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kein kindergarten - wer noch?

hallo, gibt es hier eltern, deren kinder bis schuleintritt keinen kindergarten besuchen werden? mich würden eure beweggründe interessieren, da wir selber noch am überlegen sind, ob kindergarten sinnvoll ist.
lg andea
Bisherige Antworten

Re: kein kindergarten - wer noch?

hi andrea
ich kenne nur leute,die ihre kinder nur im letzten jahr in den kiga schicken und
die sind bei den zeugen jehovas.kiga-totalverweigerer kenne ich nicht.
lg,sylvi mit kiga-kind *trotzdem geantwortet*

Re: kein kindergarten - wer noch?

also meine würde ohne kiga eingehen.
es ist sinnvoll, auf die qualität zu achten, aber ich kenne menschen, die keinen kiga besucht haben und auch im erwachsenenalter noch auffällig ungeschickt sind darin, neue kontakte zu knüpfen und so was.
meine geht in eine waldgruppe, dazu könnte ich dir mehr erzählen. in so einer gruppe kannst du jedenfalls quasi per definition mit engagierten erzieherinnen rechnen, da sich das sonst niemand freiwillig antun wird, bei wind und wetter rauszugehen *gg*
ich finde es ehrlich gesagt schlimm, kindern diese erfahrungen vorzuenthalten. sorry.
LG gonschi

Re: kein kindergarten - wer noch?

also ich meine allg. kindergartenerfahrungen vorzuenthalten finde ich schlimm, nicht speziell wald-kiga-erfahrungen ;-) - die trotz gelegenheit fahren zu lassen, finde ich allerdings sehr schade und fände meine tochter auch. selbst 5 minuten nach dem entfernen der dritten zecke *sigh*
LG gonschi

DAS HABE ICH GEHÖRT

" und auch im erwachsenenalter noch auffällig ungeschickt sind darin, neue kontakte zu knüpfen"
jaja, gibs mir :-)
Lg Gala ( war nie im Kindergarten *huestel*)

Re: DAS HABE ICH GEHÖRT

habs mir ja schon immer gedacht ;-)
nee im ernst, zb. mein schwager ist so einer, wo man wirklich anfängt, darüber nachzudenken, ob es daran liegen könnte.
liegt ja auch noch an der frage, was die alternative ist. wenn da eine echte großfamiliensituation ist mit cousinen und cousins: kannst du dir den kiga schenken. z.b. mein mann im iranischen dorf seinerzeit. das war und ist ein einziger kindergarten, wo er herkommt und entwickelt keiner kleinfamilienallüren (also es gibt auch klassische europäische kleinfamilien in den großstädten, ich meine jetzt auf dem land... aber wer hat das hierzulande schon?
LG gonschi

ICH AUCH! *g*

Ups, das lese ich ja jetzt erst...
allerdings muss ich gestehen, so ganz unrecht haste nicht.
*räusper*
LG Mattina, auch nie im KiGa gewesen.

Re: ICH AUCH! *g*

wer hat nicht ganz unrecht?
lieber gruß
gonschi

Re: ICH AUCH! *g*

Du, mit den Menschen die nicht so ganz kontaktfreudig sind usw. ;-)
Lg Mattina

Re: ICH AUCH! *g*

es ist ja auch schwierig zu sagen, es liegt GENAU DARAN. es ist ja alles mögliche, was einen werden läßt zu dem was man dann ist. das meiste ist meiner durch meine tochter übeerarbeiteten überzeugung veranlagung. nur: wenn schon so eine veranlagung evtl. da ist, dann ist es schwierig, wenn das durch die entscheidung der eltern noch verstärkt wird.
also im thema gesprochen: kind ist 3 jahre alt und erklärt, nicht in den kiga zu wollen, eltern nehmen kindeswillen für bahre müne und behalten das kind zuhause. kann denke ich mal für ein jahr noch ok sein, aber dann würde ich dem kind eher gerade wg. seiner zurückhaltung (die meiner bebachtung nach dann eh oft gefallen ist) nicht weiter "nachgegeben" werden (blöder ausdruck), sondern dem kind auch zugemutet werden, sich "der welt" mehr zuzuwenden. es wird ja sonst sich immer weiter ein-igeln mit hoher wahrscheinlichkeit und so verlagert sich das drama dann einfach immer weiter bis in den beginn der schulzeit. dort trifft es dann auf kinder, die durch den kiga "geschult" sind. aber nicht nur im positiven verhalten, sondern auch im sich-durchboxen ... und dann haben sie nochmehr probleme, das dann nachzuholen. denn ich glaube inzw., dass einer der wichtigsten "lernschritte" im kiga genau das ist, sich durchboxen zu lernen. meine damit nicht das schlägerverhalten, sondern vor allem, wie man das, was man selber gerade machen will/macht/baut etc verteidigt vor der zerstörungs-/ärgerlust der anderen etc. und irgendwie ist es so, dass wenn das kind dies einigermaßen dann auf die reihe kriegt, dann kan nes auf einmal auch viel positives mit den andern machen, also es erwirbt sich einen respekt oder so. klingt alles etwas matzialisch, ist es ja manchmal auch. auf alle fälle ist es im ergebnis bei uns positiv und macht ihr viel spaß und läßt sie reifen.
ich olle truller könnte ihr das niemals nie ersetzen ...
LG gonschi

