Dann freut es mich, dass hier alle gegen das Ferbern sind.
ENDLICH!!! Außer meiner Mutter und meinem Freund finden ALLE
(und das finde ich echt schockierend), dass wir Julian mal
schreien lassen sollten! Ich kann das gar nicht glauben. Trotzdem
hab ich mich soweit verunsichern lassen, dass ich dachte, Julian
müsste endlich mal ohne Stillen einschlafen. Seit ein paar
Wochen macht er das auch manchmal ? freiwillig und von alleine.
Aber ich dachte, ich müsste diesen Prozess beschleunigen. Vor
ein paar Tagen ist er nach dem Einschlafstillen aufgewacht und
ich war einfach zu müde, die Brust rauszupacken. Also habe ich
ihn im Arm gewogen und gesungen. Er hat sich richtig
eingeschrien. Nach xx Minuten habe ich ihn dann gestillt ? nach
noch nicht mal zwei Minuten war er im Tiefschlaf! Und er hat die
halbe Nacht im Schlaf geschluchzt *schäm*.
Mir macht das Einschlafstillen nix aus und wenn wir tagsüber
unterwegs sind, schläft er problemlos im Tuch oder im Wagen ein
? was wollte ich eigentlich mehr? Tja - ich habe mir sagen lassen,
dass ich Grenzen setzen müsse, sonst tanzt mir der Kleine später
auf dem Kopf rum. Und ich doofe Nuss hab ich schon wieder
einmal verunsichern lassen anstatt auf mein Gefühl zu hören. Und
das sagt ganz eindeutig: ?Kerstin, still Julian. Er weint, weil er
Kummer/Angst hat.? Es sagt nicht: ?Julian testet seine Macht aus.
Lass ihn schreien. Hah, das Blag merkt schon noch, wer hier der
Chef ist.?
...teil 3 folgt...

Gut, so eine schwache Person bin ich nun doch nicht, dass ich
mein Gefühl ganz verdrängt hätte, aber ich hab mir Zweifel
andrehen lassen.
So, und weil die LLL-Beraterin mir auch noch gesagt hat, dass ich
sachte abnehmen darf (ich fühl mich nicht mehr wohl in meinem
Körper, hab mich aber nicht getraut zu diäten wegen der Giftstoffe
in den Fettdepots...), habe ich die Freude am Stillen heute wieder
gefunden!
So, jetzt hab ich euch aber wirklich zugetextet. Sorry. Aber beim
Schreiben bin ich mir immer sicherer geworden, das Richtige zu
machen. Und ihr lest hier ja freiwillig ;-)), also brauch ich mir ja
keinen Kopf zu machen, dass hier unten, wo ich endlich aufhöre
(versprochen!), jemand genervt sein könnte...
Ich würde mich also freuen, wenn ich mich hier in nächster Zeit
mal ausheulen darf, wenn mir mal wieder jemand Vorschriften
machen will, was ich alles falsch mache mit Julian. In meiner
Umgebung wird nämlich nach einem halben Jahr abgestillt und
geferbert...
LG, Kerstin mit Julian (heute genau 7 Monate)

Guten Morgen Kerstin,
i´nicht nur in deiner Umgebung. Aber bei uns gibt es jetzt immer öfter Mütter die mehr als 1 Jahr stillen. Nur wissen soll es dann kein Außenstehender, da die Vorurteile sehr groß sind.
Höre auf dein Gefühl, du machst es schon richtig.
Lena wird jetzt noch ab und zu in den Schlaf gestillt, besonders, wenn der Tag sehr aufregend war.
ein halbes Jahr Stillen ist schon ziemlich gut. Und dann schreiben viele "Mein Kind hat abgestillt" mit 6, 7 oder 10 Monaten. Aber wenn jemand nachfragt, dann bekommt das Kind Flaschenmilch. Es wurde also abgestillt.
Du hast ja eine gute Beraterin gefunden.
LG Marieta, die 3 weitere Mamas persönlich kennt, die ihre Kinder noch nach Bedarf stillen, obwohl älter als ein Jahr. Und alle Kinder sind gute Esser, also keine Vollstiller.

