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komische Tante ;o) Silnnlosposting

Hallo Ihr Lieben, vor ein paar Tagen habe ich mich köstlich über meine Tante (*1931) amüsiert. Wir waren auf dem Geburtstag meines Bruders und sind irgendwie auf´s Stillen als Gesprächsthema gekommen. Meine Tante ist davon überzeugt, daß frau nur einen gewissen Zeitraum stillen kann und die Milch dann verschwindet. Meine Schwägerin und ich als Stillufos contra meine schwerhörige Tante die keine Kinder hat, war wirklich eine komische Situation. Sie konnte es echt nicht begreifen und meinte dann Kühe müssen auch immer mal wieder kalben, damit die Milchproduktion nicht aufhört. Ich habe zwar keine Ahnung von Kühen, aber ich dachte eigentlich, daß ich vom Stillen etwas mehr Ahnung habe als meine Tante. Meine Schwägerin und ich haben uns zugezwinkert und dann das Thema gewechselt. Es war uns zu anstrengend hier wegen der Schwerhörigkeit.
Glg Elke und Lukas *3.12.2002
Bisherige Antworten

Re: komische Tante ;o) Silnnlosposting

Hallo Elke,
es stimmt, dass Kühe ca. alle 1-2 Jahre kalben müssen, weil sie sonst keine Milch mehr geben.
ABER:
Eine Kuh sägt ihr Kälbchen ca. 6 Monate. Wenn sie also nach 1 Jahr noch Milch gibt, ist das schon doppelt so lange, als benötigt.
Beim Mensch ist die natürliche Stilldauer ja 2,5 - 7 Jahre. Also muss eine Frau alle 14 Jahre ein Kind bekommen, damit sie immer Milch hat. *fg*
Bei der Kuh ist das mit der Milchmenge sowieso ganz anders. Ein Kälbchen hat nicht wie der Mensch solche Wachstumsschübe (Gehirn muss ja auch nicht so wachsen *g*).
Ein Rind hat ja für die Rohfaserverdauung 5 Mägen. Als Kalb funktioniert nur der Labmagen, der die Milch verdaut. Sobald das Kälbchen mit der Beikost (Gras, Heu, Getreide) beginnt (ab ca 14 Tage), fangen die noch verkümmerten Mägen an, sich zu entwickeln und der Labmagen fangt an, zu verkümmern.
Also braucht ein Kalb die meiste Milch in den ersten 2-4 Monaten und dann wird es je nach Nahrungsangebot rasant weniger mit dem Milchbedarf.
LG Uta

Re: komische Tante ;o) Silnnlosposting

Hallo Uta, auf deine Antwort habe ich gehofft ;o), dann hat meine Tante ja wenigstens ein bißchen Recht und Ahnung*fg*.
LG Elke jetzt etwas schlauer ;o)

Re: komische Tante ;o) Silnnlosposting

Hallo Uta,
Du lässt deine Kühe nicht 6 Monate vollstillen oder vollsägen oder sollte es vollsaugen heissen???? :))
Die *armen* Kälbchen....
:)))))))))))))
Und bist Du sicher, dass alle Kälbchen mit 14 reif sind für Beikost?????? :)
LG,
Natália ;)

Re: komische Tante ;o) Silnnlosposting

Hallo Natália,
es sollte "säugen" heißen.
Kälbchen sind übrigens Nestflüchter im Gegensatz zum Menschen (Nesthocker, Tragling).
Ein Kälbchen bekommt Beikost ab 2. Lebenstag angeboten und frisst, wenn es reif dazu ist. ;-)
LG Uta

Oh, ich liebe dieses Forum...

