sehr dünnes Kind
ich bin eine stille Leserin und bitte euch einfach mal um eure Meinung zu meinem Problem.
Ich habe 6 Monate vollgestillt und dann den ersten Brei eingeführt. Es klappte so lala. Er aß nicht besonders gut. Ich dachte, er braucht einfach nur Zeit. Leider verschärfte sich dieses Problem jedoch immer mehr. Er isst so gut wie keinen Brei, verweigert die Flasche und will fast ausschließlich gestillt werden.
Ansich habe ich damit gar kein Problem, wenn da nicht sein Gewicht wäre.
Er kam als schweres Kind zur Welt (3790g, 50cm) und magerte immer mehr ab. Die Zunahme im Verhältnis zur Größe verschob sich immer mehr bis wir nun bei 6800g auf 70cm angekommen sind. Mein Sohn ist nun fast 8 Monate alt und will bis auf ein paar Löffel noch voll gestillt werden, aber es scheint ihm nicht zu reichen. Er kommt natürlich auch sehr häufig.
Der KiA sagt, er müsse jetzt wirklich langsam essen und/oder die Flasche nehmen.
Jetzt habe ich nur das Problem, was kann ich da tun? Gibt es vielleicht Mütter, die ebenso dünne Kinder haben und die trotzdem gut gewachsen sind? Der KiA sagt nämlich, dass es sicher mit dem Wachstum Probleme geben wird, wenn er nicht mehr weiter zunimmt.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Vielen Dank,
Carola mit Jan-Paul
Re: sehr dünnes Kind
meine 1. Tochter hat als ich sie gestillt habe, nie sehr viel getrunken. Es gab aber verschiedene Phasen. Manchmal hatte sie ein paar Sprünge und hat dann zugenommen. Ich erinnere mich aber noch daran, daß sie 6 Monate lang Größe 68 trug. In der Kurve ist sie dann vom Gewicht immer mehr gegen und unter die unterste Gewichtskurve gefallen.
Von verschiedenen Seiten (besonders meine Mutter, ich bin in der stillfeindllichen Zeit aufgewachsen) kam dann immer wieder, daß ich dazu füttern sollte. Hab dann mit 6 Monaten angefangen. Trotz all den 'guten Tipps' nahm das Kind ab, war nämlich auch ein schlechter Esser. Hab dann zusätzlich noch verstärkt gestillt, damit konnte sie wenigstens das Gewicht halten. Zunahme war sehr wenig.
Meine Kinderärztin hat zwar ein paar Mal auf das Gewicht hingewiesen. Meinte jedoch auch, solange es so ein agiles Kind ist (oh, ja sie war schon immer sehr lebendig), wär es kein Problem.
Hab nun vor 15 Monaten ein 2. Kind. Sie war zu früh und sehr schwach am Anfang. Hat aber dann sehr gut zugenommen und war ein guter Trinker. Hat dann durch mehrmonatige schwere Krankheiten, abgenommen. Davon 1,2 kg in 3 Wochen, wegen schwerer Bronchitis und Magendarm. Bin zu dieser Zeit zu den U-Untersuchungen gegangen. Und siehe dann, meine 1. Tochter war aufeinmal knapp unter dem Mittelstrich (hatte in letzer Zeit auch mehr Appetit), die Kleine jedoch etwas unterernährt. Hat dann danach innerhalb von 2 Wochen wieder die 1,2 kg zugenommen (größtenteils durch Stillen).
Ich weiß aus meiner Familie, daß ich und meine Mutter auch sehr schmale Kinder waren. Hat sich leider nicht gehalten, kämpfen jetzt beide mit dem Gewicht.
Ich kenne ein paar Frauen, die 9 bzw. 12 Monate voll gestillt haben. Die Kinder sahen ok aus (manche schmaler, ein paar waren Wuchtbrummen).
Hab übrigens gelesen, daß Muttermilch 3 mal so viel verwertbare Kalorien wie die meisten Breie hat. Ganz zu schweigen, von den Babygläsern. Es gibt dazu Untersuchungen, wobei immer geraten wird Öl und Vitamin C dazuzugeben, weil die Gläser an sich zu wenig Kalorien haben.
Meine 1. Tochter hat sich mit knapp 1 Jahr abgestillt, die 2. mag immer noch morgens und abends gestillt werden. Sie hat übrigens auch von Anfang an viel lieber gegessen, als die 1. Wollte mit 7 Monaten schon unsere Sachen essen, was ich ihr teilweise gegeben hab. Mit Gläschen etc. kann man sie jagen, Pulvermilch ist das Grauen für sie.
