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nicht mehr weiter weiss-Dauerstillen in der Nacht

Hallo,
Lucy ist 14,5 Monate und hat das 'alleine einschlafen' nie gelernt:sie schlief meist an der Brust oder auf dem Arm ein.
Es gab schon öftersMomente, in denen ich dachte, dass sie es auch alleine schaffen müsste,denn irgendwann möchte ich ja auch mal wieder 'unabhängiger' werden,aber ich habe mich immer wieder damit 'arrangiert', und sie Abend für Abend ins Bett gebracht, was mal 15min,mal 45-60min dauerte und sie auch nachts gestillt,nach Bedarf,so zwischen 2 und 8 mal...
Der Gedanke an ein 'Einschlafprogramm' mit 'schreien lassen' u.ä. ist für mich einfach erschreckend.
Anfangs konnte mein Freund sie noch abends/nachts in den SChlaf bringen, indem sie auf demArm eingeschlafen ist,so hatte ich ab und an eine 'verschnaufspause'.Aber das ist immer seltener geworden (u.a. aus Rücksicht auf ihn,da er am nächstentag arbeiten muss).Tja,und mittlerweile ist es noch schwieriger geworden, Lucy in den Schlaf zu kriegen.Sie lässt sich fast ausschliesslich durch die Brust beruhigen, saugt aber manchmal 30-45min daran.Manchmal schläft sie davon ein,manchmal nicht.Und dann schläft sie manchmal kürzer als ihre Wach-und Stillphasen sind.
Ich mag nicht mehr!Meine Brustwarzen sind zwar nicht wund, aber total gereizt.Schon wenn sie gerade erst angedockt hat,warte ich darauf, wann sie endlich abdockt.Das kann s auch nicht sein!Wie oft docke ich sie ab, weil ich nciht mehr 'kann' und weiss genau, dass sie dnn erst wieder richtig wach und vor allem 'in Rage' kommt und ich sie letzen Endes nachher doch wieder in den Schlaf stillen 'muss'.
Ich könnte noch stundenlang weiterschreiben...
Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Was soll ichmachen? Ich gönne ihr wirklich das Stillen,aber wie kann ich ihr und mir helfen.Stillen unter diesen Umständen machtr für beide Seiten keinen Spass.Ich denke immer, diese Phase geht vorüber.Aber irgendwann geht es doch an die Substanz.Durchgeschlafen (4-6 Stunden) hat sie in ihrem Leben vielleicht 5 mal.Ansonsten kommt sie 2-3 stündlich, was aus derzeitiger SIcht fast 'erholsam' ist, oder wie jetzt 7-8 mal pro NAcht.
Ich weiss, dass ihr nicht unbedingt DIE Lösung für mich habt,aber ich denke, dass ich hier auf ein paar nette und aufmunternde Worte hoffen kann,so habe ich dieses Forum zumindest kennengelernt.
LG Britta mit Lucy
Bisherige Antworten

Re: nicht mehr weiter weiss-Dauerstillen in der Nacht

Ich kann dir auch nicht helfen. Bei uns ist es genauso. Levin erwacht im 2 Stunden-Rhythmus und das seit bald 16 Mt.! Da ich auch keine Alternative sehe, lasse ich das alles mal so bleiben. Lg susanne

Re: nicht mehr weiter weiss-Dauerstillen in der Na

meine nachts nicht mehr sitllerfahrungen habe ich im profil verlinkt. ich finde nachts stillen nicht mehr sinnvoll, wenn es das kind waach und nicht müde macht.
kannst es ja mal lesen undd ann bei interesse gezielt nachfragen.
LG gonschi

Re: nicht mehr weiter weiss-Dauerstillen in der Na

Liebe Britta !
Ich kann Dir gut nachfühlen ! Nelli verhält sich ganz ähnlich. Allerdings gibt es öfter "ruhigere" Nächte als bei Dir. Das "Ausgebrannt sein" und "nicht mehr wollen" empfinde ich auch häufig.
Was mich aufbaut:
Die besondere Nähe die ich zu meinem Kind habe.
Die Innigkeit beim "schönen" stillen.
Das Vertrauen dass sie mir entgegen bringt.
Ihre Fröhlichkeit und ihr Selbstbewußtsein. ( Das ich natürlich dem stillen anlaste !)
Die Leistung die mein Körper vollbringt !
Ich weiß nicht ob Dir das hilft, aber die Stillzeit geht vorüber. Viele Mütter die ich kenne, vermissen die besondere Beziehung.
Unsere Kinder brauchen diese Betreuung sonst würden sie sie nicht einfordern.
Ich wünsche Dir alles Gute, dass bald die bessere Phase kommt, Du mehr schlafen kannst.
Mut gemacht hat mir auch das Buch "Wir stillen noch". Hast Du es gelesen ?
Alles Liebe
Dagmar

Re: nicht mehr weiter weiss-Dauerstillen in der Na

Hallo Britta,
leider kann ich dir auch nicht wirklich helfen. Lena ist 20 Monate und 14 Tage alt und hatte schon mal bis zu 9 h (3. 6. Monat) durchgeschlafen.
Seit dem kommt sie meist im 2-h-Rhythmus. Manchmal auch öfter. Selten hat sie größere abstände.
Am Abend läßt sie sich bei wachwerden mit Wasser beruhigen. Manchmal ist sie auch ruhig, wenn sie meine Stimme hört. Dreht sich dann um und schläft weiter. Aber dies ist erst seit ca. 2 Monaten so.
Ich denke es wird auch irgendwann weniger, wenn sie es nicht mehr braucht.
LG Marieta, die es so nimmt, wie es ist.
P.S. ich habe hier auch schon gejammert. Es ist manchmal schon anstrengend.

