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stillt er sich (so) ab?

Hallo,
meiner ist nun ganz frisch 17 Mo und seit Wochen ist er nihct sonderlich begeistert von der Brust.
Wenn ich auf dem Sofa sitze, kommt er an, zupft, saugt dann zweimal und gut ist. Nachts/abends machen wir schon lange nicht mehr. Morgens war im Urlaub noch, aber auch nur, wenn es nix spannenderes gab.
Ergibt sich die Situation so nicht, dann eben zwei Tage gar nicht ...
Und seit dem WE lehnt er schlicht ab. Biete ich an, schüttelt er den Kopf und geht.
Okay, 17 Mo sind nicht wenig. Er wird ohne Mumi auskommen, trinkt Kuhmilch aus dem Becher ...
Aber ich bin mit dem Abstellgleis nicht einverstanden ;o)
Ich finde es hart ....
Liebe und bissel traurige Grüße
Katrin
Bisherige Antworten

Re: stillt er sich (so) ab?

Hi Katrin,
koennte schon sein. Die Kinder sind eben verschieden. Ich kann verstehen, dass du ein bisschen traurig bist, aber andererseits ist es ja ideal, wenn wirklich das Kind das Stillende bestimmt.
LG
Berit

Re: stillt er sich (so) ab?

Hallo Berit,
ja, schon. Denke ich auch. Aber dieses "objektiv gesehen" und "per Kopf" steht irgendwie im Gegensatz zu meinen Gefühlen.
Ich wollte es einfach mal loswerden. Wenn ich außerhalb des Forums sage, dass er sich abstillt, käme doch bloß ein sei froh a la endlich ... .
Danke für deine Worte,
Katrin

Re: stillt er sich (so) ab?

Hallo Katrin,
schliesse mich meiner Vor"schreiberin" an. Sei stolz, so lange gestillt zu haben!! Das ist doppelt so lange, wie die meisten die ich (ausserhalb des Forums) kenne. Und dass er selber das Ende bestimmen darf ist doch toll.
Klar, dass du traurig bist, das darfst du ruhig sein, es ist ja ein Abschied. Und wer weiss, vielleicht ueberlegt er es sich ja doch nochmal anders?
Liebe Gruesse, Daniela

Re: stillt er sich (so) ab?

Hallo Daniela,
stimmt, die meisten stillen viel weniger. Daher sschreibe ich meine traurigen Gefühle auch lieber hier, statt woanders blöde Sprüche zu kassieren ... .
Bei den Großen wurde das Ende von außen bstimmt (untersch. Gründe), und ausgerechnet nun, wo wir alle Zeit der Welt haben ...
Ich hab enicht das Gefühl, dass er es sich noch überlegt.
Im Grunde war es schon ein Abschied auf Raten, ich wollte es wohl nur nicht wahr haben.
Natürlich würde ich ihn nie zwingen, aber so ganz bin ich (noch) nicht froh, dass er den Zeitpunkt bestimmen darf.
Ja, ein Abschied. So empfinde ich es total.
Danke für deine lieben Worte,
Katrin

Re: stillt er sich (so) ab?

liebe katrin,
wenn du es wirklich noch nicht willst, solltest du mind. einige tage mal darauf verzichten, kuhmilch zu kredenzen. das ist ja ein abstillbeitrag, wenn du alternativen servierst, die dazu noch akzeptiert sind. hat er einen schnuller?
überleg dir, wo du hinwillst, das sind die punkte, auf die du einwirken kannst. mir war ja nach 17 mo mal sehr nach abstillen, weil sie mich sooo nervte an der brust. nachdem wir dies und das änderten (stillen in der nacht/beim einschlafen), war es wieder schön und ich habe gerne bis 27. monat weiter gestillt.
LG gonschi

auch @gonschi

Hallo,
meinst Du, die Kleinen empfinden Kuhmilch wirklich als Mumi-Ersatz? Ich glaube eigentlich, dass das nur in unserem Kopf stattfindet, woher sollten sie denn den Zusammenhang kennen? Theresa trinkt nicht so gerne Kuhmilch bzw. nicht regelmäßig, ich glaube, sie betrachtet es als ein Getränk wie jedes andere, mit ihrer Mumi (bei der mittlerweile alle anderen Komponenten neben dem Nahrungsmittelaspekt viel wichtiger sind) hat das gar nichts zu tun.
Aber egal.
LG, Marcia

