o.T.: wer erzieht nach CC?
ich lese mich gerade in das Thema CC ein und habe schon einige Lösungen für meinen grossen Trotzkopf (3 Jahre) gefunden, was mich natürlich riesig beeindruckt.
Wer von Euch erzieht denn ausschliesslich nach dem CC und kann ein bischen Erfahrungen ausplaudern? Vor allem mit "grösseren Trotzkopf-" Kindern?
Muss zu meiner Schande gestehen, dass ich bisher dachte, dass Buch "Auf der Suche..." bezieht sich nur auf Babies - deshalb habe ich es nie gelesen. Stillen, Tragen und Familienbett habe ich durch LZS-Forum eh kennen und lieben gelernt ;-) Aber dass das CC so umfangreich ist, habe ich erst jetzt verstanden *andenkopfklatsch*
Wäre liebe, wenn sich ein paar outen würden...
LG Safy mit Nour (3 Jahre) und Ayoub (1 Jahr)
Re: o.T.: wer erzieht nach CC?
wir "erziehen" nicht ausschließlich nach CC, das ist in unserer Welt auch übelst schwer und man stößt doch sehr bald an Grenzen (finde ich zumindest). Jesper Juul, Gonzales, diverse Psychobücher und meine eigenen (wieder) freigeschaufelten Instinkte dürfen auch noch schalten und walten *ggg*. Aber das Buch hat uns hier auch sehr geprägt, geleitet und unterstützt.
LG
Suna
Re: o.T.: wer erzieht nach CC?
was ist denn cc??? *dumm aus der Wäsche guck*
Für was steht das?
Bin leider etwas neugierig.
LG
BArbara
Re: o.T.: wer erzieht nach CC?
LG Anette
CC
LG,
Darla
Es muss nicht Google sein *g*
Als ich nach CC suchte kam:
*************************************************************
Die Grenze zwischen Zivilisation und Barbarei ist nur schwer zu ziehen:
Stecken Sie sich einen Ring in Ihre Nase, und Sie sind eine Wilde;
stecken Sie sich zwei Ringe in Ihre Ohren, und Sie sind zivilisiert.
(Pearl S. Buck)
*************************************************************
*lol*
LG Uta :-)
Re: Es muss nicht Google sein *g*
LG
Suna
Re: o.T.: wer erzieht nach CC?
CC ist das Continuum Concept (Google ist dein Freund).
CC ist kein Buch, sondern ein Lebenskonzept. Wessen Gefühl dazu ja sagt, der findet sich darin wieder.
LG Uta
Re: o.T.: wer erzieht nach CC?
die anderen haben dir ja schon geschrieben und du findet wirklich ganz viel darüber. Grundlage ist ein Buch von J. Liedloff, die das Buch: "Nach der Suche nach dem verlorenen Glück geschrieben hat". Mit 17 Jahren habe ich es zum 1. Mal gelesen und ich habe dabei sehr viel geweint, weil ich meine eigenes "Unglück" gespürt habe und eine wage Vorstellung davon bekommen habe, was bei mir schief gelaufen ist. das Buch war die Grundlage für mich mein eigenes Leben anders in den Griff zu nehmen und an meiner psychischen Gesunung zu arbeiten. Jahre später habe ich es in meiner Schwangerschaft wieder gelesen. Ich finde, dass man sich damit gut "erden" kann und eher den Mut findet seinen eigenen Instinkt zu leben und zu spüren.
Für mich bedeutet CC zusammengefasst:
-niemals meinem Kind die Verantwortung abzunehmen für etwas, was sie selber entscheiden und verantworten kann.
-das intuitive sich Einstellen auf mein Kind und die Verbindung zum inneren Kern, sowohl bei mir selbst als auch bei ihr.
WAHNSINNIG SCHWER!!!!
Ich weiß nicht, wie ichs besser formulieren soll, vor allem zu dieser späten Stunde.
LG
Suna
Re: o.T.: wer erzieht nach CC?
wir haben im CC auch grosse Teile unserer instinktorientierten "Erziehung" wiedergefunden, wobei ich nicht sagen würde, dass wir generell anch CC (oder sontiger Richtung!) erziehen.
Allerdings ist es mehr als schwer, die im Liedloff-Buch idealisierten Ur-Abläufe ins Hier+JJetzt zu transferieren, daher zähle ich zu Sunas Punkten noch hinzu:
- Abwägen, ob ein Weg nach CC gerade machbar ist oder ob ein Kompromiss gefunden werden muss, der dennoch die Kompetenz des Kindes nicht untergräbt
DER Punkt kommt bei uns gerade am häufigsten vor ;o)
LG; Mélanie, zwischen Schwimmbad + Wäsche
Re: o.T.: wer erzieht nach CC?