Re: nicht mehr weiter weiss-Dauerstillen in der Nacht

Hallo Britta, das "ich kann nicht mehr" kenne ich auch, vor allem nach 60min-Ins-Bett-Bringen(Dauergenuckel). Ich versuche nach Möglichkeit, Johannes wirklich, wirklich müde werden zu lassen und auf seine müden Phasen zu warten (auch wenn es darüber später wird), denn es ist so frustrierend, ein anscheinend müdes Kind ins Bett zu bringen, welches nach 5 min. Genuckel plötzlich wieder hellwach ist und Bücher anschleppt :-)
Ansonsten tröstet mich immer der Gedanke, dass alles außer Stillen (was mir so einfällt, z.B. Herumtragen o.ä.) viel, viel mühsamer ist.
Na, Euch alles Gute, in 20 Jahren hast Du das bestimmt vergessen (seh ich an meinen Eltern - absolut selektives Gedächtnis :-)
LG, Regentrude

Re: nicht mehr weiter weiss-Dauerstillen in der Na

Als David ca. ein Jahr alt war (hatte ich ihn nachts schon abgestillt), hat er auch so eine Phase gehabt, wo das einschlafen furchtbar schwierig war. Ich hab dann nach einer halben Stunde Stillen einfach abgedockt, und ihn halt weiter im Arm gehalten, zum Teil unter fürchterlichem Protest. Irgendwann wurde es auch wieder besser, Ich denke, es ist nicht gut, ein Baby alleine schreien zu lassen, aber ich kann ihm das schreien auch nicht verbieten.
Wenn Lucy so oft kommt würde ich aber auch an Zähne denken, vielleicht kannst Du da was tun? Oder kann es vielleicht auch sein, daß Du schwanger bist?
Viele Grüße,
Christine

Re: nicht mehr weiter weiss-Dauerstillen in der Na

Hallo Christine,
dieen fürchterlichen Protest, wie du ihn nennt, kenne ich nur zu gut ;-(.Das 'dumme' ist, ich weiss nicht,wie lange sie so protestieren würde, ich gebe meist vorher nach/auf, was eigentlich auch verkehrt ist.Aber ich habe den Eindruck, sie könnte das eeeewig durchhalten, das höchste was wir mal hatten waren 45 minuten gezetter und geschrei,obwohl wir sie im Arm oder auf dem Arm hatten...
Hm, so ganz verstehe ich das mit dem schwanger sein nicht.Ich denke nciht, dass ich schwanger bin, aber wo ist der Zusammenhang?
Liebe Grüsse
Britta

Re: nicht mehr weiter weiss-Dauerstillen in der Na

Da könnte es sein, daß die Milch weniger wird, und sie deshalb unzufrieden ist bzw. halt ewig an der Brust hängt.
Viele Grüße,
Christine

Re: nicht mehr weiter weiss-Dauerstillen in der Nacht

ist bei uns grad auch so,hatte nur keinen nerv für ein posting.bei uns liegts
daran:
weiterbildung gehabt,kind bei schwiemu,
klebt also tag und nacht seit sonntag an mir.verlassensängste,überhaupt
ausbildund von ängsten:höhe,dunkelheit,tja und wies aussieht,will er nun
doch ein bischen alleine laufen.seit heute nachmittag.
unsre letzten 2tage sahen so aus;stillen,ebc,stillen,ebc,zwischendrin 2mio
mal mama und nachts dauerandocken.der alptraum,dabei kann ich nämlich
gar nicht schlafen.
also ich kann dich nur trösten,ich weiß daß es vorbei geht-bloß wann?er hats
im moment eben schwer und das macht ihmsicher auch keinen spaß.
bei uns hilft rausgehen etwas oder drinnen statt brust eben mal die
strohhalmflasche.fühl mich trotzdem wie am anfang der stillzeit.
kopf hoch,wenn man so ein posting schreibt,hat man es fast geschafft-ist
doch immer so;-)
lg,sylvi-die das auch hofft

Re: nicht mehr weiter weiss-Dauerstillen in der Nacht

Hallo Sylvi,
"wenn man so ein posting schreibt,hat man es fast geschafft-ist doch immer so;-) "
Scheint was dran zu sein, an dieser Aussage. Zumindest war es diese nacht ruhiger.Sie ist nur 2mal aufgewacht und relativ schnell an der Brust wieder eingeschlafen.
Tja, Ablenkung hilft bei uns gut, sowohl tags als auch nachts... Aber eignetlich ist s nicht mein Ziel, mein Kind nachts mit spielen abzulenken, nur damit es nciht ständig an der brust hängt. Schlafen können wir davon beide nicht ;-).Ist die Frage,wie man sein Kind nachts noch 'ablenken' könnte.
Aber das jeutzt nur am rande, ist nicht wirkich ernst gemeint.
Lg
Britta

