Oh ja... das kenne ich, ich habe zwei so "anspruchsvolle" Kinder und auch immer Probleme einen gescheiten Babysitter zu finden, der damit klar kommt... das sie verwöhnt wären, bekomme ich auch oft genug zu hören, besonders von Seiten der Schwiegerfamilie... komischerweise erfreuen die sich aber auch besonders an Hannah´s offener und selbständiger Art, die sie jetzt mit 4 Jahren an sich hat... die Theorie mit dem verwöhnten, verzogenem Kind, dem man das NIE mehr abgewöhnt, zieht also nicht mehr!
Leider kann ich dir nicht wirklich weiter helfen, ich habe mein Studium deswegen momentan total auf Sparflamme und das Fitness-Studio besuche ich auch kaum noch, weil ich dort voll die Außenseiterin war, die bis zum 8. Monat vollstillte und nicht wie die anderen mit 4-6 Monaten schon Brei füttern ließ!
Kann deine Mutter sich nicht evtl. mit einer Freundin von dir abwechseln? Wie verhält er sich bspw. im Kinderwagen...vielleicht kann sie ihn ja ein bissel ausfahren? Letzteres half bei uns zumindest immer recht gut...
LG! Annett

hmm. freundinnen von mir arbeiten alle.
sie fährt schon in der wohnung mit dem kiwagen rum... nur leider will er da dann auch irgendwann raus.
lg Julia

Hallo,
Ich wuerde vorschlagen, Ergo Baby Carrier fuer deine Mutter und Besuch bei einem Ostheopathen fuer deinen Sohn, falls ihr das noch nicht probiert habt. Es klingt ja doch so, als wuerde er sehr viel schreien und vielleicht steckt etwas koerperlich dahinter.
Wenn nichts hilft und deine Mutter nicht fit genug ist, bleibt wohl nur Tagesmutter oder Krippe.
LG
Berit

Hallo Julia,
Das sich Babys alleine beschäftigen können müssen ist doch genauso ein Wohlstandsmythos wie das sie mit 3 Monaten durchschlafen und mit 6 Monaten brav nach Plan Gläschen von Onkel Hipp futtern. Von ihrer Entwicklung her sind sie doch bei weitem noch nicht ausgereift, da wäre die Natur doch blöde, wenn sie sie darauf programmieren würde, sich selbst alles beizubringen (und damit quasi das Rad neu zu erfinden), statt von ihren Mitmenschen zu lernen und zu profitieren.
Ich hab hier zuhause ein besonders "sozial orientiertes" Exemplar. 3 Jahre alt, super unabhängig und selbstständig, im Kindergarten staunen sie alle, wie toll sie klar kommt im Vergleich zu eigentlich allen (älteren) Kindern da, aber das geht auch nur genau so lange, wie sie jemanden hat, mit dem sie sich beschäftigen kann (und sei es, den größeren Kindern beim Spielen zuzusehen). Alleine mit irgendwelchem Spielzeug längere Zeit zu verbringen ist bei ihr so gut wie nie drin, da fehlt ihr einfach was, und obwohl ich selbst immer das totale Gegenteil war, kann ich sie da völlig verstehen.
Ich hatte immer das Glück, "soziale Rundumbetreuung" bieten zu können. Im ersten Jahr war das vor allem mein Vater, der auch bis heute noch jederzeit einspringt, wenn ich mal aus irgendeinem Grund nicht kann (und sei es, daß ich in den ersten Monaten mal in Ruhe duschen wollte ;-). Es macht ihm zum Glück einfach riesigen Spaß, mit ihr zu spielen, und sie bekommt so durch wechselnde Bezugspersonen den Sozialkontakt, der ihr wichtig ist, und den ich (oder wer auch immer sonst) alleine ihr gar nicht bieten könnte. Ab dem 2. Jahr ging sie dann zum Glück zur Tagesmutter, deren eigene Tochter nur ein halbes Jahr jünger ist, und die beiden Mädchen haben sich dann eben immer "gegenseitig unterhalten".
Was kannst Du tun? Dich mit Deinen Eltern zusammensetzen und mit ihnen "Beschäftigungsmöglichkeiten" suchen. Kann Dein Vater nicht auch mal einspringen, oder muß der zeitgleich mit Dir arbeiten? Möchte Dein Junior denn immer getragen werden, oder wie sieht es mit "Kasperletheater" auf der Krabbeldecke aus? Spieltrapez, Greiflinge, Plüschtiere etc. kann man auf der Krabbeldecke auch gut mit einem entsprechend interessierten Papa, Opa o.Ä. kombinieren, um mal etwas Abwechslung in die Betreuung zu bekommen ;-).
Vielleicht mag Deine Mutter mit ihm irgendeinen Kurs ( Pekip, Babymassage o.Ä.) besuchen, um dort Anregungen für beiderseitige Beschäftigung zu bekommen? Oder Ihr besorgt Euch zumindest erst mal Bücher mit entsprechenden Vorschlägen? Zum Thema "spielerisch fördern" gibt es ja massig Literatur. Ich halte von dem Förderanspruch zwar nicht viel, aber um Ideen für gemeinsame Spiele zu bekommen sind die Dinger trotzdem nicht schlecht.
Schöne Grüße und viel Glück wünscht Meike