Re: auch @gonschi

hi marcia,
also ich kenne z.b. ein kind, was oft abgepumpte mumi bekommen hat im ersten lebensjahr wg. berufstätigkeit der mutter. wenn ihm mal ausversehen die kuhmilchflasche seines großen geschwisters in die hände fiel, hat er die genauso getrunken als sei es mumi. wenn ein kind sich in so einer womöglichen abstillphase befindet, die mutter dies aber nicht will, so würde ich "sicherheitshalber" puristisch nehmen, und keine andere milch anbieten. bei LLL und AFS gilt das glaube ich immer als abstillbeitrag, wenn andere milch in welcher form auch immer im spiel ist, müßte man bei denen nochmal recherchieren.
LG gonschi

Re: auch @gonschi

ist natürlich unbenommen, dass stillen auch noch andere dimensionen hat die im 2. lebensjahr auch mir wichtiger vorkommen. aber die scheinen ihn ja nicht gerade zu überzeugen zum weiterstillen momentan...
LG gonschi

Re: auch @gonschi

Tja, das stimmt. Aber da ist eben die Frage, ob man ein knapp 1,5jähriges Kind noch unbedingt zum Weiterstillen überzeugen muss...vielleicht sehe ich das zu pragmatisch.
Aber mit der Milch, hmmm, muss ich tatsächlich mal bei Gelegenheit nachlesen. Klar, wenn man das (vor allem im ersten Lebensjahr) im Sinne von "Mahlzeiten" ersetzen einführt, wird wohl Pulver- oder Kuhmilch schon zu einer Art Ersatz, aber da zumindest bei uns das (Milch-)Trinken aus dem Becher bei Mahlzeiten ab und zu nebenher läuft und das Stillen bei ganz anderen Gelegenheiten angeboten/eingefordert wird, hat anscheinend für uns beide das eine nichts mit dem anderen zu tun. Und ich wage mal zu behaupten, das der Geschmack auch nicht vergleichbar ist :-)
Dann müsste es ja wirklich auch beim Kind über eine unbewusste Schiene laufen (im Sinne von: es holt sich, was es braucht und wenn das schon durch Kuhmilch gedeckt ist, braucht es keine Mumi mehr und weil der Körper das weiß, will es nicht mehr an die Brust...).
Egal, ich werde jedenfalls auch traurig sein, wenn wir irgendwann nicht mehr stillen, so sehr es mich jetzt gerade manchmal nervt.
LG, Marcia

Re: auch @gonschi

hi marcia,
ich hatte es katrin auch nur vorgeschlagen für den fall, dass sie eben tatsächlich nicht bereit ist ihrerseits zum abstillen und alles versuchen will, um doch noch weiterzustillen. sie beschreibt ja die situation, dass das kind sich aus der stillbeziehung schleicht, aber sie damit nicht gut zurecht kommt. ich finde es auch völlig ok, wenn nach 17 monaten schluss ist, zumal, wenn das kind den zeitpunkt wählt :-) - bin da auch keine puristin, was kuhmilch angeht, das ist dafür jasmin, mit inzw. 2 mal 17 monaten und abgestillt immer noch *gg* (=trinkt sie nicht).
LG gonschi