Aus dem Bekanntenkreis kenn ich verschiedenes. Manche Kinderärzte machen die Frauen verrückt, wenn das Kind nicht genau auf der Linie liegt. Andere meinen so lange das Kind lebendig ist und gesund aussieht, ist es ok.
Ich würde einfach schauen, wie es ihm geht. Wenn er ok ist, braucht er einfach länger, bis er zunimmt. Das mit dem 'er muß essen' ist so eine Sachen. Wenn ein Kind nicht will, wie soll es gehen. Vor allem muß er ja dann einfach auch die Mengen essen bzw. trinken (laß Deinen Kinderarzt mal vormachen, wie er in ein Kind was rein kriegt, daß nicht will). Meine 1. Tochter hat auch länger gebraucht, bis sie richtig anfing zu essen. Jetzt hat sie alles aufgeholt. Daß sie zurück geblieben ist, wär mir nicht aufgefallen. Wenn er jedoch krank aussieht, apathisch ist, würde ich ihn untersuchen lassen.
Tschuldigung für die lange Antwort. War damals bloß so furchtbar genervt, von den ganzen 'guten Tipps', wie unzureichend die Muttermilch doch wär und wie toll die gekauften Gläser, Mich, etc. sind (seltsam, daß sie davon abgenommen, statt zugenommen hat?) Und was war, die ganze Aufregung umsonst. Wenn die Kinder klein sind, sollen sie essen bis sie platzen, wenn sie größer sind sollen sie schlank sein. Mit ca. 8 bis 9 Monate kommt übrigens ungefähr der nächste Schub, sprich die Kinder wollen öfters an die Brust. Meine 2. hatte es in dem Alter auch laufend in der Nacht (trotz zufüttern), hatte nämlich Probleme mit Krankheiten und das Stillen hat sie beruhigt.
Was sagt Dir denn Dein Gefühl, ist er ok?
Gruß,
B.
Re: sehr dünnes Kind
Es geht mir anscheinend in einigen Punkten so wie dir. All die gut gemeinten Ratschläge...ich kann es nicht mhr hören. JEDER hat einen Tipp für mich, aber leider klappt nichts.
Und von den tollen Gläschen hat mein Sohn auch abgenommen. Da isst er einfach zuwenig.
Der KiA hat es mit seinem tollen Tipp (bloß nicht nach dem Füttern noch stillen. Das ist wie Süßigkeiten für den Kleinen) noch schlimmer gemacht. Da hat er dann richtig abgenommen. Jetzt stille ich wieder viel mehr und prompt isst er auch mehr Brei.
Ich hoffe, er ist auch nur ein Spätstarter und nimmt dann auch so toll zu wie deine Kleine.
Was mir mein Gefühl sagt? Ich finde es geht ihm gut. Die letzten Tage wieder besser seit dem ich mehr stille. Die letzte Woche war der Horror. Ich wollte ihn nicht mehr stillen (weil der KiA das ja verordnet hat) und er hat nur geschriehen. Den ganzen Tag und dann gar nichts mehr gegessen. DAS fand ich nicht richtig. Jetzt ist er wieder fröhlich.
Allerdings hat mir der KiA auch gesagt, dass ihm wichtige Nährstoffe, Mineralien und Vitamine fehlen, wenn er nicht richtig isst. Das macht mir natürlich Angst. Ich bin jetzt auf der Suche nach einem Präperat oder sowas in der Art, damit ihm nichts fehlt. Habe aber noch nichts gefunden.
LG,
Carola
Re: sehr dünnes Kind
vitaminpräparate! :-) in mumi ist alles, was er braucht! wenn er gesund wirkt
und dein gefühl sagt, dass er gesund ist, würde ich dem glauben.
oder frag den kia, was er denn für krankheiten haben könnte, dann soll er
daraufhin untersuchen. der spruch mit den süßigkeiten ist nur inkompetent!
muttermilch ist die von der natur vorgesehene nahrung. in gläschen und
fertigmilch ist zucker drin und aromastoffe etc...
rede doch mal mit einer stillberaterin vor ort. aber hier wirst du bestimmt
auch noch tipps kriegen!
kopfhoch! ich weiß, wie traumatisch solche sprüche sind, hatte auch so eine
ärztin. ich habe dann nochmal mit ner hebamme geredet, die hat grünes licht
gegeben. ich habe nicht zugefüttert und bin heilfroh heute. mit pulvermilch
verpasst du ihm höchstens mehr zucker. klar, davon wird man dicker! aber
gesünder??? die mumi passt sich an das kind an, die pulvermilch nicht.
lg erde
Re: sehr dünnes Kind
Stillberaterinnen in meiner Nähe gibt es nicht. D.h. es gab eine, aber die hat aufgehört. Meine Hebamme fühlt sich nicht mehr zuständig und schickt mich zum KiA. Deswegen wollte ich mir hier nochmal ein paar Meinungen anhören. Ich bin ein bisschen auf "verlorenem Posten" hier. Niemand stillt hier länger als 6 Monate ( kommt mir zumindest so vor), aber wie auch, wenn die KiA hier die Flaschenmilch propagieren...