@ solid-ether

Hallo Sylvi !
Verstehe ich Dich richtig ? Du glaubst auch dass das mit dem Laufen zu tun hat ?
Meine Tochter hat auch vor ganz kurzem, rasant schnell, das Laufen gelernt und braucht mich seither nachts auch wieder sehr !
Ich denke laufen ist so ein großer Umbruch in der Entwicklung eines Kleinkindes. Sie können jetzt weiter weg von Mama und das verunsichert auch. So interpretiere ich das derzeitige Schlafverhalten.
Liebe Grüße
Dagmar mit Nelli *20.10.2003

Re: @ solid-ether

liebe dagmar,
ja klar!einerseits mußte er meine abwesenheit während der weiterbildung
kompensieren und andererseits muß er gaaaanz viel mama tanken,um zum
laufen loslassen zu können.deshalb war es ganz schön extrem."können" kann
er es schon lange,könnte auch alleine-aber der mut,der mut,der fehlte
noch.und heute hat er den ganzen tag geübt,ist sogar vor lauter (über)mut
über den bügel hinweg in sein schaukelpferd gestiegen und auch ohne
probleme eingeschlafen.ich glaube,ich hoffe!!!!!ich werde heute nacht
schlafen dürfen;-))))
lg,sylvi+alwin,15mon

Re: @ solid-ether

Liebe Sylvi,
ganz neidlos wünsche ich Dir eine geruhsame Nacht und dem kleinen Entdecker weiterhin viel Erfolg !
Liebe Grüße
Dagmar mit Nelli, die heute die Fische umgezogen haben, am Samstag die Möbel und am Donnerstag sich selber ! ( Dann kehrt Ruhe ein und vielleicht Schlaf ???)

