oT: Nabelschnur um Hals
ich brauche mal bitte eure Erfahrungen: meine Schwägerin, kurz vorm ET, hat beim Ultraschall gesagt bekommen, die Nabelschnur ist um den Hals des Kindes gewickelt. Wenn bis Montag nichts "passiert" ist, soll sie ins KH. Sie hofft aber weiterhin auf die geplante Geburt im Geburtshaus.
Hat jemand von euch "normal" also ohne medizinische Interventionen unter diesen Umständen entbunden? Wie riskant ist das ? Meine Schwägerin ist 37, erstes, langersehntes Kind und natürlich nun sehr aufgeregt. Was spricht dafür, ins KH zu gehen oder doch alles laufen zu lassen und auf eine natürliche Geburt im GH zu hoffen???
Danke für eure Hilfe
LG
BiFi
Re: oT: Nabelschnur um Hals
Nabelschnur um den Hals allein ist nicht unbedingt schlimm. Es wird erst dann zum Problem, wenn die Nabelschnur sehr kurz ist.
Nico hatte die Nabelschnur 2x um den Hals gewickelt, Jule war komplett drin verwickelt (auch 1x um den Hals). Da sie bei uns aber beide Male sehr lang war, war das Ganze keine Komplikation.
LG Janet
bei uns genauso!
Re: oT: Nabelschnur um Hals
Lief völlig problemlos.
Aber es kann halt zu Komplikationen kommen, wenn die Schnur kurz ist. Häufig ist es wohl so, dass es in solchen Fällen dann auch zu einem Geburtsstillstand kommt, was dann sowieso zu einem Umzugs ins KKH führen würde.
Ich weiß nicht - ich glaube ich würde in so einem Fall ins KKH gehen und dort halt dann ambulant entbinden. Nach meiner Erfahrung ist einem unter der Geburt die Umgebung sowieso total egal.
LG, Beate
Re: oT: Nabelschnur um Hals
LG
Berit
Re: oT: Nabelschnur um Hals
Am Besten im GH nachfragen und auf sein inneres Gefühl hören. Es nutzt doch keine entspannte Stimmung im GH, wenn man sich vor lauter Angst keine Ruhe zwischendurch gönnen kann.
Re: oT: Nabelschnur um Hals
zwei meiner Kinder hatten die Nabelschnur um den Hals, in einer der beiden war sogar ein Knoten. Beide Kinder sind auf normalem Wege zur Welt gekommen, ohne Komplikationen...ok, das erste Kind war ein bisschen blau, aber ich bilde mir ein, dass das eher an mir gelegen hat, weil ich nicht richtig atmen konnte vor Schmerz und dann eine einstündige Phase hatte, in der ich nicht pressen 'durfte'. Anstrengend.
Ich weiss nicht, ob ich in diesem Fall ins Geburtshaus gehen würde. Wahrscheinlich eher nicht.
OHNE medizinische Intervention ist nur mein letztes Kind zur Welt gekommen, allerdings auch in einem KH. Da ging die Geburt so schnell, dass die Hebamme und die Ärztin sich noch nicht mal Gummihandschuhe angezogen hatten, als das Kind schon da war! *lach*
LG Steffi
Re: oT: Nabelschnur um Hals
Einerseits war ich sehr froh, daß es zuhause geklappt hat, ich will mir nicht ausmalen, was sie im KH mit mir gemacht hätten - die hätten sicher nicht so lange gewartet, möglicherweise die Fruchtblase geöffnet, und Tabea richtig in Gefahr gebracht. Andererseits würde ich das wohl, wenn ich es vorher wüßte, nicht zuhause riskieren. Und drittens gibt es trotz US auch viele Fälle, wo man das nicht vorher sieht.
Viele Grüße,
CHristine
Re: oT: Nabelschnur um Hals
kommt darauf an, was im Krankenhaus anders laufen würde - ich kenne zwei Frauen, bei denen das Kind immer wieder hochgerutscht ist unter den Wehen und schließlich wurde jeweils ein Kaiserschnitt gemacht und hinterher festgestellt, dass die Nabelschnur um den Hals gewickelt und zu kurz war. KS kann man natürlich nur im Krankenhaus machen und eine Fahrt dorthin - wie kurz auch immer - unter Wehen und in einer kritischen Situation stelle ich mir nicht gerade toll vor.