Re: sehr dünnes Kind
ich finde mit dem letzten hast du recht! hast du nach stillberaterinnen bei afs
UND lll gesucht? manchmal stehen auch nicht alle aktuellen im netz. es lohnt
sich eventuell nochmal nachzufragen... (unsere stillgruppe hier ist auch noch
nicht verzeichnet ;-) die afs hat auch eine telefon-hotline. verrätst du, wo du
wohnst? (eventuell per pn?)
leider gibt es kaum kompetente kinderärzte, was das stilen angeht...
kennst du schon die neuen who-tabellen? das buch "mein kind will nicht
essen" von gonzales kann dir vielleicht auch helfen. oder die online-
stillberatung von biggi welter bei rund-ums-baby?
so, das waren alle tipps, die mir einfielen im schnellverfahren...
habe mich hier auch sehr verloren gefühlt... jetzt baue ich die stiollgruppe
wieder auf und mache die ausbildung zur stillberaterin...
lg erde
Re: sehr dünnes Kind
Den Tipp mit dem Buch hatte mir schon jemand geschrieben. Da gucke ich jetzt mal bei Amazon. Ich hoffe, dass ich das Buch bekomme.
LG,
Carola
Re: sehr dünnes Kind
20 km ist doch völlig ok. So ungefähr war das bei mir auch. Na dann, viel
Erfolg!
LG erde
Re: sehr dünnes Kind
wenn du was mit vitaminen machen willst: iss du sie, dann hast du sicher keinen mangel und dein körper kann dann so wie es natürlich ist alles in die muttermilch weitergeben.
stillkindern kriegen dann einen mangel an vitaminen, wenn die mutter einen mangel hat und dann nicht genug in die milch geben kann.
lg Julia
Re: sehr dünnes Kind
versuche halt rauszufinden,w as ihm schmeckt. Meine mochte Breie auch NIE, wir haben auch bis 9 MOnate quasi nur gestillt. Allerdings war sie immer "zeckerlfett", wie man in Bayern sagt. Und Essen mochte sie anfangs nur Wiener, Weisswürste und Brezn - ich habe NICHT darauf bestanden, ihr anstelle dessen Pastinakenbrei gewaltsam reinzustopfen. Also teste ihn mal sachte durch und versuche Vorlieben herauszukitzenl
*break*
Jetzt habe ich gerade nachgekuckt auf der Tabelle im offiziellen Kinder-Untersuchungsheft der Ärzte und Krankenkassen: Wenn er acht Monate ist und 6800 wiegt udn 70 gross - DAS IST DOCH VÖLLIG NORMAL *KREISCH*, er liegt genau auf der IDEALLINIE/MITTELLINIE.
Hab ich irgendwas falsch gelesen oder ´hat dein Kinderarzt ganz andere Tabellen??????????????????
LG Gala
Re: sehr dünnes Kind
Haste bei der Jungs-Tabelle geguckt?
In der Mädchentabelle liegt er wirklich super im Schnitt, laut der Jungstabelle ist er schon ziemlich leicht. Allerdings kapier ich nicht so, warum diese Tabellen bei Kindern in dem Alter eigentlich noch getrennt sind.
Schliesslich unterscheiden sich Babys und Kleinkinder nicht durch geschlechtlich unterschiedlichen Knochenbau oder verschiedene Muskelmasseanteile im Körper, wie das bei Erwachsenen der Fall ist. (und DA unterscheidet man ja seit Jahren auch nicht mehr bei der Gewichtsbeurteilung von Männern und Frauen...)
Entweder ist ein Kind gesund, dann kommt es in dem Alter prima mit Mumi klar, auch wenn es sehr leicht ist, ooooder das Kind ist nicht gesund, und dann braucht es eine anständige Diagnose und Behandlung, und nicht Getreidebrei und Pulvermilch.
Aber ob ein Kind krank ist, oder nicht, diagnostiziert man nicht an der Gewichtstabelle, sondern über aufmerksames Beobachten und Gesamteindruck.
LG,
Darla mit ursprünglich 80er-Perzentillen-Baby, das in Sturzflug durch sämtliche Tabellen gerauscht ist und mittlerweile immerhin WIEDER bei Perzenzille 14 angekommen ist...
