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o.T. Erziehungsziel "Brav alles aufessen"

Hallo Ihr Lieben!
Da hab ich doch letzte Woche mal sehr kurz in die Super-Nanny reingeschaut (ignoriere ich eigentlich, aber weil es um die Zeit nach der "Behandlung" ging, die laut Kritik von Kinderschutzbund vernachlässigt wird...), war auch ab und zu positiv überrascht, aber dann das: Nachdem das kleine Mädchen im Restaurant brav alles aufgegessen hat (einen großen Teller Reis oder Nudeln -konnte ich nicht ganz erkennen- mit Soße), bekommt es noch das eigentlich ausschließlich gewünschte Eis. Gibt es das tatsächlich immernoch? Wir Minderheit tun ja durch das LZS viel gegen Übergewicht unserer Kinder, aber ich dachte, auch bei der Mehrheit hätte sich herumgesprochen, das "alles aufessen müssen" nur nach hinten losgeht.
Gut, meine Jungs müssen auch mal probieren, wenn sie sich das Essen selbst ausgesucht haben, und wenn Alexander wie ein Spatz ißt (fast immer weniger als Sebastian), dann ertappe ich mich schon mal bei einem "Nimm doch noch ein Stück Pizza" - aber Erpressen mit Nachtisch (oder Süßem) tue ich nie.
Aber auch bei dem "großen Erziehungstest" fühlte ich mich wie im falschen Film - da gibt es doch tatsächlich DIE einzig richtige Antwort auf jede Erziehungsfrage :-( Und 40 Lehrer, die bei einer Frage alle falsch geantwortet haben sollen, trotz pädagogischer Ausbildung - ich finde die dort "richtige" Antwort auch falsch: Bei einem großen Sohn mit Drogensymptomen dürfen die Eltern ruhig in seinen Sachen schnüffeln, durch eine Entschuldigung hinterher (nur bei falscher Verdächtigung) würde das Vertrauensverhältnis wieder hergestellt werden - wo bin ich denn hier? Sicher ein schwieriges Problem, aber so eine Antwort?
Sorry, aber das mußte mal raus, ich fühle mich bei Euch halt heimisch und verstanden...
LG Birgit (schon 34. SSW oje)
Bisherige Antworten

Re: o.T. Erziehungsziel "Brav alles aufessen"

Finde das auch sehr bedenklich - in meinem Bekanntenkreis hör ich aber auch öfter, dass die Kleinen (auch schon im Alter von 11 Monaten...) schön alles aufessen MÜSSEN.
Das mit dem Erpressungsmittel kenn ich auch, eine Bekannte von mir setzt das eigentlich immer ein, wenn die Kleine was machen soll was sie nicht will...
Naja, bei mir jedenfalls wird`s sowas nicht geben, Julius muss nur essen, soviel er will, und wenn er was nicht mag, gibt`s halt was anderes.
LG
Doro+Julius fast 12 monate

Re: o.T. Erziehungsziel "Brav alles aufessen"

Hallo Birgit,
ich finde Aufessen-Müssen insbesondere schwachsinnig, weil die Kinder ja die Größe ihrer Portion in dem Alter gar nicht selber bestimmen. Und sogar mir als Erwachsener passiert es immer wieder, dass ich während des Essens merke, dass ich den von mir selbst dosierten Teller nicht schaffe - und was liegen lasse. Und das erlaube ich mir auch.
Liebe Grüße
Tini, ohne Supernanny-Guck-Erfahrung

Nichtaufessmantra

Ein Nichtaufessmantra heißt:
Lieber im Eimer als auf den Hüften. *gg*
LG Uta

Re: Nichtaufessmantra

Hi Uta!
Hast ja recht, aber bei mir wirkt die Erziehung wohl noch: ich kann schlecht was verkommen lassen/wegwerfen. Da esse ich nicht nur meinen Teller leer, sondern die der Kinder auch noch :-((
Dadurch hatte ich ganz schön zugenommen, bis ich dann nur (m)eine Portion gekocht und Sebastian einfach was abgegeben habe - nur blieb mir selbst dann manchmal nicht genug übrig ;-). jetzt umgehe ich das Problem, indem ich nicht soviel auf die Teller packe und die Reste im Topf einfach einfriere - kann ich bestimmt bald gut gebrauchen, und wenn die Kinder das dann immernoch nicht essen, reicht es ja gg
LG Birgit