wünsch ich euch auch! lg,--------------------->

Re: nicht mehr weiter weiss-Dauerstillen in der Nacht

Hallo Britta,
puh, das hört sich ja wirklich megaanstrengend bei euch an! Ich bekomme von diesem Dauernuckeln nachts (das bei uns glücklicherweise wenn dann erst in den Morgenstunden einsetzt) immer furchtbare Rückenschmerzen. Und bei dir hört sich das wie die unglaubliche Steigerung alles anstrengenden an. Ich kann gut verstehen, dass dir das sehr an die Substanz geht und du nicht mehr magst.
Bei unserem Großen ging diese anstrengende Phase erstaunlicherweise tatsächlich ganz von alleine mit 13-14 Monaten zuende. Die Kleine ist jetzt 13 Monate und leider ist hier bisher noch keine Änderung in Sicht, aber ich hoffe noch!
In diesem Forum habe ich mal den Tipp für ein alternatives "Schlafprogramm" (bei den Rabeneltern mit org hinten dran) gefunden. Vielleicht wäre das ja was für euch? Ich kopiere es dir mal hier unten rein ...
Liebe Grüße und ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen wünscht dir
anya
Besser schlafen im Familienbett
- Das sanfte Schlafprogramm nach Dr. Jay Gordon -
übersetzt und kommentiert von Dipl.-Psych. Christiane Rupp
I. Originaltext von Dr. Gordon in Auszügen:
"Im Grunde genommen bin ich überhaupt kein Freund davon, an den Schlafgewohnheiten von Kindern herumzudoktern. Aber ich weiß, dass es getan wird und für diesen Fall möchte ich Ihnen zumindest einen sanften Plan an die Hand geben, mit Hilfe dessen Sie es nach dem ersten Jahr versuchen können. Ich möchte Ihnen eine Alternative zu Ferber, Weisbluth und all den anderen anbieten und: Ich möchte meine Vorschläge niemals auf ein vier Monate altes, auch nicht auf ein sieben Monate altes Baby angewendet sehen!
Die meisten Eltern, die ich in meiner Praxis als Kinderarzt betreue, praktizieren das Familienbett. Ihre Kinder werden meist länger als ein Jahr gestillt und sie schlafen nachts genauso wenig durch wie die meisten von uns das tun würden, wenn sie ständigen Zugang zum besten, rund um die Uhr geöffneten Restaurant der Stadt hätten.
Dieses Arrangement ist nicht gerade das angenehmste, aber den meisten Müttern erscheint es immer noch als die beste Lösung, sich einfach kurz ihrem Kind zuzuwenden, es zu stillen und genau wie das Kind rasch wieder einzuschlafen. Die Alternative - aufzustehen, um das Kind zu versorgen oder das zu verweigern und andere Möglichkeiten zu suchen, um das Kind irgendwie wieder zum Schlafen zu bringen erscheint den Meisten nicht sonderlich attraktiv.
Die meisten Eltern verfahren so während des ersten Lebensjahres ihres Kindes und viele fühlen sich auch noch wohl damit, wenn das Kind das zweite oder dritte Lebensjahr erreicht hat oder noch älter ist. Aber einige kommen an ihre Grenzen und suchen nach Möglichkeiten, etwas zu verändern. Das Traurige ist, dass viele Mütter und Väter glauben, nur das vollständige Abstillen könne die Lösung bringen. Sie vergessen, dass es auch noch die Möglichkeit gibt, nachts abzustillen und am Tag weiterzustillen, solange es Mutter und Kind möchten.
Es gibt Dutzende von verwirrenden Büchern oder Zeitschriftartikeln, die Eltern einreden wollen, es gäbe einen leichten und schnellen Weg, ihr Kind dazuzubringen nachts durchzuschlafen. Ich habe noch keinen gelesen, der Eltern die Wahrheit sagt: es ist nicht einfach, es ist nicht in kürzester Zeit getan und es wird für einige Nächte laut und herzzerreißend sein ... oder auch für ein paar Nächte mehr. Ich habe so viele Eltern erlebt, die Hilfe suchten und die nur Wege angeboten bekamen, die sie nicht gehen wollten.
Es gibt eine dritte, bessere Alternative zur vollständigen Entwöhnung eines Kindes oder zum Schreien lassen. Kinder wachen für die aus ihrer Sicht bestmögliche Interaktion mit ihren Müttern auf: dem Einschlafstillen. Wenn wir ihnen für einige Nächte ein bisschen weniger anbieten und dann für die nächsten Nächte wieder ein bisschen weniger und dann noch ein bisschen weniger und in den letzten Nächten gar nichts mehr, dann wird ihnen auf freundliche und einfühlsame Weise klargemacht, dass es sich nicht mehr lohnt, an die Tür zu klopfen, weil das Restaurant nun nachts geschlossen ist - um bei diesem Bild zu bleiben.
Ich rate Ihnen davon ab, im ersten Lebensjahr eine Veränderung an den Schlafgewohnheiten Ihres Kindes zu forcieren. Ich würde dies notfalls nur dann unterstützen, wenn die Gesundheit der Mutter extrem stark gefährdet wäre. Es gibt viele Bücher, die vorschlagen ein Kind, das wenige Monate oder zumindest weniger als ein Jahr alt ist, zum Durchschlafen zu bringen. Ich halte das nicht für ratsam und bin überzeugt davon, dass einem Baby in seiner Entwicklung schadet, wenn es so früh schon erleben muss, dass es keine Antworten auf seine Bedürfnisse erhält.
Verstehen Sie mich nicht falsch: ich liebe das Familienbett, das natürliche, vom Kind ausgehende Abstillen und all die nächtlichen Interaktionen im ersten, zweiten, dritten Lebensjahr oder darüber hinaus - wenn es gut funktioniert und wenn es der Familie damit gut geht. Lassen Sie sich von niemandem einreden, dass das irgendwie schädlich sei oder dass Sie Ihr Kind nie mehr aus dem gemeinsamen Bett bekommen werden, wenn Sie es jetzt nicht tun. Glauben Sie niemandem, der Ihnen erzählt, dass Kinder, die nachts gestillt und liebkost werden niemals lernen werden, alleine einzuschlafen oder dass Sie sie daran hindern, selbständig zu werden. Das ist schlichtweg nicht wahr, aber es lässt sich gut verkaufen und hilft, dass dieser Mythos in unserer Kultur erhalten bleiben kann.
Einige Mütter möchten jedoch nach einigen Monaten oder Jahren etwas verändern. Es sollte doch eine andere Möglichkeit geben, als sein Kind schreien zu lassen oder aber zu resignieren und immer weiter nachts zu stillen. Noch einmal: ich unterstütze das Familienbett und das nächtliche Stillen für eine lange Zeit und ich konnte Eltern oft helfen, dabei über sich hinauszuwachsen und länger dabei zu bleiben, als sie es ursprünglich vorhatten. Aber - manchmal muss ich auch nach einem anderen Weg suchen, um Familien in schwierigen Situationen zu helfen.
Folgendes empfehle ich in solchen Fällen für Kinder ab 1 Jahr:
Wählen Sie einen Zeitraum von sieben Stunden, der für Sie als Schlafenszeit am wertvollsten ist. Ich persönlich bevorzuge die Stunden zwischen 23.00 Uhr abends und 6.00 Uhr morgens, aber vielleicht haben Sie für sich selbst eine andere Idee.
Ändern Sie die Regeln während dieser Zeit und seien Sie in einem Punkt getröstet: Ihr Kind, das bisher auch durch das Familienbett ein großes Maß an Sicherheit gewinnen konnte, wird diese Änderung der Regeln ebenso verkraften wie die Tatsache, dass es künftig nur noch fast immer das bekommt, was es möchte. (...)
