schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
hallo ihr lieben!
ich wär an eurer meinung zu folgendem sehr interessiert. vielleicht hat ja auch jemand persönliche erfahrungen dazu oder hat es "hautnah" (bei einer guten freundin/schwester...) mitbekommen...
"ist eine frau, die nicht alles versucht, um weiter stillen zu können eine schlechtere mutter?"
zur erklärung: für mich war stillen von anfang an sehr, sehr wichtig und mein erklärtes ziel von anfang an war, 6 monate voll zu stillen (über danach hab ich mir absolut keine gedanken gemacht, das kam dann von selbst).
dafür hab ich "das übliche" (wunde brustwarzen, schmerzende brüste, ein kind, dass alle 1,5h trinken wollte, auch nachts, die rat-SCHLAGENDE verwandschaft usw....) und 2 brustentzündungen, davon 1x mit 1woche kh-aufenthalt und infusionen, die 2. mit antibiotika (tabletten zuhause), auf mich genommen... mein ziel vor augen...;-) also auch nicht ganz unproblematsich und keine so leichte zeit.
in meinem umfeld erlebe ich nun immer wieder, dass sehr schnell "aufgegeben" wird. oft wird einfach (das "einfach" unterstelle ich mal) der "leichtere" weg gegangen, "dann stille ich halt ab und gebe ein flascherl... ist ja eh auch gut..." usw.
im konkreten fall hat eine freundin mit 6wochen das 1.flascherl verabreicht (meine warnungen wurden in den wind geschossen :-( und nun, der kleine mann ist nun fast 4 monate, hat sie ganz abgestillt. saugverwirrung, sehr viel schreien... das volle programm halt.
MEIN problem nun: ich kann ihre entscheidung einfach nicht gutheißen und es fällt mir schwer, da "neutral" zu bleiben. ich respektiere ihre probleme und das der kleine nicht einfach ist usw.
was ich nicht verstehe ist, dass man nicht alles probiert, um weiterstillen zu können! sie hat sich z.b. keine stillberaterin gesucht (die nummer hatte sie) und es nicht versucht, die saugverwirrung in den griff zu bekommen.
wenn sie alles versucht hätte, könnte ich damit besser umgehen (bei einer anderen freundin ist das so, da geht es mir sehr gut, sie stillte nur ganz kurz und füttert jetzt pre - die kleine ist da inzwischen 6monate)
versteht ihr, was ich sagen will?? ich will wirklich hier nicht pauschal verurteilen, manchmal klappt es wirklich gar nicht oder nur teilweise. dann muss eh ein anderer weg eingeschlagen werden und dann darf auch kein vorwurf gemacht werden. aber so oft, wird einfach zu schnell aufgegeben.
wie seht ihr das?
wie geht ihr da mit freundinnen um, die das anders als ihr handhaben? auch damit, dass nat. die meisten mit ca. 7 monaten (oft sehr gewaltsam) abstillen?
könnt ihr mir tipps geben?
das thema belastet mich gerade sehr... stillen ist doch so wichtig und gibt den kleinen so viel...
liebe grüße von karin mit robin *23.juli04
Nein, der Meinung bin ich nicht!
es steht deiner Freundin und jedem frei, wie er sein Kind ernährt und niemand ist berechtigt, ihnen da Vorwürfe oder Vorschriften zu machen. Auch nicht-gestillten Kindern widerfährt iA die gleiche Liebe und auch Nähe.
Ich würde es akzeptieren, egal wie du darüber denkst.
Ich hatte übrigens ähnliche Anlaufschwierigkeiten wie du beim Stillen und glaube, dass Frauen, die da drüber hinweggekommen sind, die sind, die dann auch länger stillen, einfach weil sie so viel Energie und Kraft am Anfang aufgewendet haben, die Schwierigkeiten zu überwinden.
LG Tina und Marja (14 Monate)
Re: Nein, der Meinung bin ich nicht!
widerfährt nicht-gestillten kindern wirklich die gleiche nähe? oft ist mit stillen ja auch das gemeinsame schlafen verbunden, daran hab ich z.b. auch gedacht, oder dass man die kinder weniger abgeben kann, daher sind sie in der ersten zeit (das erste halbe jahr auf jeden fall) wohl mehr bei der mutter...
ich muss es ja akzeptieren, ganz klar, aber ich würd das gern aus vollem herzen tun und da merke ich, dass es mir schwer fällt!
es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass so leichtfertig aufgegeben wird. wie ist das dann bei anderen dingen?
liebe grüße!
karin mit robin, der gerade aus dem mittagsschlaf erwacht ist und wieder quietschvergnügt ist :-)
Re: Nein, der Meinung bin ich nicht!
es gibt gestillte Kinder, die im eigenen Zimmer/Bett schlafen wie es ungestillte gibt, die im Elternbett schlafen, ebenso wie viel getragene ungestillte und umgekehrt; auch gibt es stillende Mütter, die bald wieder arbeiten gehen und das Kind von Oma, Vater, Tagesmutter, ... betreuen lassen und ungestillte, die die Aufmerksamkeit der eigenen Mutter haben; ich glaube, man muss da nicht unbedingt Rückschlüsse ziehen;
LG Tina mit Marja, ebenfalls quietschvergnügt und nur Blödsinn machend ;-)
nicht-gestillten Kindern widerfährt gleiche Nähe??
ich neige auch eher zum Missionieren, aber nur bei Menschen, die mir wichtig sind und wo ich denke, es macht Sinn. So konnte ich aber auch zwei Freundinnen und der Frau meines Cousins so den Rücken stärken, dass sie lange und schöne Stillzeiten hatten/haben. Die Frau meines Cousins hatte sich auch erfolgreich einreden lassen, dass Frauen ihrer Familie nicht stillen können (der kleine war ca. 3 Wochen) und hatte gerade mit Flasche angefangen, als ich mal zu Besuch war. Mit viel Faktenwissen, gutem Zureden, eigenen Erfahrungen kam die Flasche in den Schrank und es wurde weiterversucht...
Der Kleine war über 3,5 Jahre, als er sich dann selbst abstillte.
Und die Nähe bei Flaschenkindern habe ich gerade heute live erleben dürfen: Mein Chef hatte seinen 1jährigen mit auf Arbeit, der Kleine hatte Hunger, Flasche rauszauber, Kind auf 'nen Pullover auf die Erde legen, Flasche in die Hand und das wars mit der Nähe. Der Kleine musste sehen, wie er zurecht kam. Auf mitleidige Nachfrage kam die Antwort: "Wieso, das ist schon okay so."
Bei meinen Freundinnen mit Kindern sind fast ausschließlich Frauen, die auch mindestens 6 Monate, aber meistens auch viel länger gestillt haben, oft klappt dann auch das Miteinander mit Kindern, weil auch die Erziehungsstile ähnlich sind oder harmonieren.
Vielleicht hilft es einfach, so lange freundschaftlich Unterstützung geben, wie es Sinn macht und danach eben das Thema meiden???
LG Birgit
Mußt Du wegen dem Erlebnis mit Deinem Chef
Re: Mußt Du wegen dem Erlebnis mit Deinem Chef
Da bin ich aber froh, dass ich den Papa das Babyjahr habe machen lassen. *ausdemvorurteilrausfall* ;-)
LG Uta mit stillendem Papakind ;-)
Re: Mußt Du wegen dem Erlebnis mit Deinem Chef
LG, Junikäfer (mit dem an körperlicher Nähe mangelndem Tim auf dem Arm :-)
Re: Mußt Du wegen dem Erlebnis mit Deinem Chef
natürlich können Flaschenkinder beim Füttern Nähe erfahren, aber im Gegensatz zu Stillkindern KANN man es auch vermeiden. Ich habe schon etliche Kindern mit Flasche im Kinderwagen liegen sehen, aber noch keins mit abgeschnallter Brust ;o). Die ersten Tage nach der Geburt von Henriette habe ich sie nur gestillt, für die restliche Versorgung war der Papa zuständig(und zwar nicht weil ich nicht konnte, sondern weil er wollte) und heute ist er für das Bettbringen zuständig und hat so die Gelegenheit zur Nähe ;o).
Gruß Annette
Re: Mußt Du wegen dem Erlebnis mit Deinem Chef
ja, daß man eine Brust nicht abschnallen kann und daher kein Kind irgendwo in der Ecke ganz alleine trinken muß, da hast Du natürlich recht. :-)
Ich habe so provokant geschrieben, weil es mich total ärgert, wenn jemand die Nase rümpft, sobald er/sie hört, daß ich Fläschchen gebe und ich automatisch mit irgendwelchen lieblosen Müttern in eine Schublade gesteckt werde. Ich finde das Ursprungsposting überheblich und unverschämt und auch gemein. Wenn behauptet wird, daß es meinem Kind an körperlicher Nähe fehlt, weil es nicht gestillt wird und hier einfach alles über einen Kamm geschert wird von wegen nicht stillen = schlechte Mutter, dann behaupte ich hier mal was ähnlich idiotisches (wohlwissend, daß Stillkinder natürlich auch von ihren Vätern gehalten, getragen, in den Schlaf geschaukelt usw. werden)...
LG Junikäfer
Ich finde...
Re: Ich finde...
karin
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
bin ich eine schlechtere Mutter weil ich nicht spontan entbinden konnte, sondern per KS??
Ich habe eine Freundin die hat zwei Söhne (7 und 3), beide nur kurz gestillt. Sie findet es okay dass ich noch stille und für mich ist es auch okay, dass sie es nicht in dem Maße tat. Beide bekommen ganz viel Kuscheleinheiten, Nähe und Liebe.
Natürlich ist Stillen das Beste für ein Baby/Kind aber die Entscheidung dazu liegt ganz allein (in den meisten Fällen jedenfalls) bei der Mutter und geht nur dann jemand anderen etwas an, wenn man um Rat gebeten wird.
Stell dir vor es kommt jemand und will dir seine Religion aufdrängen weil er sie für das Beste hält...
LG Mattina
stillen ist wie barfußlaufen
"wird einfach zu schnell aufgegeben. wie seht ihr das?"
Klar wird zu schnell aufgegeben.
" wie geht ihr da mit freundinnen um, die das anders als ihr handhaben? "
übers Wetter reden
"das thema belastet mich gerade sehr... "
Kenne ich.
"stillen ist doch so wichtig und gibt den kleinen so viel..."
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen,
die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit,
das eine vom anderen zu unterscheiden...
LG Uta
Re: stillen ist wie barfußlaufen
den spruch kenne ich und du hast recht, für mich passt er gerade sehr, sehr gut ! ;-)))))
lieben gruß!
karin
Re: stillen ist wie barfußlaufen
LG Saiidi
PS Bin ich froh das es hier die Foren gibt. Hat mir schon viel geholfen.
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestil
ich glaube, das hängt stark von der Mutter ab, wie wichtig ihr das Stillen ist. Ist es nicht so wichtig, wird sie eher "aufgeben" und ein Fläschchen zur Hilfe nehmen. Das ist dann aber ihrer persönlichen Einstellung zum Stillen zuzuschreiben, und die ist eben individuell.