*loslach* Uta, Du bist die Mantra-Königin!!!!!! LG

Re: o.T. Erziehungsziel "Brav alles aufessen"

Hallo Birgit,
bei uns gilt die Regel, daß es Süßigkeiten nur als Nachtisch gibt. Wieviel dann vorher vom Mittagessen usw. gegessen werden, ist mir ziemlich wurscht.
Obst vor dem Mittagessen ist aber erlaubt, auch wenn das Mittagessen dann stehen bleibt.
Bei uns lautet die Frage: "Möchtest Du noch ein Stück?" oder "Bist Du fertig, kann ich abräumen?".
LG
Claudia

Re: o.T. Erziehungsziel "Brav alles aufessen"

Ähnliche Regeln haben wir. Obst und Gemüse ist immer erlaubt :-) Naschis nur wenn vorher ein Stück Obst. Brot ist auch immer erlaubt, es sei denn das Mittag ist wirklich sofort fertig. Nachtisch gibt es hier fast nie, würde ich nie als Druck einsetzen. Wenn er Hunger hat wird er schon essen, wenn nicht, dann nicht. Und auch die größeren essen Phasenweise. Manchmal ißt er am WE so wenig, das ich mir echt Sorgen mache. Im Moment hat er ne gute Phase, drei Scheiben Brot zum Abendessen schafft er locker. LG Nicole

Gestern gabs hier eine nette Werbung:

"Schläft ihr Kind durch? (Belohnungssystem)"
(Das Belohnungssystem Piratenclub)
Hier einige Einsatzgebiete:
Aufessen
Endlich lernen aufzuessen und dafür belohnt werden.
Bei Oma u. Opa schlafen
Jede Nacht bei Oma und Opa wird belohnt - das freut doppelt.
Durchschlafen
Wie entspannend - Ihr Kind wird durchschlafen - ein Traum wird wahr.
Einschlafen
Manchmal schläft sich's leichter ein, wenn es dafür etwas gibt.
LG Uta ;-)

Re: o.T. Erziehungsziel "Brav alles aufessen"

Hallo,
das gibts bei uns auch nicht. Am Tisch frage ich Tom immer, was er gerne möchte (meist alles) und dann fängt er an zu essen. Gelegentliche Verweigerung von Nahrung, z.B. wegen sichtbaren Gewürzen, Zwiebeln, erkläre ich ihm und dann kann er selbst schaun, ob ers essen möchte. Ich möchte Essen beim Essen einfach nicht zum Hauptthema machen, wenn er beschließt satt zu sein, dann ist das für mich okay.
Erst gestern hab ich mich wieder geärgert, weil Schwiegermama meinem Großen mit dem Teller hinterher läuft, weil er nur ein paar Löffel gegessen hat. Ich mache sie zwar ständig darauf aufmerksam, dass ich das nicht möchte, aber das ist wie gegen eine Wand reden. Bei meiner Mutter genauso.
Natürlich verstehe ich es auch, dass bei unseren Eltern früher nichts weg geworfen wurde, alleine schon, weil es ja sehr wenig zu essen gab, aber meist ess ich das meiste auf, was Tom liegen lässt (die Hüften freuts).
Süßes gibts bei uns nicht vor dem Essen, Obst immer, ich erpresse nie zum Essen. Auch weil ich mich erinnern kann, dass das für mich früher schon schlimm war, gezwungen zu werden.
LG
Jazz

Re: o.T. Erziehungsziel "Brav alles aufessen"