Re: ICH AUCH! *g*

Da stimme ich Dir vollkommen zu. Wie ich unten schrieb, war ich nie im KiGa und das war keinesfalls positiv für mich... *seufz*
LG Mattina

Ich war 3 Jahre im Kindergarten

und habe da trotzdem Schwierigkeiten.
Viele Grüße,
Christine

Re: Ich war 3 Jahre im Kindergarten

.. das gerift eh alles zu kurz.
In den 60ern war es ja aher "normal" Kinder daheim zu lassen ("Hausfrauenehre") - entsprechend "enagiert" waren die Einrichtungen ( und ein Segen, wer vielleicht nicht dort war...) .
Heute ist es *mmm*, Kinder daheim zu behalten ( das sind entweder überdurchschnittlich intelligente/hyperkritische Gesellschaftsinsulaner - wie alle hier eben LOL - oder Religions/Weltanschauungsgefangene ;-) .
Lg Gala

Re: Ich war 3 Jahre im Kindergarten

gell, in jeder hinsicht durchgeimpft ist man danach auch nicht und darf weiter menscheln ;-)
nach sehr spannenden antiautoritären gehschritten als kleinkind bin ich in einer schlecht geführten waldorfgruppe gescheitert als kind und blieb dann einige monate daheim bis zum schulstart. da saß meine mutter wohl dem irrtum auf, dass waldorf ja auch alternativ wäre und es so mit diesem tollen kinderladen, in dem wir vorher waren, aufnehmen könnte (da waren wir dann leider ganz weggezogen). das wichtigste ist es egal wo, dass man halbwegs engagierte erzieherinnen erwischt. wir haben das jetzt qua waldkindergarten quasi abonniert, aber die gibt es halt auch nicht wie sand am meer.
LG gonschi

Re: kein kindergarten - wer noch?

Hi Andrea,
meine Tochter ging schon als Krippenkind in eine öffentliche Einrichtung und sie hat viel gelernt, geht auch gerne und ich könnte es mir schlecht vorstellen, ein so wissbegieriges und kontaktfreudiges Kind rund um die Uhr bei Laune zu halten...wir hatten allerdings ein hartes Jahr seit letzten Juni, da kam sie von der Krabbelgruppe in die "richtige" Kiga-Gruppe und durch Zufall waren in dieser Gruppe mehr als ein richtig verhaltensauffälliges Kind, genau genommen waren es 1-2 entwicklungsverzögerte Jungs (je nachdem, wie man das definiert) und vier entsetzlich temperamentvolle Jungen, die sich quasi jeden Tag bekriegt haben und zu allem Überfluss zu Hause mit PowerRangers & Co. vollgepumpt wurden.
Ergebnis: meine Tochter hat sich überhaupt nicht mehr wohlgefühlt, war im Spiel mit den anderen Kindern gehemmt (obwohl sie schon lange Gruppen kennt), hat plötzlich wieder nachts ins Bett gepieschert, war abends völlig überdreht. Es war so krass, dass ich mich vor 3 Monaten dazu entschlossen habe, den Kindergarten zu wechseln. Montag fängt sie im neuen Kindergarten an. Gleichzeitig wurde vor ca. 6 Wochen die Gruppenstruktur verändert, die vier sehr auffälligen Jungen (hauen, treten, beißen, laut sein bis zum Anschlag) kamen in eine nur 10 Kinder kleine Gruppe, seitdem geht es mit ihnen. Und meine Tochter spielt auf einmal in Ruhe mit den anderen Kindern in der veränderten Gruppe, pieschert nicht mehr ins Bett (!) und ist wieder ausgeglichen. Ich hatte erst heute das Abschlussgespräch und Fazit der Gruppenleiterin: sie hat sich toll aus der Krise rausentwickelt und ja, es lag wohl an der ungünstigen Gruppenstruktur, dass sie solche Probleme hatte.
Und weißt du was, obwohl ich Kiga-Befürworterin bin und sie ein sehr aufgeschlossenes Mädchen ist und viel kann, was sie u.a. auch im Kiga gelernt hat, habe ich mich im Nachhinein tierirsch geärgert, dass das Sozialproblem einiger anderer Kinder praktisch auf ihrem Rücken ausgetragen wurde. Dass sie ein besch*** Jahr hinter sich hat, in dem wir uns abends lautstark gestritten haben, in dem sie so unglücklich war, dass sie ihr Bett vollgepinkelt hat und sie als braves, nettes Mädchen quasi dazu diente, in einer Gruppe mit verkorksten Jungen den Verhaltenspegel wieder auf "normal" anzunähern.
So gesehen kann ich es absolut verstehen, dass man sich ernsthaft überlegt, auch andere Wege zu gehen.
Eine gute Entscheidungsfindung wünscht
Annalisa

