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stillen und beziehungsstress...

...eine etwas gewagte und intime frage, aber wer lust hat, kann ja mal die karten auf den tisch legen.
das lesen mehrere artikel (unter anderem Eltern-zeitschrift) und meine eigenen erfahrungen (leider) bringen mich dem verdacht nahe, dass es zwischen mamas mit trage/stillkindern und den dazugehörigen paps mehr konflikte zu geben scheint, als in den beziehungen, wo papa kräftig mitmischen darf. zitat-beispiel: nicht einmal fläschen geben konnte ich, weil das kind nichts außer muttermilch bekam. d.h. väter können sich aufgrund der besond. mutter/kind bindung nicht so intensiv einbringen, fühlen sich sogar vernachlässigt 'die beiden sind permanent am kuscheln' und sind eifersüchtig.
wie läuft das bei euch, welche erfahrungen habt ihr?
Bisherige Antworten

meine antwort

mein freund scheint voll und ganz der meinung zu sein. ich hätte anfangs wohl mit argus-augen über bélas wohl gewacht, wenn stefan ihn gewickelt hat. da hat er dann keine lust mehr zu solchen kinderpflegeaktionen gehabt. ich habe wirklich viele diskussionen mit dem kindspapa, weil ich der meinung bin, dass sich jeder die zuneigung und liebe des kindes selbst 'verdienen' muss. béla hat doch kein max. an gefühlen, die er nur mir schenkt, weil ich die milch spende. kuscheln, schmusen, zeit verbringen kann der papa genau so. stefan resigniert einfach. sie toben jeden tag ca. 10 min. gemeinsam. das ist nicht so meine sache. eigenartig zu erklären. glaubt ein mann ernsthaft, es würde besser laufen, wenn béla mal ein wochenende bei der oma sein könnte? um ehrlich zu sein, gibt es bei uns von meiner seite erziehungsfrust, weil ich finde, das mein freund sich nicht aktiv zum vater entwickelt. irgendwie handelt er bockig und unreif. das hat nichts mit dem stillen zu tun (obwohl man etwas eingeschränkter ist, was abendl. freizeitaktivitäten betrifft), sondern mit der grundsätzl. perönlichkeit zu tun. ojeeeee. genug gejammert. schreibt einfach auch mal und baut mich auf, dass es auch männer gibt, die absolut gute väter sind.

Re: stillen und beziehungsstress...

Wir haben da überhaupt keine Probleme. Der Papa kuschelt ganz oft mit dem Sohnemann und holt ihn viel eher mal ins Bett als ich. Außerdem habe ich einen ziemlichen Vorrat an MuMi im Eisschrank. Wenn ich mal zum Friseur oder irgendwo hin gehe dann gibt es ein Fläschchen und damit kommen die beiden super zurecht. Mein Mann hat auch kein Problem von der Arbeit zu kommen und sich sofort auf die Krabbeldecke zu Junior zu schmeissen. Ich habe den Eindruck er relaxed da viel mehr als wenn er erst die Füsse hoch legen würde und einen Kaffee trinkt. Er ist in keiner Weise genervt oder eifersüchtig, badet und wickelt ihn von Anfang an und ich rede ihm da auch nicht rein. Wir wollten beide das Kind und sind beide für es da. Gut, ich natürlich etwas mehr, weil ich ja die Milchbar bin *g*, aber ansonsten haben die zwei eine gute Vater-Kind-Bindung. Was für ein blödes Wort, sie lieben sich eben.
Liebe Grüsse
Mattina

Re: stillen und beziehungsstress...

Hallo!
Bei uns ist das kein Problem! Der Papa genießt die
Zeit mit seinem Töchterchen, und genießt es auch
wenn ich sie stille...dann hat er Zeit für sich! Er wickelt
sie, badet sie...und lacht mich öfter mal aus (...natürlich
nicht bösartig), weil ich zu einer regelrechten
Öko-Still-Mama geworden bin :-) Er unterstützt es sehr,
daß Emma so lange wie möglich gestillt wird!
Übrigens hat mir letzens mein Zahnarzt zum selben
Thema erzählt, daß er sauer auf seine Frau war als sie
schon nach 4 Monaten, ohne ihn zu fragen, abgestillt
hat! Ich glaube es gibt solche und solche Männer...!
LG,
Birgit

Re: stillen und ...

Hallo Birgit,
heisst Dein Mann zufällig Hagen???? Führt mein Mann ein Doppelleben????
Die Aussagen könnten nämlich von meinem kommen.
Der erste, der bei uns Daniel im Tragetuch hatte war mein Mann. Die zwei verbringen viel Zeit miteinander und gehen miteinander ganz anders um. Es ist eine andere Beziehung zwischen Vater-Kind als Mutter-Kind und ich denke, dass muß auch sein.
Mein Mann findet stillen gut!
LG
sabine

Re: stillen und beziehungsstress...