Hi Birgit,
ich lasse Mattis immer so essen, wie er möchte. Wenn er etwas absolut nicht
mag, mache ich ihm dann auch etwas anderes. Und wenn er nicht aufisst,
dann ist er eben satt. Das weiss er ja wohl am besten.
Allerdings - wenn er nichts oder nur sehr wenig essen würde und dann aber
ein Eis haben wollte, gäbe es das erstmal nicht. Denn wer satt ist, der hat
eben auch keinen Platz für ein Eis. Das könnte er dann nachmittags als Snack
haben.
LG
Zora

Re: o.T. Erziehungsziel "Brav alles aufessen"

Hallo,
wir halten das ähnlich wie Zora. Nur gibts bei uns kein "Alternativessen". Er lässt dann einfach das im Teller, was er nicht mag (meist das Fleisch) und isst "drumherum".
Obst gibt es immer wenn er will (außer Banane direkt vorm Essen).
LG Ute (die auch nichts vom Iss-schön-brav-Deinen-Teller-leer hält)

Szene aus unserem Leben ;o)

Hi,
die gesammelte Familie H trifft sich zum tanteschen geburtstagsessen.
Flroence sitzt ihren Cousinen ( 3 & 6) gegenüber, alle 3 vor ihrem teller.
Florence isst wie immer - ein bisschen hier, bissi da und ist viel mehr damit beschäftigt, was die ANDEREN so treiben!
Plötzlich ein Raunen in der Masse (Grosseltern, Tanten...)
"Na, wenn Du SO isst, dann wird das mit dem nachtisch aber nix!"
*stöhn* ich wandelte zur Toilette, um dort meinen Unmut runterzuspülen, wieder zurück, das Spektakel "Essen bei Kindern" ging in die näxte Runde:
"HA! man jubiliere! tiriliere! E+K haben AUGEGESSSEEEN! schaut alle her! oh fein! JETZT gibts den Nachtisch...!" (dies nur ein kurzer Abriss der Lobhudelei über das verzogene Essverhalten der beiden Mädels!)
F pickte weiterhin in ihrem Essen und ebschloss, als sie ihre Cousinen vorm Eiss sah, dass es nun an der Zeit für IHR Eis sei - klar, kein Problem - dachten wir!
Die gesamte Restmenge anwesender Pseudoerziehungsberechtigter meinte, ihren Senf dazugeben zu müssen, bis, ja, bis Olievr endlich ausrastete und den Herrschaften anbot, doch Florences Teller aufzuessen,w enn das Leeren des Tellers denn so wichtig sei :o) ab da war Ruhe, GsD.
Übrigens aß Florence ina lelr Ruhe NACH dem Eis noch ne Menge Spätle mit Sosse :o) eben alles zu seiner Zeit!
LG, Mélanie, angewidert von solchen Ess-Kulten bei Kindern/Babies
"Iss, Kind, iss!"
"Ein Kind unter 3 weiss gar nicht, wann es Hunger hat!"
"Du KANNST ja noch gar nicht satt sein, DA!"
- all das höre ich JEDESMAL en famille...nicht bei meiner, aber dennoch *börps* -

Re: Szene aus unserem Leben ;o)

hi ermelia
ui,furchtbar,nicht?
meine schwiemu hält ihren enkel sogar für petrus und kommt immer mit dem
schönwettermärchen;-)
lg,sylvi anscheinend ißt seit wochen niemand mehr auf ...wo bleibt der
sommer???

Re: Szene aus unserem Leben ;o)

Hi,
ja es ist grausam. Sogar mir Vielfrass vergeht bei solcher Anti-Argumentation, Erpressung und Druckausüberei der Appetit, echt!
Aber am schärfsten finde ich Telefonanrufe zu typischen Essenszeiten mit dem ersten Satz
"Und? hast Du schön fein aufgegessen?"
Die Alternative hierzu wäre Anrufe gegen 1930..."Na, gehst Du JETZT ins Bett?"
Wenns nicht so blöde wäre, könnte ich schon fast drüber lachen ;o)
LG, Mélanie, mit den 2 Kindern die ihren Opi um 2230 mit dem Playmobilspielzeug wachzuhalten versuchten *ggg*
"ja seid ihr denn NIE müde?!"

