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stillen=aufopferung???

das sind wohl die gleichen,die behaupten sex in der ehe wäre eine pflichtübung....ist es nicht total normal,dass kinder die nähe ihrer mutter spüren wollen und umgekehrt???
was läuft in unserer welt falsch,dass hetze und "unabhängigsein vom kind" so viel wichtiger sind als innigkeit und nähe...wir übermitteln doch kindern genau dieses bild: hetze statt nähe und lieber frei als partnerschaftlich....oder????ich kann mich nicht unabhängig von einem kleinen wesen machen,das meine nähe sucht,dafür hab ich es nicht mal so nebenbei auf die welt gesetzt!!!!
lg alex
Bisherige Antworten

Du sprichst mir aus der Seele o.T.

Re: stillen=aufopferung???

Hallo Alex,
du hast voll ins Schwarze getroffen. Mir scheint auch, daß Kinder in unserer Kultur irgendwie lästige Störenfriede sind und Aufgabe der Eltern ist, sie so schnell wie möglich selbständig und aus dem Haus zu haben. Und ja nicht mit Liebe und Nähe verwöhnen. Jedes höher entwickelte Tier kümmert sich liebevoll um seine Nachkommen !!!!
Verwunderlich ist dann nur, daß Eltern, deren Kinder schon groß sind, einem predigen, man solle die Kinder genießen wenn sie klein sind, weil sie ja so SCHNELL groß sind. ???
Kennt jemand die Bücher Die 60-Minuten-Mutter und Der 60-Minuten-Vater? Dort kommt ganz gut rüber, daß die "Tür" der Kindheit sich sehr schnell und ohne Ankündigung schließt und dann ist es zu spät.
LG Uta

Re: stillen=aufopferung und das schon 25 Monate

Hallo erstmal glückwunsch zu dem gelungen Beitrag kann mich nur anschließen.Unsere kleine Lea trinkt heute noch an der Brust und kommt nachts angekuschelt.Und wir lassen Sie auch als Dank bekommen wir jeden Tag ein zufriedens und glückliches Lachen geschenkt für die Liebe die Sie uns zurück gibt kann es gar keine Aufopferung geben.Kinder bedürfen unsere Liebe und Fürsorge im kompletten Maße
Viele Grüße an alle

Re: stillen=aufopferung???

Hallo Alex, also ich erlebe viele innige, bemühte, Nähe zulassende Mütter und Väter, egal ob sie stillen oder nicht. Ich stille jetzt seit 10 Monaten und ich freue mich jetzt, das zumindest das Stillen tagsüber immer seltener wird und ich mich wieder unabhängiger fühle. Auf welche Menschen beziehst Du Dich denn? (Ich grübele und grübele, aber ich kenne niemanden, zu dem so ein Ausspruch passen würde.) LG Sylke

Re: stillen=aufopferung???

ich hab das allgemein gemeint,zum thema unten...ich kenne auch einige ,die nicht gestillt haben(weil sie vor lauter erfolgsdruck nicht konnten zb) oder nur "kurz" gestillt haben...du hast recht es ist nicht nur das stillen,was nähe ausmacht,aber ich finde es als etwas sehr persönliches,das doch noch um einiges intensiver ist als das "nur" kuscheln...ausserdem macht es mir nichts aus ein oder zwei jahre meines vermutlich langen lebens etwas eingeschränkter zu sein...klar manchmal nervt das jeden ein wenig!!aber
es ist eine zeit ,die nie wieder kommt und ich geniesse sie...leider ist stillen für viele aussenstehende ein reiner ernährungsakt,manche fühlen sich sogar regelrcht ausgeschlossen (meine omas zb) weil es ein bereich ist in den sie trotz liebe nicht vordringen können,und die geben dann schon mal blöde kommentare ab!!!
was ich etwas kritisiere ist,wenn frauen bei denen das stillen klappen würde, abstillen,weil sie ihre freiheit geniessen wollen,dass empfinde ich als dem kind gegenüber doch als egoistisch.was bringt man denn dem kind damit bei?? eben das die freiheit wichtiger ist als das stillen...(es gibt aber auch gründe wie gesagt,da gehts stillen nicht und das ist ja auch ok)ich glaube aber,dass das wichtigste eine ausgeglichene mutter /vater ist und deswegen muss das jede frau mit sich selbst vereinbaren!!!
lg alex