Da kann ich zum Glück nicht zustimmen! Mein Mann war derjenige, der mich aufs Langzeitstilen gebracht hat und meine grösste Unterstützung! Wir haben eine sehr tiefe Beziehung, und auch er und meine Tochter sind sich sehr nahe. Sie verlangt immer wieder nach ihm. Es gibt Dinge, die nur Daddy mit ihr kann - z.B. Mittagsschlaf machen (auf Daddys Bauch). Inzwischen habe ich mich sogar aus dem Schlafzimmer ausquartiert, weil Noa einfach besser schläft, wenn sie nur bei Daddy ist. So viel zum Thema Mutter-Kind-Beziehung... :-)
LG - Nat & Noa Shaniah (fast 7M)

Re: stillen und beziehungsstress...

Also, wir haben zwar mehr Stress miteinander seitdem wir Eltern sind, aber da geht es definitiv nicht um's Stillen. mein Mann kommt aus einer Kultur, wo das lange Stillen soundso noch normaler ist. (Elfenbeinküste) Er unterstützt es auch.
Unser Einschlafritual, sieht so aus: Ich stille Elias und dann darf er auf Papa,s Bauch liegend einschlafen Und wehe Papa kommt nicht. Erstaunlicherweise schläft er bei ihm schneller ein, als bei mir.
Viele Grüsse
Christine

Re: stillen und beziehungsstress...

Hallo! Das finde ich ist Unsinn, jedenfalls läuft es bei uns nicht so. Klar gibts bei uns auch Konflikte, aber aus anderen Gründen: weil er z.B. ewig viele Überstunden gemacht hat (für unser neues Wohnzimmer), oder weil er findet, die Wohnung ist nicht ordentlich genug. Aber die Papa-Tochter Beziehung ist super. Natürlich wickelt und füttert er und zieht sie auch an, ich muß ihn nur daran erinnern. ;-)
Als es mir irgendwann schlecht ging weil ich mich so alleingelassen fühlte wenn er abends nie da war ist er mit ihr auch am Wochenende alleine unterwegs gewesen, damit ich Zeit für mich selbst hatte.
Natürlich beruhigt sie sich oft schneller bei mir, aber das ist einfach weil ich immer da bin und Papa nur abends und Wochenende. Trotzdem lasse ich ihn sooft trösten wie es geht.
Fazit: frau muß die Papas auch mal machen lassen und nicht immer kritisch dahinterstehen, dann klappt das schon. Und mal ehrlich, es gibt soviel mehr als Fläschchen geben.
LG, Angi

Re: stillen und beziehungsstress...

Hallo,
also grundsaetzlich steht mein Freund dem Stillen positiv gegenueber. Aber ihn stoert, dass unsere Tochter (11 Monate) noch so wenig Beikost isst. Das kommt ihm wohl einfach nicht "normal" vor (und von Normalitaet haelt er viel). Daran gibt er mir die Schuld - er sieht zwar, dass sie das Essen verweigert, meint aber, wenn sie mehr Hunger haette (ich sie nicht so oft stillen wuerde), wuerde sie auch essen.. Das ist ein Streitpunkt bei uns und manchmal komme ich mir schon fast schuldig vor, wenn ich Jessy "schon wieder" stille. Das gefaellt mir gar nicht, denn eigentlich stille ich sie gerne.
Was das Kuscheln angeht, so fuehlt er sich schon oft von mir vernachlaessigt. Aber ich denke, das hat weniger mit dem Stillen zu tun, sondern mehr damit, dass wir ein Kind haben, und sich meine Gefuehle/Aufmerksamkeit darauf konzentrieren. Dass er eifersuechtig auf meine enge Bindung zu Jessy ist, glaube ich nicht. Wobei das nur eine Vermutung ist, ueber seine Gefuehle redet er LEIDER nur ungern.
Letztlich ist das Stillen nur eines unserer kleineren Probleme..
LG
Berit

Re: stillen und beziehungsstress...

HI,
beziehungsstress wegen stillen kenn ich. meine maus trinkt nix anderes ausser brust selbst nach der beikost mittags hat man mühe ihr wasser oder tee zu geben am liebsten brust. mein mann ist manchmal ganz schön komisch deswegen aber ich kann ihn auch verstehen
LG Jana

Re: stillen und beziehungsstress...

