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stillprobleme, abstillen, beissen...

huhu
ich poste das mal in mehreren foren, also nicht wundern wenn ihr den beitrag häufiger findet :-) ich brauche viele antworten.
seit einigen wochen habe ich massive probleme mit dem milcheinschuss. wenn ich sie anlege, nuckelt sie, aber es dauert und dauert bis tatsächlich milch fließt. dann wird sie total ungeduldig, schreit, ich stresse mich und der M-einschuß kommt erst recht nicht.
ich hatte vorher überhaupt keine probleme, immer genug da. egal wann sie was wollte. und dann kam sie plötzlich alle 2 stunden, teilweise sogar alle 1,5 std. auf einmal braucht sie auch beide seiten. vorher immer nur eine und dann war gut. trinken tut sie höchstens 5-10 minuten, dann ist sie satt. früher war mein milcheinschuß so heftig, dass sie kam mit dem schlucken nachkam.
dann habe ich mir eine kleine dose pre milch gekauft. damit ich ruhiger werde...damit ich weiß, dass die arme maus keinen hunger leiden muss.
mittlerweile gebe ich ihr fast jeden tag eine flasche (100ml), gestern sogar zwei. die milch bleibt immer mehr weg, obwohl ich mittlerweile nicht mehr so gestresst bin und
schön brav milchbildungstee, und malzbier trinke (oder auch mal malzkaffee).
zum abpumpen komme ich nicht regelmäßig, weil sie von der pumpe angst bekommt (habe die mini elektrik von medela). aber auch da kommt NICHTS! da habe ich noch nicht mal einen milcheinschuß.
jetzt nehme ich seit drei tagen lac defloratum d12 3x5...nichts!
ich lege sie auch sooft ich kann an, aber sie krigt immer gleich schlechte laune, wenn nichts kommt. daher nuckelt sie auch nur kurz rum.
seit heute fängt sie nun das beißen an! sie saugt leicht, und beißt dann zu. wenn ich "aua" sage oder auch streng "nein", findet sie das nur witzig...und beißt wieder.
kann es sein, dass ich gerade dabei bin abzustillen? und was kann ich noch tun??? ich bin echt verzweifelt.
sollte ich vielleicht mal zum arzt? mir oxytocin verschreiben lassen?
vielleciht fällt euch noch was ein?
oder vielleicht stillt sie sich gerade von alleine ab?
sie ist jetzt genau 4 monate alt.
liebe grüße
karin
Bisherige Antworten

Re: stillprobleme, abstillen, beissen...

hallo karinsche,
wir kennen uns ja noch aus dem ich-will-forum. aber da ich mir gerad meinen wichtelnick zugelegt habe, kann ich bei dir hier gleich testen, obs funktioniert ... schätze mal, du weißt auch so, mit wem du es zu tun hast ;-)
hast du schonmal kontakt zu ner stillberaterin aufgenommen? das würd ich an deiner stelle mal probieren. wichtig ist auch, dass du selber viiiiel trinkst, auch auf die gefahr hin, dass du dann den halben tag aufm klo verbringst ;-).
grüßle
duweißtschonwer

Re: stillprobleme, abstillen, beissen...

huhu duweißtschonwer ;-)
ich weiß leider nicht wer du bist...ich habe zwar eine wage ahnung, aber es gab einige die mich karinsche genannt haben :-)
ich dachte man soll eben nicht zu viel trinken. also nicht unbedingt wenig, aber eben nicht übermäßig. halt so wie man durst hat.
das soll damit zusammenhängen dass ab einer bestimmten trinkmenge das entwässern beginnt und damit die milch zurückgeht. habe ich zumindest im forum bei biggi welter gelesen...
aber stillberaterin wird dann einer der nächsten schritte sein. habe auch schon überlegt, ob ich sie vielleicht falsch anlege. sie hat nicht immer die ganze BW im mund....
glg
karin

Re: stillprobleme, abstillen, beissen...

hm, das mit dem entwässern hab ich bislang noch nicht gehört. allerdings, wenns am falsch anlegen liegen würde, dann wäre das problem doch schon viel früher gekommen, oder???
die hebamme hat mir damals bei meinem großen gesagt, ich solle schon so mind. 3 liter am tag trinken (war aber auch der 2003er-sommer). leider geht ja oft das durstgefühl verloren, wenn man an sich zuwenig trinkt. und wenn man erst trinkt wenn man durst hat, ist es dann schon "zu spät".
grüßle
duweißtschonwer

Re: stillprobleme, abstillen, beissen...

huhu *jeztzweißichwer* :-)
ok, 2-3 liter sind ja noch im rahmen. ich glaube es ging um alles ab 3 liter aufwärts.
ich bin generell schon immer ein wenigtrinker gewesen.
lg
karin

Re: stillprobleme, abstillen, beissen...