Ich teile dieses Vorgehen in Intervalle von drei und vier Nächten.
Ich gehe davon aus, dass Sie ein wundervolles gesundes Kind im Alter von 12, 18, 20 oder 30 Monaten haben, dass es immer noch liebt, alle 2-4 Stunden aufzuwachen, um zu kuscheln, zu stillen oder ... warum auch immer. Ich gehe davon aus, dass Sie sich genau überlegt haben, warum Sie das tun wollen, dass Sie wirklich entschlossen sind, etwas zu verändern und - dass Sie die Nachbarn informiert haben, dass es ein paar Nächte lang etwas lauter werden könnte.
Ich setze voraus, dass Sie sich als Eltern darüber einig sind - zumindest weitgehend - dass es für Sie alle das Beste ist, das jetzt zu tun. Und - die wichtigste Voraussetzung: Sie haben das Ziel von sieben Stunden Schlaf vor Augen und sind wild entschlossen, es auch zu erreichen.
Der Grund für diesen letzten Punkt ist der: Wenn Ihr Kind lernt, dass Sie es doch stillen, nachdem es eine Stunde geschrieen hat, wird Sie das in Ihrem Vorgehen etwas zurückwerfen. Das, was ich Ihnen vorstellen möchte, ist das beste Programm, das ich kenne, aber es ist weit davon entfernt leicht zu sein! Und ein weiteres Mal: ich finde es großartig, was Sie bisher getan haben: kuscheln, liebkosen, stillen so oft es nachts nötig war. Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit, daran etwas zu verändern, wenn Sie glücklich sind mit dem, was Sie tun! Aber wenn nicht ...
Die Nächte eins bis drei
Zu jeder Zeit vor 23.00 Uhr (oder was immer Sie sich als Anfangszeit genommen haben, ich werde im Beispiel bei der Zeit zwischen 23.00 und 6.00 Uhr bleiben) stillen Sie Ihr Kind in den Schlaf, liebkosen Sie es und tun Sie alles, was Sie sonst auch getan haben. Egal, wie häufig dass vor der Zeit passiert, die Sie sich als Anfangszeit vorgenommen haben und sei es das letzte Mal um 22.58 Uhr. Aber tun Sie das nicht mehr nach 23.00 Uhr.
Wacht Ihr Kind nach 23.00 Uhr auf, umarmen Sie es, stillen Sie es kurz, aber achten Sie darauf, dass es dabei nicht einschläft und legen Sie es wach hin. Umarmen Sie es, streicheln und liebkosen Sie Ihr Kind, aber legen Sie es nicht wieder an die Brust (oder geben ihm eine Flasche, falls es das ist, was Sie bisher getan haben). Ihr Kind soll einschlafen, mit Ihrem Trost neben sich, aber eben nicht wie bisher durch das Stillen so beruhigt, dass es dabei wieder einschlafen kann.
Nun wird Ihnen Ihr Kind mitteilen, dass es wütend darüber ist und dass ihm diese neue Routine überhaupt nicht gefällt. Das glaube ich ihm sofort. Es wird so klingen, als sei es voller Panik. Ich glaube, dass es wütend ist, aber ein Kind, das Hunderte von Nächten umarmt, gehalten und gestillt wurde, gerät nicht in Panik, wenn es zwar auf das Stillen, nicht aber auf Ihre Nähe, Ihre Stimme und Ihren Körperkontakt verzichten muss. Wütend - ganz sicher, panisch - nicht wirklich.
Wiederholen Sie dieses Vorgehen während der ersten vier Nächte immer dann, wenn Ihr Kind geschlafen hat und wieder aufwacht, Egal, ob es 15 Minuten oder 4 Stunden geschlafen hat, aber es muss geschlafen haben und erwacht sein, um liebkost und gestillt zu werden.
Dies werden harte Nächte sein.
Möglicherweise merken Sie, dass Sie nicht soweit sind, das wirklich durchzuziehen. Das ist völlig in Ordnung. Hören Sie auf und probieren Sie es ein paar Monate später, wenn Sie mögen. Es ist ganz entscheidend, dass Sie für sich den richtigen Zeitpunkt wählen, um etwas zu verändern. Viele richten sich danach, welcher Zeitpunkt ihnen von Freunden, Verwandten und Fachleuten geraten oder eingeredet wird. Das funktioniert lange nicht so gut.
Ist es besser, das im Familienbett zu machen, in einem Bettchen im selben Raum oder in einem in einem anderen Zimmer? Ich würde immer das Familienbett bevorzugen, auch wenn es zunächst härter erscheinen mag, aber ich fand es immer weitaus härter, ein Kind aus einem Bettchen zu nehmen und es wieder hineinzulegen. Wie auch immer, ein Bettchen für das Kind in Ihrem Schlafraum kann für Sie besser sein, Eine weitere Möglichkeit wäre es, eine Matratze neben das Elternbett zu legen. Etwas mehr Platz für alle Familienmitglieder kann schon manches nächtliche Problem lösen. Zuallerletzt würde ich die Variante wählen, bei der das Bettchen in ein anderes Zimmer gestellt wird.
Nochmals: Für den Zeitraum zwischen 23.00 und 6.00 Uhr während dieser ersten drei Nächte, schmusen Sie und stillen Sie kurz, legen Sie Ihr Kind wach hin, streicheln Sie es, sprechen Sie mit ihm und wiederholen Sie das Schmusen und Stillen nur, wenn es wieder geschlafen hat. Ab 6.01 Uhr machen Sie genau so weiter, wie Sie es bisher jeden Morgen getan haben. Viele Kinder werden sich umdrehen, sich ankuscheln und beim Stillen noch einmal einschlafen und Ihnen noch eine Stunde schenken, manche nicht.
(...)
Die Nächte vier bis sechs
Wieder hören Sie mit dem In-den-Schlaf-Stillen um Punkt 23.00 Uhr auf. Wenn Ihr Kind dann aufwacht, umarmen Sie es, liebkosen Sie es ein wenig, aber stillen Sie es nicht. Legen Sie es wach hin. Das Kind wach hinzulegen ist der entscheidende Punkt dieses Vorgehens, denn so lernt es, mit etwas weniger Kontakt einzuschlafen, und dann mit noch ein bisschen weniger usw. Nicht zu stillen ist die große Veränderung während dieser drei Nächte. Einjährige können ohne weiteres sieben Stunden (oder mehr) ohne Nahrung auskommen. Sie lieben es, nachts zu stillen, aber vom physiologischen und ernährungswissenschaftlichen Standpunkt ist es für sie kein Problem, diese Zeit von sieben Stunden ohne Nahrung durchzuhalten.
Kinder geben ungern die Dinge auf, die sie lieben, schon gar nicht freiwillig, sie werden es keinesfalls ohne Protest tun, und das bedeutet bei Kindern: Weinen. Ich höre es nicht gerne, wenn ein Kind weint. Ehrlich gesagt hasse ich es. Trotzdem - anders als das Kind wissen wir Erwachsenen, was ständiger Schlafdefizit für manche Menschen bzw. Familien bedeuten kann. Manchmal muss man an den Schlafgewohnheiten etwas ändern. Die Sicherheit und Geborgenheit, die das Familienbett bedeutete und weiterhin bedeuten kann und wird, bildet den besten Rahmen und den besten Ort für diese Veränderung.
Während dieser zweiten drei Nächte werden einige Kinder für zehn Minuten oder länger protestieren, bei einigen kann das auch eine Stunde oder länger dauern. Ihr Kind spürt, dass Sie ganz nah bei ihm sind, dass Sie ihm Trost und Beruhigung anbieten. Es ist nur nicht die Art von Trost, die es im Moment am Liebsten hätte. Es ist hart, seiner Aufregung zuzuhören, aber es wird funktionieren. Ich bin überzeugt davon, dass ein geliebtes und geborgenes Kind, nachdem es ein Jahr oder länger im Familienbett geschlafen hat, viel davon profitieren wird, wenn seine Eltern mehr Schlaf bekommen werden. (...)