Re: o.T. Erziehungsziel "Brav alles aufessen"

ich mußte zuhause nie aufessen, tu es heute manchmal noch nicht und sehe nicht ein, warum ich das meinem Kind beibringen müßte :-)
Da leg ich ihr lieber nur 5 Nudeln auf den Teller und warte, ob sie mehr will.
LG Helen, die weder Supernanny noch den Test gesehen hat, vielleicht besser so *g*

Re: o.T. Erziehungsziel "Brav alles aufessen"

Hallo Birgit,
bei uns muss auch keiner den Teller leer essen. Bin da aber seit ca. einer Woche doch nicht mehr so unbekümmert wie früher. Sophie hatte einen Krampfanfall und an dem Tag fast nichts gegessen, sie wollte einfach nichts und ich hab sie gelassen. Aber anscheinend fördert das solche Anfälle, wenn man nichts isst. Und ich hab jetzt halt Angst. Wenn sie nichts isst, versuche ich ihr danach irgendwas anderes anzubieten, was sie mag. Und wenn sie dann den ganzen Tag nur Trauben und Kirschen isst ;-) Kann das Thema nicht mehr so unbelastet sehen wie früher.
LG Silke

Re: o.T. Erziehungsziel "Brav alles aufessen"

Hi Silke!
Krampfanfälle kann ich mir nur vorstellen, wenn der Blutzuckerspiegel zu tief absinkt (aber ich bin kein Experte). Und da helfen Trauben, Banane oder gesüßte Getränke auch schon, oder ein Pudding oder so. Garnichts essen gibt es bei mir auch nicht, wenigstens probieren muss sein (das ist ja was ganz anderes als leer essen). Und ich biete dann auch solchen Ersatz an, von dem ich weiss dass er gefällt gg
Aber könnte es nicht andersherum gewesen sein, dass sie nicht ganz gesund war und deshalb keinen Appetit hatte und davon auch der Krampfanfall kam? Garkeinen Appetit (egal was ich anbiete) ist bei meinen immer ein Zeichen von Kranksein.
LG Birgit

Danke an alle!

Hi Ihr Lieben!
Dachte mir ja auch, dass das von den alten Zeiten herkommt, wo nicht genug Essen für alle da war. Ich bin auch noch so erzogen, und da bei 4 Kindern zumindest die begehrten Stücke rationiert wurden... Wohl deshalb kann ich nichts verkommen lassen und esse auch die Teller der Kinder leer, wodurch ich teilweise ganz schön zugenommen habe. Jetzt wird der Rest eingefrostet und mein Gewissen und meine Hüften haben Ruh ;-) Aber so recht gelassen kann ich nicht damit umgehen, dass Alexander so wenig ißt (bzw. nicht das, was ich gekocht habe, selbst wenn er vorher gefragt wurde). Inzwischen frage ich ihn garnicht mehr und koche das, was ich will, er kann ja rauspicken und dazu Brot oder Obst essen...
Aber die Mutter bei der Supernanny war jünger als ich, und die Zielgruppe ist ja auch eher unsere Generation. Und viele der Tanten usw. aus Euren Berichten sind ja auch noch nicht soo alt. Und ich finde es schade, dass das immernoch rumgeistert und das natürliche Sättigungsgefühl der Kinder verdirbt - kein Wunder, dass so viele übergewichtig sind (wobei ich deren Definition auch fraglich finde, seit ich mich genauer mit BMI usw. befaßt habe) bzw. ein unnormales Verhältnis zum Essen haben.
LG Birgit

Re: Danke an alle!