Nun, für uns ist CC sicher ein Richtungsgeber. Wir haben uns nebst der Pflichtlektüre von Liedloff auch sonstige im internet angebotenen Seiten studiert und gelesen. Ich bin auch auf einer CC-Mailingliste.
Gerne wäre ich auch mal an ein CC-Treffen gegangen. Jeweils einmal im Jahr findet eines ganz bei uns in der Nähe statt. Die letzten 2 Jahre hatten wir aber Terminkollisionen und in diesem Jahr hatte mich wie der Mut verlassen. Ich finde, dass sich Levin in letzter Zeit nicht unbedingt cc-konform verhält ;-) bzw. ich wohl zu wenig überzeugt habe als Vorbild. Die Vorstellung an ein Treffen zu gehen, an dem alle Kinder gemäss "Lehrbuch" sich verhalten und mein Sohn irgendwelche kleinen lockigen blonden Mädels attackiert und womöglich noch zu mir kommt und sagt: Mami, spielen..... hatte mich davon abgehalten uns anzumelden (Vorurteile sei Dank...:-)).
Liebe Grüsse Susanne
"Erziehen und CC beisst sich ja fast"
das finde ich eigentlich nicht.
Beispiel: Kind spielt im Katzenklo Sandburgenbauen.
Reaktionsmöglichkeiten: Kind ermahnen, anschreien, Finger klapsen
klare CC-Lösung: SOFORT Kind oder Sache entfernen + KURZE Erklärung
LG Uta
Re: "Erziehen und CC beisst sich ja fast"
Meinte damit nicht, dass CC nicht auch erziehen bedeutet, sondern mehr der Begriff "erziehen". Soviel mir ist, liest man den eigentlich so in der cc-gängigen Lektüre nicht...hingegen in einem traditionellen Erziehungsratgeber schonn im Kapitel "die ersten Wochen nach der Geburt" ;-)))) (nicht ganz ernst zu nehmen, sicher überspitzt formuliert).
Lg Susanne
Re: o.T.: wer erzieht nach CC?
ich habe das Buch nicht gelesen, aber jetzt aus Neugier ein bisschen was über das Buch, Thesen und auch ein Interview mit der Verfasserin (ich dachte übrigens immer, das sei ein Mann...). Inwieweit bezieht sie eigentlich die Umgebungskultur in ihre Betrachtungen ein? Im Interview berichtet sie aus Bali und da ich das Land gut kenne, erscheint mir ihre Betrachtung etwas oberflächlich-romantisierend ohne groß Bezug zur zugrundeliegenden starken Religionsbindung fast der ganzen Bevölkerung zu nehmen. Also provokant gesagt kam mir spontan in den Sinn: man kann eigentlich nicht nur die Formen (tragen, Interesse zeigen, Körperkontakt, Respekt) der Erziehung übertragen, sondern müsste auch den Rahmen berücksichtigen und der würde für Europa dann heißen: ein Kind, das z.B. in einer streng religiösen Umgebung auf einer Alm mit direktem Kontakt zum Arbeitsalltag aufwächst und keinerlei Gedanken an zukünftige Bildungswege verschwenden muss, weil es die Alm der Eltern übernehmen wird und dessen Eltern ebenfalls von diesen ganzen Lasten befreit sind, - das müsste ähnlich geerdet und glücklich sein wie das beschriebene Kind des balinesischen Imbissbesitzers, dessen hochschwangere Frau ganz im Einklang mit sich 15 Stunden am Tag arbeitet - eben, weil sie gar keine Alternative hat/hätte und das traditionell-hinduistisch akzeptiert.
Die beschriebenen Verhaltensweisen einem Baby/Kind gegenüber finde ich natürlich gut, das steht für mich außer Frage und der Umgang der Balinesen mit ihren Kindern ist schön, nur die Bezugslosigkeit der These verwirrt mich - kann aber auch sein, dass sie darauf in den Büchern eingeht.
