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mit 4 Monaten abstillen ?!

Hallo, meine Tochter Noelle (18 W.) hat mittlerweile kaum noch Interesse an meiner Brust. Sie dockt kurz an und lässt gleich wieder los. Das Spiel geht dann so lange bis der Milchflussreflex einsetzt. Dann trinkt sie kurz und lässt gleich wieder los. Sie lässt sich von allem ablenken, guckt in der Gegend rum. Ich habe es auch schon ausprobiert, sie richtig hungrig werden zu lassen. Dann trinkt sie nur soviel, dass der erste Hunger gestillt ist und schaut mich dann gleich wieder neugierig an. Sie bleibt auch ziemlich gelassen. Nur weigert sie sich halt, dauerhaft anzudocken, lässt mich lieber auslaufen. Dadurch, dass sie tagsüber nur kurz abtrinkt, hat sie sich nachts öfter gemeldet. Wenn ich die Milch abpumpe, trinkt sie sehr viel mehr auf einmal. Nur nachts klappt es noch ohne Probleme, da ist sie ja ohnehin im Halbschlaf.
Mein Problem ist auch, dass die Milchmenge durch das ewige kurze Abtrinken erheblich reduziert worden ist und ich schon durch Pumpen versuche, die Menge wieder zu steigern. Das geht nun schon seit zwei Wochen so und wurde bisher nur schlimmer.
Meint ihr, sowas kann auch nur eine Phase sein? Oder stillt sie sich tatsächlich ab?
Ich wollte sie eigentlich nicht so früh abstillen, weil ich gerade jetzt für die kommende Infektzeit die Mumi so wichtig finde und sich alles in mir dagegen sträubt, das Abstillen zuzulassen, weil ich denke, es wäre ein Fehler, so früh schon aufzugeben. Nur weiß ich nicht, wie lange ich das ständige Pumpen durchhalte (habe mir heute eine elektrische besorgt, weil die Handpumpe für 5x am Tag zu umständlich ist) - habe noch einen kleinen 2jährigen zuhause.
Bin sehr dankbar über Antworten! LG, Demia
Bisherige Antworten

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

HI Demia,
ich weiss nur, dass ich nicht angfangen hätte zu Pumpen, wenn ich nicht in der arbeit gewesen wäre etc.
Hör doch auf mit der Pumperei und gib ihr wieder die Brust. Nortfalls nachts ein paar Mal, das ist doch mit 4 Monaten ganz normal.
Und das Ende des Phase kommt bestimmt :-)
LG Gala

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Hi Demia!
Wenn du nichts tust, um das Abstillen einzuleiten (Flasche geben), dann wird sie sich ganz sicher noch nicht abstillen. Still sie einfach und mach dir keine Gedanken. Sie trinkt genau so viel Milch, wie sie braucht.
Ich würde auch nicht abpumpen, um die Menge zu steigern - wozu? Hätte sie mehr Hunger, dann würde sie doch mehr trinken. Wenn sie wieder mehr Milch braucht, wird sie selbst die Aufgabe übernehmen die Milchmenge zu steigern!
Dass sie aus der Flasche mehr trinkt als aus der Brust, finde ich auch normal, denn beim Flasche Trinken kann man prima die Umgebung beobachten, das geht beim Stillen weniger gut :-).
Lass sie ruhig immer wieder andocken, kurz trinken, rumgucken, wieder trinken etc. Stille einfach weiter nach Bedarf, auch nachts. Jule hatte so eine Phase mit ca. 7 Monaten. Irgendwann trank sie wieder "normal".
Aber insgesamt war Jule auch ne Schnelltrinkerin, sie war oft schon nach 5 Minuten und lediglich einer Seite satt und mochte nicht mehr. Ich hab mich auch manchmal drüber gewundert. Aber abgestillt hat sie sich bis heute nicht *g* (sie ist jetzt 15 Mon.).
LG Janet