@gonschi + marcia

Hallo ihr 2,
ja, ich denke, 17 Mo sind voll okay.
Nur ICH habe eben diese Probleme mit dem Loslassen ... .
Ist sicher blöd, aber mein Gefühl.
Bei uns ist Kuhmilch wie bei marcia, eigentlich kein Stillersatz. Also er trinkt Milch, isst Joghurt, Quark und Käse, aber ganz normal zu den Mahlzeiten. Auch die Milch gibt es nicht abends oder nachts o.ä. sondern am Tisch. Die Menge ist auch eher wenig. Wasser trinkt er viel mehr.
Schnuller ja. Den hat er schon mitwenigen Wochen. Den liebt er auch sehr - schon immer. Auch neben dem Voll- Stillen. Ob da ein Zusammenhang ist? ich weiß nicht.
Die Milch weglassen wäre kein Problem, der Schnuller schon ;o) Ob das die Sache wert ist. Ich werde mir das überlegen.
Vielen Dank für eure Beiträge!
Liebe Grüße
Katrin

Re: @gonschi + marcia

liebe katrin,
also abschnullern wäre im zweifelsfall sicher vernünftiger als abstillen, aber erfahrungsberichte aus dem alter gibt es leider selten, da es leider naturgesetze zu geben scheint, wann entschnullern dem kind zugemutet wird und wann nicht. logopädisch gesehen gilt: je früher das ding wieder rausfliegt, desto besser (meine schwester ist logopädin). am besten kommt es nie rein, aber das kennst du ja sicher.
wünsch dir gute entscheidungen.
LG rebecca

Re: @gonschi + marcia

Ja, das kenne ich. Und ich kenne auch andere Meinungen!
Der Kieferorthopäde bedauert nämlich, dass der ZA meiner Tochter so sehr auf das Abschnullern gepocht hat!
Für ihren Kiefer wäre es besser gewesen, sie hätte noch etwas weiter geshcnullert ... .
Solche Fälle gibt es eben auch.
(Wobei meine Tochter klasse spricht und zum 1 Geb. richtig zu reden anfing, der Lütte gar nix sagt).
Liebe Grüße
Katrin

Re: @gonschi + marcia

hi katrin,
will deinem doc nichts unterstellen, abe reine andere story erzählen, wo der arzt ähnliches behauptete bei einem kind mit einer ganz normalen ausgangslage. in dem fall der normale zahnarzt der mutter. da hatte ich dann eher den eindruck, dass er schon mal fruchtbares tut für die spätere entwicklung seiner kassenlage. kenne privat eine andere zahnärztin, die sich bei mir mal richtig beschwerte, dass inzw. so gut die zähne gepflegt würden, dass sie immer weniger verdienen könne, da die prophylaxe so wenig brächte im verhältnis... nur die älteren leute würden noch richtig was einbringen... jaja...
meine schwester ist generell überzeugt, aber sagt ja nichts zum zahnärztl. urteil, sondenr zum logopädisschen. und da ist sehr häufig eine tonusschwäche der zunge und des kiefers, aber bei deinen ist das vermutlich durch das gute stillen auch ein gutes stück kompensiert worden. stillen macht nämlich genau das gegenteil :-)
LG gonschi

Re: @gonschi + marcia

Hi,
kann ich mir gut vorstellen! Das mit den Kosten.
Aber diese Kieferorthopädin kenne ich schon wart mal, seit 10? Jahren. Und in diesem Falle kann ich die Kostensache ausschließen. Zumal bisher keine Behandlung erfolgte.
Der Oberkiefer meiner Tochter ist zu klein zum Unterkiefer. In diesem Fall hätte eben länger Schnullern helfen können.
Aber mit dem logopädischen gebe ich dir auch recht. Ich bezweifel zwar dass "frühes/spätes" Sprechen was mit dem Schnuller zu tun hat, aber das "wie" ganz bestimmt!
Meine Tochter hat nur 15 Wo gestillt, und bis 3 Jahre geschnullert, hat aber zum ersten Geb. richtig "geredet".
Mein Mittlerer hat 22 Mo gestillt, nie ein Schnuller auch nur angesehen, keinen Daumen, kein Tuch, nix und war zum Kigaeintritt sprachlich so, dass ich dachte, ob die ihn überhaupt verstehen?
Mein Lütter sagt außer papapapapapapapa (nihct personenbezogen) gar nix. Bei ihm läßt sich zur Aussprache noch nix sagen ;o)
Trotzdem denke ich, Schnullern ist immer noch besser als Daumenlutschen. Aber auch da haben Kinder eben so ihren eignen Kopf.
Liebe Grüße
Katrin

Re: stillt er sich (so) ab?