Möglicherweise versuchen sich die Frauen DIR gegenüber irgendwie zu rechtfertigen ("ich wollte ja, aber er wurde nicht satt"), weil du so eine emotionale Still-Mutti bist ;-) und sie sich deine Sympathie erhalten wollen, obwohl das Stillen für sie in Wirklichkeit nicht toll oder erfüllend war.
Ich komme selbst so laaaangsam vom missionierenden Still-Matronen-Trip herunter. Ich finde es schade, wenn Kinder nicht oder sehr kurz gestillt werden, und in die Ecke gestellt werden und sich in den Schlaf brüllen, aber so ist das leider da draußen. Ich suche mir aber komischerweise meine neuen Babybekanntschaften eher bei den Stillenden + Tragenden :-) da stellen sich diese Fragen garnicht :-)
lg kazita, mit Mia *1.Juli04
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestil
neue freundschaften hab ich auch geknüpft, doch will ich alte freundschaften wegen solchen differenzen nicht im sand verlaufen lassen. das fände ich zu schade! bei meinen alten freundinnen ist leider keine dabei, die den gleichen weg wie ich geht... die schon angesprochene "flascherl-mama" mit der 6-monate-alten-tochter ist mir aber noch sehr nah und wir verstehen uns prima! sie ist nämlich auch eine tragende, gemeinsam-schlafende... :-)
lieben gruß!
karin
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
zuerst einmal, ich versteh dich. Ich finde es auch schrecklich, wie schnell manche aufgeben. Für mich gehört Stillen auch zu den wichtigsten Sachen überhaupt. Aber führen wir es einmal weiter. Was würde es dir bringen, dass sie das Prädikat schlechte Mutter verdient? Nichts, du könntest dich vielleicht ein bisschen besser als sie fühlen. Ist wahrscheinlich nicht das, was du möchtest, also bringt es dir nichts. Bringt es ihr was? Sie wird es wohl nicht so sehen, also wirst du bei ihr keine Einstellungsänderung bewirken. Es könnte höchstens eure Freundschaft kosten. Vielleicht kann ich es auch am Thema Impfen verdeutlichen. Ich halte Impfen (vor allem im ersten Jahr) mittlerweile für Körperverletzung. Bin ich deshalb eine gute Mutter, weil ich nicht impfe und die anderen schlechte Mütter? Wohl kaum.
Liebe Grüße
Hanne
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
darf ich dich mal fragen, ob du meinst, daß eine solche mutter das prädikat "schlechte mutter" verdient, oder habe ich dich falsch verstanden????
LG Wiebke
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
da hab ich mich wohl unklar ausgedrückt. Nein, ich glaube nicht, dass diese Mutter das Prädikat schlechte Mutter verdient.
Liebe Grüße
Hanne
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
lg wiebke
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
natürlich bringt es nichts sich solche gedanken zu machen. ich muss es nur schaffen, es auch WIRKLICH so zu sehen, den unterschied zu akzeptieren und evt. einfach darüber hinwegzusehen.
ich habe diesen satz ja auch als provokation und diskussions-anstoss gesetzt und nicht, weil ich es wirklich so krasss sehe... manche hier, scheinen das etwas misszuverstehen...
liebe grüße von karin
ps.: robin *23.07.04 ist auch ungeimpft :-)
beim impfen gibt es 2 seiten, da hat man eine wahl, da gibt es verschiedene (experten-)meinungen.
beim stillen ist es klar, dass es nichts besseres gibt!
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestil
ich kenne diese Gefühle. Habe mir das Stillen bitter erkämpft und 23 Monate lang durchgehalten. Im Moment stillt Felix offenbar ab. Wenn mir jemand erzählt, daß sie ihrem Kind die Flasche gibt oder daß das Stillen nicht funktioniert habe, stufe ich sie automatisch zurück, ob ich will oder nicht, es kommen negative Gefühle auf, so nach dem Motto, die will nicht das beste für ihr Kind, sie gibt sich nicht jede nur erdenkliche Mühe usw.
Ich hab' mir aber bisher verkniffen, solche Mütter darauf anzusprechen, weil ich denke, daß es zu nichts führt, ich kann eh nichts an ihrer Einstellung ändern, mir tun nur die Kinder leid, denen so etwas Wichtiges vorenthalten wurde.
Ob diese Mütter nun wirklich "schlechter" sind, kann ich nicht beurteilen, mein Bauch sagt "ja", mein Kopf sagt, daß sie - auch ohne Stillen - eine Super-Beziehung zu ihrem Kind haben können, so wie eine Oma zu ihrem Enkel.
VLG, Angela mit Felix (20.8.03 und seit ein paar Tagen nicht mehr stillend)
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestil
auch wenn du es dir so gut wie gar nicht vorstellen kannst, auch mütter, die nur kurz oder gar nicht stillen, wollen das beste für ihr kinder. ich hoffe, nicht, daß du dir ernsthaft die frage stellst, ob die eine mutter besser ist als die andere.
w.
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestil
du hast worte gefunden, die ich wohl nicht gefunden hab!
so wie du´s beschreibst, geht es mir eben auch!
mein kopf WEIß, dass eine gute mutter nicht das stillen ausmacht und dass es unzählige probleme geben kann, wieso man zum fläschchen kommt, doch hab ich trotzdem das gefühl in mir, dass mir kurz/wenig gestillte kinder leid tun, und auch die mutter, weil sie so viele schöne erfahrungen nicht machen können und nat. weil stillen fürs kind so gesund ist.
mit kommentaren und ratschlägen halte ich mich schon sehre zurück. mittlerweile hab ich gelernt, dass man "zwar zum wasser führen kann, getrunken werden muss dann aber selbst!"
liebe grüße!
karin
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
ich denke halt schon, dass nach möglichkeit lange gestillt werden sollte, viel getragen werden sollte, nicht geferbert werden sollte, auf die bedürfnisse und weinen des kindes eingegangen werden sollte und fühle mcih im großen und ganzen bei den müttern wohler, die das auch so machen. wenn von diesen genannten sachen nur das stillen nicht der fall war, kannich damit allerdings recht gut leben.
stillen ist ja auch irgendwie etwas grunsätzliches, ich finde stillen verbindet *g*
in meinem geborenen forum allerdings gibts 3 mütter, die kurz oder gar nicht gestillt haben und die ich auch seeehr sympathisch finde (falls hier eine mitliest, gruß an c., sch. und a. *g*)und die so erziehen, wie ich es auch tue...
na ja, ich denke leben und leben lassen ist hier die devise und ich will ja auch nicht dass mir jemand reinspricht wenn ich länger als die norm stille und ich freue mich, dass mein kind die mumi genießen darf, so lange sie will und die ganze menschheit kann man ja eh nicht retten *g*
lg
yvonne
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
Wenn ja, danke :o)
LG Conny, die Kurzstillerin
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
natürlich bist du c *g*
du bist nämlich von deinen überlegungen, gefühlen etc. auch so ne richtig typische langzeitstillmami, schwer zu beschreiben, aber ich denke du weißt wie ich es meine ;-)
glg
yvonne
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
Ich geb mir Mühe. So kann ich wenigstens in meinem letzten Stündlein behaupten, ich hätte alles versucht *g*
GLG Conny.
PS: Muss wohl doch noch für ein Beeeebiiiii sorgen, wie Leon sagen würde. Vielleicht schaff ich es ja doch *g* Hab ja hier schon viel gelernt.
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
w.
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
das habe ICH auch nie behauptet.
lg
yvonne
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
meine genannte freundin hat ihre kleine tochter(6mo) auch nur sehr kurz gestillt und gibt nach wie vor die flasche. das ist auch schon alles,was uns unterscheidet. bez.tragen, schlafen und ernährung der kleinen sind wir total auf einer wellenlänge, das klappt auch sehr gut!
ich werde versuchen "leben zu lassen" :-)))))))
lieben gruß!
karin
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestil
ich denke, du solltest das nicht so verbissen sehen.
sicher ist stillen das beste für jedes kind aber immer noch die entscheidung der jeweiligen mutter.
deine freundin ist vielleicht ganz froh, dass ihr die saugverwirrung "dazwischen gekommen" ist.....
nicht jede mutter mag stillen.
du kannst nicht mehr machen als ihr vielleicht infomaterial in die hand zu drücken und ihr nochmal nahezulegen, wie wichtig stillen ist.
mehr nicht.
und du solltest ihre entscheidung respektieren!
in meinem freundeskreis haben viele gar nicht und die meisten nur kurz gestillt.
nach einiger zeit war ICH in der position mich für meine entscheidung lange stillen zu wollen rechtfertigen zu müssen! so wie deine freundin jetzt fürs nicht-mehr-stillen....
bescheiden war das!
ich konnte es auch lange nicht hinnehmen, dass andere mütter nicht oder nur kurz gestillt haben. habe regelrecht missioniert.....aber nun drücke ich im falle des falles derjenigen infos in die hand und sehe was sie damit anfängt.
grüße
katja mit anna- jeane *8.4.03
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestil
HIER in dieses forum hab ich die frage aber so provokant gestellt, mit absicht, ich wollte einfach wissen, wie andere das sehen, was ihr dazu sagt!
leider wurde es etwas missverstanden. ich habe den satz nicht als tatsache/feststellung gemeint sondern als frage.
und rechtfertigen fürs noch-stillen muss ich mich auch! also allerliebst sind flaschen-mütter und kurz-still-mamis ja auch nicht (immer)!!!!
lieben gruß!
karin
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestil
nein, es sind keine schlechteren Mütter.
Ich habe mir angewöhnt, über das Thema nicht zu diskutieren. In meinem Bekanntenkreis haben die meisten Leute zwar gestillt, manche allerdings auch nur kurz. Ich mische mich da nicht ein, genauso wie ich keine diskussionen darüber wünsche, dass ich "noch immer" stille.
Ich hatte beim ersten Kind auch eine sehr schwierige Anfangszeit, habe öfter überlegt, abzustillen, mich aber durchgebissen. Spaß gemacht hat es erst nach 6 Monaten, zu einem Zeitpunkt, wo viele schon gar nicht mehr stillen. Nur, bloß weil ich mich da durchgekämpft habe, erwarte ich es nicht von anderen auch.
Ich denke, viele haben auch zu hohe Erwartungen an das stillen, sie denken, alles wird problemlos klappen, aber das tut es einfach oft nicht. Und dann sind viele enttäuscht, dass es nicht so einfach ist und geben auf. Vielleicht wäre es wichtig, schon in der SS vermehrt darauf hinzuweisen, dass wunde Brustwarzen, Milchstau & Co. eben nicht so selten sind.
LG jula
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestil
ja, in der ss hab ich mir auch keine gedanken übers stillen gemacht. über sehr vieles, z.b über so unsinniges wie ein neues kinderzimmer (das noch immer unbenutzt ist) :-))), aber stillen? ja, das wollte ich und das wird schon gehen...
leicht war`s dann nicht, aber eben MIR so wichtig für mein kind, weil es eben das beste ist, dass ich mich durchgebissen hab. und wie du hab ich dann nach 6 monaten gesagt, jetzt, wo´s einfach wird, aufhören?? ne!
mehr aufklärung täte sicher gut... doch auch hier gilt... "zum wasser führen kann man, trinken müssen sie dann selbst!"
lieben gruß!
karin
Hmmm...
