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ot: Das trotzende Kleinkind

Hallo allerseits,
Ich bräuchte mal einen Rat von denjenigen von Euch, die schon ältere Kinder haben.
Wiebke (17 Monate) macht in den letzten Tagen so den Eindruck, als bekäme sie ihre erste richtige Trotzphase. Ihr ist nichts recht zu machen, ständig will sie etwas anderes, und wenn sie es nicht gleich bekommt, fängt sie lauthals an zu heulen :-( Selbst beim Stillen geht das so, sie stillt eine Seite, zieht meinen Pulli runter, stillt die andere Seite, macht da auch wieder "zu", denkt einen Moment nach und fängt dann lauthals und wütend an zu heulen. Häufig weiß ich nicht mal was sie eigentlich will (oder ob sie das selbst weiß), egal, was ich ihr anbiete (Essen, Trinken, Spielen, Spazieren gehen, ...), alles wird weggehauen oder weggeschmissen und dann weitergeheult.
Wie geht Ihr mit sowas um? Es heißt ja immer von allen Seiten "Du mußt Ihr Grenzen setzen", aber ich will sie nicht einfach da sitzen lassen und sie ignorieren. Was, wenn sie doch was hat, Bauchweh vielleicht, das würde ich dann ja gar nicht mitbekommen. Bisher kenn ich so ein Verhalten überhaupt nicht von ihr, deshalb frag ich mich jetzt schon, ist das wirklich nur Trotz oder steckt da mehr dahinter?
Verwirrte Grüße, Meike
Bisherige Antworten

Re: ot: Das trotzende Kleinkind

Kennst Du das Buch 'Oje, ich wachse'? Da werden Entwicklungssprünge im Babyalter beschrieben, bis ca. 15 Monate. Ich habe allerdings den Eindruck, daß es danach im Vierteljahrestakt weitergeht. Und vor so einem Sprung ist hlat immer eine Zeit, in der die Kleinen selbst nicht so recht wissen, wie ihnen geschieht, bzw. sie müssen das, was sie an neuer Lernfähigkeit erwerben, auch erst mal verarbeiten, un zum Teil ist das für sie auch erst mal erschreckend. Vielleicht liegt es daran?
Viele Grüße,
Christine

Re: ot: Das trotzende Kleinkind

Hallo Christine,
Ja, das Buch haben wir auch, und an einen Schub haben wir auch schon gedacht (besonders da sie in den letzten Nächten auch urplötzlich wieder grottenschlecht geschlafen hat). Irgendwie kann ich es aber trotzdem noch nicht so recht umsetzen, wie ich damit umgehe, das Verhalten ist eben so grundlegend anders als wir es aus früheren Schüben her kennen.
Vielleicht liegt es auch einfach daran, daß ich jetzt eben nicht mehr den ganzen Tag mit ihr zusammen bin und die Veränderungen deshalb deutlicher wahrnehme. Die TaMu sagte zumindest gestern, bei ihr wäre sie zwar auch etwas quengelig, aber lange nicht so wie wir es zuhause erlebt haben (und wie sie es auch da gleich vorgeführt hat, sobald ich auf der Bildfläche erschienen bin ;-).
Auf jeden Fall Danke für die Aufmunterung, die Gedanken mal von einer anderen Seite zu hören hilft mir schon ungemein, nicht den Zweifeln durch diverse "gute Ratschläge" zu erliegen ;-)
Schöne Grüße, Meike