Hallo Katrin,
der nächste Entwicklungsschub, die nächste Krankheit könnte noch mal zuschlagen. ;-)
Ich weiß gar nicht, wie ich mich fühlen würde, wenn das Stillen bei uns jetzt beendet würde. Eigentlich war das Stillen immer eine Zacke öfter, als ich "wollte". Ich habe da noch nie einen "Mangel" meinerseits gespürt.
Das wenigste war mal 1 mal stillen am Tag (früh stillen und abends war Tom im Bett, bevor ich von der Arbeit kam).
LG Uta

Re: stillt er sich (so) ab?

Hallo Uta,
wie habt ihr den Bogen von 1mal am Tag zu mehr hinbekommen?
Wie oft stillt ihr nun?
Ich bin mir nicht sicher, ob er krank "zurückkommt".
Er war nie so ein abgefahrener Stillfreak ;o) Für ihn war es wohl immer nur "essen", den Zweck muss es nicht mehr erfüllen, so dass er es jetzt ablehnt. Denke ich.
Liebe Grüße
Katrin

Re: stillt er sich (so) ab?

Hallo Katrin,
bei uns gibt es keinen "Bogen". Das Stillen ist hier ganz flexibel, je nach Bedarf und Möglichkeiten.
Ich denke so 3 mal am Tag stillen wir (nach dem Kiga-nicht immer, abends-nicht immer, vor dem schlafen-fast immer, vor dem aufstehen-fast immer, nach dem aufstehen-fast immer).
Nach dem Windpockenstillen letztens hatte ich einen leichten Milchstau nach dem ersten Kigatag und hatte Tom gebeten, mal gut leer zu trinken. O-Ton: "Ach nee, das ist zu voll." *gg*
LG Uta
PS: Bade doch mal mit ihm zusammen. ;-)

Re: stillt er sich (so) ab?

Ha! Das ist zu voll! Ansprüche haben die Kleinen ;o)
Beim Baden hätte ich oberschlechte Karten! Er liiiiiiiebt Baden und würde sich nie mit sowas nebensächlichem wie Brüste beschäftigen! Er kommt ja auch ins große Bett, prustet gerne auf meinem Bauch rum, aber die Brust interessiert ihn nicht.
Heute im Garten habe ich angeboten, er hat sogar ein bisschen (!) getrunken, ich bot die andere Seite an, Kopfschütteln.
Liebe Grüße
Katrin

Re: stillt er sich (so) ab?

Hallo,
kann verstehen, dass Du ein bisschen traurig bist, aber ehrlich gesagt, so langsam wünsche ich mir, dass es bei Theresa mal so wäre wie bei Simon. Die muss ich im Moment ständig abwimmeln, sobald ich mich irgendwo hinsetze, will sie ran, das wird mir dann doch zu viel. Sei froh, wenn die Ablehnung von ihm ausgeht!
GLG, Marcia

Re: stillt er sich (so) ab?

Hallo Marcia,
ich glaube, was mich wurmt ist, dass ich den Großen das nicht bieten konnte, gerade beim Mittleren ist es ja so blöde gelaufen.
Und nun lässt Simon mich einfach so "sitzen".
Ich weiß, die Kinder brauchen Mama auch ohne Brust. Klar.
Aber irgendwie ist das so ein Einschnitt ...
Seufz.
Liebe Grüße
Katrin, die noch ein bisschen Zeit braucht um froh zu sein

Re: stillt er sich (so) ab?

