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nervt euch das auch?

wenn sich manche mütter als nicht-still-argument einfallen lassen: ich will nicht abhängig sein von meinem baby! ich muss echt sagen, mich nervt das total. warum haben diese frauen dann überhaupt kinder gekriegt? ich finde man ist mit einem stillkind nicht bedeutend mehr an zu hause gefesselt als mit einem flaschenkind. eine bekannte von mir hat ihr kind nie gestillt (angeblich weil sie das rauchen nicht lassen konnte) und meckert oft so herum, wie anstrengend ihr kind doch ist, dabei ist es fast jedes wochenende bei den schwiegereltern! mich ärgert sowas total. warum kriegen menschen kinder, die sie dann aus dem alltagsleben raus haben wollen? das würde natürlich mit einem stillkind nicht gehen, aber wenn ich dann sage, das will ich gar nicht, dass mein kind so lang weg ist von mir, muss ich mir anhören, dass man dann doch viele vorteile auch hat?? also ich bin total genervt von diesen diskussionen. in dem moment, indem ich mich für mein kind entschieden habe, war mir klar, dass ich ein paar jahre auf gewisse dinge verzichten muss und ich tu das ehrlich gesagt auch gern!
sorry fürs zutexten, aber ich bin so genervt davon und musste das mal loswerden an leute, die mich eher verstehen :-)
lg, julia und tim
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2 tipps

oder 3 sogar: nicht hinhoeren, nicht mitdiskutieren und vorallem nicht aergern...:-) gruss, lucia, die sich auch manchmal denkt, dass sich manche menschen lieber ne schildkroete zulegen sollten statt kinder...*gggg*

Re: 2 tipps

ja, klar, schildkröten sind genügsame tierchen. :-)
lg, julia

Re: nervt euch das auch?

Jaja, ich habe da auch so ´ne Bekannte, die hat ihrem Kleinen schon mit 3 Monaten Banane und Möhrenbrei angeboten, also nicht erst mal ´nen Fläschchen oder so... Begründung: er würde abends ja nicht mehr satt und würde deshalb auch nicht (durch)schlafen... Natürlich ging es dann ziemlich fix mit weiterer Beikost und immer mehr festen Mahlzeiten weiter, obwohl sie aber auch bis zum 7. Monat noch weiter gestillt hat! Total nervig fand ich aber, dass sie immer zu mir kam, weil ihr Kleiner schon wieder Blähungen oder Verstopfung hatte und mich fragte, was sie dagegen tun könnte... oder sie bekam voll die Panik, weil er ganze Erbsen und Möhrenstücke in der Windel hatte. Auf meine Antwort, dass es vielleicht noch zu früh für sein Verdauungssystem sei und ich an ihrer Stelle ja eh länger gestillt hätte, ihr demnach kaum Tipps geben kann, kam erst die Antwort, er wäre ja nie satt geworden, ausserdem sei die Milch plötzlich weg gewesen, da kann sie ja nichts dafür und irgendwann will sie ihren Körper ja auch mal wieder für sich haben! Was will man da noch sagen? Mir tut´s nur irgendwie leid um den Kleinen, der jetzt mit 8 Monaten abgestillt ist und 3 Kilo mehr wiegt als meine Tochter mit 18 Monaten! *örgs*
LG! Annett, die ihr Kind auch freiwillig noch nie über Nacht weggegeben hat!

Re: nervt euch das auch?

hi annett,
klingt ja super die bekannte. ähnlich wie meine *g*. ihr kind wog mit 4 monaten 10 kg!!! und tim wiegt jetzt mit 8,5 monaten 7,5 kg. der arme leidet sicher irgendwann mal an übergewicht und muss diät halten...
lg, julia und tim (der auch noch nie eine nacht lang weg war)

Re: nervt euch das auch?

Waaaas??? 10 Kilo???? Davon würde ich ja gerne mal ein Bild sehen.....