Hallo Birgit,
auch im Kindergarten müssen die Knder nicht aufessen. Sie nehmen sich eine Probierportion und - wenn's schmeckt - dann eine größere. Was übrig bleibt, schütten die Kinder selbst in die Resteschüssel.
Meine Kinder müssen auch zu Hause nicht aufessen. Ich mache es aber leider oft wie du früher und esse die Reste selbst auf. Besonders daneben finde ich das beim Frühstück, wo ich ganz automatisch die verschmähte Brotrinde esse, obwohl ich darauf keinen Appetit habe. Mit wechselndem Erfolg versuche ich gegenzusteuern.
Für mein Gewicht finde ich das nicht toll. Allerdings bin ich gemäß BMI normalgewichtig und muss gar nicht abnehmen. Das Gewicht, bei dem ich dem gängigen Schönheitsideal einigermaßen ;-) entspreche, ist eher Untergewicht.
Was hast du bei den Untersuchungen zum BMI herausgefunden?
LG Katja

Re: Danke an alle!

Hi Katja!
Ich hatte doch nirgendwo vom KiGa geschrieben, oder (BrettvormKopf ;-))?
Beim Frühstück lasse ich manchmal meine letzte Stulle weg in Erwartung darauf, noch eine aufessen zu müssen gg - aber jetzt in der SS esse ich sowieso wie ich will.
Ich habe jetzt (in einem Prisma-Fernsehmagazin?) gelesen, dass der BMI daraus entstand, dass eine US-Versicherung aus den Daten ihrer Versicherten eine Normalverteilung bildete (also den Durchschnitt der Werte als normal annahm), dabei kam ca. 26 raus, was dann auf 25 gerundet wurde - andere wissenschaftliche Hintergründe gab es dafür nie!
bei Chrismon hatten sie mal einen ausführlichen Beitrag zu Offiziellen Ernährungsempfehlungen, Normalgewicht etc., hier nur ein Auszug:
"Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet alle Menschen mit einem BMI ab 25 als übergewichtig und alle mit einem BMI ab 30 als adipös, ?fettsüchtig?. Das hört sich schlimm an, nach vorzeitigem Tod. Bin ich jetzt auch bald dran?
?Wir dachten anfangs auch: Alles über BMI 25 muss weg, weil das die Sterberate erhöht?, sagt der Arzt und Epidemiologe Dietrich Rothenbacher. Er hat mit anderen Forschern das Schicksal von 8000 deutschen Bauarbeitern verfolgt. ?Doch zu unserer Überraschung haben wir ganz was anderes gefunden: lieber dick als dünn. Dünn ist immer schlecht.? Denn selbst die richtig dicken Bauarbeiter (BMI über 30), die Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes hatten, lebten immer noch länger als die sehr schlanken Bauarbeiter (BMI unter 22,5). Die einzig mögliche Erklärung für das verblüffende Ergebnis: Bauarbeiter schuften den ganzen Tag körperlich. Das gleicht offenbar mögliche Nachteile des Dickseins aus.
Nun arbeite ich aber nicht auf dem Bau, sondern am Schreibtisch. Da kommt mir eine Forschergruppe aus Düsseldorfer gerade recht. Die verglich über viele Jahre 6000 fette Patienten mit der Normalbevölkerung. Ergebnis: Deutlich früher als der schlankere Durchschnitt starben nur Männer mit einem BMI über 32 und Frauen mit einem BMI an die 40 (das wären bei einer 1,65 Meter großen Frau immerhin 110 Kilo). Nur sehr dicke junge Männer waren schon vorher gefährdet.
Kurz: So richtig fett, dass man sich nicht mehr bewegen kann, sollte man besser nicht werden. Doch die, die nur 5, 10 oder 15 Kilo zu viel auf die Waage bringen, dürfen sich entspannen: Ein mit dem Lebensalter langsam ansteigendes Gewicht scheint mit der stabilsten Gesundheit verbunden zu sein. Im Alter wirkt leichtes Übergewicht sogar lebensverlängernd."
Und der Normal-BMI ist eigentlich altersgestaffelt:
Alter BMI
19-24 Jahre 19-24
25-34 Jahre 20-25
35-44 Jahre 21-26
45-54 Jahre 22-27
55-64 Jahre 23-28
>64 Jahre 24-29
Und zur Verfälschung der Ernährungsempfehlungen durch Lobbyisten (Zucker!) gab es auch schon einige Beiträge.
LG und gute Nacht von Birgit

Re: Danke an alle!