Hallo Katrin,
ich kann dich gut verstehen, eigentlich ist er doch noch sooo klein!
:) Aber was will man machen, ist ja nicht das einzige Beispiel, wo
die Kinder sich anders entwickeln, als Mama sich das gedacht
hatte... Ich würde trotzdem immer mal wieder anbieten und dran
arbeiten, die Zurückweisung nicht persönlich zu nehmen (geht ja
nur um die Milch, nicht um dich). Vielleicht ist es für dich dann ja
auch irgendwie bald rund.
Aber insgesamt finde ich es ganz toll, wenn das Kind wirklich
selbst über das Ende entscheiden kann - ob nun früher oder
später als von Mama gedacht/gewollt. Damit hast du ihm sicher
einen großen Dienst erwiesen!
LG Yuri

Re: stillt er sich (so) ab?

Hallo Yuri,
danke für deine Worte. Sie gehen echt ans Herz.
Es stimmt, dass er nihct mich zurückweist. Aber es ist ein Stück mehr, dass er Mama nicht mehr braucht ... .
Ich vertrete auch (immer noch) die Auffassung, dass es toll ist, wenn das Kind bestimmt.
Nur passiert mir das zum ersten Mal. Bei meinen Großen waren nicht sie es, die bestimmt haben.
Ich war bei ihnen auch traurig, als es vorbei war.
Und nun wohl so überrascht, dass Simon sich freiwillig (und eher) so entscheidet.
Klar, jedes Kind ist anders. Ich werde eines nahen Tages auch stolz sein, dass es so geklappt hat.
Aber im MOment bin ich noch traurig.
Ich werde weiter anbieten, und seine Wahl respektieren.
Liebe Grüße
Katrin

Re: stillt er sich (so) ab?

Hallo Katrin,
Wiebke hatte immer mal so Phasen, wo sie von sich aus das Stillen kaum nachgefragt hat und teilweise auch mein Stillangebot abgelehnt hat. Das fing schon so mit 8-9 Monaten zum ersten mal an, und seitdem immer gelegentlich mal wieder. Dazwischen hat sie aber genauso häufig wieder Phasen, in denen sie vom Stillen gar nicht genug kriegen kann.
Wir haben auch schon mal 30h ohne Stillen verbracht, allerdings hat sie länger noch nie abgelehnt. Ich denke, wenn Du ihn weiter stillen möchtest und er derzeit ablehnt, dann kannst Du nicht viel mehr machen, als ihm immer wieder zu verschiedenen Situationen die Brust anzubieten. Ich habe z.B. häufiger versucht, Wiebke den Schnuller abzudiskutieren, und ihr dafür das Stillen als "Ersatz" angeboten. Mal nimmt sie es an, mal besteht sie auf dem Schnuller, aber bisher hat es uns über all die kleinen "Interessenslöcher" hinweggeholfen, wenn sie mal ein paar Tage nicht stillen wollte.
Schöne Grüße, Meike

Zum Thema "Abstillen vom Kind aus"