Hallo!
Nein, das kann ich nicht bestätigen! Mein Mann hat ds Stillen bisher immer unterstützt und ist in keinster Weise eifersüchtig. Nico hängt auch sehr an mir, aber das macht meinem Mann auch nichts aus. Bzw. manchmal glaub ich, ist er ganz froh drüber, z.B. wenn Nico sich nicht von ihm ins Bett bringen lassen will... (?) LG Janet

Re: stillen und beziehungsstress...

ganz im gegenteil! mein mann unterstützt das stillen, er hat ohne zu maulen die durchs stillen hervorgerufene lustlosigkeit meinerseits akzeptiert und scheint im allgemeinen eher froh darüber zu sein, dass sein sohn solche vorteile geniessen darf. ich glaube, manchmal ist er sogar stolz auf mich, dass ich nie aufgegeben habe (trotz 1/2-stündlichen stillens, gewichtsverlust, nächtliches stillen, etc.).
lg, julia

Re: stillen und beziehungsstress...

Hi,
die Konflikte kommen immer dann, wenn der Partner das Stillen aus welchen Gründen auch immer nicht voll unterstützt und/oder (!) von der Partnerin vernachlässigt wird. Meiner unterstützte mich von Anfang an im Stillen und ist ejtzt eher belustigt, dass wir immer noch einen "Milchvampir" haben *g*. Alles im grünen Bereich, solange auch er seine Streicheleinheiten (und natürlich wenigstens ab und zu guten Sex ;-)) bekommt und sich nicht "zurückgesetzt" fühlen muss. Das mit der Eifersucht ergibt sich spätestens dann von alleine, wenn euer Kind abends freudestrahlend "Papa, Papa"-rufend auf deinen Mann zustürzt (kam bei uns etwa mit 18 Monaten)....
LG, Meritxell

Re: stillen und beziehungsstress...

hallo pippiti,
deine umfrage kommt im richtigen moment, so dass ich mich mal richtig hier ausheule...
seit ich mit lilia-14wochen- aus der klinik gekommewn bin, hängt hier der haussegen schief, und ich habe das gefühl, 2 kinder zu haben, die kleine lilia und meinen 30jährigen mann. er würde nie zugeben, eifersüchtig zu sein, aber es ist offensichtlich. besonders schmerzlich für mich ist, dass er lilia immer "vergisst", wenn´s um´s begrüßen oder verabschieden geht, dass er sich um meine aufmerksamkeit bemüht, aber lilia´s versuche, kontakt zu ihm aufzunehmen, nicht beantwortet. mir wär´s mittlerweile lieber, er würde vor begeisterung über seine wirklich hinreißende tochter mich vernachlässigen.
natürlich, würde ich nicht stillen, könnte man lilia vielleicht mal einen abend von jemand anderem betreuen lassen(sie trinkt partout keine abgepumpte mumi), so dass wir zeit für uns hätten - aber wir haben nun mal eine tochter, und deren recht ist es, gestillt zu werden, bis sie was anderes essen möchte und kann.
dass das stillen und tragen eine intensive bindung zw. lilia und mir herstellt ist klar, dennoch gibt sie-lilia- ihm immer wieder gelegenheit, sich mit ihr zu befassen.
inzwischen versuche ich, mich nicht auch noch darum zu kümmern, dass eine vater-tochter-beziehung entsteht, ich hab eh im moment nicht mehr viel power.
irgendwie krieg ich meine antwort hier nicht auf den punkt gebracht, bin echt ein bisschen durch den wind zur zeit.
es ist aber tröstlich, zu lesen,

rest vom text

...dass es auch anderen so geht.
l.g.
mariela

@ariela

Hi Mariela,
manche Männer können mit Babys einfach nicht viel anfangen, das ändert sich aber von ganz alleine, wenn die kleinen größer werden! Meiner hat in den ersten 6 Monaten auch gaaaanz wenig mit seiner Tochter gespielt, weil er es einfach langweilig fand. Aber gewickelt hat er sie öfter, und das fand ich eine gute Gelegenheit für ihn, Kontakt herzustellen. und zum thema Vernachlässigung - sprich doch mal in ruhe (wenn eier Kind schläft) mit ihm: die erste Zeit muss er tatsächlich "zurückstecken", aber trotzdem sollte er wissen, dass er für dich der wichtigste (erwachsene) Mensch in deinem Leben ist. Geht doch einfach mal wieder zusammen aus - bei dem schönen Wetter bietet es sich doch an, das Kind einfach zu einem schönen Abendessen in einem Restaurant, wo man draußen sitzen kann, mitzunehmen! Das erste halbe Jahr haben wir das ganz oft gemacht (danach wird es deutlich schwieriger, wenn die Kleinen nicht mehr überall einschlafen!). Kind ist wichtig, aber ehe ist nicht weniger wichtig!
LG, merit