...weil man hier immer wieder so gaaanz nebenbei sehr interessante Fakten über Kühe und Kälbchen lernt!
Danke, Uta!
LG! Annett

:-))

Re: komische Tante ;o) Silnnlosposting

HI Elke,
jaja, die Experten *g*
Zu meinen Befremdlichsten Erlebnissen gehörte auch ein Kaffekränzchen mit zwei befreundeten Frauen ( beide um die 50). Die wußten , dass ich noch stille.
Als die Rede zufällig draufkam meine die eine "Naja, wenn halt noch was kommt"
Übersetzt: sie denkt ich mache sowas wie Trockenstillen *g*
LG Gala

Re: komische Tante ;o) Silnnlosposting

Hallo Gala, ich habe mich vorher noch nie mit meiner Tante über´s Stillen unterhalten, ich weiß jetzt noch nicht mal ob sie Langzeitstillen gut findet oder nicht. allerdings war sie ganz begeistert wie Lukas sie zum Spielen aufgefordert hat und wie wenig er gefremdelt hat. Das letzte Mal hat Lukas sie vor 2 Monaten gesehen. Es war/ist haltr komisch sich mit jemandem über´s Stillen zu unterhalten(ohne Mission) der davon gar keine Ahnung hat *g*.
LG Elke

Re: gl. Jahrgang, andere Erfahrung

Hallo Elke,
ich finde das witzig, meine Oma ist gleicher Jahrgang wie Deine Tante, kann sich aber noch gut erinnern, daß in ihrer Kindheit die "Kleinen" auf dem Fild zu ihren Müttern gelaufen sind, Bluse aufgemacht und gestillt haben (die waren also auch schon mindestens 1 Jahr alt.
Außerdem hat ihre Mutter bei dem jüngern Bruder meiner Oma auch noch ein Nachbarskind mitgestillt, damals gab es halt noch keine Flaschennahrung.
Komme also aus einer recht stillfreundlichen Familie. Meine Mutter konnte mich nicht stillen, da die mich im Krankenhaus immer "vergessen2 hatten -> ich bekam nachts einfach ein Fläschchen (73 war Stillen total out). Und sie bekam dann Milchstau und wunde Brustwarzen... Das war dann recht schnell das Ende. Meine Brüder hat sie aber länger gestillt. Den jüngsten sogar 9 Monate voll.
LG Natascha mit Smilla *08.02.2003

Re: gl. Jahrgang, andere Erfahrung

Hallo Natascha, meine Oma (*1903)konnte meine Tante und meine Mutter(*1940) beide nicht stillen. Meiner Mutter haben sie dann bei mir und meinem Bruder gesagt sie könne nicht stillen, wobei meine Mutter meinen Bruder ein paar Wochen angelegt hat um ihn müde zu machen und hinterher hat er noch schnell ein Fläschchen geleert. Sie hätte sehr gern gestillt. Von meiner Schwiemu kenne ich aber auch die Geschichte, daß die Kinder zu den Müttern aufs Feld gelaufen sind;o). Meine Familie ist ja auch nicht gegen Stillen, sondern Die Tante schien nicht ganz zu verstehen, daß frau länger stillen kann.
GlG Elke*1972 und Lukas *3.12.2002

Re: gl. Jahrgang, andere Erfahrung

Hallo Elke,
ich finde es einfach witzig, daß es auch früher so unterschiedliche Erfahrungen gab.
Was haben Deine Tante und Deine Mutter als Ersatz bekommen (neugierig bin)? Fertignahrung gab es damals ja noch nicht, oder?
Wobei das mit dem Stillen in den 70igern ja anscheinend wirklich out war...
LG Natascha *73 und Smilla *8.02.2003

Re: gl. Jahrgang, andere Erfahrung

Hallo Natascha, verdünnte angedickte Kuhmilch soweit ich weiß Halbmilch oder Zweidrittelmilch selbstgekocht Deine oma kennt das Rezept bestimmt bzw hat sie bestimmt ein altes "Haushaltsbuch" wo die Rezepte drin stehen. Mein Bruder und ich sind auch mit selbstgekochter Milch groß geworden und es wurde halt sehr früh mit Beikost angefangen ich war ungefähr 10 Wochen alt beim ersten Brei.
Meine Mutter hätte wirklich gern gestillt, und ich denke wenn sie jetzt Mutter geworden wäre hätte es auch geklappt, denn die Beratung ist heute meist doch besser als 1972/73.
LG Elke und Lukas
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