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Hallo Janet,
als Tom mit 10 Monaten mal eine ganze Woche nur sehr wenig gestillt hat, habe ich aus Angst auch den Überschuss abgepumt und eingefroren (und nach 9 Monaten weggeschmissen, weil nicht gebraucht *g*).
LG Uta

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Hi Demia,
wenn du weiter die Flasche gibst, habt ihr unter Umstaenden schnell abgestillt. Hast du schon von Saugverwirrung gehoert? Das bedeutet, die Kinder ziehen mit der Zeit das Trinken aus der Flasche vor und verweigern zunehmend die Brust. Deshalb ist es wichtig, dass du die Flasche weglaesst. Stattdessen still, wann immer es deine Tochter moechte.
Hilfreich kann es zusaetzlich sein,
- mal andere Postionen auszuprobieren
- im Halbdunkel/Schlaf zu stillen
- viel Koerperkontakt zu halten: zusammen schlafen, baden, das Kind viel tragen, mit der Brust spielen lassen
- Schnuller moeglichst wenig verwenden, schnullern verringert das Interesse an der Brust
Wenn deine Kleine keine Flasche mehr bekommt, wird sie schon mit der Zeit wieder mehr an der Brust trinken. Solltest du wirklich mal abgepumpte mUmi geben (lassen) muessen, dann macht das per Becher, Softcup oder Fingerfeeder.
LG
Berit

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Liebe Demia,
ich hab' auch eine vier Monate alte Tochter und einen Zweijährigen und wir haben manchmal tagelang dasselbe Spiel. Weisst Du, was wir machen? Ich nehme nachts die Kleine mit ins Bett und lasse sie so viel und so oft trinken wie sie will. Das klappt super, sie holt sich dann was sie braucht.
Abpumpen und Flasche machen...wie kommt man auf solche Ideen bei so viel Arbeit (Baby und Kleinkind)? Lass das doch lieber, es geht echt auch anders und diese Phasen gehen immer auch wieder vorbei.
LG Steffi
P.S.: Sie stillt sich definitiv NICHT ab und Deine Milchmenge reduziert sich auch nicht. Woher willst Du das denn überhaupt wissen? ;o)

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Hallo Steffi, ich weiß das so genau, weil ich schon immer mal zwischendurch abgepumpt habe. Außerdem hat der Milchspendereflex nachgelassen und meine Brüste haben sich einfach nicht mehr richtig gefüllt, auch nach Stunden nicht.
Bisher hatte sie keine Probleme damit, zwischendurch aus der Flasche zu trinken. Mal davon abgesehen, dass sie schon immer ein unkonzentrierter Trinker war, an Brust wie an Flasche. Flasche trinkt sie von der "Trinktechnik" her schlechter als Brust.
Ich schlafe nachts nicht gut, wenn sie neben mir liegt und da sie sich nur einmal meldet, ist es ein ganz guter Kompromiss, wenn sie erst die zweite Nachthälfte bei mir verbringt, meist so ab vier. Mein Sohn schläft momentan auch nicht durch. Wenn ich sie nachts auch noch so oft stillen müsste, würde ich das nicht durchhalten und die Milchmenge würde sich wohl noch mehr reduzieren.
Hm, mehr Arbeit wäre für mich definitiv, wenn ich die Kleine jede Stunde andocken müsste, gerade bei zwei kleinen Kindern. Aber danke für deine Erfahrungen! LG, Demia