Re: kein kindergarten - wer noch?

Hallo Annalisa, du gehst aber hart ins Gericht wie du von den Jungs sprichst, von verkorkst sehr auffälligen Jungs. Weisst du die Hintergründe warum sie so sind und was verstehst du unter entwicklungsverzögerten (je nachdem wie man es definiert) Jungs. Die Kinder werden sofort abgestempelt mit einem Sozialproblem. Ich finde das harten Tobak den du da geschrieben hast. Du hast wohl ein Problem mit Rabauken-Jungs, aber viele Jungs sind so. Und weisst du was unser Lukas ist entwicklungsverzögert und ich muss dir sagen, ich würde mir wünschen er würde einbisschen mehr auf die Pauke hauen, anstatt ruhig in der Ecke zu sitzen, ich würde sogar einen gespuckten Kirschkern in Kauf nehmen :-). LG Anette

Re: kein kindergarten - wer noch?

Hi Anette,
was ist hart, die Fakten, oder sie ungeschminkt zu schildern? Das entwicklungsverzögerte Kind hat sich sehr gut entwickelt seit letztem Jahr, er wird jetzt fünf und konnte bis vor wenigen Monaten kaum sprechen, war auffällig klein, hat sehr viel gebissen und gehauen. Was er genau hat/hatte, kann ich nicht sagen, die Mutter ist/war wohl heroinabhängig. Obwohl nicht erwerbstätig (beide Eltern), hat der Junge einen 10-Stunden-Platz und ist nur 3 Stunden am Tag zu Hause. Das Jugendamt wird schon wissen, warum, denn er hat sich wie gesagt im letzten Jahr gut gemacht.
Die anderen Jungen sind extrem - glaub' mir, wenn das eine Gruppenleiterin zu mir sagt, die seit über 15 Jahren mit Herz und Seele auf St. Pauli Kindergartenkinder betreut, dann ist das kein blabla. Sie meinte, dass sie monatelang nur damit beschäftigt waren, die Jungen in unterschiedliche Ecken zu verfrachten und die Streithähne zu trennen, wochenlang herrschte beim Mittagessen ein strenges Redeverbot für alle Kinder, weil die Situation sonst außer Kontrolle geraten wäre.
Ich habe kein generelles Problem mit Jungen, ich kenne sehr liebe und sehr zivilisierte Jungs, aber ich weiß nicht wo du wohnst: hier gibt es Familien und Zustände, die du dir wohl nicht vorstellen kannst und ich finde es absolut bewundernswert, wie im bisherigen Kiga dieses Klientel trotz allem noch sehr, sehr gut aufgefangen wird. Eine der Mütter eines der harten Kaliber hat sich übrigens sehr herzlich von uns verabschiedet und meinte zu meiner Tochter, dass sie ein ganz besonders liebes Mädchen sei und sie sie immer sehr gerne getroffen hätte. Nur für den Fall, dass du mich unbekannterweise als arrogante Zicke abstempeln möchtest. Vielleicht kannst du dir vorstellen, dass ich ein recht ausgeprägtes soziales Gewissen habe und - man höre und staune - sehr kinderlieb bin, denn von den ganzen guten Menschen, die hier schreiben, leben wohl fast alle im Reihenhäuschen in Klein-Kleckersheim und würden bei ähnlich guter finanzieller und beruflicher Ausgangslage ihr Goldstück nie im Leben einer derartigen Multi-Sozial-Umgebung aussetzen.
Nichtsdestotrotz: ich werde meine Kinder von nun an - wie fast alle Akademiker hier - ebenfalls in einen Heile-Welt-Kindergarten schicken, weil ich es meiner Tochter nicht mehr zumuten werde, darunter zu leiden, wie manche Familien leider sind - ich hatte es in der Tat unterschätzt, wie es ist, wenn von 25 Kindern 5 so sehr aus der Rolle fallen.
Finde ich übrigens - leider - auch ein bisschen typisch, dass du gleich die armen Jungs verteidigst - hat ein "normales" Kind wie meine Tochter keinen Anspruch auf einen geschützten Raum, muss sie als soziales Übungsfeld dienen? Das scheint sich beim Blick auf die Auffälligen anscheinend nie jemand zu fragen.
LG Annalisa

