die Dame meinte war wohl eher, dass der Eisengehalt in der Mumi nicht steigen wird, wenn die Mutter Kräuterblut nimmt (war es nicht so, dass die Zusammensetzung immer relativ konstant bleibt und es im Zweifelsfall halt auf Kosten der Mutter geht (wo dann Kräuterblut schon wieder gut wäre...)).
Hab aber jetzt die genaue Frage voher nicht gelesen. Wenn das Kind wirklich Eisenmangel hat, kann der vielleicht durch Mumi allein tatsächlich nicht gedeckt werden...
LG, Marcia

Re: stimmt es...

also, wenn sie das so meinte, hat sie sich missverständlich ausgedrückt.
lg,
susanne

Re: stimmt es...

hi suse,
das hier schreibt die LLL dazu:
erst hatte ich mir hier die frage abgespeichert:
beeinflusst das Stillen vor und/ oder nach einer Beikostmahlzeit die Eisenaufnahme negativ? Evtl. 1 Stunde oder... Zeitabstand nötig?
biggis antwort:
im Gegenteil: Das in der Muttermilch enthaltene Laktoferrin fördert die Eisenaufnahme.
und hier der komplette text:
lg
yvonne
***
Eisenmangel ist bei gestillten Kindern eher selten. Muttermilch enthält zwar weniger Eisen als zum Beispiel künstliche Säuglingsnahrung oder Kuhmilch, doch die Verfügbarkeit des Eisens in der Muttermilch ist um ein Vielfaches höher als die des in der künstlichen Säuglingsnahrung enthaltene Eisen und da bei voll gestillten Babys kleine Darmblutungen sehr viel seltener sind als bei mit künstlicher Säuglingsnahrung ernährten Kindern, verlieren Stillkinder auf diese Weise auch kein Blut.
Die Eisenreserven, die ein Baby bei der Geburt hat und das leicht zu verwertende Eisen aus der Muttermilch reichen zusammen gewöhnlich aus, um den Hämoglobinwert auch noch ins zweite Lebenshalbjahr des Babys hinein innerhalb des normalen Bereiches (10,2 bis 15 gm/dl) zu halten (McMillan 1976; Siimes 1984; Duncan 1985). Eine Untersuchung an gestillten Babys, die weder Eisenpräparate noch mit Eisen angereicherte Getreideprodukte erhalten hatten, ergab, dass die Babys, die sieben Monate und länger ausschließlich gestillt wurden, im Alter von einem Jahr deutlich höhere Hämoglobinwerte aufwiesen, als diejenigen Babys, die mit weniger als sieben Monaten bereits feste Nahrung bekommen hatten (Pisacane 1995). Die Forscher fanden bei den Babys, die sieben Monate lang voll gestillt worden waren, keinen Fall von Anämie während des ersten Lebensjahres und folgerten daraus, dass ausschließliches Stillen während der ersten sieben Lebensmonate das Risiko einer Anämie senkt.
Eine finnische Studie ergab, dass bei neun Monate alten Kindern, die immer noch ausschließlich gestillt werden, ein Eisenmangel in weniger als 25 % der Fälle auftritt. Ohnehin ist der Zeitpunkt, wann ein Baby Beikost erhalten muss recht willkürlich gewählt und hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert, ohne dass es einen echten Beweis für die absolute Richtigkeit des jeweiligen Zeitpunktes gibt.
Hier auch noch ein Auszug aus einem Artikel von Dr. Alfredo Pisacane anlässlich der 15.internationalen LLL-Konferenz in Washington:
`Zusammenfassend ist festzustellen, dass ein gesunder vollgestillter Säugling seinen Zeitpunkt des ersten Zufütterns selbst bestimmen kann, ohne Bedenken dadurch einem Eisenmangel ausgesetzt zu werden. Selbst bei Kindern, die sich dem ersten Geburtstag nähern, hat der Autor keine Bedenken, wenn sie einen fitten Eindruck machen. Niedriger Eisengehalt im Blut des Kindes ist nur behandlungswürdig bei gleichzeitigen anderen Krankheitsanzeichen. Seiner Meinung nach sind die festgelegten Grenzwerte (auch in der Schwangerschaft) überholungsbedürftig und wenig gesichert. Tatsächlich erhöht sich die Gefahr einer Anämie bei zu früher Beikost, wenn sie nicht sehr eisenhaltig ist, da die optimale Eisenaufnahme der Muttermilch durch Beikost behindert wird. Es wird 50% des Muttermilcheisens resorbiert, aber nur 5% bei Flaschennahrung! Zuviel Eisen erhöht evtl. eine mögliche Erkrankung wie z.B. Malaria und ist gefährlicher als ein Eisenmangel. Bei sechs Monaten ausschließlich muttermilchernährten Kindern liegt die Gefahr einer Anämie bei 4%. Bei den jetzt noch gültigen Grenzwerten ändern wir das, was sich seit einer halben Millionenjahre bewährt hat.
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