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Liebe Demia,
>>Hallo Steffi, ich weiß das so genau, weil ich schon immer mal zwischendurch abgepumpt habe. Außerdem hat der Milchspendereflex nachgelassen und meine Brüste haben sich einfach nicht mehr richtig gefüllt, auch nach Stunden nicht.
- Abpumpen: Per Pumpe bekommst Du niemals so viel raus wie Dein Baby. Es ist auch normal, dass man je länger man stillt, umso weniger mit der Pumpe herausbekommt. Der Körper will viel lieber ein Baby stillen als einen Plastikkolben.
- Milchspendereflex: Der wird bei vielen Frauen immer weniger spürbar, manche merken ihn von Anfang an nicht. Bei mir kommen jetzt immer häufiger Stillzeiten vor, wo ich ihn nicht spüre. Wenn Du von spritzender Milch schreibst, ist doch anzunehmen, dass der Reflex prima funzt. Dass er beim Pumpen nicht so toll ist, könnte daran liegen, dass Deine Brustwarze lieber ein Babymäulchen fühlen möchte, als eine Plastiksaugschüssel.
- 'leere Brüste': Die Milch wird zunehmend BEIM Trinken gebildet. Die Anfangs oft als voll empfundenen Brüste rühren eher von einem Entzündungsartigen Zustand der Milchdrüsen und angesammelten Gewebewasser her. Ginge es danach, hätte ich schon keine Milch mehr, seit Maxi ca. 14 Tage alt ist.
Zum häufigen Andocken: Ist das echt so schlimm? Mich machen die zwei Minuten Andocken viel weniger fertig, als es zwanzigminütiges Pumpen und anschliessendes Füttern machen würden. Gerade bei zwei kleinen Kindern. ;o)
LG Steffi
P.S.: Ich stille aber auch echt gerne, vielleicht ist das der Unterschied. Ich käme gar nicht auf die Idee, dem Brötchen eine Flasche anzubieten, wenn das Original in der Nähe ist...;o)

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Hallo Steffi - es ist ja schon witzig mit diesem Abpumpen - habe jetzt sogar einen ganz soften Aufsatz, sozusagen "gefühlsecht" ;-). Muss da immer an andere Dinge denken :-). Aber natürlich hast du Recht, ganz klar ist es kein Vergleich zu Noelles Mündchen. Du hast sehr überzeugende Argumente und wahrscheinlich werde ich es noch einmal versuchen, nicht abzupumpen. Nur habe ich vor zwei Dingen Angst: Dass ich plötzlich keine Milch mehr habe bzw. so wenig, dass ich dauernd ein schreiendes Baby habe und zweitens dass ich nachts gar keinen Schlaf mehr bekomme. Bei Silas war es so, dass er kein Interesse mehr gezeigt hat und auch die Flasche nicht bevorzugt hat. Ab dem achten Monat hat er seine Milch nur noch aus dem Schnabelbecher getrunken. LG, Demia

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Hallo Steffi,
"Ich stille aber auch echt gerne, "
Dir gönne ich das auch irgendwie ganz besonders. ;-)
LG Uta

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

... wollte nur noch bemerken, dass ich auch sehr gerne stille, mich vor allem auf die Stillzeit während der SS gefreut habe und Noelle wirklich so lange stillen will, bis sie keine Lust mehr hat. Das Abpumpen habe ich nur angefangen, weil ich Angst habe, dass ich nicht mehr stillen kann. Aber wahrscheinlich ist das genau der falsche Weg, davon habt ihr mich doch ziemlich überzeugt mit euren einhelligen Antworten. Der Unterschied zwischen uns ist wahrscheinlich, dass du die ganze Sache gelassener siehst und mehr Vertrauen hast in dein Kind. Das werde ich jetzt auch haben - sie wird schon trinken, wenn sie Durst hat, ist ja sonst so eine liebe, lebenslustige Kleine. Also vielen Dank - vor allem für den guten Austausch!