Re: kein kindergarten - wer noch?

du schiesst aber auch gleich los. Gerade kommt mir ein komisches Gefühl hoch. "Ich werde meine Kinder von nun an- wie fast alle Akademiker hier- in den Heile-Welt-Kindergarten schicken.
Und die Kinder von Arbeitern oder niederen Volk geht in den Rabauken Kindergarten. Klar würde ich auch die armen Jungs verteidigen. Wer sagt denn dass nur dein Kind normal ist, mir scheint du denkt alle Jungs aus den unteren Schichten sind verkorkst. Oder eben entwiclungsverzögerte Kinder, was bitte schön, hat eine Entwicklungsverzögerung mit verkorkst oder eben Sozialproblemen zu tun?????
Ich habe nie vorgehabt dich als arrogante Zicke zu verurteilen, wie kommst du denn darauf???
LG Anette, heute sicher nicht mehr auf Angriffe aus

Re: kein kindergarten - wer noch?

Hi Anette,
der Zusammenhang ist ganz einfach und in einer Großstadt sehr schön zu beobachten: je höher die Bildung, desto weniger Stress hast du - mehr Geld steht meistens zur Verfügung, die Wohnungen sind großzügiger, die Eltern haben Muße und die Inteligenz, sich über Erziehungskonzepte Gedanken zu machen, bekommen ihre Kinder oft mit über 30 Jahren ganz bewusst etc. etc. - so, und die "normale" Situation hier in einem sozusagen sozial gemischten Viertel ist, dass die Eltern aus gebildeten Familien darauf schauen, dass die Kinder in Elterninitiativen oder in Kinderläden gehen, für die anderen bleiben dann die städtischen Einrichtungen. Ich habe hier Kindergärten gesehen, da waren von 10 Kindern kein einziges aus einer deutschen Familien und umgekehrt im "Akademikerkindergarten" kein einziges mit Migrationshintergrund. Sehr beliebt ist später dann auch die katholische Schule und das humanistische Gymnasium, da auch dort eine Art soziale Trennung stattfindet.
Ich denke nicht, dass alle Jungs am unteren sozialen Rand verkorkst sind, aber die Gefahr ist höher. Wenn dann noch die Eltern massive Probleme mit Drogen oder ähnlichem haben, kommen die Kinder zu kurz. Die Kinder werden sehr oft sich selbst überlassen und dem Fernseher/der playstation, was auch immer - daher kommen dann auch ein guter Teil der Aggressionen, dazu kommt noch Bewegungsmangel, beengte Wohnverhältnisse etc.
Dass Eltern wie wir, die es sich schon immer hätten "leisten" können, die Kinder in einen Kindergarten zu schicken, der nicht so eine sozial brisante Klientel hat, ist die absolute Ausnahme. Sie war drei Jahre dort in der Kinderkrippe und das war völlig o.k., wiel alle Kinder gemeinsam lernten und groß wurden. In der Kiga-Gruppe kamen aber neue Kinder aus dem Stadtviertel dazu und der Stress fing an. Und wie gesagt, da ich alleine die Welt nicht retten werde, nehme ich nach einem Jahr negativer Erfahrung jetzt eben auch den einfachen Weg und meine Tochter wird zukünftig in einen Kiga gehen, in dem die anderen Kinder nicht zu Hause vernachlässigt werden.
Sag mir doch einfach mal: wie lebst du (Kleinstadt, Dorf, Großstadt, "armes Viertel" oder "reiches Viertel") und in welche Kigas hast du deine Kinder geschickt?
LG Annalisa