Re: sehr dünnes Kind
Diagnostiziert wurde nur, dass er wenig Gewicht hat. Als Therapie wurde empfohlen, dass ich weniger stillen und mehr Beikost geben soll. Wie ich das mache, dass konnte mir bisher keiner sagen, denn er nimmt ja keine Flasche und wenn er den Mund nicht aufmacht, dann kriege ich auch keinen Löffel in seinen Mund. Ich höre allerdings auch nach den ersten Versuchen wieder auf. Meine Nachbarin veranstaltet eine Stunde einen riesen Zirkus bis ihre Kleine (3 Tage älter als JP und wohlgenährt) endlich den Mund aufmacht. Ich möchte ihn aber nicht zwingen. Ob meine Haltung hier richtiger ist, weiß ich allerdings nicht. Ihre Methode scheint zumindest zu funktionieren und meine nicht....
LG,
Carola
Re: sehr dünnes Kind
ich möchte Dich echt beruhigen.
Joshua ist nun drei Jahrealt- da tragen die meisten Grösse 110- er auch. Aber nur in der Länge, von der Breite passen ihm 86 Hosen. Er wiegt 12,5 Kilo.
Mach Dir keinen Kopf.
Joshi ist motorisch fit und gesund.
... und ja nicht mästen, das gibt dann eine Essstörung.
Muttermilch hat übrigens mehr Kcal. als die meiste Beikost, daher hat mir mein KIa geraten solange und sooft wie möglich zu stillen... Leisder wollte er mit 2 Jahren nicht mehr, dann nahm er auch nicht mehr zu. Naja, besser zu dünn wie zu dick, oder ;-)
LG Imke
Re: sehr dünnes Kind
Welche Methode besser funktioniert, das siehst Du nicht jetzt, das siehst Du in 20 Jahren...
Setzt ihn einfach bei Deinen/Euren Mahlzeiten mit an den Tisch und setzt ihm was zu Essen und das nötige Werkzeug vor. Oder nimm ihn auf den Schoss und biete ihm was von Deinem Teller an.
Irgendwann wird er schon anfangen, sich dafür zu interessieren.
Und ich garantier Dir: Wenn Du ihn nächstes Jahr im Sommer das erste Mal in seinem Leben auf ein Bällchen Schokoeis in der Eisdiele einlädst, wird er spachteln, so schnell kannst Du garnicht gucken... ;-)
Re: sehr dünnes Kind
bei der Garantie hättest du bei meinen Zwergen verloren. Von den drei Kleinen verziehen zwei das Gesicht, wenn ich ihnen mit Eis ankomme. Das ist ihnen einfach zu kalt. Es wird erst dann gegessen, wenn es schon geschmolzen ist, da kann ich dann auch gleich Milch oder Kakao nehmen.
Von meinen vier Kindern liegen zwei auf der 3% Kurve, die beiden anderen liegen sogar darunter. Alle vier sind gute Esser, wenn ich sie ließe, würde sie zusätzlich noch eine 300 ml Flasche Milch wegputzen. Gestillt wird aber keiner von ihnen mehr (sonst würde ich mittlerweile unter der 1% Kurve liegen, wenn es sie gäbe).
Ich würde einfach weiter Beikost anbieten und ansonsten stillen, so oft und solange er mag. Irgendwann kommt jedes Kind mal auf den Geschmack.
LG
Tuffi mit
Räuber 05.10.02 und
Mäuserich, Maus und Mäuschen 15.07.04
Re: sehr dünnes Kind
Re: sehr dünnes Kind
übrigens gibts neue kurven, die in dem U-Heft sind veraltet, da sie nur für Amerikanische flaschenbabys passen, aber nicht auf gestillte kinder. die neuen für stillkinder sind glaube ich irgendwo auf der WHO seite zu suchen und sie sind im gewicht runterkorriergiert worden um fast 1 kg ;).
gestillte kinder nehmen am anfang mehr zu und dann weniger, die müssen gar nicht so viel wie in der kurve wiegen.
lg Julia
Re: sehr dünnes Kind
Carola
Re: sehr dünnes Kind
ich bin auch eher stille Mitleserin, möchte dir aber trotzdem gerne meine Gedanken dazu schreiben. Als erstes kann ich dir das Buch "Mein Kind will nicht essen" von dem spanischen Kinderarzt Gonzales empfehlen. Du kannst es z.B. über die La Leche Liga bestellen. Das würde ich an deiner Stelle als erstes mal lesen und dann entscheiden, was du tust. Über die Aussagekraft der Gewichtstabellen, die sagen, ob ein Kind genug zunimmt, kann ich nichts sagen. Ich denke, da muss man sowieso den
Einzelfall betrachten. Da wissen einige hier im Forum aber sicher genaueres.