Re: @ariela

Hallo merit,
wahrscheinlich habe ich meinem mann wirklich schon ewig nicht mehr zu verstehen gegeben, dass er der wichtigste erwachsene mensch in meinem leben ist, ich werde dran arbeiten. bei dem ganzen stress, den wir seit lilias geburt miteinander hatten, habe ich allerdings oft gedacht, ich käme ohne ihn besser klar(was so nicht stimmt), na ja, der schlafentzug und die rund-um-die-uhr-baby-betreuung fördern nicht gerade eine klare sicht der dinge....
danke dir für deine antwort,
liebe grüße
mariela

@ariela

So geht es mir auch und ich bin sehr traurig, wenn ich sehe, wie Jessica manchmal um die Aufmerksamkeit meines Freundes "kaempft" und er es einfach nicht bemerkt oder bemerken will. Ich trete meinem Freund dann aber oefter auf die Fuesse und dann gehts fuer eine Weile und er beschaeftigt sich mehr mit ihr.. dass Maenner in dem Alter nichts mit Kindern anfangen koennen (abgesehen vom Fuettern/Pflegen), halte ich fuer eine ziemlich durchsichtige Ausrede :-) Nur, weil ich eine Frau bin, finde ich das "Spielen" mit einem Baby auch nicht gerade spannend und trotzdem gebe ich ihm die Aufmerksamkeit, die es nunmal braucht.
Berit

@berit

Hi berit,
wollte nicht sagen dass Männer generell nichts mit Babys anfangen können, es gibt einige, die können das ganz toll, aber einige eben auch nicht.
Und dir helfen die Hormone!
LG, Merit

Re: @berita

Hallo Berit,
ja, dass mit dem auf-die-füsse-treten mache ich auch - allerdings versuche ich mehr und mehr, das zu lassen. lilia wird es sonst irgendwann bemerken"die mama muss dem papa also immer erst sagen, dass ich auch da bin" oder so ähnlich könnte es bei ihr ankommen. ich finde es schade, wie es ist, aber ich kann´s nun mal nicht ändern, nicht mit gewalt. ich gebe die fäden bzgl. vater-tochter-beziehung jetzt mal aus der hand-wer weiß, vielleicht finden die beiden etwas, dass sie einander näher bringt auch oder gerade ohne mein mitwirken.
ich muss mich mal davon frei machen, dass es nur gut läuft, wenn´s nach meinen vorstellungen läuft....
so, danke dir für deine antwort, und nicht traurig sein :-)
liebe grüße
mariela

Re: @berita & ariela

also ich habe das umgekehrte problem und das ist auch nicht komisch. es scheint nur noch jasmin zu geben und ich aheb dauernd das gefühl, aus luft zu bestehen, weil er nur sie begrüßt, liebkost, verabschiedet, und und und ... kommt wohl wirklich auf die richtige dosis an.
ich dneke, das ist vielleicht echt ein nachteil am stillen, dass frau die väter nur so kurze zeit mit dem kind alleine lassen kann, so dass sie wenig mitkriegen, wie es wirklich ist, sich zusammen durch den tag zu hangeln.
last den kopf nicht hängen, es kommen sicher andere zeiten und denke, es ist wirklich so, dass manche männer keinen zugang dazu finden, sich dreimalumshaus zu freuen, weil das kind sich endlich alleine vom bauch auf den rücken dreht ;-) später können die kinder sich selbst um die beziehung zu ihren vätern können, spätestens wenn sie laufen. ich dneke, dann stellt sich das thema neu.
ariela, dir wünsche ich gute gelegenheiten, mal was für dich zu tun. klingt so, als könntest du das gerade echt gut brauchen. pass auf dass auch du mind. ein wenig auch auf deine kosten kommst. "das recht" hast du auch mit kleinem baby ;-)) - bei mir wirkt z.b. schon 1,5 std. in der suana wunder, ohne handy *hihi*
LG gonschi mit jasmin 9,5 mo

@gonschi

hallo gonschi,
danke dir für deine antwort.
ja, du hast recht, ich könnte es mega gut gebrauchen, mal zeit für mich zu haben, dazu muss ich aber erst ein bisschen was von meinen ansprüchen loswerden...
kürzlich war ich 15minuten zum einkaufen weg, und als ich wieder kam, hatte mein mann lilia vor den fernseher gelegt(sie ist 14 wochen alt!), damit sie aufhört zu schreien. ich hab natürlich den anspruch, dass ein kind niemals vor´s tv gesetzt wird, damit mama oder papa ruhe haben. aber andererseits mische ich mich ja schon wieder ein, wenn ich dagegen protestiere. puuhhh.
also, ich arbeite dran...
ich kann mir übrigens gut vorstellen, dass es auch nicht toll ist, wenn es, wie bei euch, anders herum läuft. die goldene mitte ist wohl auch hier das beste.
liebe grüße und ein schönes wochenende
mariela

Re: @gonschi

na da hätte ich aber auch ein problem und würde rabats machen :-(( das wa rjetzt nicht, was du hören wolltest, oder? hast du auch sonst keine person deines vertrauens, der du das baby mal überlassen könntest, damit du mal für 2 stunden einfach für dich sein kannst? ich erinner mich auch: anfangs ist es mir auch voll schwer gefallen, nur mal 15 min weg zu sein, inzw. geht es aber in großer gelassenheit *hihi*
LG gonschi

Häääähhh???