Re: ot: Das trotzende Kleinkind

Liebe Meike,
hm, ob das jetzt die Trotzphase ist, da bin ich mir nicht 100%ig sicher (sorry), aber ein kleiner Tipp von mir: Lass sie einfach mal einen Augenblick völlig in Ruhe (das heißt nicht, dass du nicht in der Nähe bleibst, falls sie deine Nähe dann doch will), vielleicht ist sie einfach überreizt. Bei unserem Großen war das zeitweise so - und es war am besten, ihn dann einfach einen Augenblick in Ruhe zu lassen und ihm keine Angebote, egal welcher Art, zu machen. Zeig ihr einfach, dass du da bist, wenn sie dich braucht, dräng dich ihr aber nicht auf - die Kurzen verstehen das in aller Regel schon sehr gut.
GlG Simone mit Paulchen (1 Jahr) und Chris (5 Jahre, der manchmal immer noch in der Trotzphase zu sein scheint *stöhn*)

Re: ot: Das trotzende Kleinkind

Hallo Simone,
Danke für den Rat. Überreizt ist sie auch gerne mal, das ist wahr, in den letzten Tagen hatte ich aber eher den Eindruck, daß sie meist irgendwas will und sich ärgert, daß sie das nicht (ausdrücken?) kann. Ich werde aber sicher die nächsten Tage noch mal genauer drauf achten. Gestern abend war sie zum Glück ein wenig besser drauf als die Abende davor, allerdings hatte sie tagsüber auch besser geschlafen und war nicht ganz so müde, das macht auch viel aus.
Schöne Grüße, Meike

Re: ot: Das trotzende Kleinkind

Hallo Meike,
ich habe eine ähnliche Frage wie du neulich im Erziehungsforum gestellt. Die Meinungen gehen auseinander... *g* Meine Meinung sit auch, dass ein Kind das weint definitiv etwas hat und wenn es nur der Ärger darüber ist, dass es etwas nicht haben kann. Ich lasse meinen Sohn nur dann mit seinem "Trotz" allein, wenn er das will. Meistens kommt er aber zu mir und dann tröste ich ihn natürlich auch. Ich versuche ruhig zu bleiben und ihm zu erklären warum etwas nicht haben darf oder nicht machen darf oder versuche ihn mit was anderem abzulenken.
Ich denke es ist keine allzu lange Phase, denn es ist schon wieder viel besser geworden.
Liebe Grüße
Mattina mit Jean Pascal (17M)

Re: ot: Das trotzende Kleinkind

Hallo Mattina,
Hast Du den Link noch zu Deinem Posting im Erziehungsforum? Die Antworten würde ich gerne mal sehen (auch wenn ich bewußt hier und nicht dort gepostet habe da ich dort nicht wirklich Antworten erwartet habe, die zu meiner Einstellung passen).
Ich will Wiebke ja auch nicht alleine lassen (und Du hast natürlich recht, wenn sie weint weil sie sich über sich selbst ärgert ist das trotzdem nicht schön für sie, das kenn ich ja von mir selbst auch ;-). In den letzten Tagen war sie blos so schräg drauf, daß sie sich manchmal gar nicht trösten lassen wollte, oder daß das, was sie wollte, eben nicht ging, und Erklärungen auch nicht halfen.
Gestern abend war es auf jeden Fall weniger doll als am Abend davor, und auch geschlafen hat sie letzte Nacht wieder besser als vorher (die letzte Woche ging mit 2-3 Unterbrechungen pro Nacht nach mehreren Wochen Durchschlafen ziemlich auf meine Kondition ;-). Ich hoffe einfach mal, daß es bei uns auch wieder besser wird.
Schöne Grüße, Meike

Re: ot: Das trotzende Kleinkind

Hallo Meike,
ja, ich habe den Link noch. Hier ist er http://kind.qualimedic.de/Q-5429618.html
Ich denke mittlerweile, dass ich gar nicht hätte fragen brauchen, denn IGNORIEREN kommt für mich nicht in Frage. Ich habe auch festgestellt, dass Pascals "Trotz" keineswegs schlimm ist. Wahrscheinlich hatte er eine Phase wo er sich nicht richtig leiden konnte, er hat gerade einen Entwicklungsschub hinter sich. Mittlerweile ist es nicht mehr so wie vor zwei Wochen.
Vielleicht ist es bei deiner Süßen auch einfach ein Schub und unsere Kinder können sich eben schon anders ausdrücken als noch vor ein paar Monaten als Baby...
Alles nur eine Phase... ;-)
LG Mattina