Hallo Marieta,
ja, das höre ich auch immer wieder: Mein Kind wollte nicht mehr
an die Brust mit 6, 7 Monaten. Vielleicht spüren die Kinder eher
den Unwillen der Mutter?
LG, Kerstin

Hallo Kerstin,
wir haben nach einem fehlgeschlagenen "zeitgenauen" (7. Monat) Beikostversuch fast 11 Monate voll gestillt.
Ich habe mich auch von anderen verrückt machen lassen.
Aber mit einer guten LLL- Beraterin und Unterstützung im Internet habe ich mir da nicht reinreden lassen ;-)
Du machst das genau richtig.
Liebe Grüße
Katja mit Anna- Jeane, fast 15 Monate

Hallo Katja,
danke!
Die LLL ist echt super und zum Glück ist mir noch dieses Forum
hier eingefallen!
LG, Kerstin mit Julian

Liebe Kerstin,
schoen, dass Du hier ab und zu , oder immer?, posten willst!
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und auch ich habe mir hier schon oft Tipps geholt.
Ich kann nur sagen: HOERE AUF DEINEN BAUCH
Liebe GRuesse von Ana und noch fast Vollstill-Lieve *9.9.03, die nie weinen muss(te) (und das obwohl sie ein 24h-Baby war/ist), immer gestillt, getragen und gestreichelt wird und kein verwoehnter Rotzloeffel wird, sondern das gluecklichste Maedchen auf der Welt(hoffentlich)!

Hallo Ana,
ich glaube, es gefällt mir hier gut, ich poste bestimmt häufig.
Verwöhnte Rotzlöffel: Ich glaube nicht, dass Liebe Kinder zu
sowas macht. Wer sein Kind viel schreien lässt, der schafft doch
den besten Nährboden für Neurosen & Co. Lieber mit
Selbstbewustsein, Urvertrauen und Liebe düngen!
Liebe Grüße, Kerstin mit schlafendem Julian

...zur Entscheidungsfindung!
LG,
Karin

Liebe Kerstin,
Herzlich willkommen!
Du bist hier bestens aufgehoben und findest jederzeit eine virtuelle Schulter zum Ausheulen oder etwas Schützenhilfe!
Ich finde es toll, dass Du auf Deine Intuition und auf das, was Dir der kleine Julian bedeutet, hörst.
In dieser Umgebung wird gestillt, solange beide Parteien wollen und ferbern hat hier keiner nötig ;-)
GGLG, Luna, die immer alle, die diese altmodischen (oder neumodischen?) kuriosen Meinungen vertreten, anschaut, als seien Sie vom fremdem Stern

Hallo Kerstin,
leider sind die Vorurteile bezüglich Stillen, Familienbett und so ziemlich groß und man hat ständig das Gefühl sich rechtfertigen zu müssen. Anfangs ging es mir da auch wie Dir und ich war oft sehr unsicher. Nachdem mir aber meine Hebamme (im gutgemeintem Sinne) den Kopf gewaschen hat, mir ans Herz gelegt hat endlich auf mein Gefühl zu hören und ich gemerkt habe das wir uns damit super fühlen klappte alles viel besser. Zum Glück steht sowohl mein Mann als auch seine Mutter hinter mir und da gab es nie Probleme. Die mach(t)en mir eher meine Familie. Ich hab nur nur noch meine Oma und den Familienteil ihrer Schwester und die haben mir ständig reingeredet, was das Stillen betrifft (ist ja pervers, mit ...Monaten immer noch an der Tittibar) oder das Einschlafen (wie, Lara schläft bei Euch im Bett...die gehört in ihre Wiege/Bettchen und wenn sie brüllt dann wird sie eben mal ins Bad/...geschoben, denn das geht ja nicht das sie Euch ihren Willen aufzwingt)ectpp... Die Liste könnte ich noch unendlich weiterführen. Na ich hab mir in der Beziehung ein dickes Fell zugelegt und mal abgesehen von meiner Familie im Großen und Ganzen eher positive Erfahrungen machen können.
Lass Dich von Deinem Bauchgefühl leiten, denn wenn Du etwas gegen Deinen Willen tust, merkt das auch Julian und reagiert (vielleicht) unwillig ? so war zumindest meine Erfahrung mit Lara.
Und wenn Du mal Probleme oder Fragen hast glaub ich, dass Du hier jederzeit nachfragen kannst, schliesslich kennen solche Probleme die Meisten hier ;)
Lass den Kopf nicht hängen, Du machst das schon richtig!
Liebe Grüsse
Katja