Re: Hmmm...
das missionieren hab ich (gott-sei-dank für mich und die mütter :-) aufgegeben. ich biete hilfe an und wenn sie angenommen wird, okay, wenn nicht, auch. hilft ja eh nichts.
wer stillen WILL, schafft das (zum großteil - ausnahmen gibt es immer) auch, und wem es nicht so wichtig ist, der findet eine ausrede!
ich hoffe, dasss ich mit der betreffenden mutter, die mir schon lange eine freundin ist, andere themen finde, bei der wir auf einer wellenlänge sind... (sie findet ja stillen auch gut, doch hat es bei ihr eben nicht so geklappt...)
lieben gruß!
karin
Re: Hmmm...
Re: Hmmm...
vieeeeeeeeeeeeeeelen daaaaaaaaaaaaaaaaaaank für deine rückmeldung!!!!!!!!!
bin ich froh!!! schön langsam aber sicher sind meine finger wund vom vielen zurückschreiben und beschwichtigen und erklärungsversuche-machen und mich-besser-ausdrücken-und-noch-genauer-erklären-versuchen-was-ich-gemeint-hab....
aber aus einigen rückmeldungen war doch zu lesen, dass mich da manche (wie du :-)))) verstehen und das ähnlich sehen! das tut gut!!!
es waren ja auch viele antworten dabei, die absolut in ordnung sind, doch bei einigen hab ich ganz schön einstecken müssen... kann aber damit leben ;-)
ganz liebe grüße!!!
karin (sind wir auch im gleichen geb.-forum? juli/august04?)
Ja, stimmt genau... LG
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
ich kann nur von mir berichten .meine schwägerin hatte meine nichte 4monate gestillt glaube ,warum dann nicht das weiß nicht damals gabs das thema stillen bei mir noch nicht. mein neffe wurde nur wenige wochen gestillt und bekam dann die falsche ,warum weiß auch hier nicht .ich war selbst schwanger aber mit langzeit stillen ect. hatte keine erfahrungen ,ich habe es erst durch die foren kennengelernt.
ich selbst habe zwar gesagt ,ich probiere zu stillen ,wenns klappt schön ,aber ca. 4 monate möchte vollstillen und dann sehen wie es weiter geht.mehr gedanken darum machte nicht.
Fabian wurde geboren und als er angelegt wurde klappte es supi. dann kamen kleine problemchen das er meine brust nicht richtig *fassen* konnte und ich stillte dann schon mit stillhütchen.ich persönlich empfand es nicht als schlimm und war happy das es überhaupt klappte und mit stillhütchen hatten keine probleme.zu hause *übten* wir auch schön zu probieren ohne stillhütchen ,eine seite klappte ,die anders eite nicht aber das war okay, wenns mal klappte dannf reute mich tiersich. ich hatte eine hebamme,mit ihr war zufrieden und sie kam auch mal zum *stillen* um zu sehen wie es klappt, gab mir tips ,und so weiter.bis dahin war es supi. leider ielt es nicht lange.durch streß bekam meine 1. brustentzündung ,richtig hart mit arzt ,medis und so weiter,die tips meiner hebi hielfen nicht ,sie schickte mich dann wegen fieber ect. zum arzt. nachdem das überstanden hatten ,gabs gute und schlechte tage.fabian wollte/konnte nicht trinken, verweigerung der brust und so weiter .es waren sehr harte zeiten ,wir probierten ,ich holte mir tips aus dem forum und und und. ich hatte dann 3 milchstau mit allem drum und dran also ,richtig flach liegen und und und. fabian wollte kaum noch an die brust es gab nur tränen auf beiden seiten ,es war eine sehr harte zeit.zumal fabian noch ein spuckkind war. die entscheidung abzustillen,erfolgte aus dem problemen, erst versuchet ich sanft abzustillen ,wir fingen mit brei an auf anraten vom kia wegen dem spucken.aber es folgte wieder ein milchstau ,so das zum fa ging und tabletten bekam. ich weinte an dem abend als die 1. tablette nahm ,weil ich mich als versagerin fühlte ,fabian nahm zum glück die flasche supi an,sogar kam ein lächeln über seine lippen als er die flasche sah und das half mir ,mir war wichtig das fabian *glücklich* war und das kam uns an der brust nicht so vor(am ende) ..fabian wurde 4,5 vollgetsillt. auf die zeit bin stolz ,es war hart ,aber es war für uns die richtige entscheidung abzustillen.
in meinem umfeld ,habe ich eine langzeitstillmami ,und eine mami die konnte nicht stillen,also alles vorhanden .eine kollegin die auch noch stillt neben beikost und und und. also ganz verschiedene situationen.ich habe mit allem kein problem :-)und ich freue mich eigentlich mit jeder mami die noch stillt,weil es klappt:-)respektiere aber auch entscheidungen wenn jemand nicht stillen möchte .ich selbst weiß auch nicht wie es bei einer evt. nr. zwei mal werden wird.da die negativen errinnerungen ,die schwierigkeiten nun mal im kopf drin sind.
Liebe grüße wurmel mit fabian 22 monate
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
vor allem sperrt es sich in mir, wenn das stillen "leichtfertig" (aus meiner sicht! eine brustentzündung ist für mich kein grund, um abzustillen!) aufgegeben wird... natürlich kann ich mich nicht in die situation der jeweiligen mutter versetzen und manche halten mehr aus, andere weniger... und was ich auf jeden fall weiß, ist, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt! auch beim stillen nicht! da muss jede für sich ihren weg gehen!
liebe grüße!
karin
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestil
Meine "Werbung" fürs stillen war, daß ich einfach einen selbstverständlichen Umgang damit vorlebe und immer angeboten habe, zu unterstützen, Infos zu besorgen usw. Zum Glück habe ich mittlerweile mehrere langzeitstillende Frauen in meinem Bekanntenkreis, es wird also selbstverständlicher und normaler. Ich bin nämlich fest davon überzeugt, daß vielen Frauen einfach die Vorbilder fehlen.
LG, Beate
LG, Beate
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestil
schade ist es, dass ich der "uhu" bin und nicht die mütter, die flasche geben und bald abstillen. eigentlich sollte es umgekehrt sein!
ich übe auch zurückhaltung, dadurch dass wir noch stillen und offen dazu stehen, beziehe ich ja schon genug position! wer mehr wissen will, kann ja fragen...
lieben gruß!
karin
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
eine sehr gute Freundin hat beim ersten Kind nur kurz, bei zweiten Kind fast
gar nicht gestillt. Beim ersten Kind hatte sie die üblichen
Anfangsschwierigkeiten, beim zweiten war für sie klar, dass sie es zwar
versuchen, aber auch ohne Probleme Fläschchen geben würde. Sie ist
zufrieden so, die Kinder auch. Ich sehe durchaus die Vorteile, die Nicht-
Stillen haben kann, überweigen tun sie für mich aber nicht :-)
Was ich nicht ganz verstehe: warum musst Du ihre Entscheidung gutheissen
können? Ich meine, sie hat das für sie richtige getan. Klar wäre es für das
Kind besser gewesen zu stillen, aber: es muss doch beiden gut gehen dabei.
Wichtig finde ich, dass sie deine Entscheidung zu stillen unterstützt - aber
sich mit ihrer Entscheidung auch wohl fühlt. So hat keine von euch das
Bedürfnis zu missionieren :-)
LG Anna, eigentlich nicht mehr hier, da vor einer Woche abgestillt (Aila ist
13 1/2 mon alt)
ps. ganz generell
schnell nicht Stillen mit Schreienlassen, mit Schnuller stöpseln, Nicht-Tragen,
Alleine-Schlafen, etc gleich gesetzt wird; das sind doch massiv vereinfachend
und nicht sehr differenziert betrachtet, oder!?
LG Anna (seit einer Woche zwar nicht mehr stillend, aber doch noch hier, da
ich in vielen anderen Auffassungen zu Kindern meine Einstellung hier
wiederfinde)
@anna
sind deine brueste noch sehr gross und voll? Ich frag, weil ich seit donnerstag
nicht mehr stille und mein linker Busen ist randvoll (ohne schmerzen und
milchstau). weisst du, wann das zurueckgeht?
Viele gruesse
Petra
@Petra
Ich habe (noch nicht?) wirklich einen Rückgang in der Grösse meiner Brüste
feststellen können; sie waren aber beide nach ca einem Tag nicht mehr voll.
Jetzt sind sie noch etwas druckempfindlich und bei grosser Entspannung :-)
kommt etwas Milch, doch ich denke, das wird länger dauern, bis sie nicht
mehr auf Milchproduktuin eingestellt sind. Hast Du denn noch viel gestillt?
Wir hatten nur noch das Morgenstillen, deswegen war der Uebergang auch
kein Problem. Lieben Gruss, Anna
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
mein problem ist, (das ist mir schon passiert), dass dann die mutter hören will, dass es so eh genau so gut ist und das flascherl der mumi ebenbürtig. und dem kann ich nicht zustimmen.
ich hoffe, dass meine freundin und ich in anderen punkten gemeinsamkeiten finden....
liebe grüße!
karin
@karin
man wohl keine Zweifel haben. Wenn Ihr Euch aber in den anderen wichtigen
Punkten findet, kannst Du vielleicht versuchen, das Thema Stillen zu
vermeiden oder, wenn wieder so eine Situation kommt, zu sagen, dass Du
stillst, weil Du es das Richtige findest, es nachgewiesen das Gesundeste für
das Kind ist, Du nicht ganz verstehen würdest, wie man nicht stillen möchte,
dass das aber natürlich eine absolut private Entscheidung und somit kein
Diskussionspunkt sei. So in der Art ;-). LG Anna
Re: @karin
durch mein langes stillen zeig ich ja schon, wie ich zu dem thema stehe, da braucht es nicht noch vieler worte.
lieben gruß! karin
Mit dem Stillen ist es wie mit dem Sex...
Ich habe allgemein etwas gegen solche Kategorisierungen, auch wenn ich deine Gefühle dabei verstehen kann - ich finde es auch immer schade, wenn ich höre dass eine Frau lieber nicht stillt oder aus den genannten Gründen früh abgestillt hat, aber keiner kann beurteilen wie sie sich damit gefühlt hat und wo ihre Prioritäten liegen, also darf man auch nicht über ihre Entscheidung urteilen.
Die Frauen können auch nicht unbedingt etwas dafür (klar, man KANN sich informieren, aber nicht jeder hat das gelernt), sie sind alle nur Produkte unserer Gesellschaft (wie wir alle) - was ich viel, viel schlimmer finde, ist, dass Frauen allgemein so wenig Unterstützung bekommen, vorschnell die Flasche als Alternative angeboten wird, keine ausreichende bzw. falsche Information stattfindet, das Stillen in unserer Gesellschaft allgemein einen viel zu geringen Stellenwert einnimmt, auch in der öffentlichen Darstellung, und dass das alles dazu geführt hat, dass viele Frauen keine natürliche Beziehung zu ihrem Körper und den natürlichen Vorgängen in ihm haben.
Ich werde eine Ausbildung zur Stillberaterin machen, weil ich hoffe, möglichst vielen Frauen helfen zu können, die stillen WOLLEN, denen aber Hindernisse im Weg stehen (selbst oder von anderen produzierte) oder die einfach nicht genug informiert sind.