LG Annalisa
Re: o.T.: wer erzieht nach CC?
ich habe gerade wenig Zeit, deswegen nur kurz. J.L. beschreibt die Kultur eines Indianerstammes in ihrem Buch und es ist klar, dass man das nicht 1 zu 1 übertragen kann. Es ist ja auch kein Konzept, sondern die Suche nach der Ursache und den Gründen der Glücksfähigkeit, die diese Indianer nach ihren Beobachtungen noch hatten/haben. Man kann das hier nicht so umsetzen aber, man kann ein Stück zurück zur "Natürlichkeit" und die Urinteressen unserer Kinder wahrnehmen und darauf eingehen (z.B. Tragen, langes Stillen, Verantwortung nicht wegnehmen) um sie nich völlig aus ihrer Mitte (Kontinuum) herauzubringen, was mach der Meinung der Autorin hier dauernd passiert.
Lies doch einfach mal das Buch, es ist interessant etwas über diesen Stamm zu erfahren. Ich wollte im übrigen nicht dort leben, denn die Wahlmöglichkeiten sind dort praktisch Null (wahrscheinlich ähnlich wie in Bali) dennoch können wir uns einiges abkucken.
LG
Suna, die vor sich hin schwitzt
Re: o.T.: wer erzieht nach CC?
ja, so ähnlich habe ich mir das auch vorgestellt und deswegen auch betont, dass ich keinen ausführlichen Text gelesen habe - ich denke auch, dass die Aspekte nur einen Teil widerspiegeln, aber zumindest das kann man ja übernehmen. Überlegenswert im Sinne von "mal interessant, durchzudenken" wäre für mich auch die Ableitung, ob Leute, die in relativ "geschlossenen" Konzepten leben, dadurch schon glücklicher sind und bis zu welchem Grad und in welcher Verbundenheit zur Gesellschaft drumherum das gilt - ist also quasi ein in die Gesellschaft gut integrierter Neuapostole/Protestant etc. , der aktiv in Gemeinde und Dorf ist besonders glücklich, ein sich abkapselnder Zeuge Jehovas etc. noch glücklicher oder gerade nicht mehr? Das hat aber mit den Erziehungsgeschichten nichts mehr zu tun, mir schoss das nur so als Frage durch den Kopf...
LG Annalisa, auch schwitzend *puh*
Re: o.T.: wer erzieht nach CC?
(früh)kindlichen Bedürfnisse befrieigt werden und sie so zu stabilen und
flexiblen Menschen heranwachsen. Natürlich spielen die weiteren
Lebensumstände auch eine Rolle (Einbindung in soziale Gemeinschaft
etc.), aber auf Grundlage einer artgerechten Baby- und Kleinkindzeit ist
die innere Zufriedenheit recht sicher und auch von äußeren Umständen
nicht so leicht zu erschüttern (da nimmt man Einschränkungen, "Mühen"
etc. leichter bzw. als gegeben hin).
Ich hatte "Auf der Suche..." gelesen, als ich 15 war. War ein super
Einstieg, aber auch wirklich nicht das "Höchste". Erst dank
Humanbiologie/Ethnologie/Primatologie etc. wusste ich besser,
konkreter, was allen "zufriedenen" Kulturen gemein ist, woran es nun
wirklich liegt, wo die Gemeinsamkeiten liegen und was man unbeachtet
lassen kann (z.B. Religion/Religiosität) - was ist Kultur, was sind
biologische Bedürfnisse und Notwenigkeiten.
Ich würde jedem "Auf der Suche..." empfehlen, ganz klar. Aber immer
mit dem Hinweis, wo man weiterführende, konkretere Infos bekommt,
und dass man das CC als solches gerne übernehmen darf, aber eben
bitte ohne gleich nach Yequana-Manier leben zu wollen. Das ist nämlich
in keiner Weise nötig (also: Nur Formen, nicht Rahmen. Der Rahmen
allein macht nicht glücklich. ;o) ).
LG, Sonne
Re: o.T.: wer erzieht nach CC?
ich glaube auch nicht, dass man sozusagen wie Amazonas(?)-Indianer leben müsste, aber für mich ist doch die interessante Frage, ob das so stimmt, nur die Formen sind wichtig? Ich könnte mir zumindest vorstellen, dass Leute auch von den Möglichkeiten und Zwängen einer Konsumgesellschaft gestresst werden und unzufrieden werden. Diese ganzen Diskussionen und Überlegungen, die meist die Mütter umtreibt - soll mein Kind Frühenglisch lernen, muss es sportlich gefördert werden, soll es in eine Montessori-Einrichtung, welches ist die richtige Schule, darf es fernsehen, wieviele Laufräder, Roller, Fahrräder braucht es und und und - wenn du - theoretisch - in einer Kultur lebst, in der das keine Rolle spielt, könnte das doch auch zu dieser zufriedenen Grundhaltung beitragen. Und die Akzeptanz, dass deine Perspektive eben "nur" xy ist (Strandverkäufer, Ladenbesitzer, Imbissverkäufer) und so weiter.