Ach ja,

...ich sage nicht, dass "nur mein Kind normal" ist, sondern hatte klar gesagt, dass von 25 Kindern 5 sehr auffällig waren. Das hat aber gereicht, um die Gruppe zu sprengen.
In meinem Ausgangsposting hatte ich deutlich geschrieben, dass nach dem Strukturwechsel (diese fünf raus aus der Gruppe und in eine 10-er(!!!)-Gruppe, das gibt es normalerweise nirgends!) sich alles normalisiert hatte.
LG Annalisa

Re: kein kindergarten - wer noch?

wir leben in einem ganz kleinen Dorf, da gibts kein reiches oder armes Viertel.
Aber wir werden schon in vieler Leute Augen, nicht zu reichsten gehören, noch dazu haben wir 5 Kinder, aber keines davon vernachlässigt. Wir schauen nach unseren Kindern, ich bin zuhause, immer als Ansprechpartner da, wir haben unsere Erziehung, auch ohne Akademiker zu sein, aber trotzdem Intelligenz und Muße mit den Kinder zu beschäftigen.
In unserem Haus gibts kein Nintendo, Playstation oder ähnliches.
Und stell dir vor, trotz all den Umständen ist unser Lukas entwiclungsverzögert, allerdings ist er eher der ruhige Vertreter, was mir ehrlich gesagt auch Bedenken macht, ich würde mir wünschen er wäre einbisschen mehr Rabauke.
Bei uns gibts nur einen Kindergarten, das ist gemischte Publikum, kaum Ausländerkinder und die sind auch kein Problem, sonder eher Bereicherung.
Hier gibts sozialschwachere Familien, grosse Familien, kleine Familien, Akademiker, Arbeiter, quer Beet einfach alles.
Ich finde es nur sehr schade, dass sofort alle in eine Schublade gesteckt werden, dass auffällige Kinder zu Hause vernachlässigt werden, weisst du wir werden auch oft in eine Schublade gesteckt, mit 5 Kindern, deshalb ärgert mich sowas auch und wir sind immer für unsere Kinder da.
LG Anette mit 4 Mädels und einem ganz lieben, aber entwicklungsverzögerten Lukas

Re: kein kindergarten - wer noch?

Hi Anette,
den Schuh musst du dir aber nicht anziehen, denn du kümmerst dich um deine Kinder. Du kannst mir glauben, ich kaue nicht blind irgendwelche Vorurteile oder öffne Schubladen, ich habe hier über die Jahre einfach sehr viele Familien kennengelernt - und es gibt eine Menge ganz normale, aber mich hat es einfach tierisch geärgert, dass mein Kind durch diese blöde Situation in der Gruppe ganz schön was zu knabbern hatte und immer noch nicht drüber weg ist. Ich glaube auch, dass du Dorf und Millionenstadt nicht so ganz vergleichen kannst. Manche Dinge, die einem im ländlichen Raum oder in kleinen Städten Lichtjahre entfernt erscheinen, passieren hier einfach.
Die fünf auffälligen Kinder waren/sind übrigens nicht entwicklungsverzögert, sondern aggressiv und bei uns im Kiga waren die Mädchen aus ausländischen Familien superlieb, die Jungs auch oft und die schwierigsten tatsächlich die deutschen Kinder aus schwierigen Verhältnissen - extreme Armut verursacht bei Eltern Stress und gestresste Eltern sind nunmal oft nicht gut für die Kinder. Das ist oft ein Teufelskreis.
Ich stamme selbst aus einer Kleinstadt und habe an meinem alten Wohnort hier gehabt: 1 total ausgebrannte Werkstatt mit meterhohen Stichflammen nach Brandstiftung, genau gegenüber von meinem Wohnzimmerfenster, 1 Toter. Im "Kulturzentrum" (so ein Second-Hand-Polsterladen mit Moschee und anderen Zentren unter mehr oder weniger Dauer-Polizei-Überwachung) gab es eine Eifersuchtsdrama, Schießerei mit 2 Toten. Kurz vor unserem Umzug ins andere Viertel gab es eine Totalräumung wegen Bombenalarm (2.WK-Blindgänger). Letzen Juni bin ich hier eingezogen und eine Woche später wurde eine Rentnerin drei Straßen weiter in ihrer Wohnung ermordet (vom eigenen Sohn, wie sich herausstellte) und letzte Woche wieder eine alte Frau erwürgt/erstochen, in unmittelbarer Nachbarschaft. Gesucht wird jetzt aktuell ein 15-jähriger Wohnsitzloser.
Vielleicht habe ich auch nur besonders viel "Glück", dass um mich herum reihenweise Schwerverbrechen stattfinden, aber vielleicht illustriert das, dass das Pflaster hier schon etwas härter sein kann.
LG Annalisa - die, auch falls das krasser rüberkommt als gewollt, gerade nicht vorurteilsbeladen durch die Gegend läuft!

