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nächtliches Abstillen

Hallo Mädels,
meine Tochter ist mittlerweile gute 16 Monate alt und stillt nachts noch mindestens 3 Mal, sie schreit oft nachts auf und ich gebe ihr dann dir Brust. Vater hat sowohl tagsüber als auch nachts kaum eine Chance sie zu beruhigen. Sie ist ein echtes Mamakind. Nun bin ich aber echt am Ende meiner Kräfte, ich (und der Vater auch) brauche DRINGEND mehr Schlaf. Wir haben also beschlossen, dass wir sie ab heute nacht nicht mehr an die Brust lassen. Das wird bestimmt nicht leicht, denn ich bin mir sicher, dass sie bitterlich weinen wird, aber meine Grenzen sind einfach erreicht. Leider trinkt Madame tagsüber aber so gut wie kein Wasser, nachts in Rage wird sie es bestimmt erst recht ablehnen, will sie doch eigentlich ihre MuMi. Beikost isst sie mal mehr meistens aber eher weniger, sie stillt noch sehr viel, ich würde sagen, dass es noch 80 % ausmacht. Ich bin unsicher, ob ich sie also eine ganze Nacht ohne alles lassen kann. Oder glaubt ihr, dass, wenn sie Durst oder sogar Hunger hat, sie schon Wasser zu sich nehmen wird. Sollte ich ihr in den ersten Nächten vielleicht auch was zu Essen anbieten?
Mir graut vor der nächsten Nacht. Kann mich jemand beruhigen?
LG
Andrea
Bisherige Antworten

Re: nächtliches Abstillen

Ich würde es erst mal langsam angehen lassen. Wenn Du ungefähr ihre Zeiten weißt kannst Du erst mal versuchen, sie nicth vor einer bestimmten Uhrzeit zu stillen, und die Zeit dann immer weiter rauszögern. Wenn sie Schreit, kann es sein, daß sie ein 'echtes' Problem hat? Vielleicht Zähne, oder schlechte Träume? Tröstest Du sie auch tagsüber nur mit Brust, oder hast Du es auch schon anders versucht? Zu essen anbieten würde ich nachts nichts, sie sollte lernen, tagsüber zu essen bzw. zu stillen. Wasser eventuell schon.
Ich habe meine Kinder nachts abgestillt indem ich erst mal versucht habe, sie anders (mit kuscheln) zu beruhigen, und damit die Zeit etwas rauszuzögern, nur wenn das gar nicht geholfen hat habe ich gestillt. So wurde es mit der Zeit immer weniger.
Viele Grüße,
Christine

Re: nächtliches Abstillen

Liebe Christine,
hab vielen Dank für deine Antwort. Ich tröste sie tagsüber sowohl mit der Brust als auch anders. Als sie noch ganz klein war hab ich ihr fast immer die Brust gegeben, jetzt nicht mehr, nur wenn sie sich ganz doll weh getan hat oder ganz arg am T-Shirt zubbelt. Ich würde ja auch auf Zähne oder Träume tippen, aber sie macht das seit Monaten (so ca. 8!!!) und das zehrt, verstehst du?
LG
Andrea mit Stilltochter (*01.03)

Re: nächtliches Abstillen

Hi Andrea!
Ich hab Nico abgestillt, als er nur noch einmal nachts gestillt hat (das war sowieso unsere letzte Stillmahlzeit, er war 22 Monate). Vorher gab's bei Nachts-Abstill-Versuchen nur größten Protest.
Nico hat ca. eine Woche lang übergangsweise "Karusselmilch" aus dem Schnabelbecher nachts getrunken: Vollmilch in der Mikrowelle (--> deshalb "Karussel" *ggg*) leicht angewärmt. Danach brauchte er nichts mehr.
Ich glaube nicht, dass ihr ruhigere Nächte haben werdet, wenn ihr nachts abstillt. Sie wird dich wohl noch genauso brauchen wir jetzt. Und von erzwungenem Abstillen halte ich nichts.
Wo schläft denn deine Tochter? Einfach ist es, wenn sie direkt neben euch schläft und du zum Stillen nicht aufstehen musst.
Ich persönlich denke, dass man durchaus versuchen kann nachts abzustillen, dass man aber auch rechtzeitig erkennen muss, wenn es noch nicht klappt. Wenn das Kind stark protestiert, ist es noch nicht so weit. Probiert es ruhig aus, aber macht euch auch klar, dass es nicht klappen könnte - und dass das nicht schlimm ist! Dann versucht ihr es in 4 Wochen o.ä. nochmal...
Ich würde es jedenfalls nicht "durchziehen", wenn sie "bitterlich weint" (wie du schreibst).
LG Janet mit Ex-Stillkind Nico (2,5 Jahre) und Stillmaus Jule (12 Tage)
P.S. Nico ist jetzt seit 8 Monaten abgestillt und will nachts immer noch nichts vom Papa wissen - DAS ist völlig unabhängig vom Stillen!!!

