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o.T. mein erstes(?) Jammerposting

Hallo Ihr Lieben!
Ich weiss ja, dass es oft besser wurde nachdem hier gejammert wurde, aber da habe ich diesmal wenig Hoffnung...
Ich bin ja zum dritten Mal schwanger und weiss eigentlich alles. Ich müßte Ruhe, Hilfe und Sicherheit haben und nicht soviel Stress, Lärm und Sorgen. Aber immer, wenn ich wieder halbwegs positiv denke (oder verdränge?), kommt ein neuer Genickschlag - nach dem Motto: irgendwann muss sie ja zusammenbrechen. Und mein Körper zeigt mir schon, dass es so nicht mehr geht - ich habe Heulanfälle, seit 2 Tagen Schulterschmerzen, die gestern abend zum Schreien waren und auch beim Schlafen nicht wirklich besser wurden, Krampfadern...
Da hatte ich abgesprochen, dass meine Schwiegermutter die 500km zur Geburt und danach herkommt, um sich um Haushalt und die Großen zu kümmern, damit mein Mann bei der Geburt dabei sein und sich hinterher um mich und das Baby kümmern kann. Das gab mir Sicherheit, hier in der Fremde ohne Verwandte, Bekannte, Freunde oder sonstige Hilfe. Aber sie hat immer wieder Verabredungen einfach gebrochen, sogar von heute auf morgen, und ich gerate mit ihr so oft aneinander. Ich werde sie wohl besser nicht ins Haus holen (falls sie überhaupt rechtzeitig hier sein könnte), aber dann sitze ich bei der Hausgeburt mit der Hebamme allein da (wenn die Kinder nicht schlafen und mein Mann sich um sie kümmern muss) - ob die das mitmacht?
Ich hätte das Baby nicht geplant, wenn ich das gewußt hätte, und ich fürchte, es merkt das. Ich bin im 6. Monat, da sind doch die Frühgeburten bei Stress so häufig und gefährlich - o Mann...
Und mein Mann? Bei den beiden Großen sollte es sich irgendwie schon ergeben, wie es nach der Geburt klappt - das Ergebnis war, dass alles an mir hängenblieb (z.B. habe ich schon ab 10. Lebenstag meines Kleinen den Großen wieder in den Kiga geschafft, mit dem Kleinen im Tragetuch). Darauf lasse ich mich diesmal nicht ein, nicht bei den hiesigen Bedingungen und ohne sonstige Unterstützung. Er soll bei der Arbeit Zeitverkürzung (wir könnten erstmal einige Stunden/Woche ohne Lohnausgleich dank Kindergeld verkraften) und teilweise Heimarbeit durchsetzen - wozu gibt es die neuen Rechte bei Elternzeit. Ich denke aber, er hat noch nichtmal deshalb angefragt...
Und er kann nichtmal jetzt in der SS Verabredungen einhalten (er soll den Großen 2x die Woche weit nach der Regelarbeitszeit vom Taekwondo abholen und einmal etwas früher zur Ergotherapie bringen - das hatte ich monatelang per Bus gemeinsam mit dem Kleinen gemacht und dann dort mühsam versucht, ihn vom Stören abzuhalten). Und wenn er den Termin wiedermal vergißt (er "kuckt bei der Arbeit eben nicht dauernd auf die Uhr"??) und ich von jetzt auf gleich den Kleinen schnappen und rennen muss, oder bei einer Dienstreise dann doch nicht den passenden Zug bekommt (weil er "nicht gleich am Ende der Besprechung gehen konnte"??) und ich dann 2 Stunden vorher den Termin absagen muss - jedesmal kriege ich wieder Angst wegen den 3 Kindern und dass ich mich nichtmal auf ihn verlassen kann...