Das mit der Unabhängikeit...

ist ein Scheinargument!
Klar, man kann sein Kind mal länger jemand anders in die Hand drücken, aber mal ehrlich, meistens ist frau ja doch bezüglich Kinderbetreuung auf sich selbst gestellt!
Und da sind wir schon beim nächsten Thema: Man ist zwar nicht abhängig vom Kind, aber extrem abhängig von den Flaschen!
Unsereins kann einfach sein Kind ins Auto stopfen, ne Windel hinterherschmeissen, vielleicht noch das Tragetuch und ein paar Feuchttücher, (da passt die Reisepackung auch in die Hosentasche) und weg ist man.
Mach das mal mit Flaschen! Da kannst Du schon mal ne Stunde vorher anfangen, noch ausreichend Wasser abzukochen, Pulver abzumessen, Flaschen zusammen zu kramen und gegebenfalls noch zu spülen, mindestens 2 Ersatzschnullis einzupacken, für den Fall, dass welche im Dreck landen (selbst wenn man ein schnullerndes Stillkind hat, kann man sich da ja auch zu Not mit der Brust behelfen!)
Und wehe, Du triffst jetzt auf dem Heimweg noch ne Freundin, spontan ins Eiscafe setzten und noch ein Stündchen quatschen? Kannst Du vergessen! Irgendwann ist auch der grösste transportable Vorrat an Flaschen und Pulver aufgebraucht...
Und wenn Dein Kind 3 mal nachts mit Hunger kommt? Ne Stillmami zoppelt sich im Halbschlaf das Nachthemd hoch und pennt mehr oder weniger weiter. Selbst wenns nicht der Hunger war, sondern die Einsamkeit, die Kinder pennen sooo schnell wieder ein, zu Not lässt man sie einfach im Elternbett liegen und nuckeln. Mit Flasche? Licht an, Thermoskanne auf...

Re: Das mit der Unabhängikeit...

Wasser abmessen, Milch anrühren, Kind in Zwischenzeit richtig aufgewacht und morgens schon den ersten Berg dreckiges Geschirr zum Spülen!
Stillen ist ja nicht nur hormonell ausgleichend und beruhigend. Frau nimmt sich ja noch zusätzlich ne Auszeit. Welche Flaschenmami kuschelt sich den jedes Mal mit dem Kind gemütlich in ein bequemes Eckchen und leg die Füsse hoch, wenn ihr danach ist?
Ne, da werden meist in Stressituationen die Kinder alleine abgelegt und weiter gekeult.
Beim Stillen kannst Du halt nebenbei fast nix machen, aber das ist auch ein riesen Vorteil! Der Wäscheberg muss dann halt warten, bis Du fertig bist (und ausgeruhter).
Das was Du beobachtest ist vielleicht noch nicht mal "böse" Absicht der Mutti, sie braucht einfach die Zeit, um sich von dem zusätzlichen Stress zu erholen, den sie durch das Flaschenfüttern hat! ;-)
So musst Du das mal sehen, ich denke wirklich, dass erklärt sich dann von selbst... :-D
Liebe Grüsse, Darla, die gestern mit eine Frühbeikostflaschenmami im Freibad war und erstaunt war, welch ein Problem ein vergessener Löffel werden kann...

Re: Das mit der Unabhängikeit...

hi darla,
da hast du sicher recht! jedesmal wenn wir im cafe waren, hatte sie es plötzlich eilig, wenn er sein essen verlangt hat. ich dagegen hab meinen kleinen inzwischen 1-2 mal gestillt gehabt und er war zufrieden.
für uns ist stillen auch eine schöne zeit, die mama und kind halt für sich haben.
ich glaub ja, tim wacht nachts nur auf, damit er nuckeln kann, weil hunger hat er nicht - er trinkt nie richtig, sondern schläft gleich weiter.
wahrscheinlihc hast du recht und die flaschenmamis sind wirklich überarbeitet und deshalb so gereizt... *g* vielleicht sind sie ja auch neidisch?
lg, julia

@Darla:klasse Beitrag und super Darstellungsart, h

habe echt herzhaft gelacht. Mit der Schreibe könntest du Texte für Kabarettisten schreiben!
(übrigens ernst und nicht ironisch gemeint),
l.G.
mariela

Re: Das mit der Unabhängikeit...

