schreit an der linken Seite
dies ist zwar kein Langzeitstillthema, aber ich bin so ratlos, vielleicht kann mir einer von euch "Stillprofis" helfen. Anfangs hat Ben (6 Wochen und 3 Tage) immer sehr schnell und hastig getrunken (5-10 Minuten die erste Seite, dann max. 5 Minuten die andere Seite), so dass ich Sorge hatte, ob er genug Milch bekommt. Er hat aber gut zugenommen. Nun haben wir seit ca. 9 Tagen das Problem, dass er, wenn er an die linke Seite angelegt wird, gierig 3 Minuten trinkt und dann anfängt zu schreien, den Kopf hin und her wirf, anfängt zu saugen und wieder los läßt und kaum zu beruhigen ist. Wenn ich ihn dann wieder dort anlege, fängt er wieder an zu schreien. Selten gelingt es mir ihn in der Fußballhaltung zum Weitertrinken an dieser Seite zu bewegen. Wenn ich ihn an die rechte Seite lege trinkt er augenblicklich und ist ruhig. Meine Hebamme hat mir geraten ihn einen Tag zuerst nur an die linke Seite zu legen, da es den Anschein hat, dass dort weniger heraus kommt. Das hatte zur Folge dass er dann erst nach 5 Minuten angefangen hat zu schreien und er zudem auch an der rechten Seite unruhig war. Nachts trinkt er insgesamt etwas ruhiger, meistens schafft er es 3 Stunden durch zu halten. Er hat starke Blähungen und im Moment auch noch Schnupfen :-( Wer kennt so etwas und kann mir helfen?
Nicole
Re: schreit an der linken Seite
viele Kinder haben ihre Lieblingsseite. Bei uns ist es zur Zeit rechts. Es gibt auch Frauen, die nur einseitig stillen. Grund zur Sorge ist das nicht wirklich. Es könnte allerdings sein, dass man mit der Zeit einen Größenunterschied der Brüste sieht, aber auch das ist ja soweit kein stillspezifisches Phänomen, bei mir z.B. ist die rechte Seite von jeher etwas größer.
Ich würde wohl ein bisschen herumexperimentieren: Ben nicht jedes Mal, aber doch überwiegend zuerst links anzulegen beispielsweise.
LG Katja
Re: schreit an der linken Seite
Mal ein etwas anderer Ansatz (muss ja nicht für Euch zutreffen, ist nur eine Idee):
Ich habe bei meinem Großen auch immer gedacht: "Der muss ja Hunger haben wenn er so hastig trinkt. Ich habe bestimmt nicht genug Milch". Später stellte sich heraus, dass er so hastig schlucken musste weil so VIEL Milch da war und ihm einfach in den Mund lief, nicht weil er so großen Hunger hatte. Und schnell fertig war er auch immer, weil der kleine Magen proppenvoll war, auch Blähungen und grünen Stuhl hatte er von der vielen Vordermilch, denn ich habe ihm auch immer beide Seiten gegeben (er hat auch viel wieder ausgespuckt).
Bei mir sind die beiden Seiten auch unterschiedlich - in der Flußgeschwindigkeit (und in der Schnelligkeit des Milcheinschusses - was bei dir aber nicht in Frage kommt da er ja erstmal trinkt). Und nach einiger Zeit pegelt sich das Angebot ein, so dass nicht mehr gar so viel läuft. Wenn das bei Dir auch so ist und er sich vielleicht an das Schlaraffenland ;-) gewöhnt hat, könnte es ihn schon stören wenn er sich an der weniger starken Seite anstrengen und saugen muss...
Aber er ist ja noch jung und kann sich umgewöhnen, ist nur schwierig wenn man die andere Seite als Alternative immer vor der Nase hat (Sebastian hat mit 9 Monaten dann die eine Seite boykottiert, ich habe ihn dann einseitig weitergestillt - geht zur Not auch).
Ich habe es bei den beiden Kleinen schnell so gemacht, dass ich immer nur eine Seite gegeben habe, so war nicht mehr zuviel Milch da - allerdings mußten sie sich dann anstrengen und saugen. Aber alles in allem wurde es ruhiger und besser...
Es muss für Dich nicht zutreffen, aber es haben viel mehr Frauen zuviel Milch als man sich denken könnte...
LG und viel Glück
von Birgit
mit Alexander (8), Sebastian (3) und Caroline (1/2)
Re: schreit an der linken Seite
Re: schreit an der linken Seite
vielleicht setzt sich auf der einen Seite sein Nasenloch zu (habe ich manchmal), auf der anderen nicht? Vielleicht ist da irgendetwas anderes, was ihn stört (Stuhllehne, Pulli, Haar), vielleicht kommt auch zu viel Milch und kitzelt im Rachen oder zuwenig?
Kein Grund zur Sorge jedenfalls...
lg, annette
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