Die Empfehlung vom Kinderarzt, Flasche oder was anderes essen, finde ich ein bisschen -hm- kurzgegriffen. Gemüsebrei oder ähnliches hat kaum Kalorien, künstliche Babynahrung (zumindest Pre, was doch wohl im ersten Lebensjahr empfohlen wird) hat doch auch nicht mehr Kalorien als Mumi. Abgesehen davon, dass Mumi ja eh schon ein sehr hochkalorisches Nahrungsmittel ist, würde ich nichts Künstliches zufüttern, um das Kind zum Zunehmen zu bewegen. Aber vielleicht kannst du mal drauf achten, dass du lange genug stillst, damit dein Sohn auch die fettreichere Hintermilch bekommt. Wenn er pro Seite nur sehr kurz trinkt, könnte das ein Problem sein, da er dann "nur" die "dünnere" Vordermilch bekommt.
Vielleicht kannst du dir ja auch nochmal die Meinung eines anderes Kinderarztes anhören. Das er noch nicht essen will, ist jedenfalls sicher nicht ungewöhnlich; das kann sich ausserdem ganz schnell ändern. Ich habe meinem Sohn in dem Alter auch immer mal einen Zwieback oder etwas ähnliches in die Hand gegeben, er fand es toll, darauf rumzubeissen.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu durcheinander...
LG Tania mit Nikolas 18 Monate (anfangs ein guter Esser, solange es "neu" war, danach auch lange Zeit nur mäßig. Inzwischen isst er nach Lust und Laune mal mehr, mal weniger und stillt ca. 4 mal in 24 Std.)
Re: sehr dünnes Kind
Das Buch werde ich mir bestellen, vielen Dank für den Tipp. Ich hatte den Abendbrei mit 1er Milch angerührt und das fand mein KiA gar nicht gut. Ich muss also die 2er füttern, damit er zunimmt.
Mein Sohn trinkt sehr schnell, deswegen ist es für mich schwierig zu beurteilen, ob er genug Hintermilch bekommt. Am Tag trinkt er aber häufig auch nur eine Seite und hört dann auf. Ob er da nur Durst löschen will oder schon satt ist, weiß ich dann leider nicht. Ich lasse ihn eigentlich wenn er sich abdockt noch 2-3 Mal andocken, damit er die Seite auch leer trinkt und wechsel dann erst. Es kommt aber immer noch Milch auf der Seite. Soll ich solange weiterstillen, bis nichts mehr kommt? (das ist allerdings auch meist nur einmal nachmittags und kurz vor dem Schlafen, wenn er beide Seiten trinkt)
Finger Food bekommt er auch. Ich habe Reiskekse und Dinkelstangen probiert. Die lutscht er interessiert, spuckt die "Stücke" aber wieder aus. Meine Mutter meinte, ich solle ihm mal einen Babykeks geben, aber das hilft auch nicht. Er isst einen süßen Keks nichts besser als eine Dinkelstange.
Alles Neue probiert er erstmal, dann ist es aber auch schon wieder langweilig. Ich hoffe nur, dass ich nichts falsch mache. Das Problem ist nur, der KiA weiß ja auch nicht, wie es zuhause so abläuft....
Re: sehr dünnes Kind
Ich nochmal kurz *g*
Wenn zufüttern überhaupt in Frage kommt, bzw fürs Breianrühren auch... Nimmt bitte Premilch.
1er und die Folgemilchen enthalten Stärke und/oder anderer quellende Sattmacher. Die Funktion dieser Quellstoffe ist es, den Verdauungstrakt mit der gleichen Kalorienmenge länger zu beschäftigen, also die Trinkmenge zu verkleinern und die Abstände zwischen den Mahlzeiten zu erhöhen.
Gerade die 2er Milch hat deshalb den Spitznamen "Pappsattdurchschlafmilch" abgekriegt.
Das ist bei leichten Kindern genau der gegengesetzte Effekt zu dem, was man eigentlich haben will.
Fingerfood lutschen ist doch schon mal ein guter Anfang. Das mit dem kleinmatschen im Mund und runterschlucken kriegt er schon auch noch raus!