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Hallo Demia,
Laß die Pumpe und die Flasche weg, das macht nur unnötig Streß. Sobald Noelle wieder mehr Interesse am Essen (bzw. Trinken) hat, ist auch in kürzester Zeit wieder mehr Milch da.
Wiebke hatte auch in dem Alter (und danach auch noch häufiger) solche Phasen, wo ihr einfach alles wichtiger war als das Stillen. Ich hab ihr die Brust dann angeboten, so oft es paßte, aber häufig hat sie auch gar nicht gewollt, oder wenn, dann eben wirklich nur soviel getrunken, daß der größte Hunger gestillt war. Das ist einfach normal, solange die Nahrung nicht ernsthaft knapp wird ist sie eben nicht immer Priorität Nr. 1 ;-).
Die Flasche (auch mit abgepumpter MuMi) ist in solchen Phasen im Zweifelsfall allerdings eher gefährlich, denn das Saugen aus der Flasche ist vom Prinzip her einfach viel einfacher und weniger anstrengend als das Saugen aus der Brust. Wenn die Nahrungsaufnahme für Noelle im Moment eh schon nebensächlich ist, dann läufst Du eher Gefahr, daß sie lieber wartet, bis sie sich an der leichten Flasche satttrinken kann, statt sich an der Brust abzumühen.
Nimm es ihr nicht so übel, daß Du gelegentlich mal ausläufst, vergiß die Pumpe (außer, um Dir selbst ab und an Erleichterung zu schaffen ;-) und die Flasche, und still sie einfach, wie sie will. Diese Phasen können ein paar Wochen dauern (und auch immer mal wieder kommen), aber sie gehen auch wieder vorbei, und danach ist die Milch auch in ein oder zwei Tagen wieder in rauhen Mengen da.
Schöne Grüße und gutes Weiterstillen wünscht Meike

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Hallo Demia,
wenn du mit der Pumpe extern die Milchmenge gesteigert hast, ist es ja kein Wunder, dass Noelle nur kurz abtrinkt: Es liegt jetzt offenbar ein MuMi-Überangebot vor. Lass sie wieder durch ihr Trinkverhalten die produzierte Menge bestimmen, dann passt das schon.
Zur vermeintlich "leeren Brust" siehe auch oben, z.B bei Steffi.
LG Katja

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Hallo Katja, ich habe mir Sorgen um die Mumi gemacht, weil Noelle abends trinken wollte und einfach nicht mehr genug da war. Ich finde es schlimm, wenn sie dann trinken will und frustriert ist, weil sie nicht satt wird. Ich habe alle vier-fünf Stunden höchstens 100-150 ml. Das ist nicht zuviel, denke ich. Ich traue ihr auch nicht so ganz, was das Melden angeht. Im Sommer hatte ich das Problem, dass sie sich teilweise bei über dreißig Grad nach fünf Stunden immer noch nicht gemeldet hat. Allein wegen der Flüssigkeit ist das doch seltsam, oder? Ansonsten ist sie ein zufriedenes Kind. Ja, vielleicht sollte ich mehr Vetrauen haben, aber ich bin schon ein Mensch, der sich von seinen Kindern die Bedürfnisse zeigen lässt und sie nicht gern extern steuert, aber dadurch, dass sie so wenig trinkt und so große Abstände auch in extremen Situationen hatte, bin ich nicht ganz so vetrauensvoll bei ihr wie bei meinem Sohn. Er hat mir seine Bedürfnisse deutlicher gezeigt.
Dankeschön für deine Antwort! LG, Demia

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Hallo Demia,
deine Sorgen kann ich natürlich gut verstehen. Trotzdem scheint Noelle ja auch im Sommer und nach fünf Stunden Pause noch genügend Flüssigkeit gehabt zu haben - oder hatte sie Austrocknungsanzeichen?
Was mir allerdings schwer fällt zu verstehen ist, dass du dir (wie so viele Frauen) so sicher bist, dass dein Kind weniger bekommt als es möchte. Ich selbst finde oft nicht den Grund für Unruhe bei meinen Kindern heraus (wobei es bei der Großen deutlich einfacher ist, da sie sich sprachlich ja schon sehr gut mitteilen kann).
Was die MuMi-Mengen angeht, so scheinen mir deine doch gerade richtig zu sein. Ich bin aber auch in dieser Hinsicht nicht kompetent, ich habe höchstens ein halbes Dutzend Mal abgepumpt.
Euch jedenfalls alles Gute!
LG Katja