Denn ich würde mich auch weitergehend fragen, wenn nur diese Formen wichtig sind, dann müssten wir ja schon eine ganz glückliche Generation gehabt haben - meine Eltern sind aufgewachsen in den 50/60iger Jahren und da war es völlig normal, dass 1. Kinder voll gestillt wurden (Pulver noch nicht auf dem Markt), 2. Kinder gemeinsam im Geschwisterbett geschlafen haben (aus Kostengründen hatte kein Kind ein eigenes Zimmer), 3. Kindergemeinschaft auf dem Dorf absolut intakt und autark von den Eltern (Kindergarten gab es nicht). Ich meine aber, dass die äußeren gesellschaftlichen Einflüsse dennoch sehr stark sind und "nur" die Befriedigung der Grundbedürfnisse, so ´wichtig das ganz außer Frage ist und die Entwicklung in den späten 60iger und 70igern nur als völliger Fehler zu sehen ist, dennoch nicht isoliert den Menschen froh und zufrieden macht.
Oder den Bogen weitergespannt: ein Jugendlicher ist zufrieden, wenn er als Kind gut behandelt wurde und eine Perspektive auf einen Ausbildungsplatz hat, fehlt die Möglichkeit zur Integration in einen Gesamtkontext, dann fehlt eine entscheidende Komponente, oder?
LG Annalisa
Re: o.T.: wer erzieht nach CC?
Hast Du echt so junge Eltern?
In den 50er/60er ist übrigens garnicht viel gestillt worden. (Meine Mutter (selbst schon nicht gestillt worden) hat 59 ihre Ausbildung als Kinder- und Säuglingsschwester angefangen, da lagen die Neugeborenen den ganzen Tag alleine im Säuglingszimmer, wurden von den Schwestern versorgt und die Mütter haben sie 5 mal am Tag zu Stillen zu Gesicht bekommen. Die Babys wurden vorher und nachher im Säuglingszimmer gewogen und bekamen bei nicht vorschriftsmässiger Trinkmenge ohne Wissen und Einverständnis der Mutter im Säuglingszimmer die Flasche hinterher. Meine Mutter erzählt in Übereinstimmung mit allen ihren Kolleginnen, dass vor Einführung des Rooming-In (ca. Anfang der 80er) faktisch KEIN Kind wirklich vollgestillt das Krankenhaus verlies...)
Mein Mann und meine Schwägerin (Anfang und Mitte der 60er) wurden nur ganz kurz, bwz garnicht gestillt.
Mein Mann hat die ersten Monate seines Lebens alleine in seinem Bett liegend im Kinderzimmer verbracht, nachts wurde das Bettchen in die Küche geschoben, damit er und seine Schwester sich nicht gegenseitig im Schlaf stören.
Getragen wurden sie beide nur, wenn sie vom Bett auf den Wickeltisch gehoben wurden, oder in die Badewanne, den Kinderwagen etc.
In der Dorfschule meiner Mutter wurde von den Lehrern bis Anfang der 70er geprügelt (war zwar schon verboten, hat aber keinen interessiert, die meisten Eltern übrigens auch nicht)
Ansonsten hast Du natürlich schon recht, Menschen sind Gruppentiere und Alleine/Ausgeschlossensein entspricht auch nicht seinem angeborenen Grundbedürfnissen.
Isolation ist für einen Menschen genauso schlimm wie für eine Ameise.
Wenn man seine Wäsche im Fluss von Hand waschen muss, ist das mit Sicherheit ein Knochenjob, aaaaber man hat in dieser Zeit eben auch Kontakt zu anderen Menschen. Und der fehlt eben, wenn man eine eigene Waschmachine hat.