Re: nächtliches Abstillen

Liebe Janet,
danke für deine Antwort. Unsere Tochter schläft seit Geburt neben mir im Familienbett. Ich muss also nicht aufstehen, die Häufigkeit des Aufwachens ist anstrengend.
Ich werde das Abstillen auch nciht auf Teufel komm raus durchziehen. Aber ein bisschen Schreien werde ich in Kauf nehmen, sonst schreie nämlich ich bald. Vielleicht zählt sie ja zu den Kindern, die dann plötzlich durchschlafen (oder wenigstens ansatzweise). Wenn nciht hab ich Pech gehabt. Aber ich habe wenigstens was versucht.
LG
Andrea mit Stilltochter (*01.03)

Re: nächtliches Abstillen

Hi Andrea!
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es eigentlich immer von der eigenen Verfassung abhängt, inwieweit einen das nächtliche Stillen nervt bzw. auslaugt. Ist man selbst gelassen, laufen die Tage gut, hat man das Gefühl, auch mal etwas für sich selbst tun zu können - dann kann man auch mit viel mehr Geduld und Ruhe in die Nächte gehen.
Wichtig ist es also auch, sein eigenes inneres Gleichgewicht zu finden.
Ich kenne es aus eigener Erfahrung, dass man oft genug an einen Punkt kommt, an dem man das Gefühl hat, nicht mehr weiter zu können, aber darunter sollte das Kind nicht leiden. Nicht dass ich dir das unterstellen will, aber wenn man selbst erstmal wieder den Punkt überwunden hat, geht's meist wieder besser.
Und ich weiß, wovon ich schreibe, denn Nico war ein Extrem-Schlecht-Schläfer und Extrem-Viel-Nachts-Stiller :-). Er ist jetzt 2,5 Jahre und schläft immer noch nur selten durch, meist wandert er irgendwann nachts in unser Bett... Und das ist auch völlig unabhängig vom Stillen :-).
Ich wünsche dir viel Kraft weiterhin. Probiert's aus, aber seid nicht enttäuscht, wenn's nicht klappt! Irgendwann wird auch deine Maus bereit sein, auf das Stillen nachts zu verzichten, ganz sicher.
LG Janet

Re: nächtliches Abstillen

Hallo Andrea!
Ich kann dir leider net weiter helfen, da meine Josi erst
10Monate ist. Doch ich kann deine Gefühle gut
nachvollziehen. Wie schon andere geschrieben haben, glaube
ich aber auch nicht, dass eure Nächte dadurch ruhiger
werden. Wenn sie noch nicht so weit ist durchzuschlafen,
wird sie dass ohne Brust auch nicht können. Wie dem auch
sein mag, ihr werdet es ja sehen.
Auf was ich eigentlich hinaus will, ist das Schreien. Josi
fängt nachts auch prinzipiell mit Schreien an, wenn sie
ihre "Bu" will. Der Versuch den Nunni reinzustecken, endet
im Kopf hin und her werfen und den Nunni in unendliche
Weiten des Bettes zu werfen. Sie gibt auch erst wieder Ruhe
wenn sie eeeeeendlich ihre geliebte Bu im Mund hat. Also
der Versuch des hinauszögerns würde/ist bei uns auch
jämmerlich scheitern.
LG Jessi mit Bu - Kind Josi

Re: nächtliches Abstillen

Hallo Andrea. Ich kann Deinen Wunsch nachts abzustillen sehr gut verstehen. Ich habe bei Tjelle (19 Monate) auch schon oft dran gedacht. Allerdings habe ich jeglichen Nachts-Abstill-Gedanken über Bord geworfen nachdem ich zwei Wochen im Krankenhaus lag und Tjelle trotzdem in jeder Nacht mehrmals wach wurde. Das Aufwachen war also völlig unabhängig vom Stillen. Wenn ich dabei bin ist es sowieso völlig undenkbar nicht zu Stillen, denn dann gibts ewige "Diskussionen" und bitterliches Weinen, bis ich letztendlich doch die Brust zücke. Stillen ist für mich auf jeden Fall stressfreier. Tjelle wird seit er ca. 6 Monate alt ist nachts 2 - 5x wach und stillt. In letzter Zeit ist es aber ein bisschen ruhiger geworden. Ich habe schon mehrfach gehört, dass viele Stillkinder um den 18. Monat herum wieder besser schlafen oder gar durchschlafen. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen Versuchen, gute Nerven und Durchhaltevermögen. Irgendwann wird alles wieder gut ;-) LG Anja mit Tjelle 09.11.02

Re: nächtliches Abstillen

Echt? Da hab ich ja vielleicht auch demnächst Chancen auf ruhigere Nächte ...???!!! *HOFF*
LG - Nat mit Noa, bald 18 Mte ...