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Hallo Katja, ich bewundere deine Gelassenheit, dass die Milch immer reicht. Bei meinem Erstgeborenen war ich auch so gelassen, weil es bis auf ein paar Phasen realtiv einfach war, ihm zu vertrauen. Ich hätte jeder Mutter das gleiche geraten. Aber bei Noelle stoße ich doch an meine Grenzen. Noelle hatte keine Austrocknungsanzeichen (die Fontanelle kann ich leider nicht beobachten, die ist jetzt schon fast zu), aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass so ein kleines Kind bei solchem Wetter nur so wenig Flüssigkeit braucht - und ich bin schon weit gegangen. Sie hatte teilweise noch längere Abstände, vor nachts, welche ich noch tolerieren konnte, weil´s nicht ganz so heiß war. Nur auf ein Minimum musste ich dann doch achten. Jetzt geht es mir eher um die Reduktion der Milch meinerseits und dass ich nachher, wenn sie wieder mehr braucht, zu wenig habe. Dass sie jetzt nicht austrocknet, darum sorge ich mich nicht, es ist ja nicht mehr diese Hitzegefahr da. Naja, mal schauen. Noelle hat mich gerade wieder auslaufen lassen, hmpf... Jedenfalls vielen Dank für deine Gedanken. LG, Demia

Hoffentlich nerv' ich nicht...

Hallo noch mal,
wenn es Dir darum geht:
"Jetzt geht es mir eher um die Reduktion der Milch meinerseits und dass ich nachher, wenn sie wieder mehr braucht, zu wenig habe."
brauchst Du keine Sorgen mehr zu haben. Solche 'Mangelphasen' sind im Plan der Natur schon mit eingebaut. Die Brust produziert immer eine geringe Menge mehr, als aktuell gebraucht wird. Reicht auch diese Menge einmal nicht aus, musst Du nur 48 Stunden lang immer nach Bedarf anlegen, manchmal sogar mehrmals pro Stunde, dann ist wieder genug da. Das Baby wird weder austrocknen noch verhungern, denn dieses Vorgehen entspricht der Natur. Als die Säuglingssterblichkeit noch hoch war, ist dennoch kaum ein Kind an der Brust verhungert...das Stillen funktioniert, sonst hätte die Menschheit wohl kaum überlebt. Und überhaupt, wie machen das all die anderen Säuger, die gar keine Ahnung haben, dass sie überhaupt Kalorien transferieren? Nee nee, ich möchte Dich echt aufmuntern, mach Dir keine Probleme wo keine sind. Dein Kind hängt doch auch am Leben, bevor es verhungert/verdurstet WIRD es sich schon melden, wenn es nicht schwer krank ist! ;o)
LG Steffi

Re: Hoffentlich nerv` ich nicht...

Hallo Steffi, ich habe eher Angst, sie könnte sich durch Frust abstillen, weil sie nicht mehr genug bekommt und dann einfach keine Geduld mehr hat, sich die Mühe zu machen. Aber das sind ja alles noch keine präsenten Probleme. Ich freue mich jedenfalls über eure wirklich beruhigenden Argumente, die mich wieder hoffen lassen! LG, Demia, die jetzt Mittagessen machen muss :-)

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Hallo Demia,
danke! Aber eigentlich gibt es da nichts zu bewundern. Meine beiden hatten/haben eigentlich eher kurze als lange Stillabstände, da gingen meine Gedanken immer mehr in Richtung "Zuviel?" Und nach nunmehr 58 Monaten Stillzeit gelassen zu sein, ist kein Kunststück ;-)
Würde mich jedenfalls freuen, dich noch lange hier zu lesen - bestimmt "schaffst" du das ganz von selbst. Stillen wird nämlich wirklich einfacher, nicht komplizierter.
LG Katja mit Charlotte *09/2000 (gestillt bis 07/2003) und Helene *09/2003 (Stillende noch nicht absehbar)