Am Ende der sechsten Nacht wird Ihr Kind wieder einschlafen, ohne dass Sie es hochnehmen oder stillen. Es schläft ein nach einer liebevollen Umarmung, einem Kraulen und mit Ihrer Hand auf seinem Rücken und Ihrer Stimme im Ohr.
Sollte sich das Ganze an irgendeinem Punkt falsch für Sie anfühlen, dann hören Sie damit auf! Warten Sie einige Monate und versuchen Sie es dann wieder. Übergehen Sie keinesfalls Ihren Instinkt, der Ihnen sagt, dass dies der falsche Zeitpunkt ist, um Ihrem Kind längere Schlafintervalle anzugewöhnen. Ihr Instinkt ist viel besser als jedes Schlafprogramm, das jemals entwickelt wurde!
Die Nächte sieben bis zehn
Die Nächte sieben, acht, neun und zehn. Nehmen Sie das Kind nicht hoch, umarmen Sie es nicht. Wenn es nach 23.00 Uhr aufwacht, sprechen Sie mit ihm, berühren Sie es, reden Sie weiter aber nehmen Sie es nicht auf. Sie können seinen Rücken kraulen und es streicheln. Und natürlich stillen Sie nicht mehr. Es wird wieder einschlafen. Wiederholen Sie das Sprechen und Streicheln, wann immer Ihr Kind wieder aufwacht. Nach der neunten Nacht wird Ihr Kind mit einem Streicheln und dem Klang Ihrer Stimme wieder einschlafen, auch wenn einige Kinder das dann immer noch widerstrebend tun.
Danach
Nach diesen ersten zehn Nächten machen Sie so weiter: kuscheln und stillen Sie Ihr Kind in den Schlaf, wenn Sie das möchten, aber wenn es aufwacht tun Sie nichts weiter, außer es zu berühren und sanft mit ihm zu sprechen. Dies kann sich noch über ein paar Nächte so hinziehen, selten dauert es eine Woche oder länger. Und dann - hört es auf. Ihr Kind hat gelernt, dass es immer noch sehr geliebt wird, dass es weiterhin den ganzen Tag über praktisch alles von Ihnen bekommt was es braucht und möchte - aber auch, dass es nachts sieben Stunden an seine Eltern und seine Familien zurückgeben muss.
Was ist, wenn Sie verreisen, wenn Ihr Kind krank wird oder wenn andere Umstände es erforderlich machen, nachts wieder häufiger zu stillen oder andere Dinge für das Kind zu tun? Gar nichts. Sie tun, was nötig ist (kuscheln, stillen, herumtragen, mitten in der Nacht, so oft es nötig ist) und danach verbringen Sie in paar Nächte damit, um wieder zu den neuen Schlafgewohnheiten zurückzukehren, die Sie eingeführt haben.
Eins fällt mir noch ein - belohnen Sie Ihr Kind. Stellen Sie sicher, dass es auch wirklich etwas davon hat, dass seine Eltern ausgeruhter sind. Gehen Sie öfter raus und unternehmen Dinge mit ihm, die es liebt. Tun Sie all diese Dinge, von denen Sie einmal sagten, dass nur der Schlafmangel Sie davon abhielte und sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber. (...)"
II. Kommentar
Ich halte dieses Training für eine echte Alternative zu den Schlafprogrammen, die sich inzwischen erschreckender Beliebtheit erfreuen.
Zwei Punkte sind für mich dabei entscheidend:
1. Das Kind muss diese Veränderung und den Stress, den das bedeutet, nicht alleine bewältigen. Kinder lernen erst um ihren ersten Geburtstag herum allmählich, dass aus den Augen eben nicht aus dem Leben, sondern nur aus dem Raum bedeuten kann (Dornes, 1997). Auch wenn viele "Schlafexperten" Eltern einreden wollen, dass es
Ihrem Kind nicht schade, so ein Programm mit wenigen Wochen oder Monaten durchzuführen, so widerspricht das dennoch allen entwicklungspychologischen Erkenntnissen. Viele Mütter berichten, dass sie weinend in einem anderen Raum saßen, wenn sie das Training durchführten oder dass es die Väter machen mussten, weil sie selbst es nicht geschafft hätten. Meiner Meinung nach hat das Training nach Dr. Gordon da zwei Vorteile: die Mütter, die wirklich das Gefühl haben, nicht mehr zu können und ganz dringend etwas verändern müssen, können ihrem Kind dabei helfen, das durchzustehen. Sie müssen es nicht alleine lassen. Andererseits - die Mütter, die das nur tun wollen, weil irgendjemand ihnen eingeredet hat, ein Kind müsse zu einem bestimmten Zeitpunkt durchschlafen werden es vielleicht eher schnell wieder aufgeben, denn man macht keine Tür zwischen sich und dem Kind zu.
2. Dr. Gordon nimmt den Status eines ratenden Experten ein, der sich nicht dazu erhebt, besser als die Mutter oder die Eltern zu wissen, was ihr Kind braucht. Er ermutigt geradezu, das Training sofort abzubrechen, sollte man sich nicht ganz sicher sein und sich nicht damit wohlfühlen. Sowohl die Persönlichkeit der Mutter als auch die des Kindes werden nicht außer Acht gelassen. Dies steht im Gegensatz zu den gängigen Programmen, bei denen geraten wird, das Training auf keinen Fall abzubrechen, ganz egal, wie schlecht sich Mutter und Kind dabei fühlen. Dass der Mutter geradezu geraten wird, auf ihren Instinkt zu hören und ihn nicht zu übergehen halte ich für einen großen Pluspunkt. Genau das ist nämlich eine Schwachstelle der anderen Trainingsprogramme, bei denen das Hören auf die innere Stimme eher untersagt wird.
In einem Punkt bin ich anderer Ansicht als Dr. Gordon: es gibt durchaus Babys und Kleinkinder, die in Panik geraten können, wenn ihre Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Dies hängt nicht nur damit zusammen, wie bisher mit dem Kind umgegangen wurde, sondern auch davon, an welchem Punkt seiner Entwicklung es gerade ist und auch - welches Temperament ihm sozusagen in die Wiege gelegt wurde. Aber auch das wird eine Mutter, die ihrer inneren Stimme folgt spüren und kann darauf entsprechend reagieren. Ich rate Ihnen ausserdem, im Blick zu behalten, ob Ihr Kind gerade zahnt und deshalb Schmerzen hat oder ob es andere körperliche oder psychische Wachstumsschritte bewältigen muss. Erfahrungsgemäss ist der Druck für Mütter in solchen Phasen besonders hoch, und sie neigen daher dazu, eine Veränderung der Schlafgewohnheiten genau dann zu beginnen. Sind die anstrengenden Phasen dann vorbei, tritt wieder Entlastung ein und es wird nicht mehr als so notwenig gesehen, etwas zu verändern. Ich rate Ihnen dennoch, das Training in den entspannten Phasen anzugehen. Überlegen Sie sich einfach noch einmal in Ruhe, ob Sie es wirklich tun möchten und machen Sie sich bewusst, dass es auch für Kind viel leichter ist, eine solche Veränderung zu akzeptieren, wenn es ihm ansonsten gut geht.
(Literatur: Dornes, M.: Die frühe Kindheit. Fischer 1997, S. 108-124)
© Dipl.-Psych. Christiane Rupp für Rabeneltern.org im März 2004
Wir danken Dr. Jay Gordon (www.drjaygordon.com) für seine Zustimmung, diesen Text zu übersetzen und zu veröffentlichen.