Ne, das ist der letzte Quatsch!
Väter können auch ohne Brust und Fläschen eine intime Beziehung haben. Und das man eine Brust braucht, um ein Tragetuch um sich zu knoten ist mir auch neu.
Mein Mann hat sich von anfang an intensiv um Marlene gekümmert. Wir hatten ein ambulantes Wochenbett und da ging das auch nicht anders!
Er hat einen sehr anstrengenden und arbeitsintensiven Job, arbeitet momentan fast jeden Tag 12 Stunden und auch am Wochenende, trotzdem schnappt er sich fast jeden Abend das Tuch und sein Töchterchen und die beiden gehen noch ne Runde spazieren. Marlene hatte letzte Woche so schlaftechnisch ne echte Scheisswoche, hat nachts kaum geschlafen. Da hat er sich sich am Sonntagmorgen einfach nach dem Stillen aus dem Bett geklaut und ist mit ihr 4 Stunden ins Büro verschwunden, damit sich noch ein bisschen in Ruhe pennen kann.
Und zum Thema "besondere Mutter/Kindbeziehung": So bei den ganz schlimmen Katastrophen, braucht er meistens nur seinen Unterarm, um sie zu beruhigen, während sie sich in solchen Situationen meistens nur mit der Brust beruhigen lässt! Und ich bin ganz ehrlich, darauf bin ICH eifersüchtig.
Ein Baby wird ja nicht den ganzen Tag gefüttert. Und selbst wenn man mit Stillen auf 3-4 Stunden täglich an der Brust kommt, bleiben immer noch 20 übrig, in denen Papas kräftig mitmischen können!
LG,
Darla

Re: Häääähhh???

Hallo Darla,
hat dein mann die sache mit dem tragetuch von anfang an gemacht? wir haben vor der geburt oft darüber gesprochen, dass wir lilia im tuch tragen wollten, und ich tue dass auch seit ihrer ersten woche(wir haben gar keinen kiwa angeschafft). leider hat mein mann lilia(14 wochen) bislang erst 2mal im tuch getragen, was ich für ihn schade finde(und für mich auch, es wäre toll, wenn die beiden mal einen ausgiebigen spaziergang machen würden und ich 1-2 stunden allein herumgammeln könnte)
l.g.
mariela

Re: Häääähhh???

Hallo! Bin zwar nicht Darla, aber mein Mann hatte anfangs auch etwas Scheu vor dem Tragetuch (er meinte letztens, er hätte nie gedacht daß er ein "Öko-Papa" wird *g*). Er hat es auch nie selber gebunden, da mußte ich meist helfen. Aber in unserem ersten Urlaub hat er viel getragen, da war sie 5 Monate. Vorher vielleicht 1, 2 Mal.
Am liebsten trägt er sie seit sie frei sitzen kann auf seinen Schultern.

Re: Häääähhh???

Hallo! Bin zwar nicht Darla, aber mein Mann hatte anfangs auch etwas Scheu vor dem Tragetuch (er meinte letztens, er hätte nie gedacht daß er ein "Öko-Papa" wird *g*). Er hat es auch nie selber gebunden, da mußte ich meist helfen. Aber in unserem ersten Urlaub hat er viel getragen, da war sie 5 Monate. Vorher vielleicht 1, 2 Mal.
Am liebsten trägt er sie seit sie frei sitzen kann auf seinen Schultern.
Schlag Deinem Mann doch einfach mal vor, erklär ihm daß Du Zeit für Dich selbst brauchst (viele Männer kommen gar nicht auf diese Idee), und schick ihn spazieren. Oder such Dir 1x die Woche eine entspannende Tätigkeit (z.B. schwimmen, massieren lassen o.ä.) ganz für Dich allein, und in der Zeit muß Dein Mann Lilia versorgen. Keine Angst, Du wirst sehen das klappt nach ein paar Mal ganz gut.
LG, Angi

Re: Häääähhh???