Und dann die Überstunden... Über 10 im Monat werden einfach gekappt - ich betrachte das als Diebstahl der Familienzeit, aber er kann das nicht abstellen. Hab ich solche falschen Vorstellungen von der Arbeitswelt? Als ich noch gearbeitet habe (und auch beim Studium), MUSSTE ICH die Termine mit der Kiga-Öffnung in Übereinstimmung bringen - anders ging es ja nicht. Warum setzt er die Prioritäten so anders? Ich fühle mich total ausgenutzt und übervorteilt! Und im Stich gelassen...
Und jetzt sind Ferien und er hat Urlaub - eigentlich. Der Termin steht schon seit 6 Monaten fest, weil ich nicht die ganzen Ferien den ganzen Tag mit Beiden allein sein will - in mancher Hinsicht ist es leichter (das Mittagessen wird nicht unabhängig von Hunger und Mittagsschlaf des Kleinen vom Schulschluss festgelegt, und sie spielen auch gern mal zusammen), aber der Große ist so ein schlechtes Vorbild, der Kleine momentan so schwierig und dauernd wird es laut... Und dann ist er heute den ganzen Tag bei der Arbeit gewesen, weil Messungen gemacht werden mußten (von ihm?, und wenn wir verreist wären?) - eigentlich sollte der Vormittag reichen. Und morgen muss er schon wieder los...
Und dann kommt mir eine Schulberaterin (wegen Alexanders Problemen: die Lehrerin hält ihn für hyperaktiv, die Beraterin und wir nicht) ganz verständnislos, dass ich nicht ein Gespräch mit ihr und der Lehrerin mit Mann und ohne Kinder arrangieren kann (man könnte viel ungestörten reden, wenn die Kinder gut untergebracht wären) - ist es wirklich so unverständlich, dass ich einen schwierigen Siebenjährigen und ein trotziges mamafixiertes Kleinkind (dem meist selbst der Papa nicht reicht) nicht bedenkenlos einem wildfremden Babysitter anvertraue? Ich sehe ja ein, dass Alexander nicht dabeisein sollte, wenn wir über ihn reden - deshalb haben wir einen Termin ausgemacht, zu dem er beim Teakwondo ist -, aber Sebastian habe ich lieber dabei, als mir Sorgen zu machen. Ist es wirklich so selbstverständlich, nach knapp 9 Monaten in der Fremde eine Notfall-Betreuung für die Kinder zu haben? Habt ihr alle Babysitter, die die Kinder gut kennen und akzeptieren, schon ohne Notfall an die Kinder gewöhnt? Ich war halt Oma, Tante etc. gewöhnt und hatte solches bisher nicht nötig und weiss wohl auch nicht, wie es so lang geht...
Danke fürs Zulesen - und bitte Mitgefühl UND Ratschläge
LG Birgit mit Alexander (7), Sebastian (2) und Krümel (24.SSW)
Bisherige Antworten