Ich werde aber nicht missionieren, wo keine Motivation da ist - Informationen und Hilfe anbieten ja, denn vielleicht ist ja doch Interesse da, aber alles andere halte ich für aussichtslos.
Ich stille seit fast 14 Monaten, obwohl ich das erste dreiviertel Jahr irre Schmerzen hatte wegen meiner ND an der Brust und auch jetzt ist es oft noch so, dass die Haut offen ist und schmerzt - ich sehe das aber als etwas Selbstverständliches für MICH an, weil ICH unbedingt stillen wollte und weil es für MICH (und mein Kind natürlich ;-) etwas absolut Essentielles ist - aber man kann das nicht von anderen verlangen.
LG
Doro
Re: Mit dem Stillen ist es wie mit dem Sex...
danke für deine ausführliche antwort, der ich gut zustimmen kann.
wenn man will, schafft man es, wenn nicht, findet man ausreden. (ausnahmen gibt es)
wie du finde ich es schade, dass etwas (für MICH) so selbstverständliches oft aufgegeben wird - ändern daran kann ich aber nichts.
lieben gruß!
karin
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
Ich habe sowas quasi hautnah miterlebt, nämlich an mir selbst :-(( Meine Große (jetzt 2 1/2) wurde von Geburt an voll gestillt. Bis zu dem TAg, an dem sie als Notfall in die KLinik aufgenommen wurde, eine Hüft-OP samt Spreizschiene verpasst bekam und 2 Wochen lang nur im Wärmebettchen liegen durfte. Ich konnte mich also entscheiden: entweder beuge ich mich akrobatisch über das Kind um zu stillen oder ich pumpe ab und geb es ihr im Fläschche. Ich hab mich fürs Abpumpen entschieden. Nach 2 Wochen Flasche - wir durften wieder nach Hause - wollte ich sie dann freudig wieder anlegen, aber sie hat gestreikt. Ich hab meine Hebi angerufen, doch das brachte leider auch nix. Außerdem wurde der Druck im Umfeld so enorm (ich war selbst nicht ausreichend übers Stillen informiert), dass ich sie mit 9 Wochen abgestillt hab.
Vielleicht ist das ja bei deiner Freundin auch der Fall. Die KOMmentare aus dem umfeld gegens Stillen sind oft heftig und wenn man dann nicht ausreichend Rückendeckung hat und nicht gerüstet ist, dann beugt man sich dem irgendwann..... Ich würde es einfach akzeptieren, dass deine Freundin diesen Weg gegangen ist. Du hast deine Meinung und sie ihre....
GLG,Sandra mit Miriam, die trotz Flasche ein glückliches Kind ist *12.3.03 und Niklas, der von den damaligen Fehlern profitiert und noch gestillt wird *17.12.04
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
ja, frau hat es nicht leicht mit dem stillunfreundlichen umfeld! sehr schade, dass frau sich fürs noch-stillen mehr rechtfertigen muss als fürs flasche-geben!
ich hoffe, dass es meiner freundin nun besser geht und sie endlich dazu kommt, ihr kind richtig zu genießen! und für unsere freundschaft hoffe ich, dass wir bei anderen themen auf der gleichen wellenlänge liegen.
lieben gruß!
karin
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
Ich bin auch so eine, die nach 8 Wochen abgestillt hat. Im Nachhinein tut es mir manchmal leid, aber bei mir war das wohl auch so eine gewisse psychische Sache. Ich habe mich total ausgelaugt gefühlt, Leon war ein Kind, das sehr lange gestillt hat (pro Sitzung oft 40-45 Minuten), dann aber schon nach einer Stunde oder so wieder kam. Wir hatten aufgrund meiner nicht kleinen Brust nur ganz wenige Positionen, in denen wir bequem stillen konnten (zum Beispiel ging im Liegen überhaupt gar nicht!!), da kannst Du Dir vielleicht vorstellen, wie unsere Nächte aussahen.
Ich war zum Schluss nur noch aggressiv, kam mir total ausgenudelt vor und dazu kam noch, dass Leon vor Dauerhunger nur am Heulen war. Ich weiß, dass eine Pumpe nicht das schafft, was ein Kind schafft, aber ich habe in einem Versuch nach 10 Stunden Pause (Leon bekam in der Nacht von Papa ne Preflasche) gerade mal 30ml nach 30 Minuten pumpen herausbekommen. Ich habe NIE sowas wie einen MSR gefühlt.
Ich mache mir den Vorwurf, dass ich nicht den Versuch einer Stillberatung unternommen habe. Meine Hebi meinte nur, es sei alles in Ordnung mit meiner Milch und damit war es gut. Ich persönlich fand gar nichts war in Ordnung.
Da ich der Meinung bin, das wichtigste ist, dass in diesen schönen ersten Wochen sich ein gutes Verhältnis zwischen Mutter und Kind entwickeln soll, habe ich abgestillt. Ich kann nicht garantieren, was ich sonst in meiner hormonverseuchten Wut angestellt hätte.
LG Conny, die sich stillen immer so einfach vorgestellt hat und trotzdem manchmal wehmütig ist, dass es so kurz war.
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
ich WEIß, dass eine gute mutter sehr viele sachen ausmachen und dass es durchaus umstände gibt, wo abstillen das beste für mutter und kind ist!
ich hoffe, dass meine freundin ihr kind nun bald genießen kann und wir dinge finden, bei denen wir auf einer wellenlänge sind!
lieben gruß!
karin
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
ich finde es eigentlich mal wieder sehr sehr schade, daß immer wieder solche "vorurteile" gegen Mütter, die nur kurz oder gar nicht stillen hochkommen. Ich habe meine Kinder beider 5 Monate voll getillt und danach langsam abgestillt. Ich muß ehrlich sagen, ICh wollte es so. Und deswegen bin ich eine schlechte Mutter, weil ich zu schnell aufgegeben habe. Ich finde es echt ein bißchen verletzend, wenn ich solche Mails lese. Ich akzeptiere, daß ihr lange stillen möchtet (und das eure Kinder das möchten), aber warum fehlt denn die Toleranz für die andere Seite?E smuß dich doch nicht interessieren, ob oder warum eine Mutter abstillt. Du möchtest doch best. nicht, daß jemand abfällige Bemrekungen über dich macht, weil du noch stillst wieso also anders herum. Und ich denke, du mußt auch kein Mitleid mit den KInder der anderen Frauen haben oder mit den Frauen selber. Nicht jede Frau, die es nicht schafft( wie du meinst) zu stillen, grämt sich deswegen im verborgenen Kämmerlein. Es gibt halt auch FRauen, die eben auf diese weise besser ihr leben handeln können. So wie du schreibst, hört sich das an, als ob ale diese Frauen ganz brutal , böse etc. zu ihren Kindern sind.
Finde ich eigentlich sehr schade, gerade, wo hier doch oft um Toleranz gerufen wird.
LG wiebke
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestil
Ich glaub, im Ausgangsposting gehts nicht so sehr um Vorurteile oder um die Qualitäten im Muttersein, sondern viel mehr um das Unverständnis dafür, dass viele Frauen, die unbedingt stillen wollten, sich bei Stillproblemen keine kompetente Hilfe suchen.
Wenn jemand nicht (lange) stillen mag, weil es einfach nicht sein Ding ist, ist das streitlos völlig ok.
Aber wenn Frauen total darunter leiden, dass das Stillen so schlecht läuft und überlegen abzustillen, und darunter noch mehr leiden, dann find ich es eben sehr schade, dass sie dann eher bereit sind ein Beratungsgespräch mit der Apothekerin über Premilchsorten führen als ein Beratungsgespräch über Anlegetechniken mit eine Stillberaterin.
Wir haben hier eine sehr, sehr gute Beraterin in der Nähe, viele KiÄs, Mütterberaterinnen, FAs, Hebammen verweisen auf sie. Trotzdem kenne ich mindestens 2 Dutzend Frauen, die um von nichts und niemanden dazu zu bewegen waren, dort wenigstens mal anzurufen, obwohl sie sehr gerne weitergestillt hätten und es ihnen mit dem Abstillen sehr schlecht ging.
Ich steh da auch immer etwas ratlos nebendran, vorallem, wenn es Probleme sind, von denen ich weiss, dass die sich in 30 Minuten Stillberatung in Nichts auflösen würden.
Warum nehmen sich manche Frauen selbst nicht wichtig genug, um sich die Hilfe zu holen, die sie brauchen?
DAS find ich schlimm, aber in erster Linie für die Frauen, weniger für die Kinder.
Die werden auch mit der Flasche gross.
LG,
Darla
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
das wollte ich eigentlich nicht! ich kenne natürlich frauen, die fühlen sich mit dem abstillen sehr wohl und haben das stillen nur noch als belastung empfunden. natürlich müssen nicht alle den gleichen weg gehen und so lange stillen, wie die kinder es wollen - zum stillen gehören 2, und beiden soll es gut gehen!
es tut mir leid, wenn du dich angegriffen oder verletzt gefühlt hast - das war wirklich nicht meine absicht!
ich wollte nur verschiedene meinungen zum thema hören, was andere davon denken und wie sie damit umgehen.
und der satz zur "schlechten mutter" war keine aussage sondern eine frage!
und naürlich gehört zu einer guten mutter sehr viel mehr dazu als zu stillen beziehungsweise ist eine nicht-stillende mutter nicht von vornherin eine schlechtere mutter!
lieben gruß!
karin
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
danke für das posting. es hat für mich halt so geklungen, auch wenn ich andere meinungen dazu lese. ich finde das halt schade. es ist natürlich "euer" forum, aber dennoch habe ich mich angesprochen gefühlt. ich stehe dazu, daß ich nur kurz gestillt habe und finde halt beide seiten okay. jeder findet seinen weg. hätte ja auch sein können, daß ich meinen zweiten länger stille, aber es hat nicht sollen sein. liegt bestimmt auch an mir, aber wie gesagt mir gehts damit besser.
lg wiebke
Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
Bin ich eine gute Mutter, wenn ich einfach nicht akzeptieren kann, daß mein Baby die Brust total verweigert, schreit und nicht andockt (weil es von Anfang an ohne mein Einverständnis im KKH nach KS die Flasche bekommen hat), es hungern lasse und ihm dann keine Flasche mache?
Bin ich eine gute Mutter, wenn ich an meinen Wunsch, zu stillen eisern festhalte und darüber die Bedürfnisse meines Kindes vernachlässige?
Bin ich eine gute Mutter, wenn ich mein Kind ZWINGE an der Brust zu trinken, weil es irgendwann vor Hunger nicht mehr anders kann, aber nicht mehr weiß, wie es saugen muß, wo es mit der Flasche doch endlich mal auf einen Schlag satt wäre?
??
Natürlich, dann bin 'ne ganz tolle, liebevolle Mutter mit Herz!!!
???
Ich seh das Ganze ja auch anders als die Schreiberin des Ursprungspostings, aber was du da beschreibst hat ja nun rein gar nichts damit zu tun, worum es ihr ging.
LG
Doro
Re: ???
Ich könnte mir auch nachsagen lassen, ich hätte ja viiel zu schnell aufgegeben...
Re: ???
Re: ???