Re: nicht mehr weiter weiss-Dauerstillen in der Nacht

Hallo Anya,
vielen lieben dank für den Text!
Solche 'SChlafprogramme' oder Alternativen hören sich irgendwie immer wieder 'hoffnungsvoll' an, zumindest was das ziel betrifft. Es zeigt, dass man es schaffen kann....
Hart finde ich es trotzdem irgendwie,das Kind schreien zu hören/ zu erleben, wie es ihm 'schlecht' geht.Aber andererseits gibt es tatsächlich auch bei mir grenzen, wo sich etwas ändern muss.
Vielleicht werden wir diese beschriebene Alternative mal genauer 'durchleuchten',ob sie für uns eine Möglichkeit wäre...
Hm, du bekommst vom dauernuckeln Rückenschmerzen? Vom Stillen oder von der Positon, in der du dabei liegst?
LG
Britta

Re: nicht mehr weiter weiss-Dauerstillen in der Na

Hallo Britta,
ich finde es auch hart, mein Kind schreien zu hören! Ich kann das nur sehr schwer ertragen. Von daher hoffe ich sehr, dass auch unsere Kleine einfach irgendwann von selbst weniger aufwacht und das alles so problemlos abgeht wie bei unserem Großen. Andererseits denke ich aber auch, dass es bei einem selbst Grenzen gibt und wenn die ständig überschritten werden und man dadurch aggressiv oder dauermüde etc. wird, dann dient das ja schließlich auch nicht dem Wohlbefinden des Kindes/der Kinder. Und schließlich bin ich mir oft auch nicht sicher, ob das Schreien tatsächlich Angst bedeutet oder "schlecht gehen" signalisiert oder z.B. einfach Wut ist (damit meine ich jetzt aber Kinder, die etwa ein Jahr oder älter sind). Unsere Kleine kann z.B. auch ohrenbetäubend schreien, wenn ihr großer Bruder ihr etwas nicht gibt, mit dem er gerade spielt und was sie dann auch unbedingt will. Da benutzt sie das Schreien dann auch dazu, ihren Willen durchzusetzen ...
Die Rückenschmerzen bekomme ich sicherlich von der Position und nicht vom Stillen selbst. Ich schlafe halt während des Stillens so gut wie immer ein, müde wie ich bin. Und da ich unsere Tochter auch nicht umbette, sondern mich für die obere Brust einfach etwas runterbiege (ich habe ziemlich kleine Brüste), ist die Position nicht die angenehmste. Wenn ich dann nach einiger Zeit aufwache und mir der Rücken weh tut und ich sie dann abdocke, dann protestiert sie in den Morgenstunden regelmäßig und vehement. Und da ich natürlich auch nicht will, dass ihr Bruder aufwacht, lasse ich sie schnell wieder andocken ... Dadurch wird der Rücken natürlich auch nicht gerade besser ...
Liebe Grüße und ich wünsche dir, dass es bei euch auch einfach ganz bald von selbst mit dem Schlafen klappt!
anya

