kleiner Brustfetischist
mein Sohn Sören (9 ½ Monate) möchte derzeit nur Brust, Brust und nochmals Brust!! Der Reihe nach: Ich habe fast 7 Monate vollgestillt, danach langsam die Beikost eingeführt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (wer hatte die nicht ?) klappt auch alles prima, morgens Mumi, mittags GKFB, nachmittags GOB, abends Mumi-Getreidebrei ? alles wie es im Buche steht- nachts 1x Mumi. Und dazu ein ausgeglichener mustergültiger Sohnemann! Seit ein paar Tagen möchte Sören nur noch an die Brust, er ist ja clever ;o) und weiss, dass es tagsüber keine Brust mehr gibt, also muss er nachts zuschlagen. Das hat zur Folge, dass er sich nachts 3-4mal meldet und durch nichts zur Ruhe bringen lässt; ausser ich lasse ihn genüsslich an der Brust nuckeln. Dazu ist anzumerken, dass er abends "ohne Brust" einschläft.
Seit gestern macht er nun auch tagsüber Avancen, an die Brust zu wollen. Er spachtelte eine Monsterportion GOB ? er war definitiv satt ? jammerte aber anschließend, kroch auf mich zu und dockte an allem an, was er von mir kriegen konnte: Arm, Backe, noch nicht einmal vor meinen Füßen machte er halt ;o) Bin ich nun grausam, weil ich ihn nicht habe trinken lassen? Das Ganze löste sich zum Glück durch einen Spaziergang, alles war vergessen und der Hunger kam auch erst zum abendlichen Brei.
Ich stille gerne, möchte auch weiterstillen, aber ich möchte keinen Schritt zurück machen und tagsüber wieder mit dem Stillen anfangen.
Kennt jemand eine solche Situation? Ist das nur eine kurze Phase? Ich habe schon fast ein schlechtes Gewissen, da das den Eindruck macht, als würde Sören verzweifelt meine Nähe suchen. Dabei bin ich doch schon den ganzen Tag (nur) für ihn da!
Ist das das vielbeschriebene Phänomen, dass länger gestillte Babys sich schwerer von der Brust trennen lassen?
Hoffe auf aufmunternde Antworten,
lieben Gruß
Line + Sören, der gerade sein Mittagschläfchen hält
Re: kleiner Brustfetischist
mal ein kleiner Vergleich: meine Tochter hat in dem Alter so alle 2-3 Stunden gestillt und vielleicht ab und zu eine Dinkelstange verdrueckt :-) Ich finde es normal, dass dein Sohn tagsueber stillen moechte, er ist schliesslich ein Saeugling. Stillen ist etwas, dass er einfach noch braucht, du kannst keinen Schritt fuer ihn vorwaerts machen, den muss er selbst tun. Und die allermeisten Kinder, denen man die Wahl laesst, stillen sich fruehestens im zweiten Lebensjahr ab, eher spaeter. Hoehr mehr auf Soeren und ein Herz, weniger auf Ernaehrungsplaene, waer mein Tipp.
Liebe Gruesse
Berit
Re: kleiner Brustfetischist
ich würde vermuten, dass Sören nicht unbedingt an die Brust will, weil er Hunger hat, sondern weil er da Nähe und Trost sucht. Und das finden die Kleinen nun mal am Busen am besten, selbst wenn man auch sonst den ganzen Tag für sie da ist ;-). Wenn er mein Kind wäre: Ich würde ihn trinken bzw. nuckeln lassen, wenn er es braucht und es nicht als Rückschritt sehen, denn er isst ja sogar weiterhin gut! Auch das kann passieren: Dass Kinder das Essen wieder einstellen und wieder voll stillen - gerade in Krankheits- und Zahnungsphasen! Ich würde das nicht als Rückschritt bezeichnen sondern als ein Wissen des Kindes darum, was für es am besten ist. Kann es sein, dass er momentan mit den Zähnen zu tun hat? Oder dass er einen Entwicklungsschub macht und da die Rückversicherung an deinem Busen braucht?
Mein Sohn stillte übrigens im 2. Lebensjahr noch sehr häufig und ich konnte mir nicht vorstellen, dass er jemals von selbst damit aufhören könnte. Und trotzdem hat er sich so um seinen zweiten Geburtstag herum von selbst abgestillt (während ich genug Flaschenkinder kenne, die mit 3 Jahren oder älter immer noch die Flasche wollen!) - das zum "Phänomen" (ich würde eher sagen verbreiteten Vorurteil), dass länger gestillte Babys sich schwerer von der Brust trennen - die anderen trennen sich halt nicht von der Flasche ;-)
Liebe Grüße und alles Gutes für euch!
anya
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