Wenn schon so eine mögliche Komplikation abzusehen ist, würde ich auf jeden Fall das Geburtshaus sein lassen. Für mich war das bei der ersten Entbindung auch der Grund, nicht dort zu entbinden (hatte den GVK aber dort gemacht). Im Krankenhaus war es damals super-entspannt, ich kannte die Hebammen vorher nicht, es war aber eine bilderbuchmäßige Geburt, hat zwar lange gedauert, aber es lief völlig ohne Schmerz- oder Hilfsmittel, Schnitte oder ähnliches ab. Selbst die Entbindungszimmer sind heutzutage im Krankenhaus ähnlich eingerichtet wie im Geburtsaus, soviel Unterschied sehe ich da nicht (mehr) - solange das Krankenhaus vernünftig geführt wird.
Ach ja, eines fällt mir noch ein: ich habe mir damals alles genau angeschaut und nachgefragt, wieviele Geburten denn pro Jahr seien. Und das waren in unserem Großstadt-Geburtshaus nur ca. 2 pro Woche!!!! Die restliche Zeit haben sich die Hebammen (es waren so um die 10) um Kurse, Nachsorge, GVKs etc. gekümmert - also da war mir ein Krankenenhaus lieber, in dem die Hebammen täglich Kinder entbinden, als eine, die das dann nur 2x pro Monat macht....
LG Annalisa
Re: oT: Nabelschnur um Hals
LG Claudia
Re: oT: Nabelschnur um Hals
was heißt hier *kopfschüttel" - meinst du, mir wäre der Unterschied zwischen einem Geburtshaus und einer Klinik mit 3000 Entbindungen im Jahr nicht klar? Ich sagte doch, dass ich dort meinen GVK gemacht habe - und ja, sie haben deutlich weniger Patienten. Für mich macht es durchaus einen Unterschied, ob eine Hebamme wöchentlich 10-20 Geburten betreut oder in zwei Wochen nur eine. Für eine langjährig tätige Hebamme mag das egal sein, aber es ist eben ein Faktum, dass die Hebis dort insgesamt viel weniger direkt Geburten betreuen, sondern sich auf anderen Feldern beratend tummeln - mich hat das gestört, für andere mag das o.k. sein. Ich würde mich auch eher bei einem Arzt operieren lassen, der eine bestimmte OP schon 500 mal gemacht hat, als von einem, der das nur alle paar Wochen mal durchführt - ja, ich finde durchaus, dass auch die Anzahl der Einsätze etwas über Übung aussagt.
Grüße
Annalisa
Re: oT: Nabelschnur um Hals
Brauchst dich ja nicht gleich angegriffen zu fühlen ;o)
naja eine Hebamme, die nur zwei Geburten in der Woche hat, ist für mich nicht weniger kompetent, denn sie unterliegt sicher nicht etwaigen Ermüdungserscheinungen oder verfällt in eine Routine, die vielleicht für Mutter und Kind nicht so vorteilhaft sind. Ausserdem kommen bei den 10-20 Geburten pro Woche wohl mind. die Hälfte Kaiserschnitte, also da kann die Hebamme ja auch wenig an Erfahrung sammeln... Meine Hebamme arbeitet zusammen mit zwei andren Hebammen in einem Geburtshaus und ich glaube, sie haben im Jahr ca. 300 Geburten, wobei aber dort (wie in eigentlich jedem Geburtshaus) nie eine Hebamme alleine ist, sondern die andre am Schluss mit dazu kommt (ist wohl ne rechtliche Frage). Also relativiert sich diese Zahl auch wieder. Und ich will mal behaupten, dass diese Geburtshaushebammen um einiges kompetenter sind, als ihre Kolleginnen mit vielleicht der dreifachen Anfahl an durchgeführten Entbidnungen...