zu diesem Schlafprogramm lies mal hier

diesen Threat:
http://kind.qualimedic.de/Q-6129622.html
LG und viel Kraft für Dich
Birgit

Re: zu diesem Schlafprogramm lies mal hier

Hallo Birgit,
ich hatte dir damals nicht auf dein Posting geantwortet, weil ich keine Lust auf eine dieser Schlafprogramm-Diskussionen hatte.
Ich finde deine Anfragen teilweise durchaus berechtigt und es ist wunderbar, wenn du mit der Nachtsituation gut zurecht kommst und für dich und für dein Kind das Stillen die angenehmste Lösung ist (momentan ist das bei mir auch so).
Allerdings finde ich, dass es tatsächlich Situationen geben kann, in denen Stillen dann eben für die Mutter so anstrengend wird, dass sie von sich aus "ich will nicht mehr" sagt. Wenn das Kind über ein Jahr ist, finde ich, kann es auch so was durchaus schon begreifen - auch wenn es sich anderes wünschen würde. Kinder dürfen ja auch tagsüber nicht alles, was sie wollen. Und so eine Situation ist z.B. gegeben, wenn man den Eindruck hat durch das nächtliche Stillen dem Kind gegenüber aggressiv zu werden und dann auch tagsüber unausgeglichen zu sein und viel gereizter als normal zu reagieren. Und dann finde ich, kann man dieses "Programm" durchaus probieren. Ich glaube nicht, dass es Folter ist, wenn das über einjährige Kind zwar bei der Mama ist, aber nicht trinken darf. Denn auch tagsüber lenke ich das Stillbedürfnis doch immer mal wieder - z.B. wenn ich in der Öffentlichkeit an einem ungeeigneten Ort bin.
Ich will jetzt aber keine große Diskussion anfangen, du hast deine Meinung und wirst dieses "Programm" nie nutzen, das finde ich völlig in Ordnung.
Allerdings finde ich es schwierig, wenn du deine Situation eins zu eins auch auf die anderer Mütter überträgst - in diesem Fall hier scheint es mir nämlich anders zu sein, für Britta sind die Nächte extrem anstrengend und wirken sich auch auf ihre Beziehung zu ihrer Tochter aus. Und da finde ich eben, dass es besser sein kann, ein "Programm", das mit Nähe und Trost versucht etwas zu ändern auszuprobieren.
Viele Grüße
anya

Re: zu diesem Schlafprogramm lies mal hier

Hi Anya!
Ich habe ihr zu dem Schlafprogramm den ganzen Threat empfohlen und nicht nur meinen Einleitungsbeitrag, da gibt es durchaus beide Meinungen, aber auch ein (kurzer) Erfahrungsbericht, wo es nicht geklappt hat.
Ich finde auf jeden Fall, daß sie auch Bedenken hören sollte, weil Rabeneltern das leider versäumt hat (was sie zu "jedes Kind kann..." sehr umfassend getan haben). Allein der Einleitungssatz, dass das nächtliche Stillen erfolgt, weil das beste "Restaurant" eben rund um die Uhr geöffnet hat, finde ich total daneben - dann müßte ja jedes nach Bedarf gestillte Kind übergewichtig sein, das Angebot ist ja immer da.
Und kurz danach schreibt sie schon, dass (ohne jede Änderung ihrerseits) das Kind nur 2x gekommen ist diese Nacht, es ist also das Stillen nicht die Ursache und folglich Abstillen auch keine Lösung!
Andere Hilfen (wie ich in dem Treat auch geschrieben habe) finde ich immer besser als ein Schlafprogramm zu empfehlen - jedenfalls nicht unkommentiert.
LG Birgit
PS: Tagsüber ist fast jedes Kind "größer" und verständiger als nachts, wo es mit Dunkelheit, Stille und vielleicht Albträumen zurechtkommen muss (das geben sogar die Autoren von "Jedes Kind kann..." zu und erlauben da sogar Vierjähringen (kurzzeitig) das Familienbett, weil sie sich "klein" fühlen - wie muss es da erst einem wirklich "kleinen " Kind gehen?). Unterwegs vertröste ich Sebastian auch bis zur nächsten Bank/Gebäude, aber das ist nicht das gleiche wie ihn nachts bis 5 Uhr (oder bis zum nächsten Aufwachen?) zu vertrösten - welcher Einjähriger kann sich so etwas vorstellen?
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