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stillen und schwanger - ein gegensatz?

ich habe vor kurzem mit jemandem diskutiert übers schwanger-werden trotz stillen. sie war der meinung, dass das absolut unmöglich ist, weil es ja ein naturwissenschaftlicher gegensatz ist und körperlich absolut nicht schaffbar. ich weiß, dass es nicht unmöglich ist, weil es viele beispiele von schwangeren stillenden gibt. was meint ihr dazu? und an alle schwangeren: wie meistert ihr die körperliche doppelbelastung? nehmt ihr vitamine? fühlt ihr euch müder als in der 1. schwangerschaft? würde mich über eure erfahrungen freuen, denn ich will auch schwanger werden, obwohl ich tim noch stille. :)
lg, julia
Bisherige Antworten

Re: stillen und schwanger - ein gegensatz?

Hallo Julia,
heute hat eine Frau ca. 400 Blutungen, früher hatte eine Frau ca. 40 Blutungen, weil sie nur am Stillen und am gebären war.
Also naturwissenschaftlich *gg* gesehen ist es natürlicher in der Schwangerschaft zu stillen.
Mal ein Beispiel von der Arbeit *gg*:
Eine Kuh ist ca. 40-80 Tage nach der Geburt wieder schwanger und wird bis ca. 50 Tage vor der nächsten Geburt gemolken.
LG Uta mit 970 Kühen

Re: stillen und schwanger - ein gegensatz?

Hallo Julia,
ich war in der Schwangerschaft mit der Kleinen defintiv eher ausgepowert - ich glaube aber nicht, dass es am Stillen lag. Ich hatte von Weihnachten bis Ende Juni (positiver Test war am 11.01.) beruflich Stress pur und kein einziges freies Wochenende. Blöderweise bin ich auch keinen Tag zu Hause geblieben, obwohl ich sehr erschöpft war. Jede freie Minute habe ich mit der Großen verbracht und dabei auch zu wenig Schlaf gehabt. Ab Anfang Juli bis zum Mutterschutz im August hätte eine ruhige Zeit begonnen - doch die konnte ich nicht mehr genießen, weil ich wegen vorzeitiger Wehen aus dem Verkehr gezogen wurde und streng liegen musste. Vorzeitige Wehentätigkeit hatte ich aber auch in der vorigen Schwangerschaft.
Ich habe sehr genau beobachtet, ob ich einen Zusammenhang zwischen den Wehen und dem Stillen feststellen konnte. Das war nicht der Fall. Auch nach dem Abstillen (ich hing einige Tage am Wehenhemmer-Tropf) wurden die Wehen nicht weniger. Übrigens kam die Lütte dann erst bei ET +6 :-)))
Ich würde dir also schon dazu raten, Erschöpfungszustände ernst zu nehmen und dir genügend Pausen zu gönnen - das würde ich allerdings auch jeder Nichtstillenden empfehlen.
Ein naturwissenschaftlicher Gegensatz kann es doch gar nicht sein, sonst würde Stillen einen 100%-igen Empfängnisschutz bieten müsse.
LG Katja

Re: stillen und schwanger - ein gegensatz?

hallo katja,
danke für deine antwort :)
ich habe zum glück außer kind nr. 1 versorgen und (hoffentlich bald) schwanger sein, nichts zu tun - ok haushalt, aber keinen job! ich hab also die möglichkeit mir pausen zu gönnen.
lg, julia

Re: stillen und schwanger - ein gegensatz?

Nun ja, daß das nicht geht haben schon viele gedacht, und
waren dann überrascht ... in der zweiten SS ging es mir
wesentlich besser als in der ersten, nur gegen Ende war ich
ziemlich geschafft, aber da kam sowieso kaum noch Milch,
das lag eher an einem anstrengenden anderthalbjährigen, und
ich war froh, in den Stillpausen selbst auch Pause zu
haben. Jetzt nehme ich Vitamine, für zwei Kinder brauche
ich doch etwas mehr.
Viele Grüße,
Christine

Re: stillen und schwanger - ein gegensatz?

Eine alte Schulfreundin von mir hat geglaubt, daß man während der Stillzeit nicht schwanger wird (die Frau hat sogar Medizin studiert!).
Tja, jetzt hat sie zwei Kinder mit einem Altersabstand von 50 Wochen ...
LG, Beate

Re: stillen und schwanger - ein gegensatz?

Wenn stillen und schwanger sein ein Gegensatz ist, dann liegt da gerade ein Geist auf meinem Schoss und pennt.
Ich bin in der Stillzeit zweimal schwanger geworden, beim ersten Mal hatte ich eine MA in der 10. SSW, aber drei Monate später hat es geklappt und Benedikt ist nun 12 Wochen alt.
Gefühlt hab ich mich genauso in der 1. Schwangerschaft. Nur der Alltag ist anstrengender. Ab dem 4./5. Monat war die Milch weg, aber mein Grosser hat ungehemmt weitergenuckelt und trinkt auch jetzt noch gerne und viel.
Genommen hab ich nichts, meine Blutwerte sind absolut ok gewesen (Eisen und so). Selbst nach der Entbindung hatte ich noch einen Hb von 12,3.
Jetzt als Tandemstillerin gönne ich mir ab und zu einen Floradix Kräuterblut oder einen Rotbäckchensaft. Man gönnt sich ja sonst nichts.
lg und viel Glück beim Schwanger werden, Pingu mit
den STillmäusen Felix *18.5.2001 und Benedikt *22.10.2003
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