Re: kein kindergarten - wer noch?

also um ganz ehrlich zu sein, bin ich heilfroh, hier in einer Gegend zu wohnen in der so was nicht so oft passiert. Hier können die Kinder noch bedenkenlos auf der Strasse spielen, malen usw.
Unser Kiga hat 2 Gruppen mit max. 24 Kindern, das ist dann schon was anderes als in einer Grosstadt.
Man versucht natürlich immer, sein eigenes Kind zu schützen und ich kann mir schon vorstellen, dass ein ganz braves, liebes Kind unter aggressiven Kindern leidet. aber ich denke überall gibts solche und solche, auch in besseren Wohngegenden.
LG Anette

Re: kein kindergarten - wer noch?

...ja, man kann sich halt viel nicht vorstellen - ich wohne hier auch nicht im Slum und auch St.Pauli ist keines (obwol ärmster Stadtteil Hamburgs), aber die Probleme sind doch etwas anders gelagert als in anderen Gegenden.
Meine Tochter ist - auch dank Kita - ein recht aufgeschlossenes Mädchen und sie war eine der wenigen, die auch mit den Jungen gespielt hat. Einmal war mein Mann mit ihr beim Kinderarzt und einer der Jungen auch, sie hat mit ihm gespielt! Es ist nicht so, dass sie ein armes Hascherl wäre oder sich nicht behaupten könne, sie ist sehr aufgeweckt - aber sie hat trotzdem massiv unter der wahnsinnigen Spannung in der Gruppe gelitten. Und das hat man ihr ebenso massiv angemerkt und tut es auch jetzt noch. Von der Leiterin selbst kam die Bestärkung, dass sie in einen anderen Kiga mit Kindern sollte, die mehr auf ihrer Wellenlänge sind. Die Erzieherinnen dort sind wirklich gut und machen ihren Job toll.
Ich bin mal gespannt, wie es jetzt wird.
LG Annalisa

Re: kein kindergarten - wer noch?

Hallo Annalisa,
also mal ganz ehrlich....Wieso wohnt man mit Kindern auf St.Pauli? Ich finde das nicht schön und auch unpassend. Es gibt doch in Hamburg so viele andere Stadtteile. Wenn Du nicht so ruhig wohnen möchtest, warum nicht z.B.Eimsbüttel? Dort gibt es viel für Kinder.
Viele Grüße
Alexandra aus Rahlstedt zwar auch nicht die heile Welt, aber wesentlich kindgerechter lebend

Re: kein kindergarten - wer noch?

Hallo Alexandra,
ich habe nie auf St. Pauli gewohnt, sondern in Altona (vor den Kindern) und ich wohne jetzt in Eimsbüttel ganz kindgerecht. Die Problemkinder auf St. Pauli haben leider nicht diese Auswahlmöglichkeit und ich hatte es bisher auch für sozialer befunden, mich nicht völlig aus den Problemen dieser Stadt zu ziehen und die Mühe auf mich genommen, dort in den Kiga zu fahren, aber ich schließe mich ja jetzt auch dem Trend an und meide die schwierigen Familien.
LG Annalisa

Re: kein kindergarten - wer noch?

Hallo Annalisa,
achso, dann habe ich das falsch verstanden. Ich dachte ihr wohnt dort. In Einmsbüttel habe ich auch einige Jahre gewohnt und festgestellt, dass dort viel für Kinder geboten wird. Kann ich gut verstehen, dass Du dich jetzt doch dem Trend anpasst.
LG
Alexandra

Re: kein kindergarten - wer noch?