So ziemlich von Anfang an, genau genommen früher als ich. Das erste Mal hatter er sie in der "Wiege" da war sie vielleicht 3 oder 4 Tage alt.
Das war sie super unruhig, hat nur gebrüllt Ich hab mich irgendwann unter die Dusche verzogen, so mit ewig lang aus dem Bett raus war ja eh noch nicht, und als ich raus kam war Ruhe. Er hatte sich mit Tuch und Bindeanleitung ins Schlafzimmer verzogen und sie eingetütet.
Ich hab dann, als Marlene etwa 4 Wochen alt war, einen Tragetuch-"Kurs" gemacht, da wollte er eigentlich mit, ihm kam aber was dazwischen. Ich habs ihm zuhause dann abends gezeigt und seit er sich sicher ist, wie man das Tuch richtig bindet, gibts für ihn kein halten mehr. Mit dem KiWa würde er nie im Leben soviel mit ihr raus gehen.
Aber, wenn es Dich ein bisschen beruhigt, er hat in den letzten Wochen der Schwangerschaft, ausgiebig Elternstudien bei Ikea gemacht, um rauszubekommen, ob es noch andere tragende Väter gibt, oder ob er der einzige sein würde.
Glücklicherweise liefen da rauhe Mengen entspannter Väter mit glücklich schlafenden Kindern im Tuch rum, während die KiWa/MaxiCosi-Kinder alle brüllten wie am Spiess.
Das hat mir wohl den Hals gerettet, was das Tragen angeht, es hat ihn nämlich davon überzeugt...
Ich denke, ambulantes Wochenbett ist eigentlich für Väter fast wichtiger als für Mütter. Sie sind von Anfang an dabei und werde dadurch sehr selbstsicher.
Aber ich würd an Deiner Stelle auch mal fragen, ob er nicht mal ne halbe Stunde mit ihr raus gehen kann.

Re: Häääähhh???

Sag ihm, Du wolltest mal in Ruhe in die Badewanne oder so und könntest einfach schlecht entspannen, solange der Nachwuchs in Hörweite sei. Du musst vielleicht ziemlich lieb gucken, aber das schaffst Du schon. Ich denk mal, das ist bei den Männern auch immer ein Selbstsicherheitsproblem.
Bei Hoppediz im Netz gibts übrigens in der Bildergalerie viele Fotos von tragenden Vätern, sonst sieht man ja immer nur Muttis abgebildet...
Liebe Grüsse,
Darla, deren Tochter seit Monaten das erste Mal seit 22 Uhr durchpennt und die deshalb aussieht wie Dolly Buster...
Wenn mein Milchflussreflex jetzt Mist macht, steh ich wohl in einer Pfütze! ;-)

@berita,leim,darla und meritxell

danke für eure antworten und tipps.
das posten und lesen hier hat mich wohl schon etwas entspannter gemacht, und gleichzeitig fällt offenbar auch bei meinem mann langsam ein groschen - jedenfalls bemüht er sich seit gestern abend echt sichtlich(man könnte fast vermuten, er hätte heimlich mitgelesen...)
lilia hat mir an ausdauerndem immer-wieder-den-papa-anlächeln-irgendwann-erliegt-er echt was voraus, wahrscheinlich dreht sich demnächst der spieß um und ich heule hier, dass lilia viel lieber mit papa spazieren geht ;-))
schönen tag wünscht euch
mariela

Re: stillen und beziehungsstress...

Hmmm.... Mein Mann ist die bessere Mutter, hat viel mehr Geduld mit der Kleinen und schafft es auch schneller, sie zum Schlafen zu bringen. Er tobt viel mehr mit ihr rum und hatte auch von Anfang an keine Probleme mit dem Stoffwickeln. Ich habe ihm nie über die Schultern geguckt (was ihn anfangs eher irritiert hat, weil er dachte, er kanns nicht und ich sollte ihm doch besser mal helfen). Ich habe von Anfang an wieder voll gearbeitet, so daß er sie oft genug füttern durfte (klar doch, 100% nur abgepumpte Mumi), und seit sie 11 Monate alt ist, hat er Elternzeit.
Aber als ich sie dann länger als ein Jahr an der Brust hatte, war ihm nicht mehr so ganz wohl dabei. Sie ist auch sehr oft aufgewacht in der Nacht (stündlich) zum Nuckeln, und als ich dann mal für ein paar Tage außer Haus war und sie ohne mich tatsächlich durchgeschlafen hat, hat er mir das Stillen "verboten"... bzw. ich habe das Angebot meiner Tochter dankend angenommen und tatsächlich abgestillt. War für alle leichter.
Also: Das Stillen war ihm unheimlich (seine Mama kann damit auch nichts anfangen), er war trotzdem bis zu einem gewissen Grad dafür und er wa deswegen nie eifersüchtig, weil er sowieso zwangsläufig sehr viel mit ihr zu tun hat.
tiny

Gestern hat der Papa mir Tom vor die

Nase gesetzt (als ich von der Arbeit kam) und gesagt: Heute bin ich mal dran! ...und ist mit seinem Bruder angeln gefahren (9 Stunden)...
Ich finde es aber ganz gut, wenn *frau* den Papa auch mal überfordert, damit er weiß, was los ist....
LG Uta