Re: stillen=aufopferung???

ja ja, und dann kommen auch noch Sprüche wie von meiner Schwiemu:
mensch, die ist jetzt 6 Monate alt und Du stillst noch voll? Son Qutasch, jetzt musst Du aber mal langsam zufüttern, sonst bekommst Du die nie von der Brust.
Das Gesicht, als ich sagte, dass ich das auch nicht wolle, war noch besser*ggg*
lg stefi

Sprichst mir auch aus der Sele,

Hi,
.. ich versteh die herablassende Ablehnung der Umgebung ( die ich sehr wohl mitbekomme) auch absolut nicht. Und mit jedem Tag weniger.
Frauen, die ihre sechs "Pflichtmonate" hinter sich haben und mitleidsvoll bis warnend sagen: "Tu Dir doch das nicht mehr an!"
Kollegen, die mich diesbezüglich für einen Neandertaler halten
Kinderärzte, die mit dem " Sie wissen schon, jeden Monat wird es schwieriger, das Kind abzustillen..." kommen. Und gleichzeitig darüber staunen, daß selten ein Kind kräftiger, ruhiger und wacher ist in ihrem Alter.
Ich hatte mir in punkto Stillen absolut nichts vorgenommen, keine Latte gelegt.
Aus der Praxis weiß ich jetzt aber: es gibt wohl nichts, was mein Kind lieber hat und uns beide kuscheliger verbindet. "Ernährungsaspekte" stehen nicht im Vordergrund - das ist ja eh ein Rationalisierungswahn, bei dem ich mir auch sehr unwohl vorkomme. Daß Stillen Mutter und Kind Spaß macht ( und das vor allem !!! NACH den ersten sechs stressigen und eher "unbewußten" Monaten ) darf nicht sein. Dabei ist Zufriedenheit so wichtig fürs Baby: woher kommt denn die ganze Nervosität und Allergieanfälligkeit bei Kleinkindern: sicher zu einem nicht geringen Teil von diesem "Abwickeln" ihrer Grundbedürfnisse.
LG Gala

Re: stillen=aufopferung???

Hi Alex,
ich habe unseren Sohn gestillt bis er 20 Monate alt war. Als dann wieder schwanger wurde, wollte ich nicht mehr und habe ihn problemlos von einem Tag auf den anderen abgestillt. Noch heute verlangt er ab und zu von mir meine Brüste zu sehen oder kurz daran zu "nippeln". Ich und auch mein Mann empfinden dies als normal und ich denke ich habe eine sehr innige Beziehung zu unserem Sohn aufbauen können. Auch ich bin leider von kurzstillenden Müttern umgeben und musste mich immer wieder Kritik anhören. Ich bereue jedoch keinenfalls so lange gestillt zu haben und werde auch unser zweites Kind so lange wie ich will stillen. Ich bin mir bewusst, dass ich diese Zeit der Nähe und Zärtlichkeit mit meinem Kind nie wieder auf diese Art erfahren werde. Mein Sohn ist ein ziemlich verschmustes Kind und wir knuddeln oft. Ich bin überzeugt, dass dies mit unserer Stillbeziehung in Zusammenhang steht. Er ist weder auf mich fixiert, noch haben wir Probleme mal voneinander getrennt zu sein. Im Gegenteil, ich finde er ist mit seinen 2 Jahren ein sehr selstständiges Kind.
Ich kann diese unabhängigen Mütter auch nicht verstehen!!! Warum ein Kind in die Welt setzten, damit man danach schnellstmöglich wieder unabhängig ist????
Es tut gut, zu sehen, dass es noch andere Mütter und Väter gibt, mit der gleichen Einstellung zum Stillen.
LG Happy Mummy
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