Hi Alexandra,
ja, hier ist es fast schon optimal - allerdings muss ich leider feststellen, dass in unserer näheren Wohnumgebung innerhalb eines Jahres zwei Morde passiert sind, das ist echt krass. Aber nicht mit dem Kiez zu vergleichen (zum Glück). Ich ärgere mich momentan einfach über mich selbst, dass ich so blauäugig war anzunehmen, dass das, was drei Jahre gut funktioniert hatte, auch ab dem eigentlichen Kiga-Alter gut funktioniert und bin da doch sehr deutlich belehrt worden - gut, wir hatten auch Pech, in der Gruppe, wie sie jetzt ist, hätte es vielleicht funktioniert, meine Tochter hat sich ja auch innerhalb weniger Wochen wieder sehr positiv entwickelt, aber sie hatte einfach ein ganz blödes Jahr. Naja, Schwamm drüber - die anderen Erfahrungen dort waren sehr positiv, das sollte man auch nicht über dem ganzen Ärger vergessen.
LG Annalisa

Gerade gesehen:

...auf Stern-Online habe ich gerade gesehen, dass der Mord von letzter Woche aufgeklärt ist, der 15-Jährige Tatverdächtige hat gestanden. Das nimmt einen schon mit, du kennst ja den Stadtteil, man würde das nicht unbedingt vermuten, dass eine Nachbarin so brutal wegen ein paar Euro getötet wird. Hier im Haus ist eine Familie, die wohnen schon seit über 30 Jahren hier und kannten die Dame und auch deren vor 10 Jahren verstorbenen Ehemann ganz gut - die waren auch total geschockt.
Im Hafen ist heute auch noch das Wasserflugzeug abgestürzt mit ein paar Toten - also irgendwie ist momentan echt ein bisschen viel los.
LG Annalisa

Re: kein kindergarten - wer noch?

Hallo Annalisa,
ja ist schon heftig, was manchmal alles auf einmal passiert. Ich habe damals im Heußweg und später gleich um die Ecke im Stellinger Weg gewohnt. Das einzige was mich dort gestört hat waren die Drogendealer die vom Schanzenviertel dorthin gewandert sind. Ich weiss aber ja nicht wie das heute ist. Ist ja schon 6 Jahre her, als ich da weggezogen bin.
Ja, bis 3 Jahre sind die Kinder alle noch ganz friedlich, aber ab da entwickeln sich die Kinder leider doch zum negativen, wenn sie aus einem gestörten Umfeld kommen. Mir tun die Kinder immer leid, aber ich möchte auch nicht, dass mein Kind zu viel Kontakt zu solchen Kindern hat.
LG
Alexandra

Re: kein kindergarten - wer noch?

Hallo Andea,
also mein Sohn wird zwar in den Kindergarten gehen aber ich kann aus eigener Erfahrung berichten, wie sinnvoll Kindergarten ist.
Ich selbst war nicht in einem und das war in der Schule später einfach doof. Ich hatte extreme Schwierigkeiten in der Schule zu bleiben und hat mich ein anderes Kind mal schief angesehen bin ich gegangen. Ich wollte lieber zu Hause turnen, spielen usw. Ich habe auch nie wirklich gelernt mich durchzusetzen. Was natürlich nicht nur am fehlenden KiGa liegt, aber ich denke da wird u.a. der Grundstein dafür gelegt. Natürlich sollte man sein Kind nicht irgendeinen schicken, wenn man die Wahl hat, dann sollte man sich einen aussuchen dessen Konzept zum eigenen Erziehungskonzept passt.
LG Mattina

Re: kein kindergarten - wer noch?

Hallo Andea, da will ich Dir mal antworten.
Also unsere Tochter wird nicht in den KiGa gehen. Ob garnicht oder vorläufig nicht, steht noch in den Sternen.
Das sind unsere Gründe:
Ich bin und bleibe daheim, wir haben noch ein kleineres Kind.
Mein Mann ist Vormittags meist da, verläßt mittags das Haus und kommt erst spät am Abend wieder. Auch am Wochenende ist er beruflich sehr häufig weg. Die 2 würden sich kaum noch sehen und das wollten wir nicht. Eine Betreuung wie wir sie sinnvoll finden (3x wöchentl. Nachmittags) gibt es nicht.
Alles Gute
Dagmar mit der großen Hexe 10/03 und der kleinen Hexe 11/05

Re: kein kindergarten - wer noch?