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Liebe Mütter, ich möchte mich für eure Antworten bedanken. Ihr habt sehr überzeugende Argumente gebracht und ich werde es noch einmal versuchen, Noelle einfach ihre Zeiten selbst bestimmen zu lassen, auch wenn mir da ein bisschen das Vertrauen fehlt, weil Noelle schon seit der Geburt öfters mal vergessen hat, sich zu melden. Das ist doch schon komisch, wenn es superheiß ist und dein Kind nach fünf Stunden noch nicht nach wenigstens Flüssigkeit durstet, oder? Oder bin ich da kein Einzelfall? Sie ist jetzt kein Schwergewicht, aber gut genährt, würde ich mal sagen. Vielleicht verwertet sie die Milch auch einfach zu gut. Aber wenn sie nur abtrinkt, bekommt sie doch immer nur die dünne Vordermilch?!
Also ich versuche jetzt voll zu vertrauen und hoffe, ich stehe nachher nicht da und die Milch ist vollkommen weg, weil sie nur abtrinkt. Kann es beim Steigern der Milchproduktion nicht auch dazu kommen, dass sie dann zu frustiert ist und nicht mehr lange genug stimuliert, weil nichts rauskommt? Sie ist da nämlich nicht gerade geduldig?! Habt ihr denn auch schon solche Erfahrungen gemacht über so viele Wochen oder waren eure Kinder begeisterter vom Stillen? Ein Kind muss doch von Grund auf immer die Brust vorziehen, dachte ich...
Sorry für meine vielen Gedanken - ich finde es auf jeden Fall sehr lieb, dass ihr so schnell und ausführlich geantwortet habt! LG, Demia

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Hallo Demia,
achja, was ich noch vergaß zu erwähnen: Ungefähr zur selben Zeit hatte Helene auch eine Phase, in der ich dachte, dass sie eigentlich kaum etwas "gegessen" haben kann. Sie bog sich auch häufiger mal beim Stillen nach hinten durch und verweigerte schlechtweg die Brust oder dockte sehr schnell wieder ab. Diese Phase durchlaufen offenbar viele Kinder dieses Alters, möglicherweise liegt es an der dann zunehmend simultanen Muttermilchproduktion.
LG Katja

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Ich hoffe auch, dass es einfach nur eine ziemlich lange, nervige Phase zu überbrücken gilt. Ich würde es mir nicht verzeihen, wenn ich jetzt aufgeben würde. Vielleicht schaffe ich es ja auch mal ins Langzeitstillforum :-)! Schön wär´s ja! Aber dann mit einer entspannteren Stillbeziehung :-)!

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Hallo Demia,
Wiebke hat in den ersten 18 Monaten eigentlich nie die Brust vorgezogen. Sie hat schon als Säugling selten häufiger als 4-5 mal am Tag gestillt, mit 2 Tagen nachts 6 Stunden und mit 10 Tagen 8 Stunden am Stück durchgeschlafen (davon kann ich inzwischen nur noch träumen *lach*) und war auch sonst nie "Brustfixiert".
Sie war zwar immer schlank für ihre Größe, aber trotzdem immer schwer und viel größer als gleichaltrige im Durchschnitt. Ich hab bei den ersten derartigen Phasen auch gedacht, das kann doch nicht sein, und was, wenn sie jetzt ganz aufhört ... aber so einfach läßt sich Mutter Natur doch nicht überlisten. Die Phasen gingen immer wieder vorbei (wären es aber vielleicht nicht, wenn ich ihr nicht konsequent die Brust sondern irgendwelche Alternativen angeboten hätte). Grade im zweiten Halbjahr gab es einige Phasen, wo ich sie locker hätte abstillen lassen können.
Ich hab es allerdings nie als grundlegendes "nur keine MuMi mehr"-Bekenntnis meiner Tochter gesehen, denn ich kann mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, daß ein Kind, das noch überhaupt kein konkretes Zeitverständnis hat, für immer und alle Zeit die artgerechte Nahrung einfach so ablehnt.
Geduld war (und ist *seufz*) auch nie Wiebkes Stärke. Als sich so mit 3-4 Monaten meine Brüste umgestellt hatten und sie tatsächlich mal was tun mußte, um den Milchfluß auszulösen, hatten wir einige harte Tage, da sie es ja gewohnt war, daß ihr die Milch schon beim Andocken entgegen spritzte, und die die Brust dann gnadenlos abgelehnt hat, wenn nicht gleich was raus kam. Auch das hat sich aber nach ein paar Tagen irgendwie eingespielt (auch wenn es immer mal wieder passierte, wenn das Stillen eben doch nicht so wichtig war), und irgendwann hatte ich dann auch ein paar Tricks zusammen, um von mir aus das Auslösen des Reflexes in solchen Situationen zu vereinfachen (so eine Art Selbsthypnose hilft prima in dem Moment, Stillen (bzw. die Stillhormone ausschütten) ist hauptsächlich Kopfarbeit ;-).
Was ich inzwischen definitiv gelernt habe ist, daß die Milch tatsächlich nie "so einfach weg" geht. Selbst als wir später neben der Beikost solche Phasen hatten und die Milch tatsächlich nur noch minimal da war, reichten ein oder zwei Tage mit etwas häufigerer Nachfrage, um das Angebot wieder auf den alten Stand zu bringen. Mir ist es damals schwer gefallen, tatsächlich dran zu glauben, aber Wiebke hat mich eines Besseren belehrt *g*.
Schöne Grüße und viel Spaß beim Weiterstillen, Meike mit Wiebke (2J 8M und zum absoluten Stillfan mutiert, seit Stillen nur noch Naschen und Kuscheln bedeutet *g*) und Untermieter (15. SSW)

