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später Beikoststart und Allergieprophylaxe

Hallo zusammen, ihr könnt mir doch bestimmt helfen.
Liam ist jetzt 9,5 Monate alt und findet Beikost immer noch nicht spannend, er hasst Brei und auch die feste Kost wird nur in mikroskopischen Mengen verspeist, der Rest wir ausgibig gematscht und untersucht. Soweit so gut, ich weiß aber abgesehen davon auch nicht mehr was ich ihm anbieten soll. Da Noah Allergien hat, soll Liam möglichst allergenarm ernährt werden und na klar auch altersgerecht, er steht aber nun mal nicht auf Kartoffeln, Karotten, Pastinake oder Kürbis, nein, er würde ein Leberwurstbrot oder Nudeln mit Soße bevorzugen :-)
Was meint ihr, soll ich ihm ruhig mal soetwas anbieten?
Wenn ich ihm von meiner "Erwachsenen"-Soße mit Kartoffeln anbiete mag er das sichtlich auch lieber als fades Babyessen - ist aber eben weder allergenarm noch altergerecht.
Lieben Gruß. Nicole mit Noah und Liam
Bisherige Antworten

Re: später Beikoststart und Allergieprophylaxe

hi nicole,
schwer zu sagen, aber ich würde da bei einem allergiegefährdetenkind echt vorsichtig sein, zumindest das 1. lebensjahr. war bei luna auch nicht immer einfach hat aber funktioniert udn nova ist nun fast 9 monate und will anders als ihre schwester damals eh fast nur mumi... aber es gibt ja auch altergemäßes fingerfood, vielelicht würde ihm das ja gefallen?!
lg
yvonne mit luna (26 mon.) und nova (fast 9 mon.) und auch beide allergiegefährdet

Re: später Beikoststart und Allergieprophylaxe

Hallo Nicole,
Ayoub - inzwischen auch schon wieder 9 Monate - hat ja Neurodermitis. Als wir das feststellten, habe ich mich (als Stillmama) komplett auf allergenarme Ernährung gesetzt und Ayoub hat zwar nochmal 'nen Schub bekommen (als ich versuchte, ob ich vielleicht doch Rohrzucker essen kann), ist aber ansonsten beschwerdefrei.
Brei fand mein Sohn auch nicht sehr anregend, dafür darf er jetzt bei mir aber alles mitessen. Morgens (selbstgebackenes) Vollkornbrot mit Wurst, mittags Hauptgericht (auch ein Nudelfreak) und abends halt etwas Kleines (auchmal Pommes - die liebt er). Ich sehe kein Problem in der "von der Brust an den Tisch"-Methode, sofern der Tisch wirklich allergenarm ist.
LG Safy mit Nour und Ayoub

Re: später Beikoststart und Allergieprophylaxe

Hallo!
Bei uns ist es ähnlich, nur dass Johanna weder Brei noch Familienessen sonderlich spannend findet (Brust oder Flasche allerdings auch nicht, ich glaube sie würde am liebsten garnix essen...).
Ich habe jetzt erstmal mit allergenarmer Familienkost angefangen, also Kartoffelbrei, Dinkelnudel, Kürbisstückchen. Butter aufs Brot gebe ich auch schon. Jetzt ist sie 10 Monate, und da wollte ich es schon mal langsam lockern. Seit dem WE kriegt sie auch Weizen (z.B. Brezel), Tomate wollte ich demnächst mal einführen. Ich schaue halt, dass ich die Lebensmittel nach wie vor bewusst einführe, also nacheinander. Und vielleicht nicht gerade Leberwurst zum Anfang. Von Alnatura gibt es so einen vegetarischen Aufstrich, der ist ziemlich mild, ohne Soja, Ei u.ä. (aber mit Tomate), den wollte ich mal probieren. Aber Eier, Fisch und Nüsse sind auf jeden Fall Tabu bis zum Geburtstag!
LG Julia

Re: später Beikoststart und Allergieprophylaxe

Ab dem zehnten Monat dürfen auch allergiegefährdete Kinder am
Familientisch mitessen (fast alles an Gemüse, Nudeln, Banane u.a. Obst,
Fleisch, Dinkelgebäck etc), potenzielle Allergene sollten natürlich erst
mal noch außen vor bleiben (Fisch, Eier, Nüsse, Soja, Kuhmilch etc.).
Aber, viele allergiegefährdete Kinder sind sehr zurückhaltend mit Essen
(aus gutem Grund), essen nur wenig (betreffend Auswahl und
Portionsgröße). Man kann sich nicht zu 100% darauf verlassen, dass ein
Kind nur isst, was es verträgt, aber schon ein wenig.
Und viel essen muss er doch auch gar nicht, wenn du nach Bedarf stillst
und dir nichts passendes einfällt. Meine hat auch erst nach ihrem ersten
Geburtstag so etwas wie eine "Portion" gegessen (ohne genet.
Vorbelastung bzgl. Allergie).
Wenn du sechs Monate voll gestillt hast und mind. noch 1,5 Jahre stillst,
hast er schon mal einen großen Vorteil. Die Wahrscheinlichkeit, dass er
eine Allergie oder Unverträglichkeit entwickelt, ist ja schon mal
weitegehend reduziert, und falls er doch erkranken sollte, hilft
Weiterstillen, die Erkrankung in Maßen zu halten.
LG, Sonne
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