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komisch, die babys in meinem umfeld

haben alle lehrbuchmässig mit dem 5. monat (flaschen- und stillbabys) mit beikost angefangen und sind alle glückliche esser. ich habe mir sorgen gemacht, dass mein sohn mit 7,5 monaten nach wie vor nichts von brei&co wissen will, dabei gibt es hier im forum soo viele babys, die älter als meins sind und auch noch voll gestillt werden (ohne, dass sich die mütter sorgen machen)! es tut sehr gut, das zu lesen, denn leider wird man immer wieder komisch angeguckt, wenn man den leuten sagt, dass noch voll gestillt wird. klasse, dass es dieses forum hier gibt! so kann ich meinem mann auch von den vielen anderen kindern berichten, die sich nur für mami's brust interessieren!
liebe grüsse, elisa
Bisherige Antworten

Auszug eines Vortrages von Dr. Carlos Gonzales

Dr. Gonzales hat deshalb eine Aufstellung gemacht,wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an erschiedenen Nährstoffen zu decken:
Energie: 830 kcal = 1185 ml MM
Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM
Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM
Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM
Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM
Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des indes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Ohnehin sind die Empfehlungen dazu, wie viel ein Baby benötigt meist zu hoch. Die Empfehlungen beruhen beispielsweise darauf, dass untersucht wird, welche Mengen gesunde, reif geborene Babys im Durchschnitt essen. Daraus werden Richtwerte berechnet, die sich immer an den Höchstmengen orientieren und zusätzlich noch Sicherheitszuschläge enthalten. Babys benötigen auch weniger Eisen, als meist angegeben wird. Dabei lässt sich beobachten, dass die meisten Kinder instinktiv das essen, was bei einem Mehrbedarf an Eisen sinnvoll ist. Babys sind Skeptiker, wenn sie neue Lebensmittel essen sollen. Dieses
Misstrauen ist ein Schutzmechanismus, der das Kind davor bewahren soll, etwas zu essen, was ihm nicht bekommt. Bevorzugt isst ein Baby das, was auch seine Mutter isst, denn dieser Geschmack ist ihm durch die Muttermilch vertraut. Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass ein Baby
gekochte Karotten ablehnt, wenn die Mutter nie gekochte Karotten isst.

Test...

Die
meisten Babys mögen kein Gemüse, aber sie essen gerne Bananen, Nudeln und
Süssigkeiten.
Ein Vergleich der Kaloriendichte ergibt, dass Babys Nahrungsmittel mit
einer grösseren Kaloriendichte bevorzugen und Muttermilch liefert mehr
Kalorien als Gemüse und die meisten Nahrungsmittel, aus denen Mahlzeiten
für Babys hergestellt werden. Um die gleiche Menge an Kalorien, wie sie in
100 ml Muttermilch enthalten sind, durch den Verzehr von Karotten
aufzunehmen, müsste das Kind fast 400 g gekochte Karotten essen! Daraus
lässt sich ein Zusammenhang zwischen Unterernährung und Nicht-Stillen
erklären: da der Magen des Babys klein ist, benötigt es hochkalorische
Kost. Gemüse kann nicht in so grossen Mengen gegessen werden, wie es
notwendig wäre, um das Kind mit genügend Kalorien zu versorgen. Laut Dr.
Gonzales weiss das Kind ganz genau, was und wann es essen muss.
Deshalb lautete sein Schlusssatz, den er den
Zuhörern mit nach Hause gab: Zwingen Sie ein Kind niemals zum Essen.
NIEMALS!
LG Uta mit Tom 8/01
PS: Tom hat so mit 8 Monaten das erste Mal Interesse an Beikost gezeigt. Brei wollte er überhaupt nicht, also habe ich diesen (wichtigen *ggg*) Ernährungsschritt übersprungen. ;-))

Sorry, sollte natürlich REST heißen...

Re: Auszug eines Vortrages von Dr. Carlos Gonzales

Hahahaha! Und ich wundere mich noch heute, dass die Große bei Karotten ausflippt :o)
Mein Kurzer wird also eines Tages Schoko udn Müsli in Mengen vertilgen ;o)
Danke für den Auszug!
@efu
also wenn du mal ein "schlechtes" Beispiel für deinen Mann oder dein Umfeld brauchst, ich steh dazu :o)
Ich musste es aber auch erst lernen, dank der Großen bin ich um einiges selbstbewußter geworden. Mit dem heutigen Wissen und Gefühl hätte ich sie auch viel länger als 15 Wochen gestillt ...
Liebe Grüße
Katrin

Re: Auszug eines Vortrages von Dr. Carlos Gonzales

Liebe Uta!
Sehr interessant, was Du da schreibst. Wer ist denn dieser Her Dr. Gonzales?
VG
Christine

Re: Auszug eines Vortrages von Dr. Carlos Gonzales

Hallo Christine,
er ist ein Kinderarzt in Barcelona. In den letzten zwölf Jahren hat er Vorträge bei zahlreichen La Leche Liga-Konferenzen gehalten. Er gründete ACPAM (eine katalanische Stillorganisation), organisiert Stillkurse für medizinisches Fachpersonal in ganz Spanien,
übersetzte Veröffentlichungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins spanische und ist Mitglied des Medizinischen Beirates von LLLInternational. Er ist Vater von drei gestillten Kindern.
Mehr weiß ich nicht über ihn und ich kenne auch nur diesen einen Vortrag von ihn, den ich hier leider kürzen mußte. Falls Interesse an dem ganzen Text besteht, kann ich auch privat mailen.
LG Uta

Re: Auszug eines Vortrages von Dr. Carlos Gonzales

hallo uta,
ich hätte interesse an dem kompletten vortrag von herrn gonzales, könntest du mir ihn vielleicht mailen?
vielen dank!
liebe grüsse, elisa

Vortrages von Dr. Carlos Gonzales... hätte ich

auch gerne! meine Email ist [email protected] Schon mal vielen Dank!
Silke

Bekomme ich den Vortrag auch? o.T.

Re: Au ja, würde mich freuen o.T.

Hätt' ich auch sehr gern!

Schickst Du mir den Beitrag auch? Vielen Lieben Dank!
Tizia

Re: Auszug eines Vortrages von Dr. Carlos Gonzales

Also nicht jeder muss ab 4 Monaten loslegen...aber bis zum 12. Monate zu warten halte ich doch für sehr Zweifelhaft
Und die mengen die angegeben werden sind meiner Erfahrung nach auch eher etwas niedrig, statt hoch eingeschätzt.
Mein Sohn bekam genau das was vorgeschrieben war, und kratzte damit die ganze zeit an der unteren Gewichtskurve herum.
Jetzt bekommt er mir...würde er noch voll gestillt würde er wohl nicht genug bekommen um satt zu werden, und um ausreichend mit nährstoffen versorgt zu sein

Re: Auszug eines Vortrages von Dr. Carlos Gonzales

Hallo, mein Marc ißt tatsächlich daß am liebsten, was seine Mama auch ißt. Leider bin ich ein Milchverweigerer und er scheinbar auch, nun wird er nur noch ganz früh gestillt und ich mache mir etwas Sorgen, um seine Milchversorgung. Übrigens hat er nach und nach eine Mu-Milchmahlzeit nach der anderen "abgesetzt" . Er ist 9,5 Monate. Hast Du einen Tipp für mich, was die Milchversorgung betrifft, ich will ihm nichts aufnötigen was er nicht mag. LG Petra
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