LG,
Darla
Re: sehr dünnes Kind
Nachtrag...
ich habe mir eben mal das Bild in deinem Profil angesehen - da macht er ja nun nicht gerade einen verhungerten Eindruck. Ich glaube, du solltest wirklich entweder den KiA wechseln (vorallem, wenn ich so lese, was er sonst noch so gesagt hat) oder die Sprüche bezüglich der Ernährung einfach ignorieren. Ich kann zwar nicht mit Grammzahlen aufwarten, aber hier noch eine Beobachtung: Mein Patenkind wurde auch ziemlich genau 6 Monate vollgestillt und war in der Zeit das pummeligste Kind, das ich je gesehen habe. Sie hatte so dicke Oberschenkel, dass ich beim Wickeln echte Schwierigkeiten hatte. Danach hat sie angefangen, andere Sachen zu essen, war aber auch ein ziemlich "schlechter" Esser und hat dann unglaublich schnell diesen ganzen Stillspeck verloren. Sie ist dann auch recht früh gelaufen und dafür braucht man ja auch viel Energie. Bis heute (sie wird bald 2 Jahre) ist sie eine ganz zierliche Person, schaufelt aber rein, dass man sich wundert, wo das alles bleibt. Ich will dich damit nur ein bisschen beruhigen und dir versichern, dass sich alles innerhalb von kürzester Zeit auch mal wieder ändern kann. Da kann man eh nicht viel machen. Ich bin aber immer dafür, mein Kind so gesund wie möglich zu ernähren, und das ist in diesem Alter eben Mumi und sonst (fast) nichts. Freu dich doch, dass dein Sohn gesund ist. Zum Essen zwingen gibt nur Essstörungen und dann wird der KiA vielleicht in 10 Jahren meckern, weil er zuviel wiegt... Keep cool, lies den Gonzales und lass deinen Sohn machen...
Re: Nachtrag...
Ich versuche locker zu bleiben. Es gelingt mir jedoch nicht immer. Ich hoffe, dass mir das Buch "Mein Kind will nicht essen" von der LLL jetzt helfen wird. Eure lieben Beiräge haben auf jeden Fall schon sehr gut geholfen.
Re: sehr dünnes Kind
wie sahst DU denn in dem Alter (bzw. der Vater) aus?
"Er kommt natürlich auch sehr häufig. "
Da hast du recht, dass es natürlich ist, dass ein Kind oft gestillt werden möchte, denn sein Magen ist klein, Mumi ist hochverdaulich und das Wachstum ist enorm. ;-)
Tom hat mit 8 Monaten noch nichts gegessen (8.-10. Monat ging es laangsam los). Er hat keinen Brei gegessen, sondern gleich was Richtiges.
"Was würdet ihr an meiner Stelle tun?"
Nach Bedarf stillen. Verschiedene (kindgerechte) Nahrung anbieten (nicht gerade Nüsse, scharf Gewürztes, Fisch, Ei, Alkohol, rohes Fleisch, Kuhmilch).
Zu Kiä-Terminen immer unmittelbar NACH einem Wachstumsschub gehen und vorher nochmal stillen. ;-)
LG Uta
Re: sehr dünnes Kind
Mein Mann und ich waren sehr gut genährt. Wir waren beide Flaschenkinder und bekamen die "gute" Milch. Klar ist es für die Omas schwer zu verstehen, dass ich noch stille, obwohl es ihm doch augenscheinlich nicht reicht. Ist irgendwie eine blöde Diskussionsgrundlage, wenn der KiA ihnen auch noch Recht gibt. Aber ich kann ja doch nichts ändern, da er es eben so will. Dann denke ich immer, dass es so falsch nicht sein kann. Aber ich werde sehr stark durch meine Umwelt verunsichert.
Re: sehr dünnes Kind
Re: sehr dünnes Kind
Re: sehr dünnes Kind
also das letzte Gewicht Deines Lütten finde ich völlig ok. Meine hatte zB. 6700g bei 73cm mit 7 Monaten. Geboren mit 3920g und 55cm. Wobei meine Tochter aber gerne "ordentlichen" Mittagsbrei gegessen hat. Milchbreie gingen kaum. Ansonsten habe ich halt auch immer gestillt und sie hat vorallem Nachts getankt. Meine KiÄ war deswegen auch im ersten Jahr nicht so zufrieden- hat sogar nach dem ersten Geburtstag vorsichtshalber auf Stoffwechelkrankheiten untersuchen lassen. Aber da ist nichts. Sie ist halt lang und dünn. ( Männe ist auch groß- 1,96 und war bis Mitte 30 auch seeeehr dünn). Jetzt ist sie 26 Monate, wiegt endlich 12kg bei stolzen 95cm. Die Kiä meinte jetzt das sich ihre Kurve Gewicht zu Größe gut entwickelt. Ich denke die Kinder nehmen sich einfach was sie an essen brauchen. Wenn Hannah halt nicht so essen mag( wie jetzt im Urlaub) dann ist es halt so. Ich war als Kind ein ganz schlechter Esser und bin "normal" entwickelt "g".
lg, Malati
Re: sehr dünnes Kind
Re: sehr dünnes Kind
Ich hab hier auch eine ganz ganz leichte Maus: Jule ist jetzt 2 Jahre alt und wiegt etwas mehr als 9kg!!!!!!!