Liebe Karin,
Du bist seit dem Moment dabei abzustillen, seit Du ihr die PRE-Nahrung gekauft hast. Vermutlich hat sie jetzt eine Saugverwirrung.
Einen Arzt würde ich nicht unbedingt aufsuchen, die raten Dir eh meist zum gänzlichen Abstillen. Zieh' doch eine Stillberaterin hinzu, die Dich in beide Richtungen (Weiterstillen oder Abstillen) beraten.
LG Steffi

Re: stillprobleme, abstillen, beissen...

hallo steffi
mit der saugverwirrung magst du vielleict recht haben. vorhin, als ich sie ins bett gebracht habe, hat sie auf einmal viel mehr BW im mund gehabt und dann viel tiefere züge gemacht (und auch nciht gebissen).
den MSR habe ich übrigens bisher auch immer gemerkt...wie tausend kleine nadeln. für mich immer ein guter indikator, dass die milch fließt. ich wusste gar nicht, dass man den irgendwann nicht mehr merkt...
lg
karin

Re: stillprobleme, abstillen, beissen...

Hallo Karin,
Seit wann habt Ihr diese "Probleme"? Irgendwann nach einigen Wochen, meist im 3. Monat (es kann aber auch bis in den 4. dauern), stellt sich die Produktion der Brust von Vorratshaltung auf Bedarf um. Gerade wenn Du anfangs viel Milch hattest und die quasi von alleine lief, dann muß sich auch Dein Kind erst mal daran gewöhnen, daß die Milch jetzt nicht mehr sofort fließt, sondern es erst einige Sekunden ernsthaft saugen muß, bevor es losgeht.
Wiebke war damals glaub ich so 10-12 Wochen alt, und war auch gar nicht begeistert, daß sie plötzlich was tun mußte, um an ihre Milch zu kommen. Bis dahin kam ganz von selbst mehr Milch als sie schlucken konnte, und plötzlich mußte sie erst mal "trocken" kräftig ansaugen, das hat ihr nicht geschmeckt. Nach einer Weile hat sie sich dran gewöhnt, aber wir haben noch lange Zeit vor allem in den Entwicklungsschüben immer wieder das Problem gehabt,daß sie schon genervt war, bevor sie die Milch zum Fließen gebracht hat.
Zum Arzt brauchst Du nicht, und auch die ganzen tollen "Hilfsmittel" (Stilltee, Malzbier, Kartoffelsuppe, Homöopathisches etc.) sind wirklich nicht mehr als Hilfsmittel, alleine bringen sie es nicht. Wirklich hilft Dir nur die Gewißheit, daß Deine Milchbildung ganz normal funktioniert und die Ruhe, Deiner Tochter klarzumachen, daß sie auch ran muß. Die Pre-Flasche ist dabei allerdings mehr als kontraproduktiv, denn da entfällt die "trockene" Ansaugphase und das Saugen insgesammt ist auch weniger anstrengend, und so betrachtet ist es kein großes Wunder, daß Deine Tochter die bequeme Alternative vorzieht.
Du kannst allerdings immer noch eine Menge tun, um Deiner Tochter beim Auslösen des Milchspendereflexes zu helfen. Such Dir eine möglichst entspannte Stillposition (bei uns war es in späteren Zeiten meist das Stillen im Liegen, so früh haben wir das leider noch nicht hingekriegt), schließ die Augen, und versuch, Dich völlig zu entspannen. So blöd es klingt, aber ich hab mir dann immer fließendes Wasser (Wasserfall, Bächlein etc.) in schöner Umgebung vorgestellt und versucht, wirklich nur an dieses Bild und nix anderes zu denken, also so ein bischen Selbsthypnose, und es hat mir wirklich geholfen, mich zu entspannen.
Wenn Wiebke partout nicht saugen wollte (das kam schon vor, daß sie nach 2 Zügen schon aufgab und diese Brust dann konsequent verweigerte), dann hab ich auch quasi sofort die Seiten gewechselt ... manchmal bis zu 20 mal kurz hintereinander, bis das ganze Mini-Ansaugen den Reflex dann doch endlich ausgelöst hat. Gleichzeitige Stimulation der 2. Brustwarze (eben mit der Hand dran rumfummeln) kann auch helfen, verleitet aber ältere Kinder auch dazu, wenn nicht schnell genug Milch kommt, selbst an der freien Brustwarze herumzukneifen *aua*. Die Brust beim Stillen so weit wie möglich von der Warze entfernt mit der Hand umfassen und etwas zusammendrücken kann auch helfen, sofern sich Dein Kind davon nicht irritiert fühlt.
So wie Du es beschreibst bist Du tatsächlich dabei, abzustillen. Ihr habt einen Stillstreik, weil Deine Tochter nicht damit einverstanden ist, daß sie selbst mithelfen muß, um den Milchspendereflex auszulösen, und durch die Pre-Flasche, die dieses Problem nicht hat, unterstützt Du sie ausgerechnet in dem Verhalten, daß Du eigentlich ja gar nicht möchtest. Das kannst Du aber ganz schnell ändern wenn Du Dir klar machst, daß Du tatsächlich reichlich Milch hast und Deine Tochter sich diese auch holen wird, wenn Du die Flasche wegläßt. Könnt Ihr Euch vielleicht einfach mal 2 Tage ins Bett legen, stillen sooft Ihr beide mögt, und Euch ansonten rundum verwöhnen lassen (vor allem damit auch Deine Nerven gestärkt werden, wenn sie sich beklagt, weil die Milch nicht mehr wie im Schlaraffenland fließt)?
Der Milchspendereflex beim Pumpen ist nach der Umstellung im 3. Monat übrigens immer sehr viel schwerer auszulösen als vorher, da die Pumpe einfach nicht so effektiv saugt wie das Kind. Außerdem siehst Du hier den "Erfolg" (bzw. das Ausbleiben desgleichen) noch sehr viel direkter, was Dich unwillkürlich unter Streß setzt und den Reflex noch weiter behindert. Pumpen ist nach dem 3. Monat absolut kein Indikator für Reflex und Milchmenge mehr.
Apropos Milchmenge, auch wenn sich Deine Brust jetzt an den geringeren Bedarf (wg. Pre-Fläschchen) gewöhnt hat, paßt die Menge spätestens nach 2 Tagen wieder, sobald Ihr den Streik hinter Euch habt und wieder ausschließlich nach Bedarf stillt.
Alles Gute wünscht Meike mit Wiebke (2J 10M, und auch eher ein "bequemer" Trinker) und Untermieter (25. SSW)