Hallo Katrin,
Nachdem ich jetzt die anderen Beiträge gelesen habe, in denen immer wieder das " Abstillen vom Kind aus" betont wurde, muß ich doch noch mal etwas mehr Senf zum Thema dazugeben.
Ich stille meine Tochter nicht gegen ihren Willen. Das würde sie auch gar nicht zulassen (zumal sie sehr gut weiß, daß meine Nerven ihrem ausdauernden Gequängel, wenn sie etwas nicht will, nur selten stand halten können ;-). Für mich ist aber ein temporäres Desinteresse an der Brust noch lange kein Grund, das Thema gleich in die Schublade zu legen.
Wenn mein Kind dauernd nur Süßkram ißt, dann versuche ich eben immer wieder, ihr stattdessen Obst, Gemüse etc. anzubieten. Und wenn ich sehe, daß mein Kind dauernd mit dem Schnuller im Mund rumläuft und sich durch das verstärkte Sabbern dabei schlimmstenfalls die Haut rund um den Mund damit ruiniert (ganz abgesehen von den ständig vollgesabberten Klamotten und den dadurch nicht besser werdenden Zähnen), dann biete ich Ihr eben auch nachhaltig das Stillen statt des Schnullers an.
Ob mein Kind nun ein "ungewöhnliches" Stillkind ist weiß ich nicht. Sie hat ja anfangs meist nur 5mal pro Tag getrunken, früh durchgeschlafen, und auch früh (zeitweises) Desinteresse an der Brust gezeigt. Andererseits seh ich aber auch, daß sie in schwierigen Situationen (Schübe, Krankheiten, Zähne etc.) von Anfang an vom "pflegeleichten" Exemplar zum Extremnuckler und 100%-Kind mutiert ist, und das tut sie auch heute noch.
Das "da wollte das Kind wohl nicht mehr" ist für mich persönlich eine zu einfache Erklärung, um das Stillen "ohne Gegenwehr" aufzugeben. Bei anderen Dingen (zu viel Süßkramkonsum, Fernsehen etc.) steuere ich ja auch dagegen, weil ich der Meinung bin, das was sie will ist nicht gut für sie, und bei Desinteresse an der Brust tu ich das genauso. Wenn sie tatsächlich "nicht mehr will", dann wird sie mir das deutlicher machen als mal ein paar Tage keinen großen Bock aufs Stillen zu haben, da bin ich mir sicher.
Schöne Grüße, Meike

Re: Zum Thema "Abstillen vom Kind aus"

Jeder macht da wohl andere Erfahrungen. Meine Tochter hat noch nie von sich aus die Brust verweigert (ausser einmal bei starkem Schnupfen). Sollte sie es nach drei Jahren ploetzlich doch tun, waere das fuer mich ein ziemlich eindeutiges Signal. Sie hatte aber auch nie einen Schnuller.
LG
Berit

Re: Zum Thema "Abstillen vom Kind aus"

Hallo Berit,
Ich hab ja schon angemerkt, daß Wiebke nicht gerade das übliche Stillkind war. Auch schon bevor sie einen Schnuller bekam hat sie im Schnitt nur 5x pro Tag gestillt und nachts 6-8h am Stück geschlafen. Um den Schnuller kamen wir dann leider aus verschiedenen Gründen nicht herum, die ich hier eigentlich nicht noch mal ausbreiten möchte, denn das hab ich auch in diesem Forum schon oft genug getan. Manchmal geht es eben einfach nicht so, wie man es gerne möchte ...
Wie dem auch sei, ich hab eben ein Kind, das von sich aus auch früh schon gerne mal wenig Interesse am Stillen hatte. Deshalb ist einfach zeitweise wenig Interesse bis hin zur Ablehnung des Stillangebots bei uns definitiv kein Zeichen von "es reicht entgültig", sondern genauso normal wie die zeitweise Abweisung der Windel, des Brokolis zum Mittagessen, oder des Aufstehens und Anziehens am Morgen. Und ein Kind, das bei jeder leichten "Krise" (Erkältung, Schub, zuviel Aufregung etc.) anfängt, auf allem und jedem herumzunuckeln, was ihr in die Finger kommt, macht auf mich auch mit 31 Monaten nur Bedingt den Eindruck, als ob Stillen wirklich uninteressant ist.
Schöne Grüße, Meike

Re: Zum Thema "Abstillen vom Kind aus"

Hallo Meike,
ich sehe viele Punkte so auch.
Bei uns hat sich das Desinteresse aber eher eingeschlichen.
Also erst nachts, da wollte er einfach nicht. Auch nicht wenn er im Ehebett lag. Er wollte Wasser oder Schnuller, schlief dann auch gleich wieder.
Dann wollte er abends nicht mehr. Er dreht den Kopf zur Seite, oder Kopfschütteln. Lege ich ihn ins Bett, liegt er ruhig da.
Dann wollte er auch morgens nicht mehr. Er ging lieber spielen.
Tags kam es darauf an, wie viel los war. War viel Aktion, wenig Stillen und umgekehrt.
Liebe Grüße
Katrin