LG Claudia
Re: oT: Nabelschnur um Hals
nee, beleidigt bin ich nicht - also ich hatte mir das mit dem Geburtshaus damals ja ernsthaft überlegt, aber ich war schon sehr überrascht, dass da so wenig los ist. Die Hebammen dort sagten tatsächlich, dass sie 1 bis max. 2 Geburten pro Woche haben und das eben bei 10-12 Hebammen - wenn eine ganz erfahrene Hebamme dort arbeitet finde ich das nicht so problematisch, aber bei ganz jungen fand ich es einfach etwas abschreckend. Ich habe im Krankenhaus sehr gute Erfahrungen gemacht, die waren sehr kompetent und haben ihr Ding gemacht, die Ärzte dort waren so gut wie nicht involviert, also eigentlich so, wie man sich das wünscht. Es gibt dort auch ein geburtshaus-ähnliches System, d.h. einen Zusammenschluss von Hebammen, die einen während der Schwangerschaft betreuen und aus diesem Team von 5 Hebis ist dann eine bei der Entbindung dabei.
Na ja, ich bin zwar sehr für eine natürliche Geburt, das ist ja auch gut möglich ohne PDA usw., wenn es keine unvorhergesehenen Ereignisse gibt und man selbst mental fit ist und nicht entkräftet, aber es ist andererseits so eine Urgewalt, die da über einen kommt, dass es mir dann doch ganz lieb war, im Notfall nicht 10 Minuten transportiert werden zu müssen...aber es muss eben ein Krankenhaus sein, wo das auch in ruhiger und netter Atmosphäre möglich ist und nicht so ein hektischer Betrieb!
LG Annalisa
Re: oT: Nabelschnur um Hals
ui 10-12 Hebammen? Na dann ist allerdings etwas wenig *dir zustimme*.
Bei uns ists klasse, wie gesagt, drei Hebammen (wobei eine eigentlich nur Hilfhebamme ist) und falls was wäre, könnte ich in drei Minuten im Kreissaal im Klinikum sein (die fahren selber, denn bis der krankenwagen kommt, dauerts ja wieder ne Ewigkeit)
LG Claudia
Re: oT: Nabelschnur um Hals
auch wenn die anderen Antworten alle nur Geschichten hatten, wo es letztlich gut gegangen ist.
Es kann IMMER etwas unter der Geburt passieren. Und dann wird sie sich IMMER Vorwürfe machen, nicht ins KH gegangen zu sein.
Auch im KH kann was passieren, klar, wie immer im Leben. Aber sie wird sich halt keine Vorwürfe darüber dann machen.
Fürs Geb.haus etc. spricht ja eigetnlich vor allem, dass es dort viel ruhiger ist, man selbstsicherer wrid, etc. und dadruch viele PRobleme gar nicht erst entstehen. Wenn sie aber DIESE Angst im Kopf hat, dann wird diese Ruhe wohl nicht einkehren.
LG
Berit, mit Oskar *20.01.03 und Rasmus *03.04.05 (ambulant entbunden)
Re: oT: Nabelschnur um Hals
Hannah hatte damals auch die Nabelschnur um den Hals gewickelt, sie ist in der Austreibungsphase dann einfach "stecken geblieben", d.h. es gab einen Geburtsstillstand. Einen cm weiter und der Arzt hätte Zange oder Saugglocke zu Hilfe genommen, so gab es einen Kaiserschnitt. Und der wurde in ziemlicher Eile vorbereitet und durchgeführt - und ich habe auch von ihr nichts gehört, als die Hebamme mit ihr im Arm schnell aus dem OP-Saal lief...
Ich würde an Stelle deiner Schwägerin nicht ins Geburtshaus, sondern ins KH gehen - wie andere schon schrieben, sie würde sich ihr Leben lang Vorwürfe machen, wenn etwa passieren würde! (Was natürlich auch im KH sein kann.)
LG
Anke
Re: oT: Nabelschnur um Hals
lg
yvonne
Re: oT: Nabelschnur um Hals
von unseren beiden kindern hatte das zweite die nabelschnur um den hals.
wir wußten es vorher nicht und es war auch unter der geburt nicht
problematisch. david ist unproblematisch, unkompliziert und ohne
medizinische intervention auf die welt gekommen.
allerdings im krankenhaus. ambulant. nach 2 1/2 stunden sind wir nach
hause gegangen :-)
was mich persönlich betrifft: ich bin ein schisser. ich würde meine kinder
immer im krankenhaus bekommen wollen (nur für den fall, dass was schief
läuft) und ich würde nach möglichkeit immer ambulant entbinden wollen.