Abgesehen davon habe ich in meinem Posting ja auch meine Meinung dazu geschrieben, und die lautet, dass man niemanden verurteilen darf der das Stillen nicht so lange durchhält, weil eben niemand von außen beurteilen kann, wie die Frau selbst das Ganze empfindet und auch jedes Kind ist nun mal anders.
LG
Doro
Re: ???
Mich macht es immer noch traurig, daß es nicht geklappt hat und ich FÜHLE mich sogar selbst manchmal als schlechtere Mutter! Hängt aber auch mit der ganzen Vorgeschichte zusammen: IVF, KS und dann auch noch beim Stillen "versagt"...
LG, Junikäfer
Re: ???
Ich finde das so schlimm, dass es vielen Müttern, bei denen es aus welchen Gründen auch immer nicht geklappt hat, so geht wie dir! Vor allem, wenn sie das aufgrund von Reaktionen von außen so empfinden.
Ich habe mir da nie was einreden lassen bzw. war immer überzeugt, dass ich auch "trotz" KS (DAS hat bei mir auch nicht "geklappt" ;-) eine vollwertige Mutter bin, für mich war das zum Glück nie ein Grund für Selbstvorwürfe.
Manche Dinge muss man einfach auch mal rein sachlich sehen :-)
LG
Doro
*Mal einschleich, obwohl ich ja als Nichtmutter..
Liebe Junikäfer,
das ist doch völliger Blödsinn, dass Du Dich als schlechtere Mutter fühlst!!! *indenArmnehmundfestedrück*
Wie sagten wir vorher immer so schön: Uns ist alles egal, was wir auf uns nehmen müssen. Alles, was wir durchmachen mussten (und ich noch muß) ist alles nebensächlich, hauptsache ist nur, das wir irgendwann mal ein Baby haben werden.
Das wir das Glück erfahren dürfen, so ein kleines Wesen im Arm halten zu dürfen und sich zu fragen, z.B. von wem wird es seine Augenfarbe haben.
Das man sich als halbwertig fühlt, weil man Endo hat (wofür wir ja nun wirklich nichts können) und wir somit so gut wie nie auf natürlchem Wege ss werden können, ist schon schlimm genug.
Das Du Dich aber als halbwertig fühlst, weil ein KS gemacht werden musste... der wurde gemacht um Dein Leben zu retten und das von Deinem Kleinen!! Was ist denn daran halbwertig?
Sicherlich ist auch das künstlich. Nicht nur die Befruchtung, sondern auch die Geburt. ALLES WAS ZÄHLT, IST DAS ERGEBNIS!!!!! Und das Ergebnis liegt bei Euch auf der Krabbeldecke und grinst "fremde" Männer an *g*.
Nun zur eigentlichen Pointe, obwohl ich da ja, wie schon gesagt, als Nichtmutter eigentlich gar keine Ahnung habe:
Es ist doch völligst egal, wie lange jemand sein Kind stillt und aus welchen Gründen wer wann abstillt, kann jedem anderen Aussenstehenden völlig egal sein. Und, eigentlich hat es einen Aussenstehenden auch gar nichts anzugehen.
Ich empfand das Anfangsposting auch als eine Verurteilung aller Frauen, die zu leicht aufgeben, nur weil der Weg vielleicht der einfacherer wäre. Und ob es so gesund ist während dem Stillen Antibiotika zu nehmen (wovon ich ja, wie gesagt, keine Ahnung habe, aber trotzdem mal anmerken will)... vielleicht wollte die Freundin die Stillberaterin nicht anrufen, weil es ihr unangenehm war. Weil sie ja schon von ihr verurteilt wurde und sich dann noch von so eine neunmalklugen Frau Tips geben zu lassen. Vielleicht hatte ihre Freundin ja auch dort angerufen... und es ihr nur nicht gesagt.
Es ist dem Kind doch völlig wurscht, ob es gestillt wird, oder ob es die Flasche bekommt. Die Nähe zur Mutter, bzw. zum Vater ist ja trotzdem da.
Und ausserdem kommt es doch nicht für ein glückliches Baby darauf an, ob es die Brust im Schnabel hat oder eine Flasche.
Wisst Ihr, wielange Eure Mütter Euch gestillt habe oder ob sie es überhaupt getan haben??? Habt Ihr einen Schaden davon genommen??? Habt Ihr einen Nutzen davon gehabt???
Mal eine andere Geschichte in den Raum gestellt:
Meine Freundin MUSSTE abstillen, weil ihre Kleine ganz schlimm Ausschlag (Neurodermitis) von der Muttermilch bekam. Sie hat nur Hypoallergene Milch aus der Apo vertragen und sonst nichts. Hat die Kleine dadurch jetzt einen Schaden??? Davon habe ich eigentlich keinen Eindruck.
Liebe Junikäfer, Duch brauchst Dich doch nicht als Versagerin zu fühlen, weil es mit dem Stillen nicht geklappt hat. Die Hauptsache ist doch, dass es im IVF geklappt hat, dass Du ein gesundes Kind hast! Das Stillen ist doch dann nicht so wichtig, bei dem was Du schon durchgemacht hast.
Viele Frauen, die auf natürlichem Wege ss werden, haben ja gar keine Ahnung, was Du schon alles durchgemacht hast. Was Du alles auf Dich nehmen musstest, die nervlichen Belastungen, um auch ein Kind haben zu dürfen und dass das Kind ein Geschenk ist.
Die meisten Frauen in meinem Umfeld haben entweder von Anfang an gar nicht oder nach ein paar Wochen abgestillt. Deswegen würde ich sie alle niemals verurteilt, oder auch nur in Frage stellen, warum sie jetzt nicht mehr stillen. Das bleibt doch wirklich jedem selbst überlassen und das hat auch keinen zu interessieren, weshalb der oder die nicht mehr stillt.
Alleine, dass sich hier so jemand darüber den Kopf zerbricht, zeugt 1. von sehr viel Zeit und 2. von recht wenig Verständnis für das was anderes tun und nicht vielleicht zum eigenen Lebensbild passt.
So, jetzt haben ich fertig, und wie schon bemerkt habe ich als Nichtmutter mit 1 negativen ICSI-Versuch ja gar keine Ahnung. Kann aber damit glänzen, dass ich Tante von 7 Nichten und Neffen (Älteste 13, Jüngster 3) bin, die ich fast alle mit groß gezogen habe. Und, nein, ich habe sie nicht gestillt..
Summertime
Re: *Mal einschleich, obwohl ich ja als Nichtmutter..
Muttermilch ist gerade bei Neurodermitis bzw. vorbeugend das Beste was man geben kann - ich habe selbst ND und Julius hat leichte Anzeichen dafür, aber dass ND durch Muttermilch ausgelöst wird ist der größte Schwachsinn den ich je gehört habe, da hat wohl mal wieder ein Arzt so gar keine Ahnung gehabt.
Zum Rest deines Postings kann ich nur sagen: ich hab auch vieles anders gesehen, als ich noch kein Kind hatte...
LG
Doro
Re: *Mal einschleich, obwohl ich ja als Nichtmutte
ich kann Dir ja mal die Nummer meiner Freundin geben, die das bezeugen kann, dass die Kleine Neurodermitis mit verursacht durch die Muttermilch bekam!!!
Sie hat abgestillt und dann ist die Haut der Kleinen besser geworden.
Ist so, auch medizinische Wunder gibt es immer wieder.
Grüsse
summertime
Re: *Mal einschleich, obwohl ich ja als Nichtmutte
Ich nehme mal an, das Baby hatte eien Kuhmilchunverträglichkeit, in dem Fall hätte die Mutter in ihrer eigenen Ernährung die Kuhmilchprodukte weglassen können und das Problem wäre wahrscheinlich gelöst gewesen.
Vielleicht handelt es sich aber auch nicht um ND, sondern um irgendetwas anderes, ND kann jedenfalls nicht von MuMi ausgelöst werden - wenn doch, handelt es sich wirklich um ein einzigartiges medizinisches Wunder ;-)
Soweit ich weiß gibt es eine MuMi-Unverträglichkeit so gut wie nie - sonst hätte die Menschheit wohl auch kaum so lange überlebt.
LG
Doro
Re: *Mal einschleich, obwohl ich ja als Nichtmutte
heutzutage ist sowieso vieles anders als früher... Allergien und Neurodermitis usw. gab es früher noch nicht so oft. Heute entwickelt fast jeder irgendeine Allergie und das gegen die verschiedensten Dinge. Warum kann es nicht auch sein, daß wir inzwischen so degeneriert sind, daß sogar Babies auf Muttermilch allergisch reagieren? Ich will's nicht behaupten, aber ich könnte es mir vorstellen. Daß so viele Frauen unfruchtbar sind (beispielsweise wegen Endometriose) ist ja auch nicht normal und gab es früher nicht (so oft). Womöglich sterben wir nicht nur ohne künstliche Babynahrung aus, sondern auch ohne die künstliche Befruchtung...
LG, Junikäfer
Re: *Mal einschleich, obwohl ich ja als Nichtmutter..
normalerweise stimmt das wohl, daß Muttermilch gegen Krankheiten wie Neurodermitis vorbeugt, Abwehrkräfte bildet, usw.
Aber ob es wirklich "absoluter Quatsch" ist, daß die Mutter abstillen mußte? Möglicherweise gibt es auch solche Fälle. Iß z. B. Zwiebeln und Du hast ca. 8 Stunden später schönes Geschrei wegen Blähungen. Oder trink O-Saft und Dein Kind hat einen wunden Po... das sind ja auch eher negative Auswirkungen des Stillens (und noch die harmloseren).
LG, Junikäfer
Re: *Mal einschleich, obwohl ich ja als Nichtmutter..
Was du als negative Auswirkungen des Stillens beschreibst hat doch nichts mit dem Stillen an sich zu tun, sondern mit der Ernährung der Mutter!
Wenn das Stillen irgendwelche negativen Auswirkungen haben würde, hätte es sich wohl kaum über Jahrtausende zum Überleben der Menschheit bewährt.
Übrigens hab ich mich immer ganz normal ernährt, incl. Zwiebeln etc. und Julius hatte nie Probleme damit, das ist auch so ein Ammenmärchen das man halt glauben kann, aber nicht muss...
LG
Doro
Re: *Mal einschleich, obwohl ich ja als Nichtmutter..
Fakt ist: wenn es dem Kind ohne MuMi plötzlich besser ging und der Ausschlag weniger wurde, hängt es wohl damit zusammen. Vielleicht hat es irgendwas nicht vertragen, was es über die Milch aufgenommen hat (was auch immer das gewesen sein mag) und die Mutter hat es nicht herausgefunden. Das ist es, was ich mit dem Beispiel sagen wollte...