Re: Zum Thema "Abstillen vom Kind aus"

Hallo Katrin,
Klar, einschätzen kannst letztlich nur Du Dein Kind ;-). Mein "Nachtrag" war vielleicht auch eher allgemeiner gedacht, einfach um mal festzustellen, daß es tatsächlich auch Kinder gibt, bei denen zeitweises Desinteresse am Stillen kein eindeutiges Zeichen des Stillendes ist. Letztlich fällt es uns doch allen schwer, uns Stillsituationen vorzustellen, die nicht unseren Erfahrungen entsprechen, und in die Kinder der anderen hereinsehen können wir eben auch nicht.
Na ja, bei uns waren diese deinteressierten Phasen selten länger als ein paar Tage, und zwischendurch kam sie dann meist doch immer mal wieder an und wollte Stillen, insofern hab ich sie hoffentlich nicht zu irgendwas gedrängt, was sie nicht wollte ;-). Im Moment fordert sie 2-5 mal am Tag das Stillen, bei Langeweile auch häufiger *g*, und das auch mit Nachdruck, so daß ich sie selten vertrösten kann (denn so richtig angenehm ist mir das Stillen derzeit nicht, aber zum Glück schmerzt es nur beim Ansaugen und solange Milch kommt, und die Milch ist inzwischen so gut wie weg). Mal sehen, ob sie von sich aus noch die Lust verliert, oder ob ich im März dann tatsächlich zwei von der Sorte an der Brust hab ;-).
Schöne Grüße, Meike

Re: Zum Thema "Abstillen vom Kind aus"

Hallo Meike,
das stimmt, sich in andere zu versetzen ist immer schwer. Ich habe aber nun drei Stillis, alle 100% unterschiedlich! Also ich kann mir zumindest gut vorstellen, dass es noch weitere 100 Varianten von Stillbeziehungen gibt ;o)
Ich denke auch nicht, dass die kids sich zwingen lassen. Bei vielen (allen, wenn sie so weit kommen?) gibt es sicher so einen Zeitpunkt, wo frau die Weichen stellen kann. Also ducrh vermehrtes Anbieten oder eben durch vermehrte Ablenkung, je nach dem. Aber die Kleinen wissen schon sehr gut, was sie wollen. So wirklich gegen ihren Willen geht wohl nur das Abstillen.
Ich wäre mir nicht sicher, ob ich zwei von der Sorte haben möchte. Hätte es aber auch meinen Jungs überlassen.
Ich denke frau wächst auch in viele Situationen hinein.
Kann mich noch erinnern, dass ich vor vielen Jahren eine Frau gesehen habe, die öffentlich (!) ihr krabbelndes Kind (schätze es so auf 9 Mo) gestillt hat! Eklig! Was habe ich mich entsetzt! Und später dann war ich viel "schlimmer" als die ;o))
Liebe Grüße
Katrin

Re: Zum Thema "Abstillen vom Kind aus"