Re: stillprobleme, abstillen, beissen...

Liebe Meike,
ich hab' momentan auch das Problem mit dem MSR und musste jetzt spontan heulen, bei Deinem Vorschlag, sich mal zwei Tage umsorgen zu lassen. Wer würde das denn machen?
Mein Mann würde mir einen Vogel zeigen! :o(
LG Steffi, die aber genau das brauchen könnte...

Re: stillprobleme, abstillen, beissen...

liebe meike
ich danke dir ganz herzlich für deine tolle antwort.
sie bringt mich echt weiter, denn ich habe einiges nicht gewusst. z.b. dass sich die milch von vorratshaltung auf "tägl. bedarf" ändert. die probleme habe ich wirklich seit bestimmt 3-4 wochen. nur habe ich immer gekämpft und sie dann eben öfter trinken lassen. das widerum hat ihrerseits zu wutanfällen an der brust geführt weil nicht SOFORT etwas kam und meinerseits schlußendlich zur resignation.
es hat große überwindung gekostet die pre milch zu kaufen.
bisher hat es immer nur so geklappt, dass ich sie...wenn sie nach drei mal saugen frustriert abgelassen hat, schnell den nuckel in den mund gesteckt habe, damit sie nicht wütend wird.... (sie hat das unterschiedliche saugen und nuckeln erstaunlicherweise gut drauf) und so immer im wechsel...nuckel, BW, nuckel, BW...solange bis die milch einschoß und dann hat sie gut getrunken. nur seit einiger zeit passiert es immer öfter, dass dann keine milch einschießt und ich eine frustrierte wartende tochter habe...
du meinst also, ich soll ihr dann in so einem fall KEINE flasche machen, sondern sie schreien lassen? das hatte ich ja am anfang auch vor, aber das hat letztendlich dazu geführt, dass ich dadurch so gestresst war, dass die milch immer mehr wegblieb. ich dachte ich könnte mit einer ausnahme flasche alle beteiligten beruhigen...tja, und dann war ich drin im teufelskreis...
aber du hast recht. deine beschreibung passt genau auf uns.
sie ist eine stinkfaule nuss und bisher war es wie im schlaraffenland. teilweise musste sie nicht mal saugen...die milch floss ihr einfach in den mund!
ich habe ja schon extra den teesauger genommen, damit sie mehr arbeiten muss. aber anscheinend geht es wirklich um das ansaugen...
ich werde ab morgen das ganze flaschen und pre milch geraffel wegpacken und mich nur noch aufs stillen konzentrieren. ich lasse mir auch montag eine effektivere pumpe verschreiben...vielleicht unterstützt die mich ein wenig mehr, als die kleine pumpe die ich hier habe.
vielen dank für deine antwort, sie hat mich echt motiviert.
lg
karin

Re: stillprobleme, abstillen, beissen...

Hallo Karin,
mit der Schnullertaktik verzögerst du den Milcheinschuß und verschärfst die
Saugverwirrung! Du könntest vor dem Stillen die Brust mit einem heißen
Waschlappen anwärmen, und zum Stillbeginn an fließendes Wasser denken,
stell dir die Niagara-Fälle vor oder Meeresbrandung. Und dann keinen
Schnuller und keine Flasche. Natürlich ist ein wütend schreiendes Baby nichts
Schöns, aber wenn es wieder ganz normal vwerden soll, mußt du die
Hilfsmittel erstmal weglassen.
lg kazita

Re: stillprobleme, abstillen, beissen...

hihi, einen mega-monster wasserfall stelle ich mir eh schon immer vor....vielleicht sollte ich da kein wasser sondern muttermilch runterrauschen lassen :-))
habe hier ein kirschkernkissen...das werde ich heute mal ausprobieren.
das mit dem schnuller wird zwar hart...aber auch das werde ich mal versuchen....
danke :-)
lg
karin
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