LG, Junikäfer
Re: *Mal einschleich, obwohl ich ja als Nichtmutter..
zu meinem posting beziehst du keine stellung, schaffst es aber dich hier über mich auszulassen und "ganz lieb" zu schreiben.
mir liegt da ehrlich viel auf der zunge... aber da mein kleiner nur mehr ca. eine 3/4 stunde schlafen wird, will ich mir nicht die zeit für dich nehmen und dir alles nochmal erklären und mich verständlich machen, dazu ist mir meine zeit zu schade.
du scheinst allerdings sehr viel davon zu haben, wenn du auch im lzs-forum liest... aber das ist schon okay.
und wie daikiri auch sagte... ich hab vor robin auch viel anders gesehen und übers stillen hab ich mir erst recht wenig gedanken gemacht, dass man mehrere jahre stillen kann, war mir z.b. überhaupt nicht bewusst (da bist du ja schon weiter).
ich denke, manche dinge muss man erfahren haben, um sich wirklich in eine sache hineinfühlen zu können... wäre gespannt, wie du später darüber denkst, wenn du (hoffentlich) dein baby im arm hast und (vielleicht??) stillst!
gruß, karin
Re: *Mal einschleich, obwohl ich ja als Nichtmutter..
danke für die Mühe und das lange Posting, aber... die weicht keinen mm ab von ihrer Sicht, weil sie es so sehen WILL. War ja klar wie Kloßbrühe, daß da wieder nur neue überhebliche Sätze kommen wie: "Als ich selbst noch nicht Mutter war...", genau das hab ich schon erwartet - paßt ins Bild. :-) Langsam hab ich ja den Eindruck, daß sie sich hier nur Bestätigung holen wollte, daß sie tatsächlich eine besere Mutter ist als ihre "Freundin", die das böse "Flascherl" gibt, weil sie womöglich selbst irgendein Defizit hat (vielleicht ist die Freundin attraktiver. ;-))
Übrigens geht mir nicht in den Kopf, weshalb man ein Baby ohne Not und freiwillig mit der Flasche ernähren sollte - es ist meiner Meinung nach viel komplizierter als stillen. Es gibt tausend Sorten Nahrung, wo man erstmal davor steht und sich fragt, was überhaupt das Richtige ist. Dann das Hoffen, daß es das Baby verträgt, daß es keine Blähungen oder sonstiges davon kriegt und stundenlang davon schreit... Später wird es nicht mehr satt und man muß wieder neu überlegen, was man nun kauft und sich durchprobieren... Wieso sollte man sich (und vor allem dem Kind!) das freiwillig antun, wenn die Muttermilch immer automatisch die richtige Zusammensetzung hat und am besten vertragen wird??? Mal ganz abgesehen vom Kostenfaktor.
Ich denke, mit 'ner Brustentzündung und/oder Schmerzen hätte ich auch noch umgehen können, wenn mein Kind sonst das Stillen vermißt hätte. Aber was tun mit einem Kind, das von totalverblödeten Krankenschwestern gleich mit der Flasche versaut wurde und die Brust nicht WILL und schreit, weil es gar nicht kapiert, wie es andocken/saugen muß? Zwingen durch hungern lassen???
Wer weiß, was die Freundin wirklich für ein Problem beim Stillen hatte - man kann nur bis vor die Stirn gucken. Wie Du schon sagst - vermutlich hatte sie auch einfach keinen Bock, es dem alleswissenden Kaktus auf die Nase zu binden. Wer in einem konkreten Fall Hilfe MÖCHTE, wird sich um welche bemühen. (Bei mir waren alle ratlos...)
LG, Junikäfer
Re: Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
du scheinst meinen beitrag missverstanden zu haben.
gruß,karin
Re: Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
Re: Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
es ist völlig egal, ob mit oder ohne Fragezeichen. Jeder liest DAS was ER lesen WILL (Projektionsprinzip).
LG Uta
Re: Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
ja, wahrscheinlich hast Du recht. :-)
Eigentlich hab ich ja hier auch nix verloren (leider), aber durch dieses Posting hab ich mich angegriffen gefühlt (und noch jemand, wie ich gelesen habe). Vielleicht aber auch, weil einen selbst ein schlechtes Gewissen plagt ("Hab ich wirklich alles versucht?" "Hätte es nicht doch noch eine Möglichkeit gegeben?" usw.) Da ist so ein Posting ein Stich mitten ins Herz...
LG, Junikäfer
PS: Habe gerade vorhin zu meinem Mann gesagt: wenn ich noch ein 2. Kind bekäme und dann LZS würde, täte mir Tim leid, weil er in der Hinsicht zu kurz gekommen ist. Würde ich das 2. Kind nicht oder auch nur ein paar Wochen stillen, täte mir das 2. Kind leid...
Richtig sch... gelaufen, das alles! :-((((
Re: Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
das "Geheimnis" liegt im Verzeihen können. Was meinst du, wie ich die Hebamme gehasst habe, die mich in den KS getrieben hat *so habe ich lange Zeit gefühlt*.
Aber was bringt MIR dieser Hass/Schmerz?
Was bringt mir das Festhalten an der Schuldfrage?
Ich habe ihr verziehen. Ich habe sie losgelassen. Ich bin nicht perfekt. Niemand ist perfekt.
In "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" wird der Unterschied im Empfinden der Ureinwohner und der Zivilisierten am Beispiel des Boottragens (weil Flussströmung an einer Stelle zu stark) deutlich gemacht:
Situation: 10 Männer tragen das schwere Boot über unwegsames Gelände und das Boot kippt immer mal nach links und rechts und "quetscht" seine Träger ein.
Die Zivilisierten fluchen immer mehr über ihre beschi..... Situation.
Die Ureinwohner freuen sich jedesmal, wenn das Gewicht des Bottes wieder von ihnen genommen wird.
LG Uta ;-)
Re: Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
----> schon bei der "überschrift" und dann noch mal ist beides mal ein fragezeichen.
Re: Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
Eine schlechte Mutter
Re: Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
Re: Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
Re: Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
Bei allem Verständnis für Deine emotional schwierige Situation, es gibt keinen Grund, dem Kaktus Dinge in den Mund zu legen, die so nicht im Text stehen.
Sie hat hier, vielleicht etwas ungeschickt formuliert, aber trotzdem klar verständlich, eine Frage nach dem Umgang mit unterschiedlichem Problemlösungsverhalten im Freundeskreis gestellt, und das in zahlreichen Nachschüben immer wieder erklärt. Nicht mehr und nicht weniger.
LG,
Darla
Re: Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
"(Postings fangen normalerweise ja als Zeichen des zwischenmenschlichen Respekts mit der Anrede an! ;-) )"
Deshalb hatte ich es weggelassen. :-)
Ich gebe ja zu, daß es besser gewesen wäre, erst gar nicht auf das Posting vom stacheligen Kaktus zu antworten. Tut mir leid - war ein Fehler, ich hätte es besser überlesen, bzw. mich erst gar nicht hier eingeschlichen.
Grüßle und Ciao
PS: Vom LZS an sich und den meisten Frauen hier halte ich ziemlich viel (um Mißverständnissen vorzubeugen)
Re: Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
muß mich auch nochmal kurz einklinken. mag ja sein, daß es nicht in dieser weise gemeint war, dennoch finde ich den gedanken oder die frage, ob es evt. so sein könnte, daß.... , an sich schon sehr ,hm wie soll ich sagen, überheblich, dreist. na ja, sowas in diser richtung.
für mich sind schlechte mütter, mütter, die ihre kinder verletzen, vernachlässigen usw. stillen gibt einem nunmal kein Gütesiegel.und deswegen finde ich es eben schade, wenn in solch einem forum, solche überlegungen aufkommen. ich finde das forum sehr gut und auch die art wie ihr mit dem stillen umgeht. ich kann mir vorstellen, daß ihr in der öffentlichkeit oft zu kämpfen habt. dennoch sind es eben immer wieder diese gedanken, die mich diese ganze LZS skeptisch betrachten lassen. ich denke dann immer:" tja, die fühlen sich als etwas besseres"und wenn dann so eine frage kommt, werde ich in meiner eigenen " begrenzetn horizont" eben wieder bestärkt und ärgere mich. Stillt solange ihr wollt, aber hebt euch doch deswegen nicht so in den himmel. allein drüber nachzudenken, ob es so sein KÖNNTE, zeigt ja teilweise, daß ihr es tief im inneren auch so seht.
So, ist wieder lang geworden, wollte ich nicht.
sorry für kleinschreibung, habe lars auf dem arm.
Ach, eins noch, ich habe oft gelesen, daß manche so ein bißchen die meinung haben, eine nicht stillende mutter würde nicht alles für ihr kind tun (weil sie eben aufgehört hat) oder würde nicht das beste für ihr kind wollen, das ist auch so eine aussage.... das ebste ist doch unsere liebe oder???? kann ich die nur durchs stillen beweisen???? ich denke nicht!!!!!!!!!
LG Wiebke
P:S ich habe das anliegen von Kaktus schon verstanden. sie hat es mir ja auch nochmal geschrieben. dennoch allein das so eine frage im raum steht, finde ich sehr schade.
Re: Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
Du sprichst mir aus der Seele. Genauso habe ich es auch empfunden - so eine Frage überhaupt zu stellen, zeigt ja, wie überheblich sie ist und daß sie wohl genau DAS denkt (daß Mütter, die "das Flascherl geben" schlechtere Mütter sind). Natürlich ist Muttermilch die beste Nahrung für ein Kind, und ich frage mich, ob es überhaupt jemanden gibt, der/die das anzweifelt (auch wenn sie selbst nicht stillt). Schließlich steht's auf jeder Babynahrung-Packung als erstes dick und fett drauf: "Muttermilch ist die beste Nahrung für Ihr Kind". Aber: es handelt sich hier wie gesagt um die ERNÄHRUNG, Zärtlichkeiten und Nähe kann ein Kind auch erfahren, ohne daß es dabei an der Brust saugt. Nimm' hier das Wort "Flasche" auf die Tasten und jeder sieht gedanklich vor sich, wie Dein Kind irgendwo in der Ecke sein Fläschchen ganz alleine trinken muß. Und im gleichen Atemzug wird einem unterstellt, daß man sein Kind nicht genug rumträgt, schreien läßt, nicht bei sich im Bett hat, etc. Schublade auf und rein mit Dir.
Liebe Grüße,
Junikäfer (die unbedingt stillen wollte, dem heute noch nachtrauert und deren Kind nach dem KS aber den falschen Leuten in die Hände fiel...)
Re: Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
Ich habe mir auch keine Stillberaterin gesucht weil ich mich geschämt habe...da ich ich Augenscheinlich versagt hatte.
Heute sage ich verrückt!!
Diesmal sehe ich vieles anders ich WILL und ich KANN stillen das weiß ich und wo ich mcih hinwenden kann bei Probleme weiß ich mitlerweile auch ;-).
Ich habe in den letzen 2Jahren so viel über das stillen gelernt das ich es für absolut wichtig halte.
Trotzdem sind Mütter die nicht stillen wollen keine schlechten Mütter.Leben und leben lassen man kann nicht bei jedem und überall Missionieren (wobei ich da mitlerweile beim bestes gebe).Genauso sieht es bei Tragen aus (sie wird doch schon 2 da muss sie doch nicht mehr getragen werde....aber warum der EBC ist klasse und für uns bequem wenn sie nicht laufen will)beim Ferbern, bei der Erziehung an sich.
In meinem Bekanntenkreis ist eigentlich nieman der absolut endgegengesetzt unserer Art ist.
LG
Re: Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
lieben gruß und weiterhin viel mut beim "gegen-den-strom-schwimmen" ;-)
karin
Re: Bin ich eigentlich eine GUTE Mutter, wenn
Weiterhin viel Spaß auf Deinem hohen Roß.
