muss ich doch was los werden...
hatte leider schon lange keine zeit mehr 9.monate.de zu besuchen- daher muss ich sagen, find es ganz toll, dass es jetzt so ein forum gibt. wenn frau länger als die geplanten 4-6 monate stillt, wird sie ja schon schief angeschaut. da freu ich mich, dass es gleich soviele mamis gibt, die länger stillen, mein sohn wird jetzt 15 monate und kriegt nachts 3-4 mal noch einen weiterschlummertrunk. mein mann fand und findet das gar nicht so gut, er sagt immer, wie lange willtst du denn noch stillen, erst sagst du bis 6 monate, dann bis ein jahr (ich wusste doch auch nicht wie es laufen wird, man labert halt nach, was man so in den ratgebern liest- da wird mit 6 monaten so langsam abgestillt..) damals hab ich mich noch gerechtfertigt und schlecht gefühlt, weil er so tat, als würde ich ihm was schlimmes antun- er meinte, er sei dann sicher irgendwann danach süchtig und würde gar nicht mehr von mir loskommen, ich hätte ihn mit zehn jahren immer noch an mir hängen ( so ein blödsinn) mittlerweile sage ich nix mehr dazu, es ist doch eine sache zwischen mir und meinem sohn oder? zwischendurch hat mein sohn nur einmal in der nacht getrunken, da war ich fast schon traurig, dass es jetzt dem ende zugeht. es ist sehr verschieden, ich denke, irgendwann mag er gar nicht mehr und solange es für mich in ordnung ist, ist es doch auch ok, dass ich ihn noch stille oder nicht? was meint ihr? oder denke ich falsch, wenn ich annehme, er mag irgendwann sicher selber nicht mehr???
liebe grüsse
Re: muss ich doch was los werden...
Also ich an Deiner Stelle würde meinen Sohn stillen bis er so ca. 18 oder 19 ist, damit er dann nahtlos zum Busen seiner Freundin übergehen kann. *zwinker*
Du machst das ganz richtig, zum Stillen _zwingen_ kannst Du Dein Kind nicht, mach' Dir da mal keine Gedanken. Und wenn das Bedürfnis Deines Sohnes _gestillt_ (im wahrsten Sinne des Wortes) ist, wird es aufhören und er stillt sich von alleine ab.
Ich weiß, es ist oft schwer, wenn man immer und immer wieder unangenehme Meldungen hört (vor allem aus der Familie), aber für Dein Kind lohnt es sich auf alle Fälle, wenn Du Deine Ohren auf Durchzug stellst und Deinen Weg weitergehst.
Herzliche Grüße, Lydia mit Patricia (05/01)
Hi Ly
Re: muss ich doch was los werden...
dass "Du stillst immer noch???" ab der 2. Woche gefragt wird und alle gestillten Säuglinge ab dem 4. Monat unzureichend ernährt werden bzw. nach dem 6. Monat stark suchtgefährdet und darüber hinaus stark gesundheits- und entwicklungsgefährdet sind, ist Ansicht der induetriellen Länder. Es liegt daran, dass sich die 100.000 verschiedenen Babynahrungsmittel von der Pre-Milch bis zum allerersten (Zucker-) Fruchtzwerg an Langzeitgestillte so schlecht verkaufen lassen. Und damit tut die Werbung alles um in den Köpfen der Leute o.g. Einstellung zu fördern. Zu der Babypuppe gibt es das Fläschchen, in der Probepackung von Hipp ist eins mit dabei, in den Bilderbüchern wird es den Kleinen vermittelt und die vorlesende Oma fühlt sich gleich bestärkt. Ja und wenn doch die tolle (schlanke, schicke, attraktive) Schauspielerin in der Werbung ihrem Baby nur das Beste gibt, dann KANN das doch nicht falsch sein. (Wobei ich immer noch hoffe, sie steckt den abgelutschten Löffel nicht in den Babymund!)
Viele andere Länder finden nun wieder unsere Methode seltsam. Dort werden alle Kinder drei Jahre gestillt, notfalls sogar von der Nachbarin, weil die Mutter ins Nachbardorf muss. Dort muss auch kein Säugling aus der 9 Monate-engsten-Beziehung ab ins Gitterbett ins eigene Zimmer (und auch noch weil es seine Ruhe bräuchte!), die Familien leben und schlafen eben zusammen.
Fortsetzung folgt
Fortsetzung folgt
Schade, dass dein Mann nicht hinter euch steht. Aber das kommt sicher auch durch die Prägung. Ich würde es aber auch nicht so sturr durchziehen ("geht nur mich und meinem Sohn was an"), sondern würde das Gespräch suchen (ist natürlich zeit- und arbeitsintensiver), ihn fragen, was genau ihn stört. Hat er einen "richtigen" Grund? Dann könnt ihr vielleicht gemeinsam abhelfen in dem ihr zusammen eine Lösung findet. Oder liegt es letztendlich doch nur daran "Das tut man nicht" und "Was sollen die Leute denken"? Dann frag ihn, warum man "das" nicht tut und was wichtiger ist, was die Leut edenken oder wie es eurem Sohn geht. Wenn ihr wirklich redet (nicht zwischen Tür und Angel und unter Vorwürfen), kann es sein, dass er mangels eigener Argumente ;o) sich überzeugen lässt.
Ein (paar) Versuch(e) sollte es wert sein.
Viel Erfolg
Katrin ,die auch immer noch stillt, deren Mann allmählich immer stiller mit seinen "Forderungen" wird, aber noch nicht wirklich überzeugt ist ;o)
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