Ihre Cousine (9 Monate + überwiegend Stillkind!) wiegt genauso viel!
Jule will noch recht häufig stillen, aber ihren Nahrungsbedarf deckt sie anderweitig, stillen ist hier jetzt überwiegend kuscheln, beruhigen und Mama-tanken. Sie isst ganz "ordentlich", wenn ich das so im Durchschnitt nehme, ganz genau achte ich da eh nicht drauf. Lass dich also gar nicht verunsichern, wenn's am Essen liegen würde, müsste Jule auf jeden Fall mehr wiegen!!!
Ich mach mir überhaupt keine Gedanken, solange meine Kinder fit sind. Mästen kann ich sie eh nicht :-).
LG Janet
Re: sehr dünnes Kind
Re: sehr dünnes Kind
Meine Kinder sind beide so dünn, aber mopsfidel...
Hannah (4,5 Jahre alt), 106cm, 15,8kg
Franka (1 Jahr alt), 74cm, 8100g
Beide waren zur Geburt recht schwer: Hannah (52cm, 3980g) und Franka (52cm, 4430g) und beide hatten sicher mit 8 Monaten noch keine 7000g erreicht! Also, sooo ungewöhnlich ist das nicht... ;o)
Nunja, und was habe ich gemacht? Bei der Großen habe ich mich auch noch total irre machen lassen, bis ich dann mal bei einer sehr netten und kompetenten Stillberaterin war und auch dieses Forum hier entdeckt habe... bei der Kleinen habe ich fast 10 Monate im 2h-Takt vollgestillt, bis auf wenige Ausnahmen Dinkelstangen, Obstbrei, Kekse, etc. - also, lass dich nicht verrückt machen!
Wie seht ihr denn figürlich aus? Meine Kinder haben ihre Spargelgene eindeutig vom Papa, leider nicht von mir...
LG! Annett
Re: sehr dünnes Kind
Re: sehr dünnes Kind
so ähnlich lautete mein posting vor einem jahr.
habe inzwischen die KÄ gewechselt und die neue fand es super, dass ich noch so viel stille, wenn das kind noch nicht mehr essen will. größere mengen hat unsere tochter erst mit 18 monaten gegessen. dadurch aber auch nicht schneller oder mehr zugenommen. auch nach der einführung von pudding und sahne klettert das gewicht nicht nach oben.sie wiegt mit 2 jahren 9,5 kg und liegt gerade noch so in der kurve.
ganz wichtig ist der genetische aspekt. welche figur hatten die eltern als kinder. unsere tochter kommt nach dem papa und wenn sie glück hat, kann sie mit 30 auch noch alles in unmengen essen ohne zuzunehmen....
ich bin hebamme und trotzdem hat mich das "geschwätz" meiner kinderärztin damals völlig verunsichert und ich war so dankbar für die vielen aufbauenden antworten hier aus dem forum.
alles liebe für euch
diana
ps ich bin inzwischen stillend in der 31.SSW angekommen und bin gerade dankbar über das geringe gewicht unserer tochter. 9,5 kg schleppen sich viel leichter als 16kg ;-)
ach ja, meine freundin hat ein reines flaschenkind und die kleine wiegt mit knapp 12 monaten 8kg, ist also auch ein eher leichtes kind...
Re: sehr dünnes Kind
Wir waren allerdings beide ziemliche Brocken mit 8 Monaten, wurden aber auch nicht gestillt. Lässt sich vielleicht nicht so ohne weiteres vergleichen.
Re: sehr dünnes Kind
dünnes kind habe ich nicht.
aber mein kleener hat mit 10 monaten angefangen zu essen. ich habe schon gar nicht mehr daran geglaubt.
jetzt sind seit 3-4 wochen tagsüber alle mahlzeiten ersetzt wie man so schön sagt ;-) und er ist 14 monate alt !!
nachts wird er noch 2-3x gestillt.
nur mut !! hol dir das buch
Mein Kind will nicht essen. Ein Löffelchen für Mama, Cordelia Koppitz, Carlos Gonzalez, Maria Rost, Elke Zdarsky
Das wird dir helfen + Mut machen.
Zwang beim Essen bringt einfach nichts...
