Hallo Nilu, zweiter Versuch, war wg. Still-Unterbrechung kurz weg und mein Liebster hat das Forum geschlossen, nicht sehend, dass ich gerade dabei war, einen Text zu verfassen :-)
So, ich stille zwar noch nicht sooo lange (Sunita ist am 30.07.03 geboren), aber meine Erfahrung bei solchen Phasen ist, dass es eine Phase ist (1.), und 2. solltest Du möglichst ohne Flasche weiterstillen. Immer wieder Seite wechseln, erstens regt das die Produktion an, und zweitens wird die Milch relativ schnell nachgebildet, also nach einer Stunde sollen schon wieder 40% da sein. (Hab ich alles hier gelesen :-))
Manche sagen auch, dass es gar nicht so gut ist, wenn Du zuviel trinkst. Also 2-3 Liter Gesamt-Flüssigkeit und davon ca 1/2 Liter Still-Tee o.ä.
Übrigens beim Pumpen kommt nie das raus, was unsere Süßen sich raussaugen können :-)
Also: Anlegen, anlegen, anlegen. Denk nicht an irgendwelche Zeitabstände, einfach munter weiterstillen. Vielleicht steckt Nico im Wachstumsschub und brauch mehr, oder, oder, oder.
Alles Liebe und Gute, und mach Dich nicht verrückt, Dein Sohn wird bestimmt satt! LG, Ruth

Hallo Nilu,
kleine Frage: Woran merkst du, dsas Nico nicht satt wird? Ist er unzufrieden und quengelig? Oder hat er keine nassen Windeln mehr, seine Fontanelle ist eingefallen und seine Haut wirkt faltig und stumpf, ohen Spannkraft?
Wenn es ersteres ist, dann muss es absolut nicht sein, dass Nico nicht satt wird, er kann auch wegen anderer Dinge unzufrieden sein (z.B. Zähne schieben sich ins Kiefer ein oder einfach ein Entwicklungsschub).
Ob Nico genug isst, merkst du vor allem daran, dass er 5-8 gut nasse Windeln am Tag hat (bei Plastikwindeln halt, ob sie voll sind: Du kannst mal eine ungebrauchte und dann eine gebrauchte wiegen, dann merkst du wieviel drin ist).
Ansonsten kann ich mich meinen "Vorschreiberinnen" anschließen: anlegen, anlegen, anlegen, Pumpen fördert lange nicht so viel Milch zutage wie ein saugendes Kind (hat mich oft sehr frustriert, wenn ich für die Arbeit abpumpen musste) und nicht zuviel trinken(das heißt dich nicht zum trinken zwingen), 2-3 Liter sind wirklich ausreichend - außer du hast mehr Durst. Und unbedingt die Flasche weg lassen, damit deine Milch nicht dadurch weniger wird!
Ich wünsche dir viel Vertrauen in deine Milchproduktion (mir hat "Das Stillbuch" von Hannah Lothrop da sehr geholfen) und alles Gute!
Liebe Grüße
Anya
mit Benjamin (2 Jahre lang gestillt) und Ester (4 Monate alt und voll gestillt)

Hallo Anya, dass Nico nicht satt wird, merke ich daran, dass er nach dem STillen nicht wie früher zufrieden schaut, sondern immer noch an der Brust sucht und saugt, aber dann brüllend aufgibt, weil nix mehr rauskommt :-( ja und natürlich an den abgepumpten Mengen merk ich es auch. Die sonstigen Anzeichen, die du beschrieben hast, treffen auf ihn nicht zu; aber ich hab mich ja leider schön öfter verleiten lassen und ihm ein Flascherl gemacht, weil ich ihn nicht hungern lassen wollte .. seit heute Morgen war er aber schon oft an der Brust, und ich hoffe sehr, dass ich es wieder in den Griff kriege. LG Nilu

Hallo Nilu,
du kriegst das sicher wieder in den Griff, lass dich nur nicht verunsichern! Ich glaube, dass das Unzufrieden-Sein nach dem Trinken nicht unbedingt an zu wenig Milch bzw. mehr Hunger liegt. Ich kenne das zeitweise von meinen beiden Kindern auch - was es nun genau ist, da bin ich natürlich überfragt. Ich habe manchmal den Eindruck, dass sie gerne noch weiter nuckeln wollen zum Trost (eben wegen der Zähne oder sonstwas), aber dass es dann doch nicht so ganz das Richtige ist, vielleicht gerade weil noch etwas (nicht viel) Milch kommt und sie aber eigentlich schon satt sind oder aber sie spüren jetzt, nachdem sie satt sind, ihr Unbehagen wegen was auch immer wieder so richtig. Ester hatte das auch grade mal eine Weile (ich glaube, sie ist ziemlich gleich alt mit deinem Nico), jetzt hat es sich aber wieder gegeben. Das ist nur eine Phase und geht nach einer Weile wieder vorbei. Wenn Nico genügend nasse Windeln hat und auch sonst gesund aussieht (Hautfarbe etc.) bekommt er sicher ausreichend Milch! Und wie gesagt: Wenig Milch beim Abpumpen ist echt kein Anzeichen für zuwenig Milch. Es ist einfach so, dass deine Brust sich nach der ersten Stillzeit (bei mir war das beim ersten Kind ca. nach drei Monaten, jetzt etwas früher) genau auf die Milchmenge einstellt, die das Kind braucht und keinen großen Überschuss mehr produziert. Wenn die Brust aber nicht übervoll ist, dann wird es schwieriger mit dem Abpumpen - ich konnte bei Benjamin auch wenn ich arbeiten war ...Teil II

... lange nicht die Menge an Milch abpumpen, die er währenddessen zuhause getrunken hat. Deshalb fand ich das Abpumpen immer furchtbar nervig und angstrengend, weil man ganz lange kleine Mengen sammeln musste. Irgendwie sind die Pumpen halt alle nicht so effektiv wie ein saugendes Baby. Also lass dich nicht von den Pump-Mengen verrückt machen!
Ich wünsche dir alles Gute, wenn du weitere Fragen hast, kannst du dich gerne melden!
Liebe Grüße
Anya