Re: o.T. mein erstes(?) Jammerposting

Hallo Birgit,
tja, Ratschlaege, wie Du das Problem mit deinem Mann loest, hab ich nicht. Da scheinen ja selbst klare Absprachen nicht zu helfen. Laesst du ihn auflaufen, leiden die Kinder. Ist also auch nicht an zu raten.
Nochmal zur Brust nehmen wuerde ich ihn mir schon und vielleicht einen Plan erstellen uns Sichtbar aufhaengen, ihn puenktlich anrufen und erinnern, bis es "drin" ist, etc.
Gibt es von der Krankenkasse nicht eine Haushaltshilfe, die man beantragen kann. Zu Babyssitterzeiten hab ich das mal gemacht bei den Leuten, bei denen ich immer gesittet hab. Ich wurde damals von der Krankenkasse bezahlt (circa 12 Jahre her) und hab 38h/Woche gearbeitet. Fuer 8 Tage insgesamt.
Frag doch mal nach!
LG
Ana
Fuehl dich gedrueckt! irgendwie gehts immer!!

LLLG und s.u.

Re: o.T. mein erstes(?) Jammerposting

liebe birgit,
das tut mir leid, dass es so schwierig läuft bei dir zur zeit!
was könntest du denn jetzt tun, um langsam ein soziales netz um dich zu knüpfen und dich nicht mehr so alleine in der fremde zu fühlen respektive nicht mehr so alleine zu sein (also vom göga mal abgesehen)?!
hat dein mann diese stelle neu? ist er befristet beschäftigt? klingt etwas so, dass er da sehr unter druck steht und 150% leisten muss oder will statt 100%. das wird leider vielerorts auch tatsächlich erwartet und die neuen/befristeten sind dem sehr ausgeliefert.
meine müttergruppe hier im rhein-main-raum hat sich ja tatsächlich in der schwangerschaft via das ganz normale qualimedic-ET-forum gefunden und ist ein richtig guter freundinnenkreis, der auch mind. für notfälle mehrere babysitteroptionen beinhaltet und von denen evtl. auch eine bei meiner geplanten hausgeburt den apropos geburtsbegleitung nicht besonders gewillten göga ersetzen wird, der dann seinerseits jasmin und das kind dieser freundin hüten darf.
wo wohnst du denn jetzt?
dein bericht schreit bei mir ja nach einem auto, ist das finanziell nicht drinn oder magst du es einfach nicht?
jasmin hatte auch eine SEHR schwierige phase und ist jetzt mir nichts dir nichts wieder ein recht pflegeleichter sonennschein - wünsch dir, dass sebastian dir bald ein ähnliches geschenk macht!
mit deinem mann würde ich mal versuchen wirklich in ruhe zu reden, ihm ungefähr all das sagen, was du uns gesagt hast und zwar wenn es geht offen, um herauszufinden, warum er euch so zurückstellt zur zeit. evtl. hat er ängste bei der arbeit, die er nicht gerade vor sich her trägt, auch nicht für dich. hmm.
wünsch dir, dass sich alles findet!
GLG gonschi 17. wo ;-)

LLLG und s.u.

Re: o.T. mein erstes(?) Jammerposting

Hi,
Mitgefühl kannst du haben!
Als ich mit dem dritten im KH war (ja zur Geburt in der NAcht war mein Mann tatsächlich da!), wechselten meine Mutter, meine Schwiemu und meine Schwester sich mit der Betreuung der Großen (zu der Zeit noch 4 und 2) ab, zu den "Schnittstellen" waren sie bei mir im KH, bis sie der nächste wieder abholte.
Am dritten Tag nach der Geburt bin ich heim und war 2 Stunden später für gut eine Woche alleine mit meiner Horde!
Hatte meine Mutter gefragt, ob sie als "Geschenk" nicht vorkochen könnte (zahle auch die Lebensmittel!), nö, keinen Bock, sie kocht so ungern!
Meine Nachbarin hatte zugesagt, die Große mit zum Kiga zu nehmen, am ersten Tag warteten wir fertig angezogen etwa 30min! Dann teilte sie mit, am nächsten Tag könne sie nicht! Am dritten Tag hatte sie uns ganz vergessen!
Ab da konnten mich alle mal!!!!!!!!
Und ich muss sagen, ich bin stolz!
Wir haben ALLES geschafft!
Allein!
Meine Hebi war immer baff, aber es ging ...
(was nicht heißt, dass ich nicht doch wenigstens einmal im Wochenbett verwöhnt werden möchte, drei Kinder haben dazu bisher nicht ausgereicht ...)
Ich wünsche dir Kraft, Kraft und Kraft!
Und dass dir klar ist, wie stark du bist, was du alles bewältigst, und wie stolz du darauf sein kannst!
Und ich schleppe meine Kinder auch mit!
Logo, mglst einen in der Schule, einen im Kiga ... aber zumindest der Lütte ist dabei. Beim Elterngespräch in der Schule, im Kiga, beim Frauenarzt ... .
Und wenn nicht anders geht, muss es eben auch mit zwei oder gar drei Kinder gehen ... .
Hier ist halt auch keiner da!
Und Männer scheinen echt eine andere Auffassung von Arbeit zu haben. Sehe ich bei Bekannten (beide selbstständig), er hat halt einen Termin, ein Gespräch noch was zu tun ... sie rennt zum Kiga und auf dem Weg noch was Einkaufen um zu kochen ... .
Männer können sich das scheinst erlauben!
Liebe Grüße
Katrin

will ja eigentlich nicht alles selber schaffen

müssen! LLLG und s.u.