Hallo Kerstin,
stell Dich schon mal drauf ein, diese Kämpfe (wie lange willst du denn noch stillen??? - mit so einem entsetzten oder genervten Unterton...) öfters führen zu dürfen in der nächsten Zeit. Ich mußte sogar mit meinem Mann oft diskutieren, er war eben der Meinung, spätestens mit 6 Monate gibt man Flasche und Beikost, und fertig ist.
Aber es wird irgendwannmal besser :-)
Wichtig ist doch, daß man selbst fühlt, daß man das Richtige tut - und ich seh das z.B. so: Mini braucht zum Einschlafen weder ihr Bett, noch einen Schnuller, noch ein Kuscheltier, noch sonst was, eigentlich nur mich. Und damit ist man doch viieel flexibler *g*. Und auch unterwegs ist es doch superpraktisch, nicht immer das ganze Flaschenzubereitungsarsenal mit sich mitführen zu müssen :-)
Und was das Gerede angeht, da hab ich bißchen Glück gehabt, bin selbst nie geferbert worden, meine Mutter war fest davon überzeugt, daß Kinder nicht alleine schlafen sollen, ich war also zuerst bei ihnen im Zimmer, dann bei meiner Großmutter und hatte später ein gemeinsames Bett mit meiner Schwester. Mußte nie schreien und wurde stundenlang durch die Gegend getragen *g*. Und außerdem 11 Monate lang gestillt, danach vom Tisch mitgegessen. Tja, und aus mir ist auch was geworden *kicher*
LG Helen + Mini, auch nicht gerade Beikostfan, *21.11.03

Hallo Helen,
ja, auf die Kämpfe warte ich schon...
Mein Freund ist zum Glück vom Stillen überzeugt und hat mir
schon immer zugeredet, weiterzustillen.
Ich bin mit Kuhmilch, angereichert mit Schmelzflocken,
großgeworden! Ein Wunder, dass ich keine Allergien hab... Aber
das Ferbern musste ich auch nicht über mich ergehen lassen,
meine Mutter hat mit mir zusammen Mittagsschlaf gemacht, weil
ich nicht alleine schlafen wollte und ich hab bis vier Jahre
regelmäßig bei meinen Eltern im Bett geschlafen. Hmm, ein ganz
gesundes Urvertrauen hab ich leider nicht, aber es könnte
schlimmer sein! Geworden ist auch was aus mir *gg*
LG, Kerstin mit Julian, neun Tage jünger als Mini

Hallo Kersin! Hab auch schon viele blöde Sprüche über das Stillen zu hören bekommen, obwohl ich am Anfang sehr viel Beistand gebraucht hätte. Das beste aber, was ich mir bisher anhören musste, war heute morgen: "das Kind darf ja noch nichtmal richtig schreien". Mach weiter so, du bist bestimmt auf dem richtigen Weg. LG Andrea + Laura (19 Wo.)

Hi Kerstin,
ich musste auch einige Entscheidungen zugunsten meines Kindes und gegen mein Umfeld treffen und was war/bin ich glücklich, daß ich so gehandelt habe !!
Nur Mut zum Mutterinstinkt.
Weiterhin viel Freude beim Stillen und bei uns,
LG Carolin.