Re: nächtliches Abstillen

Liebe Anja,
na dann müsste ich ja nur noch 6 Wochen durchhalten, dann wird Finja 18 Monate. Wäre ja zu schön, so recht glauben kann ich es allerdings nicht. Wir werden sehen wie sich unser erster Versuch (ich bin festen Willens die erste Nacht heute höchstens 1 Mal zu stillen) gestaltet.
Übrigens: ich wollte ursprünglich einen Jungen haben (mittlerweile bin ich sehr glücklich mit meiner kleinen süßen Tochter, das nur so nebenbei), und weißt du wie er dann auf jeden Fall geheißen hätte? Tjelle! Ein wunderschöner Name, gute Wahl hast du da getroffen ;-)
LG
Andrea

Re: nächtliches Abstillen

Hallo Andrea, ich hatte tatsächlich das Gefühl, dass es bei Tjelle um den 18. Monat rum etwas besser wurde bzw. es wurde wirklich auch besser (von 5x - stündlich zu 2 - 3x). Allerdings hat ihn dann die Erkältung erwischt und der letzte Zahn kam durch und so mussten wir uns jetzt nochmal ganz schön rumquälen. Hey, das mit dem Namen finde ich ja witzig. Wir haben unendlich viel Aufwand betrieben, um diesen Namen zu finden (tagelange surfsessions in Internetdatenbanken und anschließendem Ausschluss- und Losverfahren). Wir hatten nämlich sofort einen Mädchennamen parat (Ronja), den Jungennamen haben wir erst wenige Tage vor der Geburt gesucht ("für den Fall, dass es doch kein Mädchen wird...."). Wie seid ihr auf den Namen gekommen? LG Anja

Re: nächtliches Abstillen

Hi Anja,
keine Ahnung wo ich den Namen her habe, der ist irgendwie zu mir gekommen. Ich habe dann, als fest stand, dass es ein Mädchen ist, verzweifelt versucht aus Tjelle einen Mädchennamen zu bastelt, mit sehr mäßigem Erfolg (Tjella hört sich doch sehr bescheiden an.)
LG
Andrea

..nicht immer nötig

hallo andrea,
ich war vor kurzem so weit, meinte tochter (14 monate) nachts abzustillen aus den selben gründen wie du.
ich bekam aber den tipp, erstmal das einschlafstillen abzuschaffen.
(leider geht aus deinem posting nicht hervor, ob ihr auch einschlafstillt)
und was soll ich sagen?! es hat funktioniert. ich habe sie zwar gestillt, aber nicht bis sie eingeschlafen ist. ich habe sie vorher abgedockt, dann hingelegt und ihr eine gute nacht gewünscht und ihr gesagt, dass wie sie lieb haben usw.
ich bin dann raus und sie ist tatsächlich eingeschlafen.
ich war sprachlos!
und seit dem abend schläft sie (bis auf ausnahmen) alleine ein und braucht meine brust auch nicht mehr in der nacht um wieder einzuschlafen. (sie stillt aber noch 1x/nacht).
versuch das doch erstmal, denn ich denke schon, dass deine tochter hunger oder durst haben könnte.
liebe grüße
katja

Re: ..nicht immer nötig

Liebe Katja,
im Einschlafstillen bzw. Nicht-Einschlafstillen sehe ich auch einen wichtigen Punkt. Und das habe ich heute auch nicht gemacht, normalerweise gehört das nämlich fest zum Abendprogramm dazu, oder zumindest das Stillen nach dem In-den-Schlafsack-ins-Bett-legen. Einfach so raus gehen kann ich dann nicht, ich warte bis sie eingeschlafen ist, in meinem Arm oder so neben mir. Ich habe das schon mal angefangen vor ein paar Wochen, dann bekam sie nach 2 Tagen hohes Fieber und Flüssigkeit ist dann ja wichtig...
Ich hoffe sie wird dieses Mal nicht wieder krank!
LG
Andrea

schau mal im Profil von Gonschi...

... sie hat ihre "nachts Abstillgeschichte" via Link reingesetzt. Vielleicht hilft's Dir ein bischen Dich zu beruhigen.
LG und ich drück Euch die Däumchen
Safy, die Dich voll verstehen kann
mit Nour, die auch 4-5x pro Nacht kommt (*24.04.03)

Re: schau mal im Profil von Gonschi...

guter Tipp, vielen Dank! Vielen Dank fürs Daumendrücken!
LG
Andrea deren Tochter seit 20 Uhr schon 2 mal aufgewacht ist und der Vater musste hingehen...als ob sie was ahnt...

Re: schau mal im Profil von Gonschi...

salut,
zur ergänzung noch dieser talk von maya und mir ;-)
danke für den tipp @ safy.
LG gonschi

Re: schau mal im Profil von Gonschi...

salut,
zur ergänzung noch dieser talk von maya und mir ;-)
danke für den tipp @ safy.
LG gonschi
http://kind.qualimedic.de/Q-5425021.html
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