Re: o.T. mein erstes(?) Jammerposting

Hallo Birgit,
hier kommt erst mal eine dicke Portion Mitgefühl - diese Sache mit der (fehlenden) Terminkoordination, wenn es um die Kinder geht, kenne ich von meinem Mann auch :-( - und da ich zusätzlich zu den Kindern berufstätig bin (selbständig, daher nix mit MuSchu, Elternzeit oder so) käme aus genau diesem Grund kein drittes Kind in frage: Ich bin jetzt schon manchmal total angenervt (und dann auch doof zu den Kleinen), weil ich auch das Gefühl habe, alles alleine machen zu müssen. Zum thema Babysitter - ich habe eine 15jährige, die nachmittags mal zum Spielen kommt, und dann auch abends aufpassen kann, weil die Kinder sie kennen. Ist die Tochter der Bekannten einer Bekannten, habe auber auch schon darüber nachgedacht, einen Aushang in der benachbarten Kirche zu machen (da kommen die Konfirmandinnen hin, die sind genau im richtigen Babysitteralter :-)), um mal eine Alternative zu haben, denn häufig haben die Teenies ja dann doch etwas anderes vor, wenn man sie brauchen könnte...Eine Alternative für euch könnte vielleicht ja auch ein AuPair sein, wenn ihr den Platz habt (haben wir auch schon drüber nachgedacht)?
Viel Kraft und mehr Ruhe wünsche ich Dir jedenfalls!
LG, Meritxell

Re: o.T. mein erstes(?) Jammerposting

Ich würde schon gern irgendwann wieder arbeiten - bestimmt auch selbständig (ist hier nichts anderes drin). LLLG und s.u.

Re: o.T. mein erstes(?) Jammerposting

Hallo liebe Birgit,
oh mann, das hört sich bitter an. an ratschlägen kann ich dir nur geben: hau auf den putz! ich kam mir teilweise in meinen besonders miesen phasen schon wie ein undankbare, gierige, faule nörgelmama vor, aber es hat geholfen!
mein freund würde wohl auch arbeiten bis die schwarte kracht, wenn ich nicht immer wieder darauf hinweisen würde, dass er ne familie hat. aber ich fordere einfach mein Recht ein. ist manchmal ganz schön schwierig, wenn ich weiss, er muss dafür einen lukrativen termin sausen lassen oder einen termin, den er gerne gemacht hätte (eishockey fotografieren z.b.)
und ich weiss leider auch wie es ist, zwei kinder zu versorgen, insbesondere die rumfahrerei, wenn man keinerlei oma oder babysitter hat. und ich bin sehr kritisch was mögliche babysitter für unsere kinder angeht.
und diese verständnislosen blicke von lehrerinnen! ich sag dir, ich könnt sie würgen! sprechzeiten sind dann vormittags (wenn ich arbeite) oder nachmittags (wenn ich die kinder habe) und sie gucken nur blöd, wenn man sagt, dass es schwierig ist, einen termin für ein gespräch zu finden, an dem keine kinder teilnehmen. ich musste mir von der rektorin auch schon unschönes darüber anhören, dass ich arbeite! da habe ich ja gar keine zeit für meine kinder!
ja, ich glaube alles jammern hilft nix, ihr (und nicht du alleine) müsst eine betreuungsperson organisieren. leichter gesagt als getan, wir sind ja auch immer wieder dabei und irgendwie scheue ich mich aber auch davor.
und ein ernsthaftes gespräch mit deinem mann.
leider fallen mir keine phantasievolleren ratschläge ein, aber vielleicht tröstet dich ein wenig zu hören, dass deine reaktion und deine lebensumstände nicht so ungewöhnlich sind.
liebe grüße
sabine

Re: o.T. mein erstes(?) Jammerposting

Ich will auch gern mal wieder arbeiten (in 3 Jahren oder so). Da muss ich dann sehen.
LLLG und s.u.