Ich trauer der Gemeinschaftswaschküche unserer letzten Wohnung diesbezüglich auch extrem nach, auch wenn das kaum einer nachvollziehen kann. :-(
LG,
Darla
Re: o.T.: wer erzieht nach CC?
ja, meine Eltern sind sehr jung - o.k., im Verhältnis zu mir, ich bin ja jetzt auch schon Mitte 30 ;o)
Es gibt da einen ganz scharfen Bruch ab Anfang der 60iger Jahre, aber mein Vater z.B. wurde von einer Amme voll gestillt, weil es keine Milchnahrung gab (Jahrgang 48), meine Mutter ist Jahrgang 1950. Beide haben eine sehr freie Kindheit ohne viel Aufsicht oder Reglementierung durch Eltern erlebt, denn die waren eben mit Arbeit/Haushalt beschäftigt und die Kinder in den Dörfern als große altersgemischte Gruppen von mindestens 30-50 Kindern unterwegs. Getragen wurden die kleinen Kinder sehr viel von ihren Geschwistern, Kinderwagen hatten nur reichere Leute.
Was du ansprichst mit dem Prügeln in der Schule: das gab es auch zur Genüge und eben eine sehr kinderfeindliche Umgebung in der Schule, in der Kirchengemeinde. Meine Tanten und Onkel haben sehr viel Autorität und Gewalt erfahren, für Schreibfehler gab es "Tatzen", Prügel mit dem Lineal auf die Finger, wer beim Religionsunterricht in der Kirche unaufmerksam war, musste auf Holzscheite knien, wer in der Kirche schwätze wurde von den Nonnen ganz brutal an den Zöpfen gerissen und und und....das meinte ich auch mit "wie ist die Gesellschaft drumherum" - selbst wenn die frühkindliche Bedürfnisse erfüllt werden, so kann eine feindlich eingestellte Gesamtgesellschaft doch sehr schädlich sein - in den muffigen 50igern warst du als Kind gut beraten, Erwachsenen aus dem Weg zu gehen!
LG Annalisa
Re: o.T.: wer erzieht nach CC?
soziale Umwelt. Und mit langem Stillen und häufigem Tragen allein, ist
es ja bei weitem auch nicht getan. Unter "Form" würde ich auch
emotionale Haltung/Psyche der Mutter/Eltern mit verstehen.
Wenn ein Kind in den ersten Jahren ausreichend bemuttert wurde, kann
ich mir (unter normalen Umständen) nicht vorstellen, dass der Mutter/
den Eltern egal ist, wie es dem Kind in Schule usw. geht (?).
Ich sehe den Weg hin zu artegerchteren Bedingungen (für Groß und
Klein) auch eher über mehrere Generationen verlaufend. Meine Eltern
hattens noch relativ schwer, wir Mädels hatten es schon besser,
zumindest so weit, das wir es bei unseren Kindern noch wieder ein Stück
besser machen können, und unsere Kinder werden noch wieder ein
Stück voran kommen usw.
Mich würde interessieren, wie du "Auf der Suche..." verstehst. Wenn du
es gelesen hast, kannst ja mal vorbei kommen, zum Tratschen. :o)
LG, Sonne
Re: o.T.: wer erzieht nach CC?
als Kind gut behandelt wurde und eine Perspektive auf einen
Ausbildungsplatz hat, fehlt die Möglichkeit zur Integration in einen
Gesamtkontext, dann fehlt eine entscheidende Komponente, oder?"
Ich würde denken, dass ein Jugendlicher in dem Falle nicht daran
verzweifeln würde. Eher dass er dranbleibt oder Alternativen sucht. Sich
von den äußeren Umständen (die niemals wirklich lebensbedrohend
sind) nicht runterziehen lässt. Dass er auch auf ungewöhnlichen oder
vielleicht als unpassend angesehenen Wegen durchs Leben kommt. Nicht
so starr an Mustern oder gesellschaftlichen Regeln klebt. Usw.
Der Mensch ist eigentlich ganz flexibel und humorbegabt - aber eben
auch nur, wenn sich das unter artgerechten Bedingungen in der Kindheit
entwickeln kann.
Die Lebensumstände in einigen anderen Ländern sind weit schwerer -
aber dennoch sind die Menschen dort zufrieden, lustig und gesellig. Weil
sie auf sozialer Ebene haben, was sie brauchen - und das können sie
nutzen, weil sie das auch als Kind hatten.
Endlos-Thema ;o).
Meditation hilft übrigens, verkorkste bzw. durch Haltungsfehler
verursachte, unnormale Hirnstrukturen zu verändern und so zu mehr
Lebensfreude und mehr Gelassenheit etc. zu kommen. Wissenschaftlich
"erwiesen". Ganz ohne Esoterik, Inbrunst und Religion. Nur so nebenbei.
Manchmal ist die Form auch ohne Drumherum wirksam - man muss die
Form nur auch sauber raustrennen können :o).
LG, Sonne
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