Kommt drauf an, warum.
ich denke, so pauschal kann man das nicht sagen. Wir leben doch in einer
ziemlich stillfeindlichen Gesellschaft und es wird den Frauen nicht leicht
gemacht, zufrieden und selbstverständlich zu stillen. Und nicht jede ist mit
einem Sturkopf gesegnet *ggg*
Meine Schwägerin hat Mattis' Cousine nie gestillt, damit sie direkt nach der
Geburt wieder rauchen konnte. Das und meine Meinung dazu brauche ich
wohl nicht weiter zu kommentieren. Die Kleine darf auch NIE mit ins Bett ihrer
Eltern.
Eine alte Freundin hat relativ schnell zugefüttert und musste dann
logischerweise bald abstillen, weil die Milch immer weniger wurde. Sie hat
aber auch von allen Seiten (und vor allem von ihrem Kinderarzt) zu hören
bekommen, dass die Kleine mit 12 Tagen (!) mindestens 4 Stunden zwischen
Mahlzeiten haben müsste, nicht genug zunähme und es überhaupt für die
Allergieprophylaxe (klar, gibt ja auch keinen anderen Grund zu stillen)
reichen würde, wenn sie einem Löffel Muttermilch pro Woche bekäme ...
Deswegen halte ich sie aber nicht für eine schlechte Mutter, sie sind sehr
liebevoll mit der Kleinen und gehen sonst allen ihren Bedürfnissen nach.
Missionieren trifft meiner Meinung nur auf offene Ohren, wenn die Frauen
ohnehin eine positive Einstellung zum Stillen haben. Wenn es von Anfang an
heisst: Jaja, mal gucken obs klappt kann man sich an allen fünf Fingern
ausrechnen, wie schnell da die Flasche zur Hand ist (und ich werde NIE
verstehen, wie jemand das Gehampel allen Ernstes als einfach und praktisch
bezeichnen kann, und von den unverschämten Preisen fang ich ja garnicht
an).
LG
Zora und Ex-Stillkind Mattis
Re: Kommt drauf an, warum.
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
ich weiß was du meinst, aber ich bin auch nicht der Meinung, das man eine schlechtere Mutter ist, wenn man nicht oder kurz stillt.
ABER
manchmal ist dies nur ein Aspekt im Umgang dieser Mütter (ich meine nicht die, bei denen das Stillen aus welchen Gründen auch immer nicht geklappt hat!!!) mit ihren Kindern. Ich beobachte dann oft, dass dann andere Sachen auch sehr anders laufen als bei mir und das ist dann in der Summe schwer ist diese Freundschaft unbeschwert fortzuführen. Die ganze Lebenweise mit den Kindern unterscheidet sich dann total von meiner. Aber wie gesagt, ist das nicht immer der Fall, nur manchmal war das kurz Stillen ein Indiz.
Wenn also die sonstigen Aspekte eurer Freundschaft und eurer "Kinderaufzucht" stimmen, würde ich mir keine Gedanken mehr machen und eure Freunschaft einfach genießen. Wenn da noch mehr ist, dann musst du überlegen, wie wichtig dir diese Freunschaft noch ist.
LG
Suna
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
da ihr kleiner noch sehr jung ist, werden wir sehen, wie sie zu manchen dingen steht und wie sie manches handhabt und ob wir da auf einer wellenlänge sind. ich hoffe sehr, denn um "alte" freundschaften ist mir doch sehr leid!
und eine nicht-stillende freundin hab ich ja, mit der ich mich super versteh, weil wir vieles sehr ähnlich sehen. da haben wir auch shchon mal gesprochen, dass sie sehr verletzt ist, weil sie als flaschenmama sich oft rechtfertigen muss...
das rechtfertigen kenn ich ja :-) aus anderen gründen halt ;-)
lieben gruß!
karin
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
Du musst echt abwarten. Manchmal hilft es, wenn die Kids dann wieder größer sind, aber manchmal werden dann die Unterschiede noch deutlicher und unüberbrückbar - weil nervig, weil traurigmachend, weil Kinder sich dadurch nicht verstehen. Ich hoffe, dass deine Freundin dir erhalten bleibt. Bei mir war es 50-50.
LG
Suna
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
es wäre sicher schade, wenn sich "alte" freundschaften verlieren, weil es da ja auch vor den kindern eine basis gegeben hat. mal schauen, obwohl ich -bei der einen freundin- doch ganz zuversichtlich bin - dazusagen muss ich, dass wir nicht den engen kontakt haben, und halt immer wieder treffen und austauschen und da kann das schon klappen (außer sie fängt zu ferbern an ;-))
aber auch "neue" freundschaften, die sich nun über die kinder ergeben, haben ihren reiz und vielleicht entwickelt sich da ja was engeres...
liebe grüße von karin!
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
Ich wünsche dir viele neue Freundschaften. Ich habe hier in den Quali-Foren wirklich ganz liebe und nette Frauen kennengelernt und bei einigen wird es immer enger. Das ist für mich im Moment auch eine sehr spannende eieignisreiche Zeit und ich genieße sie, auch wenn mich von einigen Menschen entfernen musste.
LG
Suna
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
wenn ich Deine freundin waere, wuerde ich mich sehr ueber unsere
Freundschaft wundern??? Du bist ihre freundin, also muss man auch dinge
aktzeptieren oder vielleicht drueber reden , aber doch nicht missionieren und
so scharf verurteilen. natuerlich ist sie eine genauso gute mutter wie du, oder
schlaegt sie ihr kind??? Tipps kann ich dir keine geben, ausser mal ueber sich
selbst nachdenken.
Petra
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
ich denke, du hast einiges missverstanden an meinem posting. aber das ist halt der nachteil am schreiben, mündlich würd ihc mich besser ausdrücken können...
ich habe NICHT missioniert!!!!! ich habe auf nachfrage meine erfahrung dargelegt und ihr die nummer der zuständigen stillberatung gegeben - aus. ob sie dann da anruft oder nicht, ist ihre sache, da hab ich kein kommentar mehr dazu abgegeben! als die schwierigkeiten anfingen und sie flascherl und mumi gab, hab ich sie darin bestärkt, dass auch weniger stillen dem kind was bringt, selbst wenn es "nur" nachts ist. da wir nach wie vor einen guten kontakt haben, glaub ich auch nicht, dass sie sich von mehr verurteilt fühlt!!
der satz zur schlechten mutter war auch nicht als feststellung, sondern als frage gemeint.
anscheinend konnte ich mich nicht so gut ausdrücken, denn deine antwort geht ganz an meiner frage vorbei.
wichtig ist mir doch, dass es mir vorrangig nicht ums stillen oder nicht-stillen geht, sondern um eine allegemeine einstellung dazu und um das VERSUCHEN, den wert den es fürs kind hat...
genug getipselt... ich kann mich nicht besser verständlich machen :-(
karin
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
Nix fuer ungut.
Petra
Vorsicht lang :-p
ich bin gestern Abend auf Deinen Beitrag hier gestoßen und habe auch heute wieder die Antworten hier verfolgt. Nachdem ich nun lange überlegt habe ob ich auch etwas dazu schreiben soll habe ich mich entschlossen das mal zu tun.
Mein Sohn ist 2 Jahre alt und ich habe nur wenige Wochen gestillt. Der GRund war daß ich von Anfang an Probleme damit hatte. Schon im KH wolle mein Sohn nicht an die Brust. Ich stillte immer im Stillzimmer des KH, mußte immer warten bis einer der Krankenschwestern oder die Stillberaterinnen kamen um mir meinen Sohn an die Brust zu legen. War er dran habe ich nur gehofft daß er nicht wieder los läßt. Wenn doch mußte ich wieder Hilfe holen. Nach 3 Tagen etwa riet man mir zum abstillen oder pumpen. ich habe dann erstmal gepumt. Zuhause später mit Brusthütchen gestillt, etc. Es langweilt eigentlich meine ganze Story hier zu schreiben/lesen. Es war dann so daß ich nach 6 Wochen abstillte.
Im nachhinein hätte ich vielleicht noch manches anders machen können, aber ich habe zu der zeit auch vieles nicht gewußt ( obwohl schon immer viel gelesen und informiert )und es kommt oft anders als man denkt. Nun ist es vorbei, ändern kann ich nichts und mein Sohn hat Nähe erfahren ( und tut es noch ) wie Stillkinder auch.
Ich habe viele Antworten mittlerweile auch von Dir gelesen ( mußte mein schreiben unterbrechen )und Du schreibst daß Du natürlich die Flaschenmütter nicht verurteilst und sie nicht schlechter sind. Wenn man zwischen den Zeilen liest kann man aber noch sehr deutlich heraus hören, daß Du Dich trotzdem für eine bessere Mütter hälst, da Du es "durchgehalten" hast trotz Schwierigkeiten beim stillen. In Deinen Augen rede ich mich ja raus ( laut einer Deiner Antworten ), damit daß ich Schwierigkeiten hatte.
Wiso müssen die Flaschenmütter die Uhu`s sein? das müßtest Du mir noch bitte erklären!
Alles in allem würde Dir ein bischen mehr Toleranz und Verständnis gut tun. Du kannst niemals wissen warum eine Mutter abgestillt hat oder nicht gestillt hat. Was sie denkt oder fühlt weiß nur sie allein und ich denke da steht es Dir nicht zu ein Urteil zu fällen.
Ich habe eine Bekannte die stillte ihr Kind 6 Monate lang. nacht für Nacht stand sie auf und setzte sich auf einem Stuhl ins Kinderzimmer wenn das Babyphone ansprang. das brauchte sie da sie das Baby bei geschlossener Schlafzimmer und Kinderzimmertüre nicht hörte. Das Baby durfte nie mit im Elternbett schlafen. Der Vater sagte mir einmal daß man früh genug zusehen sollte daß einem das Kind nicht auf der Nase herum tanzt!
Achso....aber hauptsache es wird gestillt. Alles andere ist nicht so wichtig!
LG Nicole mit Lenny 2 Jahre
Re: Uhu
"Wiso müssen die Flaschenmütter die Uhu`s sein? "
dass Mütter Uhu's sind, weil sie nicht stillen oder zu kurz stillen oder zu lange stillen ist ein deutsches Problem (Historie+wirtschaftliche Situation+demographische Situation).
LG Langzeituhu Uta ;-)
Re: Vorsicht lang :-p
danke für deine ausführliche antwort.
der fluch am schreiben ist, dass man sich nicht so gut verständlich machen kann, als wenn man direkt miteinander spricht. du scheinst dich angegriffen zu fühlen und ich fühle mich missverstanden.
hauptsächlich missverstanden, da ich mich (hab ich nihct so deutlich geschrieben)vor allem auf die eine situation meiner freundin beziehe und das nun verallgemeinert wird. jede frau und jedes kind und jede situation ist eine andere - das ist wohl uns beiden klar. und dass es sicher auch frauen gibt, denen das stillen gar nicht wichtig ist auch. manche (ich kenne auch eine) nehmen auch tabletten, damit die milch gar nicht erst kommt. auch deren entscheidung, die nat. zu respektieren ist. doch gutheißen muss ich sie nicht! es zeigt so ein verhalten für mich doch eine gewisse grundeinstellung, die nicht auf meiner wellenlänge ist. muss sie ja nicht sein, schon klar, aber ich darf dazu eben auch eine meinung haben.
mit dem satz zur guten/schlechten mutter wollte ich das thema überspitzt formulieren, provozieren - er war als frage und nicht als tatsache gedacht.
du beschreibst fallbeispiele... die kennt jede und wenn wir 2 uns unterhalten würden, wären wir wohl bei den meisten einer meinung! es kommt eben auf die einzelne situation an und je mehr infos man hat udn je besser man die situation kennt, desto mehr kann man sich ein bild machen und selbst zu einer meinung kommen.