Re: o.T. mein erstes(?) Jammerposting

Hallo Birgit,
das klingt wirklich schwierig; ich würde an Deiner Stelle zwei Dinge versuchen:
- ruhig und ohne Vorwürfe mit Deinem Mann reden; versuchen, herauszubekommen, wie es ihm geht - ich weiß ja nicht, in welcher Branche / was für einem Umfeld er beschäftigt ist, es gibt Jobs, in denen man auch mal früher gehen kann, es gibt welche, wo man sehr, sehr schief angeschaut wird, wenn man nicht ganz selbstverständlich unbezahlte Überstunden macht; und mit zwei Kindern, dem dritten in Sicht, wird Dein Mann sich vermutlich auch sehr unter Druck fühlen, immerhin hängt an ihm das Familieneinkommen. Wenn mein Mann Termine/Verabredungen nicht einhält, liegt das meistens daran, daß er versucht, allen alles recht zu machen - dem Chef, den Kollegen... und dann die Prioritäten nicht so setzt, wie ich mir das vorgestellt habe. Dann haben wir ein Problem und müssen versuchen, eine pragmatische Lösung zu finden, die einbezieht, daß wir nun einmal sind, wie wir sind - ich werde bei Verspätungen leicht sehr, sehr ärgerlich, enttäuscht, gekränkt; und mein Mann tut sich schwer, irgendwo nein zu sagen. Wir hatten schon Phasen, wo ich bei Terminen, die mir wichtig waren, rechtzeitig vorher bei ihm anrief und ihn fragte, ob er glaubt, pünktlich kommen zu können - dann konnte ich mich notfalls darauf einstellen, daß es nicht funktioniert und er wurde daran erinnert, daß noch etwas auf ihn wartet. Das sind halt Situationen, in denen Schimpfen, Nörgeln, Vorwürfe machen naheliegt, aber die Situation nur verschlimmert.
- zweitens: ich würde mir unbedingt sofort einen Babysitter suchen. Sei es für nachmittags, damit Du mal ein oder zwei Stunden ausspannen kannst, sei es für einen gemeinsamen Abend pro Woche. Babysittewillige Schülerinnen gibt es immer und überall, über Kirchengemeinden, Krankenhäuse, die Babysitterkurse anbieten oder Aushänge findet man auch welche. Wir haben schon länger eine sehr nette Babysitterin (zwar Verwandtschaft und Freunde am Ort, aber da war bislang niemand so recht zum Kindhüten bereit; für Notfälle gern, aber wir möchten schon etwas Regelmäßiges); wenn wir eine Woche nichts weiter tun wollen, kommt sie eben ein oder zwei Stunden, während wir da sind und spielt mit Simon, damit er nicht "aus der Übung" kommt, und sonst kommt sie, wenn wir weggehen wollen.
LG Iris

LLLG und s.u.

Re: o.T. mein erstes(?) Jammerposting

Mein Mitgefühl hast Du :-/
Rede mal mit der Hebamme, ob sie eine Idee hat - kennt sie eine Doula, die mitkommen könnte? Rede mit der Krankenkasse, wegen einer Haushaltshilfe oder besser noch einer Familienhelferin. Und Such Dir dringend einen Babysitter, der kann sich ja erst mal tagsüber und in Deiner Anwesenheit um die Kinder kümmern, während Du Dich hinlegst oder so, dann bist Du in der Nähe, aber sie können sich kennenlernen, und Du siehst, ob es dann auch mal abends oder so klappen könnte. Mit Deinem Mann - tja, ich weiß nicht - vielleich tleistest du Dir mal einen kleinen gepflegten Zusammenbruch oder eine Grippe, und legst Dich für eine Woche ins KH, dann soll er mal schauen ...
Viele Grüße,
Christine

Das ist ja hart! LLLG und s.u.