Hallo Katrin,
*lach* ich erinnere mich noch lebhaft, wie ich mit 18 oder 19 mal bei einer Nachbarin zu besuch war, und die einfach so ohne Vorwarnung mitten im Wohnzimmer anfing, ihr 3 Wochen altes Baby zu stillen (wohlgemerkt waren wir mit dem Baby dort alleine ;-). Man, war mir das super peinlich ;-). Ein Baby stillen? Und dann noch, wenn jemand dabei ist???
Zum Glück bin ich im Laufe der Jahre doch etwas "vernünftiger" geworden ;-) Ehrlich gesagt gibt es einige Leute in meiner Verwandtschaft/Bekanntschaft, in deren Gegenwart ich meine zweieinhalbjährige sogar mutwillig stille, weil ich weiß, daß es sie so schön schockt ;-). Manchmal bin ich ja auch fiese und gemein :-D.
Ob Wiebke tatsächlich im März noch stillt, und ob ich das dann auch noch will, weiß ich nicht. Eigentlich will ich im Moment nur noch reagieren, biete ihr aber trotzdem abends meist von mir aus die Brust, da sie sich gerade angewöhnt hat, vor dem Zähne putzen das Stillen zu "vergessen" und nach dem Zähne putzen, wenn es eigentlich ins Bett geht, plötzlich zu kommen und zu sagen "ich hab aber noch gar nicht meine Milch getrunken". Allein wegen der Zähne ist mir das nicht so lieb, also beiß ich in den sauren Apfel und frag sie vor dem Putzen ... hinterher denkt sie eh immer von selbst dran ;-).
Schöne Grüße, Meike

Re: stillt er sich (so) ab?

liebe katrin, ich denke, ich kann verstehen, wie es dir geht und das ist wohl auch natürlich so, wenn man gerne gestillt hat. ich finde es sehr, sehr toll, dass du solange gestillt hast und es wunderbar, wenn das stillende so eindeutig vom kind ausgeht - auch wenn es der mama ein bisschen weh tut. und ob mit 13, 17, 26 oder ... monaten, das ist dann wohl von kind zu kind verschieden.
alles liebe und kopf hoch :-)
karin mit robin *23.07.04

Re: stillt er sich (so) ab?

Hallo,
vielen Dank für deinen Beitrag.
Ja, ich denke auch, objektiv gesehen ... aber ich bin noch nicht so weit. Noch sehe ich es sehr subjektiv ;o)
Liebe Grüße
Katrin

Re: stillt er sich (so) ab?

Hallo Katrin,
also bei uns wars so ähnlich. Die Sitllzeiten wurden von seiner Seite aus immer weiter reduziert, die Dauer des Stillens auch (variierte von zwei mal saugen bis max.2 oder 3 Minuten). Bevor ich schwanger wurde, stillten wir bereits seit so ca. 3Mon noch max. 2x/Tag, oft nur 1x pro Tag. Ich denke also, dass er sehr kurz davor war sich selbst abzustillen - und in dieser Situation kam dann noch die neue Schwangerschaft dazu, er hat sich dann mit 20Mon abgestillt. Ging wie bei euch absolut von ihm aus - kein Interesse mehr, trotz regelmäßiger Angebote. Ich denke, wenn es so ist, dann ist es doch eigentlich perfekt, oder? Allerdings war bei uns die Phase, in der ich mich auf dieses Abstillen einstellen konnte, wohl länger als bei dir - wie gesagt, wir stillten schon mehrere Monate nur noch wenig. Und die ersten Tage wars so ganz "ohne" dann auch ein bisschen eigenartig. Aber von Anfang an überwog bei mir eigentlich die Freude darüber, dass wir so ein harmonisches Stillende ohne Stress für einen von uns gefunden haben.
LG
die Netzmaus (16.SSW) mit Moritz, 22Mon

Re: stillt er sich (so) ab?

Hallo,
beim Mittleren war es so, dass er 5-8x tgl. gestillt hat. Mit 22 Mo war aber ssbedingt die Milch weg. Wir hatten großen Theater und ein anstrengendes Stillende.
Der Lütte hatte nie so ein Stillbedürfniss. Klar zuerst ja voll, aber als es ans Essen ging, war er da sehr interessiert.
Es ist so wie du beschreibst, WENN er rangeht, dann zweimal ziehen, allenfalls 2-3min.
Irgendwie scheint er es auch einfach nicht zu brauchen.
Wäre ich wieder ss, wäre ich wohl auch froh über so ein Ende. Das o. beschriebene war ätzend.
Aber so kann ich mich noch nicht ganz anfreunden, kommt sicher noch.
Liebe Grüße
Katrin
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