Hallo Darla,
fast genau den selben Beitrag habe ich selbst auch schon mal geschrieben, als eine werdende Mutter in der Entscheidungsfindungsphase war. Sie hatte mal herumgefragt, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Nährmethoden hätten.
Der Vorwand der Unabhängigkeit ist wirklich nicht wohl durchdacht. Denn tatsächlich ist es genau umgekehrt.
Tatsache ist aber auch, dass man entweder unterstützt werden muss, um stillen zu können oder man muss selbst absolut überzeugt sein und in sich gefestigt sein, wie es Uta L. auch sagte.
Gruß++
Laubfrosch.

Re: Das mit der Unabhängikeit...

GANZ GENAU!
Liebe Darla, Du sprichst mir aus der Seele!!!!!
Es ist doch tausendmal bequemer und einfacher wenn ich stille. Ich muß doch eh schon an genug Dinge denken: Sonnenmütze dabei? Ist das Kind jetzt eingecremt? Schmusetuch? Da bin ich doch heilfroh dass mir mein Busen angewachsen ist und ich den nicht vergessen kann.
Und genug zum Spülen habe ich auch ohne Flaschen. Und ich kauf auch so schon genug bei DM ein (Stilleinlagen, Windeln), da muß ich ja nun wirklich nicht an Pulver, Sauger, etc denken.
Liebe Grüße
sabine

Re: nervt euch das auch?

Hallo julia,
"warum haben diese frauen dann überhaupt kinder gekriegt?"
Kinder bekommt man nicht ausschließlich, weil man sich welche gewünscht hat.
Und was es bedeutet Eltern zu werden, wissen sicher vorher die Wenigsten.
Stillprobleme sind ohne Hilfe und Rückenstärkung in der jetzigen stillfeindlichen Umwelt nicht zu bewältigen. Es fehlt einfach die Erfahrung der eigenen Eltern.
Ich kann Frauen gut verstehen, wenn sie das Stillen aufgeben. Es ist die eigene Unsicherheit und das fehlende Vertrauen in sich und das Kind.
LG Uta

Re: nervt euch das auch?

hallo uta,
ja, da geb ich dir recht. ich meinte auch diesen speziellen fall. angeblich war das kind ja geplant. irgendwie vermute ich auch, dass ihr ihr mann das stillen verboten hat, weil er seine frau wieder für sich haben wollte (der typ hat einen totalen knall). trotzdem nervt es, mir immer wieder anhören zu müssen, dass ein kind 'stört' und stillen nur noch mehr an das kind bindet.
ich bin echt froh, dass ich in einer sehr stillfreundlichen umgebung lebe.
lg, julia

Re: nervt euch das auch?