Wir haben den besten Papa, den wir uns wünschen

könnten. Er unterstützt mich bezüglich des Stillens total. Er sieht ja wie gut sie gedeiht und wäre wohl auch zu faul, Fläschchen zu machen. Wenn er sie am Wochenende mal frühs wäscht und wickelt, macht sie viel weniger Theater als bei mir. Sie darf bei uns im Bett schlafen und er trägt sie auch gerne im Tuch (ich muss aber binden, da hat er keinen Bock drauf). Die beiden lieben sich sehr und das ist auch schön für mich. Wenn dann mal bald das zweite da ist, wird sich die Beziehung zur ältesten noch intensivieren. Wir haben ja auch keine family vor Ort, müssen also alles alleine machen. LG, Anja.

Re: stillen und beziehungsstress...

kjell ist "trotz" stillen ein papakind :o)
natürlich fiel das berühmte "fläschchen geben" flach, aber mein mann hat mich gerade in den ersten, unsicheren wochen sehr unterstütz, was das stillen anging. gewickelt hat er kjell vom ersten tag an. sicher war ich anfangs auch etwas *zu* kritisch und habe mehr als einmal zu viel genölt, aber das hilt ihn glücklicherweise nicht davon ab, sich um den kleinen zu kümmern.
am tage bin cih oft ziemlich abgeschrieben, wenn vater und sohn zusammen spielen, toben, aber auch kuscheln.
das zubettbringen ist eher mein opart, da verlangt kjell auch meist klar nach mir.
kjell war ein "schreikind" (ich mag den ausdruck nicht) und ohne den papa wäre ich sehr schnell aufgeschmissen gewesen. außer stillen half viel herumtragen, was ich wegen meiner heftigen geburtsverletzungen in den ersten 3 monaten nie lange konnte. mein mann hat kjell in den ersten wochen stundenlang durch die wohnung getragen und kjell schlief auch sehr viel auf papas bauch. das tragetuch hatte meist mein mann um...
hat die beiden zu einem tollen team gemacht :o)
beziehungsstreß gibt es eher in fragen, was die konkrete erziehung angeht, da ist mir mein mann oft zu weich und großzügig, ich bin ihm manchmal zu streng....
einfach finde ich es jedenfalls nicht, eine beziehung mit kind weiterhin auf gutem level zu halten und zu pflegen. so oft ärger wegen nichtigkeiten hatten wir früher nicht. ich hoffe, auch das kriegen wir in den griff!
liebe grüße,
anke

Re: stillen und beziehungsstress...

Hallo,
wir haben ja beides. Und das Argumnet, bei Lena konnte er ja auch und bei Erik geht das nihct, hab eich schon 100mal gehört. Bei Lena hat er Stunden (gnartschend) am Bett gesessen, bei Erik nihct mal zwei Minuten ...
Da er inzwischen beruflich viel unterwegs ist, lässt Erik sich am WE auch nur von mir ins Bett bringen. Da hat mein Mann auch schnell resigniert.
Aber tags wickelt er, "füttert" usw. Aber für ihn ist es unvorstellbar mit beiden Kindern allein was zu amchen. Das sich die ganze Woche mit beiden idnern alles erledigen muss, lässt ihn kalt *gg
Was er aber auch gar nicht abkann, ist die leiste Kritik. So muss ich in der Regel die Klamotten rauslegen, weil ich schon mal erwähnt habe, dass für Kleinkinder kein T-Shirt reicht, nur weil die Sonne mal scheint ... .
Liebe Grüße
Katrin

Re: stillen und beziehungsstress...

Kurze Antwort: Bin rundum superzufrieden mit dem Papa, er bemüht sich, obwohl Alexander ein absolutes Mamakind ist. Aber inzwischen quietscht er schon vor Vergnügen, wenn Papa zur Türe reinkommt oder winkt traurig, wenn er geht.
hängt auch ein bischen vom Kind ab, es gibt auch Flaschemamakinder.
LG conny

Nee, bei uns überhaupt nicht!

Ganz im Gegenteil: er genießt es teilweise, das meistens "nur" ich die Kleine beruhigen kann, dann braucht er nämlich nachts erst gar nicht aufstehen... Naja, und dass er sich nicht einbringen könnte, stimmt auch nicht... Sobald Papa nämlich zuhause ist, ist Mama abgeschrieben: d.h. u.a. auch, dass ich ab 17Uhr nicht mehr wickeln darf, da Hannah regelrecht verlangt, dass Papa mit ins Bad kommt... Klar gab´s auch mal andere Zeiten, das Thema "Fläschchen geben" war bei uns auch mal "aktuell", aber nie so sehr, dass es zum Stress geworden wäre...
LG! Annett

Re: stillen und beziehungsstress...