(nebenbei bemerkt finde ich geburtshausgeburten oder hausgeburten als
theoretische überlegung sehr schön...nur nicht für mich ;-) ).
was deine schwägerin angeht:
wenn ich _wüßte_ dass das kind eine nabelschnurumschlingung hat, würde
ich definitiv zur entbindung ins krankenhaus gehen. mit der option auf eine
ambulante entbindung.
lg,
maria
Re: oT: Nabelschnur um Hals
wie riskant das ist, kann niemand vorhersagen. Es könnte alles gutgehen, aber es kann auch alles schiefgehen.
Ich persönlich würde in diesem Fall ins KKH gehen, weil da im Notfall ein KS gemacht werden kann. Wenn etwas schief geht, dann bleibt in so einem Fall nur sehr wenig Zeit und da ist der Weg vom Geburtshaus bis in die Klinik viel zu weit.
Besteht eventuell die Möglichkeit, daß die Geburtshaus-Hebammen als Beleg-Hebamme mit ins KKH gehen?
LG
Claudia
Re: oT: Nabelschnur um Hals
jedes meiner (3) Kinder hatte die Nabelschnur um den Hals, und wie mein Mann sagte: wenn wir noch 10 bekämen, hätten die das auch ;o).
Nr. 1 kam in einem kleinen auf Geburten spezialiertem KH auf die Welt; mit plötzlicher Panik, da Herztöne abfallend; Arzt herbeirufen, Dammschnitt, dann auf meinem Bauch mit mehr oder weniger Gewalt Kind rausgepreßen
Nr. 2 kam im Geburtshaus, wieder Herztöne abfallend, aber diesmal mit ruhiger seeehr erfahrener Hebamme--> keine Panik, Dammschnitt, Kind kam dann superschnell fast "rausgeschossen" und das war auch gut so: die Nabelschnur war eng um den Hals (er hatte richtige Abdrücke) und war so kurz, dass die Plazenta gleich mit rauskam (sehr viel dramatischer eigentlich als beim ersten, aber in sehr viel ruhiger Atmosphäre)
Nr. 3 (gleiches Geburtshaus) hatte dann die Nabelschnur um den Hals und um sich herum gewickelt, die Geburt verlief völlig problemlos, sogar ohne Dammschnitt.
Das sind meine Erfahrungen damit, allerdings wußte ich es bei keiner Geburt im voraus, ich weiß nicht, inwiefern, dass mich doch beeinflusst hätte.
Gruß Annette
Re: oT: Nabelschnur um Hals
mein Großer hatte damals auch die nabelschnur um den Hals - gleich zweimal.
Gewußt hab ichs erst als er draußen war und passiert ist auch nicht. Die Herztöne waren die ganze Zeit gut. Die Nabelschnur war insgesamt sehr lang.
Mein Kleiner hatte sie nicht um den Hals. Er hatte aber auch eineso kurze Nabelschnur, das er abgenabelt werden mußte, damit er auf meiner Brust zu liegen kam. Außerdem war sie sehr fest. Bei ihm hätte eine Umschlingung wohl nicht so gut ausgehen können.
Wäre es für deine Schwägerin vieleicht ein Kompromiss im KH ambulant zu entbinden?
Ich glaube mit der Diagnose wär ich lieber auf der sicheren Seite.
LG, Franka
einschleich...
muß mich mal hier als stille mitleserin und hoffentlich zukünftige lzs und hebamme außer dienst einschleichen :-)
es haben wirklich sehr viele kinder die ns um den hals oder sonst irgendwo herum, kann es nicht genau sagen, aber würde mal schätzen mindestens 70%.
und um den hals ist nicht schlimmer als um z.b. den fuß,hab da schon mal was dazu geschrieben:
http://kind.qualimedic.de/F-7347986.html
liebe grüße,
ulrike!
Re: oT: Nabelschnur um Hals
meine kids hatten beide die nabelschnur um den hals und kamen spontan zu welt.
lg
christina
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