Hallo Ihr stillenden Supermütter,
erstmal finde ich es ganz toll, wenn Ihr so hinter Eurem Stillen steht. Ich finde es aber auch sehr unfähr wie Ihr sämtliche Flaschenkindermamis als freiheitsliebende rücksichtslose Mütter darstellt. Sicherlich gibt es bestimmt einige schwarze Schafe unter ihnen, die das Stillen als lästig empfinden, aber sehr viele von Ihnen kommen auch aus gesundheitlichen Gründen, und seien es auch nur mal psychische, nicht mit dem Stillen zurecht. Ich hatte trotz mehrwöchigen Versuchen leider nicht das Glück so stillen zu können, daß mein Kind auch satt wurde. Nachdem mein Sohn dann Tag und Nacht vor Hunger gebrüllt hat und ich selbst mit mehrstündigem Appumpen mit einer Absaugpumpe nur lächerliche 10 ml Milch von mir gab, war der Griff zur Flasche leider nicht mehr zu verhindern. Ich denke aber nicht, daß ich meinen Sohn deshalb weniger liebe oder er später massive psychische Probleme bekommen wird nur weil er mit der Flasche großgezogen wurde. Ich weiß nur, daß ich bei der Frage an meinen Kinderarzt, was denn die beste Flaschennahrung für mein Kind wäre, als Antwort bekam, daß Stillen das beste für das Kind sei. Prima, aber geholfen hat er mir dadurch bestimmt nicht. Ich war erstmal ratlos und vor allem fühle ich mich diskrimniert. Von dem Arzt und auch von vielen stillenden Müttern, die mich verächtlich anschauen, sobald ich die Flasche ausgepackt habe.
Denkt mal darüber nach bevor Ihr so schnell urteilt! Grüße

Re: nervt euch das auch?

hallo lia,
ich habe nur von den frauen gesprochen, die als argument gegen das stillen angeben, sie wollen nicht abhängig sein von ihrem kind. alle anderen stillprobleme standen hier gar nicht zur diskussion. und dass flaschenkinder weniger geliebt werden hat auch keiner behauptet (denke ich). es ging nur um dieses eine argument hier und darüber ärgere ich mich leider immer wieder.
lg, julia

Jaaaaaaaaaaaaaaaaaa ...

... und wie!!!!!!!!
Warum kriegen manche Frauen Kinder, um dann weiterzuarbeiten etc. wie bisher???? Diese Kinder sind ständig bei anderen Leuten. Ich raff' das nich' ... mit einem Kind zu sein, ist so etwas Kostbares, Wunderschönes!
Ich verzichte gerne für die nächsten Jahre auf so manches. Mein Kind ist einfach Nr. 1, punkt.
Ich habe mich übrigens sehr über Deine Antwort bei der Stillumfrage gefreut! Schön, dass ich mit meinen Einstellungen die die einzige bin!
GlG - Natalie mit Noa (6 Monate), vollgetillt und Tag und Nacht bei Mami :-)

Ich meinte natürlich ...

... NICHT die einzige bin.

Re: Jaaaaaaaaaaaaaaaaaa ...

ja, tim ist für mich auch die nummer 1! ich hab glück, mein mann verdient genug, dass ich theoretisch nie arbeiten muss, das macht mir das alles schon viel leichter. tim ist auch immer bei mir und ich genieße es, ihn immer in meiner nähe zu haben - ich empfinde das nicht als belastung.
lg, julia und tim

Re: nervt euch das auch?

hallo julia,
dein posting hätte von mir sein können...
ich habe auch oft den eindruck, dass von den kindern und zwar schon von den kleinsten erwartet wird, dass sie sich möglichst sofort in ein erwachsenen leben einzufügen haben. wenn sie sich nicht sofort einfügen, werden sie als kleine die eltern manipulierende tyrannen gesehen und verschiedenen methoden (ferber etc) unterzogen, um sie möglichst anzupassen und den eltern möglichst schnell ihr altes leben zu ermöglichen.
die frauen, die sich entscheiden, _mit_ ihrem kind und zu einem anfangs auch sehr grossen teil angepasst an des kindes bedrfnisse zu leben, müssen sich dann als "übermütter" ironisch beschimpfen lassen und sich unterstellen lassen, sie würden ihr kind verwöhnen und ihm womöglich auch noch (durch tragen, familienbett, langes stillen, nicht schreinen lassen, nicht zum allein einschlafen zwingen) schaden.
da hilft wahrscheinlich wirklich nur ein dickes fell und geduld auf die zeit, in der die kinder sich zu zufriedenen und lebensfrohen erwachsenen entwickelt haben und man sich diebisch freuen kann, dass alles anders gekommen ist, als die anderen miesepeter vorausgesagt haben ;-)
lg,
maria
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