nette Geschichte (Umwelt & Langzeitstillen)
wir hatten heute eine nette Begebenheit zum Thema Langzeitstillen und Umwelt. Ich besuchte eine Freundin, eine Deutsche die gerade aus dem Ausland ein paar TAge hier ist. Anwesend war auch ihre Mutter. Ein kultivierte und gebildete ältere Dame Anfang 70. Das 17 Monate alte Enkelkind nestelte so lange an Mutters Bluse rum, bis sie endlich ran durfte. Parallel war ich dabei Nell (11,5 Monate) zu stille. Frage der älteren Dame (wir sind per Du) : ?ja willst Du denn Nell auch noch mit 17 Monaten stillen? ? dabei eindeutig von mir ein klares Nein erwartend. Meine Antwort: ?Ja sicher, irgendwann wird sie von selbst damit aufhören. Und die Abwehrstoffe im zweiten Jahr erhöhen sich noch einmal, angepasst an die zunehmende Mobilität des Kindes.? Ihre Reaktion darauf war klasse, sie sagte, wir (also ihre Tochter und ich) seien ja wirklich sehr gut informiert und dass es eben heute so gute Bücher gäbe. Ich habe ihr dann noch von diesem wunderbaren Forum erzählt und sie war sehr angetan.
So nett kann es sein, wenn das Begegnen von Ungewohntem mit echtem Interesse und Offenheit geschieht.
LG Birgit
Re: nette Geschichte (Umwelt & Langzeitstillen)
das ist wirklich schön. Weisst du, ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade ältere Menschen viel offener für das Stillen sind als die Generation danach. Meine Mutter ist Anfang 80 und findet es von Anfang an toll, dass ich stille, wohingegen meine Schwester (18 Jahre älter als ich) schon in den ersten Wochen gemeint hat ich müsse zufüttern und Schmelzflocken in die Milch tun und mir ständig Gläschen und Breie geschenkt hat, die jetzt noch unberührt im Schrank stehen.
Sie meinte sogar mal zu mir, dass mein Sohn, wenn er erfährt dass ich ihn sechs Monate gestillt habe (hähähä, sie dachte ich stille dann endlich ab) sich sicherlich ekeln würde. Mein Vater (Ende 70) meinte nur, wahrscheinlich wird er dir dankbar sein dafür...
Liebe Grüsse
Mattina
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