Hallo Birgit,
danke für die Hintergrundinfos!
Nein, vom Kindergarten schriebst du nichts. Mir fiel das aber gleich ein, weil zum Leben meiner Großen der Kindergarten ja fest dazugehört. vermutlich wäre es kein Drama, wenn es dort anders wäre als zu Hause, aber besser so :-)
Auch dir eine gute Nacht!
LG Katja

wobei ich sagen muss, wenn Oskar quasi nichts "ric

htiges" gegessen hat, braucht er meines Erachtens auch keinen Nachtisch. Nachtisch ist eh so eine Sache. Ich denke, die Kinder essen, wenn man sie denn ein normales Sättigungsgefühl hat lernen/erleben lassen, bis sie nach ihrem Gefühl genug haben. Und wenn es dann aber hinterher noch Nachtisch gibt, also z.B. Eis, dann würde Oskar da natürlich nicht nein zu sagen. Aber dieses Eis hätte er ja vorher nicht in seine Vorher-Ess-Menge einkalkuliert. Anders als ich selber. ich sage mir ja, ach, so ein bisschen Hunger habe ich noch, aber nein, nochmal nehme ich keine Nudeln, es gibt ja gleich noch Eis.
Aber so rechnen ja nicht Kinder. Von daher halte ich von Nachtisch - es sei denn, es ist z.B. Obst, das zählt für mich nicht da rein - nicht viel... Und wir essen es dann auch eher erst dann, wenn die Kinder im Bett sind. Denn selber essen und ihnen sagen, aus welchen Gründen auch immer dürften sie aber nicht, das geht natürlich nicht, ist klar.
LG
Berit - abwartend, ob Oliver (also der papa von Rasmus und Oskar) sich jetzt wieder meldet, weil der Kleine noch die Flasche verweigert?

Re: o.T. Erziehungsziel "Brav alles aufessen"

tjaaa... "iss bloß alles auf. denk an die kinder in afrika! die haben nichts und verhungern - und du schmeißt das essen weg? wie undankbar ist DAS denn?"
das stammt aus meiner kindheit. die kinder in afrika haben mich damals noch motiviert, auch das letzte bisschen noch reinzuquälen. ungesund, bis heute, wo ich essensreste auf dem teller nicht sehen kann und sie mir noch einverleibe, wenn es irgend geht. deshalb finde ich den aufessen-müssen-zwang nicht in ordnung. man gewöhnt den kindern schlicht ungesundes essverhalten an und muss sich nicht wundern, wenn sie kleine fettis werden.
ABER: natürlich würde mein sohn niemals nicht ein eis bekommen, wenn ich 3/4 seiner hauptmahlzeit wie auch immer entsorgen muss. nachtisch lehne ich ohnehin ab, das ist bei uns immer was ganz besonderes, was es nur zu gelegenheiten gibt. und selbstverständlich wird auch nachtisch NICHT vorm regulären essen gegessen. wer das richtige mittagessen verschmäht (vorausgesetzt, er kennt und mag es, ich koche armin grundsätzlich nur zeug, von dem ich das weiß), hat keinen hunger und muss, kann, darf auch sicher kein eis, kuchen, mousse au chocolat etc. abgreifen.
erfreulicherweise hat armin ohnehin keinen süßen zahn und würde für ne portion pizza auch sein geliebtes bananeneis hinten anstellen.
was aber mit essen machen, das er wirklich übrig lässt? ist es eine größere portion, lohnt noch das aufwärmen. ich selber finde seine reste, in denen er rumgestochert hat, eher nicht so lecker. also wandert doch auch was in den mülleimer. dabei könnte ich jedesmal kotzen, weil ich essen wegschmeißen für eine schlimme sünde halte. hoffe, das wird sich mit der zeit regeln...
lg suzanne
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