Vielen Dank @alle und Antworten

Es tut mir schon gut, dass ich nicht allein und hysterisch dastehe (obwohl ich ja in der SS einen gewissen Freibrief habe). Danke!
Mein Mann ist weder befristet noch in der Probezeit, er ist auch nicht selbständig und macht auch keinen Schichtdienst. Die Firma stellt el. Antriebe her bzw. repariert sie, und die Auftragsbücher sind propevoll. Solange die Kunden bezahlen ist es ein sicherer Job, und er soll sogar sowas wie Abteilungsleiter werden. Auf jeden Fall macht er dort etwas, was kein anderer tun kann (im Urlaub muss es aber dann doch mal ohne ihn gehen), und da er auf Meßergebnissen von anderen aufbauen muss ist eine genaue Zeitplanung schwierig. Sehe ich ja alles ein, aber seine Prioritäten sind wohl doch anders gesetzt. Er macht seine Arbeit gern und gut und hat Erfolgserlebnisse - vielleicht spielt da auch Eifersucht von mir mit rein, dass ich nie etwas fertig kriege (der Alltagstrott ist ja jeden Tag aufs Neue da), nie etwas ungestört machen kann und auch keinen Erfolg sehe. Ich hab auch sehr gern gearbeitet und alles für die Familie aufgegeben. Und ich bin jetzt in der SS auch etwas empfindlicher (Nestbautrieb - sicheres Nest?), da wirken die paar Mal, wo er seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen ist (allerdings diesen Monat gehäuft), in Bezug auf die Zeit nach der Geburt ziemlich deprimierend, und wo es auch noch mit dem Stress mit der Schwiegermutter zusammentraf war es wohl zuviel...
Wir haben letztes Jahr einen Kredit mit großer Tilgung für unser Haus aufgenommen, und als Alleinverdiener hat er wohl wirklich ziemlichen Druck, aber die Firma braucht ihn und würde ihn wirklich nicht gleich rauswerfen, wenn er mehr Zeit für die Familie haben will - denen ist Familie angeblich sehr wichtig, haben uns sogar hier haben wollen bevor er die Stelle annimmt damit wir uns die Gegend ansehen...
Ein Auto haben wir, das sogar wieder für mich frei ist, weil mein Mann jetzt wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt. Aber für die Wege hier sind die Entfernungen (noch) nicht das Problem, und auch bei der Ergotherapie war die Busfahrt nicht soo schlimm, sondern die Stunde, in der ich Sebastian im Wartezimmer davon abhalten mußte in die Sitzung reinzuplatzen... Ich bin aber wirklich lange nicht mehr gefahren - Überland-Strecken und steil und eng und dann noch die Ablenkung durch Sebastian hat mich abgeschreckt, und jetzt die SS und lange nicht mehr gefahren... aber ich fange bestimmt wieder damit an, sonst bin ich bald wirklich aufgeschmissen.
Einen Babysitter müsste ich wirklich suchen, mehr als schiefgehen kann es ja nicht. Aber wo Sebastian sogar beim Papa schreit... Ausserdem ist unser Finanzrahmen nicht so streckbar, da wäre mir eine Gruppe auf Gegenseitigkeit wirklich lieb (und durch gleichaltrige Kinder wäre es für Sebastian vielleicht leichter). Auf dem Spielplatz hat man sich schon getroffen, und beim Turnen auch - da müßte ich einfach mutiger sein und konkret ansprechen. Ich wollte sogar selbst eine Stillgruppe gründen...
Bei Au-Pair weiß ich nicht, wie die Kosten sind. Wäre schon toll, wo wir sogar eine Einliegerwohnung frei haben. Die wollten wir eigentlich vermieten (für max. 4 Jahre, dann brauchen wir den Platz wirklich selber), damit Geld (und damit mehr Luft im Budget) reinkommt, ist aber noch nicht ganz fertig. Und ob wir hier auf dem Dorf jemanden finden ? - in der Zeitung sind recht viele frei.
Von der KK beantragen wir wieder für nach der Geburt eine Haushaltshilfe - mein Mann nimmt dann unbezahlten Urlaub und bekommt sein Gehalt ersetzt. Von anderen Hilfen von dort weiss ich nicht, vielleicht müßte die Hebamme/der Arzt irgendwas für die SS bescheinigen. So schlecht geht es mir ja eigentlich nicht, und das Aussprechen hier (und auch ein Ausbruch meinem Mann gegenüber) hat wenigstens die Heulanfälle gestoppt - hat also doch geholfen! Und reden und konkret planen werde ich mit meinem Mann auf jeden Fall noch!
Meine Hebamme nimmt eigentlich selten eine 2. Hebamme bei der Hausgeburt in Anspruch, die Bereitschaft ist wohl etwas schwierig. Falls es doch ins Krankenhaus gehen müßte würde sie als Begleitung mitkommen (weil sie dort keine Beleghebamme ist), das würde mir ja reichen. Nur eigentlich hat es bisher bei ihr (und bei mir) immer mit dem Papa geklappt...
LG Birgit und gute Nacht
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