Brei hat meiner gehaßt. Er hat direkt richtig mitgegeseen. Gib ihm einfach alles, was du ißt... Aber laß Dich nicht verletien, schokolade etc. zu füttern, weil er davon ißt...
Linsensuppe LIEBT er...
Wünsche alles gute.
Serap
Re: sehr dünnes Kind
Lass Dich nicht verrückt machen!!!
hier schreibt eine Mama mit zwei "dünnen" Kindern.
Velntin ist jetzt 6 Jahre und deutlich dünner als alle anderen. Aber er ist gesund, fit und hat halt einfach weniger Hunger als ander Kinder.
Er war schon immer sehr schmal, wurde 6 Monate voll gestillt und dann hat er problemlos alles gegessen - aber halt relativ wenig.
Frederike ist jetzt 23 Monate, wird noch 2 mal täglich gestillt, ißt alles was man ihr anbietet, aber halt auch weniger als ander Kinder. Sie ist jetzt nich ganz so dünn wie ihr Bruder...
Ich habe meine Kinder übrigen nie gewogen und immr nach Gefühl gehandelt...
Mein Kinderarzt ist da aber sehr tolerant!
Als Buchtipp: "Mein Kind will nicht essen! Kannst Du bei der La Leche Liga im Internet bestellen. Das Buch lohnt sich wirklich - man wird so herrlich beruhigt und es wird mit allen Vorurteilen aufgeräumt, z.B. daß Muttermilch wirklich gehaltvoller ist als jede andere Nahrung!!!
Lies das Buch und lass Deinen Kidnerarzt reden oder wechsel...
GLG Simone
Re: Lass Dich nicht verrückt machen!!!
Re: sehr dünnes Kind
unser Kinderarzt hat immer 2 Sprüche auf Lager:
1. es gibt genug dicke Kinder in Deutschland
2. ich habe noch nie gehört,dass ein Kind an Deutschlands vollen Tischen verhungert wäre.
Er und seine Frau sind aber auch sehr schlank und achten total auf Ihre Ernährung.Dementsprechend ist er auch eher stillfreundlich.
Lass Dich nicht verrückt machen. Viele Grüße von Sylvia
Re: sehr dünnes Kind
Re: sehr dünnes Kind
ps: die kurven im u heft sind fuer flaschen kinder, die who hat nun neue kurven fuer stillkinder veroeffentlicht. gruss
Re: sehr dünnes Kind
sind jetzt so bei 80cm mit 8,5 kg... ;).
war mal 2400gr mit 49 cm.
(ca. 11 monate undkorrigiert).
insgesamt isst er so 1 gläschen über den tag verteilt und dann noch bisschen brot oder was von mir. rest stillen. nix flasche , mit flasche trinkt er nur ganz wenig, wenn ich nachher stille dann trinkt er noch ganz viel.
Also: Flasche heisst nicht: mehr trinken... bei uns hiess sie: noch weniger trinken.
das einzige was ich tun könnte wäre schokolade zufüttern, die wird gegessen. aber gesund ist das wohl kaum und vermutlich würde er dann zugunsten der schoko gar nix mehr anderes essen.
kinderarzt hat auch nix gesagt, der meinte er wäre so leicht, weil er halt so viel wächst. also eigentlich ein beispiel, dass es wegen leichtsein kein wachstumsproblem geben muss.
kia hat er gemeint, wenn er bei der U6 noch überproportionaler gewachsen ist, dann wäre DAS eventuell ein problem, nicht das zu dünn sein.
lg Julia
Re: sehr dünnes Kind
lg Julia
Re: sehr dünnes Kind
lg Julia
Re: sehr dünnes Kind
ich habe zwei Fliegengewichte hier:
Yascha, geb. 26.03.03, 13 Kilo leicht und knapp nen Meter gross - Geburtsgewicht: 3.210 gramm
Jenna, geb. 29.08.05 (also morgen 10 Monate alt), 67 cm und 7.200 gr. - Geburtsgewicht: 3.410 gramm
Wenn ich die beiden vergleiche (beide sind 5 Monate vollgestillt), hatte Yascha mit 6 Monaten schon das Gewicht das Jenna jetzt hat, und er war da schon fast unten aus der Kurve rausgefallen.
Bei Jenna meinte der KiA vor einer Woche, dass Gewicht und Grösse zu ihrem Typ passen (Phosphorus/Homöopathie).
Ich mach mir jedenfalls keine Gedanken mehr ums Gewicht, solange meine Kinder fit sind :-)
Übrigens: Jenna verdrückt ohne Probleme ein 18-Monatsgläschen und noch ein Fruchtzwerg hinterher - es liegt mit Sicherheit nicht daran, dass sie zuwenig isst :-)
LG,
Cindy
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