Re: ot: Das trotzende Kleinkind

Hallo Mattina,
Oh ja, bei einigen dieser Beiträge hätte ich mich (wenn ich das gepostet hätte) vermutlich hinterher geärgert, daß ich überhaupt den Mund aufgemacht habe ;-) Aber es sind ja auch ein paar ganz konstruktive Postings gekommen.
Ich frag mich bei Wiebke eigentlich, ob Ausdrücken vielleicht einer der Knackpunkte ihres Problems ist. Sie hat sich in letzter Zeit verstärkt durch Geräusche und Gesten verständigt, weil sie so leichter verstanden wurde. Manchmal kommt es mir so vor, als reiche ihr das jetzt aber nicht mehr aus, nur findet sie immer noch nicht die richtigen Worte, um das, was sie will, auch zu sagen, bzw. spricht die Worte noch nicht so aus daß wir sie verstehen. Mal schauen, wie das weiter geht ...
Schöne Grüße, Meike

Re: ot: Das trotzende Kleinkind

Hallo Meike,
ja das habe ich auch, aber was solls. Versuch macht kluch o.s.ä. *gg*
Ich habe gerade gesehen dass Wiebke ja nur 2 Tage jünger ist als Pascal, ein stures kleines Steinböckchen. *g* Pascal redet noch gar nicht ausser "Papa", "Mama" und "Jajaja", ich habe auch arge Schwierigkeiten aus "deidei" "brrrrr" zu verstehen was er will, aber er hat jetzt rausgefunden, dass er mich, bzw. meine Hand auch hin führen kann. Möchte er Obst zieht er mich in die Küche und führt meine Hand zum Tisch wo er noch nicht dran kommt, möchte er ins Bett, zieht er mich ins Schlafzimmer, möchte er stillen zieht er mich aufs Sofa usw. Ich fürchte es dauert noch ewig bis er mal redet. *g*
Man hat es sicher nicht so einfach als Kind... ;-)
Viel "Erfolg" weiterhin...
Liebe Grüße
Mattina

Re: ot: Das trotzende Kleinkind

Liebe Mattina,
ich habe gerade die Beiträge im Erz-forum gelesen und finde das auch sehr traurig.
Du bist ganz bestimmt auf dem richtigen Weg und ich finde es sehr schön, daß Du soviel Geduld hast.
Cléo ist eigentlich (noch?) nicht so trotzig und wenn, dann geht es ganz schnell vorbei.
Es kommt aber 1-2 Mal in der Woche vor, daß sie so eine kleine "Krise" bekommt. Dann lasse ich sie schon weinen, aber nur auf meinem Schoß. Irgendwie ist sie dann aber untröstlich und schlägt um sich... sehr unangenehm und schwierig auszuhalten.
Und an Meike : ich habe leider auch keine Lösung. Ich kann mir nur sehr gut vorstellen, wie schmerzhaft es ist, Frust und zu erfahren. Das ist ja ein völlig neues Gefühl für unsere Kinder.
LG Carolin.

Re: ot: Das trotzende Kleinkind

Hallo Carolin,
ohhh mir geht auch schon mal die Geduld aus aber dann bin ich auch ziemlich ausgepowert und ich überlasse dann gerne meinem Mann das Feld. *g* Wir sind uns zum Glück in Erziehungsfragen immer einig.
Ich kann mir vorstellen, dass das schwierig für euch beide ist, wenn die süße Cléomaus kriselt, aber ich denke das ist jetzt wirklich ein Schub und danach sieht die Welt schon wieder besser aus.
LG Mattina mit JiPé der heute zum ersten Mal beim Friseur war. ;-)
Bisous à Cléo
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