Hallo Du,
hier mal eine Antwort von der anderen Seite ;-).
Bei uns ist es so das ich Berufstätig bin und mein Freund die Erziehungszeit genommen hat. Das Vater-Kind-Verhältnis ist super, er bringt sich als Vater voll und ganz (und auch sehr gerne) ein. Am Anfang war ich versucht ihm zu sagen was er wie machen soll, aber im Endeffekt muß er mit seinem Kind klar kommen.
Ich denke es ist schon was wahres an solchen Aussagen dran. Ich weiß nicht wie es gelaufen wären, wenn ich daheim geblieben und er arbeiten gegangen wäre. Vermutlich hätte er sich irgendwann ausgestoßen gefühlt und sich zurück gezogen.
LG sternenstäubchen

lawine ins rollen gebracht...

mit meinem posting. vielen dank für die ehrlichen antworten, es freut mich, dass doch so viele väter auch wirkliche väter sind, die das stillen unterstützen und ihre zeit liebend gern mit kind verbringen. ich sehe auch absolut keinen zusammenhang zwischen der art der ernährungsmethode und dem verhältnis zwischen den eltern. es ist einfach eine fadenscheinige ausrede für männer, die im prinzip noch gar nicht reif sind, ein guter papa zu sein. (jetzt greife ich auch meinen eigenen freund an... aber ich habe ihm das auch schon direkt gesagt.) wer nicht erkennt, dass das eigene kind in jeder minute des zusammenseins (und sei es das wickeln) soviel glück und liebe geben kann, der ist halt noch nicht soweit, oder wird es nie sein. wer außerdem nicht begreift, dass nicht jeder tag so dahinplätschern kann, dass man sich auch irgendwann die frage stellen sollte: was kann ich meinem kind auf die reise durch diese welt mitgeben, was soll es von mir lernen und erfahren?, der ist einfach kein guter vater... und vielleicht kann man auf ihn auch einfach verzichten? ich bin wirklich am ringen, denn ich möchte béla nichts vorenthalten. vielleicht entwickelt sich auch noch alles positiver... drückt mir ein wenig die daumen, ja? vielen dank nochmal und allen glücklichen familien alles liebe und viel glück denen, die erst noch in ihre rollen wachsen müssen.

Re: lawine ins rollen gebracht...

hallo pippiti,
die erfahrung, die du mit deiner kleinen familie machst, könnte, so wie du es schreibst, meine sein.
ich habe irgendwann z.b. gemerkt, wie gerne lilia sich wickeln lässt, das größte geschrei verstummt und sie lächelt, wenn ich sie auf die wickelkommode lege. wahrscheinlich ist es für sie ein ort, an dem sie von anfang an was gutes erfahren hat. aber mein versuch, dass meinem mann rüber zu bbringen, fruchtet nicht, ich kann ihn schließlich auch nicht zwingen, denn dann macht er keine schönen erfahrungen und sieht nur den zwang.
bei ihm ist´s auch unreife, eindeutig, und habe ich anfangs noch versucht, ihn immer mit einzubeziehen, wenn ich mit lilia geschmust habe(damit er sich nicht vernachlässigt fühlt), so reichen meine kräfte dafür nicht mehr). ich bin auch wie du am ringen-bleiben oder gehen-aber wie würde es lilia damit gehen?also versuche ich jeden tag aufs neue, das positive zu sehen und zu hoffen, dass es doch noch besser wird. ich kann nicht den lieben gott spielen und versuchen, lilias papa so hinzubiegen, wie ich mir denke, dass es gut ist. sie hat mich als mama bekommen und meinen mann als papa-wer weiß wofür es gut ist.
schön, dass ich das jetzt mal aufschreiben konnte, dann kann ich mich, wenn die enttäuschung mal wieder überschwappt, hoffentrlich darauf besinnen.
ich wünsche dir jedenfalls, dass du für dich einen weg findest, nicht zu enttäuscht zu sein, schließlich sollst du ja die zeit mit dem kleinen bela auch richtig genießen können.
L.Grüße von mariela

Re: stillen und beziehungsstress...

salut,
also das (!) problem haben wir nicht, vom rest mal abgesehen :-\
wollte nur anmerken, dass in meine rpekipgruppe eine mutter ist, die wohl durch das häufige nächtliche stillen tags später unleidlich ist und daraus ihrem mann einen vorwurf macht. entsprechend drängt er aufs abstillen. der haken an der sache: das baby ist ein brustfetischist und mag keine milch aus der flasche, ich glaube, nicht mal mumi - das problem liegt m.e. mehr bei der mutter als beim vater bei denen, hmm.
LG gonschi
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