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Hallo Meike, vielen Dank für deine Antwort - du hast genau von den Situationen erzählt, vor denen ich Angst habe und mich durch deine Erfahrungen sehr ermutigt, es einfach weiter zu versuchen :-)! Witzig ist auch: Ich heiße eigentlich Maike und sollte mal eine Wiebke werden :-). LG, Demia und alles Gute dem kleinen Untermieter!

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Vielleicht beruhigt es dich, dass Julius ab ca. 4 Monaten bei einer Stillmahlzeit nur noch 3-5 Minuten und nur eine Seite getrunken hat - ich dachte auch immer, viel kann er da nicht abbekommen, aber die Kleinen wissen es besser, da kannst du ruhig drauf vertrauen.
Auch bei Hitze kann es durchaus sein, dass sie nicht mehr braucht, sie würde sich ganz bestimmt melden wenn sie Durst hätte - die Tochter einer Freundin hat übrigens ihre gesamte Stillzeit nie mehr als vier Stillmahlzeiten auf Tag UND Nacht verteilt getrunken und von Anfang an nachts 8 Stunden am Stück geschlafen, DAS sind lange Abstände :-)
Und die Kleine ist trotzdem fit und gut entwickelt...
Ich würde dir auch raten, mit dem Abpumpen aufzuhören, du greift da unnötig in das Gleichgewicht des Milchbildungsprozesses ein und gerade wenn du durch das Abpumpen "zuviel" Milch (vom Bedarf deines Kindes aus gesehen) hast, besteht eher die Gefahr, dass sie zuwenig Hintermilch bekommt, wenn sie nur so kurz trinkt.
LG
Doro+Julius 15 Monate

Re: mit 4 Monaten abstillen ?!

Da kann ich mich anchließen: paul hat ab ca. dem 4, Monat alle zwei Stunden höchstens fünf Minuten an einer Brust getrunken und war fertig! Ich habs nicht geglaubt, zumal meine Große ganz lange pro Siete zwanzig Minuten brauchte undich mich schon ftagte wie das nur werden soll. Also meine Kinder sind definitiv sehr verschieden beim Stillen. Im Alter deiner Tochter hat sich auch ihre Stilltechnik so verbessert, daß sie extrem effizient Milch aus der Brust bekommt, kein Vergleich mit einer Pumpe :-)). Und daß die Brust weicher wird und nicht mehr so viel auf Vorrat produziert, ist wirklich völlig normal. Leider wissen das viele nicht, denken, sie hätten jetzt zu wenig Milch, füttern künstliche Nahrung zu und schon ist das Abstillen eingeleitet.
Also ich hab keine Bedenken, daß daß bei reuch prima ohne Abpumpen klappt :-)
LG
susanne
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