"achso... aber hauptsache es wird gestillt. alles andere ist nicht so wichtig!" --> das hab ich nie gesagt, noch geschrieben, noch gedacht.
du hast etwas "zwischen den zeilen" herausgelesen, was du lesen wolltest - du unterstellst es mir - und ich fühle mich missverstanden.
aber gut. es ist eben wirklich schwierig sich schriftlich so präzise auszudrücken - hätt ihc wohl besser mit freunden diskutieren sollen, als hier zu posten.
lieben gruß,
karin
Re: Vorsicht lang :-p
wirklich angegriffen fühle ich mich heute gar nicht mehr. Ich kenne meine Geschichte und habe mir nichts vorzuwerfen. Wie gesagt, es ist vorbei, die Chance werde ich nie wieder haben da keine weiteren Kinder geplant sind. Würde noch eins kommen, wüßte ich "theoretisch" heute manches besser. Aber naja....
Wirklich gestört hat mich eigentlich nur eine Antwort hier. Die Schreiberin sagt, sie stuft eine Mutter automatisch zurück wenn sie erzählt, sie hätte nicht oder nicht lange gestillt. Es wird dieser Mutter dann unterstellt, sie würde nicht das beste für ihr Kind wollen. Und solche Mütter könnten nur eine Beziehung zu ihrem Kind haben wie eine Oma zu ihrem Enkel. Das ist eine krasse Aussage und wenn ich ehrlich bin kommt es mir bei so einer Antwort wirklich hoch. Alles andere kann ich selber noch in einer art nachvollziehen und stimme mit manchem auch überein aber nicht mit so einer abwertenden Einstellung!
Du kannst nicht für diese Antwort, ich werfe sie Dir nicht vor! Ich gehe bei der Schreiberin aber nicht weiter dauf ein. Ich denke es ist besser wenn man dazu gar nichts sagt.
Alles Liebe....Nicole
nicht den Bezug zur Realität verlieren.......
eine schlechte Mutter ist eine, die ihr Kind körperlich und/oder seelisch misshandelt. Es vernachlässigt, verhungern lässt u.s.w.
Und davon gibt es gar nicht so wenige.
Du hast geschrieben, dass es sich um eine Bekannte handelt und nicht um eine Freundin. Vielleicht hat sie dir ja gar nicht die wahren Gründe für das Abstillen genannt.
Vielleicht ging es ja ihr nicht gut beim stillen und in vielen Fällen ist es halt eben wichtig, dass die Mutter auch fit ist. Ich bin auch so eine,die schon nach 4,5 Monaten abgestillt hat. Ich fühlte mich körperlich nicht mehr gut und da ich mich ausschliesslich alleine um meinen Sohn kümmere musste ich halt eben zusehen, dass auch ich fit bleibe.
Als mein Sohn abgestillt war, schlief er auch in seinem eigenen Bett in seinem Zimmer, weil wir ihn da nicht mehr gestört haben (vorher ist er durch uns oft aufgewacht, war aber auch egal, weil ich ihn sowieso teilweise alle 2 Stunden stillen musste). Ab diesem Zeitpunkt schläft er zwischen 10-12 Stunden jede Nacht durch. Ist doch eigentlich auch schön für ihn, wenn er viel besser schläft. Und ich bin mir auch ganz sicher, dass er glücklich mit seiner Schlafsituation ist.
Bei dir kann das ja alles anders sein udn das ist doch auch schön so, aber gehe mal von aus, dass nicht jede Mutter die nicht/oder nicht lange stillt eine schlechte Mutter ist, sondern vielleicht auch nur das Beste für ihr Kind möchte.
Die Kinder sind doch auch alle soooo verschieden, da kann man doch nie paschal sagen, was das Beste für das jeweilige Kind ist.
LG
Alexandra, die ihren Sohn über alles liebt, obwohl er schon lange die Flasche bekommt, im eigenem Bett schläft und nicht ständig getragen wird
Re: nicht den Bezug zur Realität verlieren.......
es kommt wohl immer auf die person und die "feinheiten" drumherum an... da konnte ich mich wohl übers schreiben nicht gut genug ausdrücken.
und ich schreib´s nochmal ganz deutlich: ich kenne dich nicht und unterstelle dir persönlich natürlich nicht, dass du eine schlechte mutter (oder eine schlechtere mutter als ich) bist.
lieben gruß!
karin (aus dem gleichen geb.-forum, wenn ich mich richtig erinnere?)
Re: nicht den Bezug zur Realität verlieren.......
ja wir sind Beide aus dem Juli/August Forum. Sollte nur ein kleines Wachrütteln sein, denn ich finde es blöd, wenn Du den Kontakt zu Müttern evtl. abbrichst, nur weil sie nicht deine Meinung zum Stillen vertreten. Es gibt so viele andere wichtige Dinge. Und wenn die Kinder ersteinmal drei Jahre alt sind (vorrausgesetzt sie sind dann abgestillt)fragt doch sowieso keiner mehr nach dem Stillen, dann sind andere Dinge wichtig.
LG
Alexandra
Re: nicht den Bezug zur Realität verlieren.......
stillen ist ja nur eine sache, mal schauen, wie wir 2 in anderen dingen so denken...
lieben gruß,karin
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
Ich hatte das gleiche Gefühl wie du beim ersten Kind. Nun habe ich 3 und ziehe einfach mein Ding durch und lasse die anderen so wie sie wollen. Meine eine Freundin hat mit 5 Monaten auf Flasche umgestellt weil sie zu erschöpft war und dachte das Kind schläft dann durch (hat aber wie meine damals erst mit 20 Monaten durch geschlafen!) die andere hat gerade abgestillt, doch das Kind wurde eben 2 Jahre alt. Dann habe ich noch eine sehr skeptische Nachbarin, die wollte mal sehen ob es klappt mit stillen, und mittlerweile stillt sie schon fast ein Jahr mit Genuss! Ich habe immer meine Hilfe angeboten, doch ich habe aufgehöhrt zu missionieren weil ich es hasse wenn man das mit mir macht! Wenn jemand unwissend ist, dann kläre ich den gerne auf, wenn sich jemand für den anderen Weg entschieden hat dann soll er das so machen. Ich finde stillen auch enorm wichtig, aber wir haben uns zum Beispiel für das nicht Impfen der MMR entschieden und ich möchte auch dass meine Freunde meine Entscheidung respektieren.
Ich stelle einfach oft klar wenn jemand sagt dass sie zu wenig Milch hätte etc. dass dies kaum je der Fall wäre und dass es fast immer einen Weg gibt.
Gruss
Karin
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
eine freundin, die nur ganz kurz gestillt hat, hat mir gesagt, dass es sie ganz schön verletzt und auch nervt, dass sie sich schon oft "für die flasche" hat rechtfertigen müssen (meist gegenüber von stillmamis, in der mutterberatung...). das hat mir auch zu denken gegeben...
(will aber hier klar stellen, dass sie sich von mir nicht "anders" behandelt gefühlt hat und wie uns sehr gut verstehen!)
lieben gruß!
karin
Ich vermute ja langsam...
Wenn es Dich so "belastet" daß sie nicht (mehr) stillt, hätt' ich ja 'ne Lösung: werd' doch Amme? ;-))
OK, das war wirklich böse,
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
puh, das war ja ein ewig langer Thread...
Für mich stand es nie zur Debatte, ob stillen oder nicht, ich hab nun mal eine Abneigung gegen die Pulvermilch und hab auch einiges getan, damit mein Kind die nicht bekommt.
Aber ich bin nicht das Maß aller Dinge. Wenn für jemanden Flasche geben einfacher ist, dann ist das eben so, ich hab darüber nicht zu urteilen...Ich kann höchstens paar Infos geben, wenn erwünscht und die Frau an kompetente Stellen verweisen, alles andere ist ihre Sache.
Ich denk auch, am Anfang ist Stillen/Flasche sicher eins der Themen, aber die Kinder werden auch älter. Spätestens mit 2-3-4 Jahren rücken ganz andere Themen in den Vordergrund. Und wenn ich eine Frau neu kennenlerne, dann frag ich nicht als allererstes, wie lange sie gestillt hat, sondern gucke, ob mir ihr Umgang mit ihrem Kind so zusagt, daß ich mit ihr mehr zu tun haben möchte. Ich kenne auch Frauen, die nicht lange gestilt haben und der Grund dafür ist mir egal, weil ich sehe, daß sie sehr liebevoll mit ihren Kindern umgehen und die Kinder respektieren (auch hier, das muß nicht alleine aus FB gegen Kinderbett, Tragen gegen KiWa, Schnuller gegen wasweißichwas bestehen). Die Grundhaltung generell ist wichtig und ob jetzt eins der Bestandsteile (ob Stillen oder Tragen) abgeht oder nicht, weniger wichtig. Und ich kenne auch Frauen, die im Prinzip auf meiner Linie liegen (sie tragen, stillen und haben FB, vereinfacht gesagt *g*), die ich aber trotzdem nicht leiden kann, ist nun mal so, die Gründe dafür können so vielfältig sein...
Und auch bei den alten Bekanntschaften -ich schau vor allem darauf, wie die Mutter mit dem Kind umgeht. Gefällt mir das, werden wir wohl auch weiterhin Gemeinsamkeiten finden, auch wenn wir nicht alles gleich machen, gefällt es mir nicht, dann werden wir uns entweder nur auf neutralem Territorium bewegen müssen, wenn ich die Frau sonst sehr schätze oder man entfernt sich zwangsläufig voneinander. Menschen entwickeln sich nun mal weiter und manchmal eben in unterschiedliche Richtungen.
Jede von uns hat doch ein Päckchen zu tragen, was sie besser hätte tun können und nicht getan hat, von daher ist keine besser oder schlechter...
Ich hab sehr lange dazu gebraucht, das zu verstehen und selbst jetzt tun mir die Kinder oft so leid, wenn ich bestimmte Mutter-Kind-Beziehungen sehe, wo Kinder ohne jegliche Rücksicht auf ihr Befinden bestimmte "Regeln" befolgen müssen, aber ich kann daran nichts ändern, es ist ihr Leben und nicht meins.
LG Helen
Re: schlechtere mutter, wenn nicht/nur kurz gestillt
doch die freundschaften werden sich sicher wie von dir beschrieben entwickeln oder nicht entwickeln...
auf jeden fall hat mir diese ausführliche diskussion mit ihren vielen unterschiedlichen meinungen und geschichten geholfen und ich fand alle beiträge dazu sehr interessant, auch wenn manche die wortwahl etwas heftig gewählt hat... :-(
lieben gruß!
karin
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