Hallo Andea!
Schön, dich mal wieder zu lesen!!! *freu*
Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt, dass Kiga nicht lebensnotwendig ist, sondern (wenn es ein guter Kiga ist) als Bereicherung dienen kann, sofern das Kind sich wohl fühlt.
Nico (4,5) geht nicht in den Kiga. Wir haben es letztes Jahr versucht (wir haben einen tollen Kiga im Dorf), aber er hat zu sehr gelitten ohne Mama. Wir haben ihn nach 3 Monaten wieder abgemeldet und warten nun ab. Im Moment ist es so, dass er sich von dem "Drama" letztes Jahr wieder erholt hat und "Fremdbetreuung" (Papa :-), Oma, Babysitterin) so gut läuft wie nie zuvor. Trotzdem ist er diesen Sommer noch nicht kigareif (Trennung von Mama jeden Tag, große Gruppe).
Ich denke, dass er im nächsten Sommer dann für das letzte Jahr gehen wird. Das wäre auch sehr wichtig, da die Kinder hier in der ersten Klasse schon mit dem Bus in die Stadt zur Grundschule fahren müssen. Wäre es eine kleine Dorfschule, hätte ich grundsätzlich auch kein Problem damit, wenn er gar nicht in den Kiga gehen würde.
Ich merke aber auch, dass es immer schwieriger wird, die Tage mit einem 4,5jährigen und einer 2jährigen zu füllen (auf dem Dorf ohne Auto). Das ist schon eine besondere Herausforderung.
Wir halten hier aber Kontakt zum Kiga (gehen ab und zu alle gemeinsam zu Besuch hin), Nico hat einige Freunde im Dorf, die uns besuchen (oder wir gehen hin). Wenn schon nicht Kiga, dann muss es aber trotzdem intensiver Kinderkontakt in dem Alter sein. Das bekommen wir hier sehr gut hin (haben auch zwei Kids hier auf der Straße).
LG Janet

Re: kein kindergarten - wer noch?

HI Andea,
wenn der Familienverband/Dorfgemeinschaft gross&willig ist, viele Kinder und sonstwas daheim rumspringen - ist das doch OK.Ich war selbst nie in einem Kindergarten sondern überwiegend bei Mama ( gab keinen KIga ) . Eine gewisse Sozialphobie habe ich dabei schon....
Kinder allein bis zur Schule nur bei Mama .. also da schreit der HObby-Psychologe in mir laut *aua*.
War doch noch nie so, auch in der Steinzeit, dass die Kinder nur einer Person *ausgeliefert* waren.
Unseren Kindergarten haben wir sorgfältig ausgewählt - es ist ohne Abstriche eine super Sache mit total liebevoller Förderung - ich bin heilfroh, dass sie so einen Start in die menschliche Gemeinschaft hat.
LG Gala

Jessica geht sehr gerne in den Kiga.

Re: kein kindergarten - wer noch?

Hallo Andrea,
oh je, da fragst du nach kindergartenlosen Kindern und entweder gibts sowas nicht, oder die antworten nicht. *hmm*
LG Uta (heute war Kigafest zum 50. Bestehen)

Wir hier!

Kindergarten ist dann sinnvoll, wenn das Kind hin möchte und dann
auch gerne dort ist, v.a. wenn es ansonsten kaum oder keine Möglichkeit
hat, mit anderen Kindern zu spielen.
Für das (spätere) Sozialverhalten ist entscheidender, wie die "Primäre
Sozialisation" verlaufen ist (in der Mutter-Kind-Beziehung während der
ersten Jahre). Spielen mit Kindern gehört aber eben auch zu einem
Kinderleben dazu. Normalerweise (in Sippen/Großfamilien/
Dorfgemeinschaften) würden ständig andere Kinder verschiedenen Alters
zur "Verfügung" stehen, denen könnte sich ein Kind anschließen, aber
halt auch, solange es das braucht, jederzeit zur Mutter oder anderen
Bezugspersonen gehen. So würde es sich in seinem Tempo lösen
können, ohne Stress. Was uns ohne Sippe aber auch fehlt, sind viele
Bezugspersonen für ein Kind, mit denen es zusammen sein kann, bei
denen es verschiedene Tätigkeiten erlernen und einfach mitmachen
kann, auf die es ausweichen kann, wenn die Mutter/Eltern mal nicht
erreichbar sind etc.
Kindergarten macht in der Zivilisation also schon Sinn, aber nur, wenn
das Ganze für das Kind stressfrei abläuft. Und es gibt eben auch
Alternativen (Nachbarschaft, Spieltreffs, private Kontakte).
Nun zu uns: Unsere Tochter ist jetzt 3J. und 3M. alt und geht nicht in
den KiGa. Sie weiß was das ist, wer alles dort hin geht und wir waren
auch schon dort - und sie will einfach nicht. Es besteht auch kein Bedarf,
ich bin zu Hause. Ich werde sie aber auch nicht aufhalten, wenn sie denn
doch irgendwann in den KiGa gehen will. Ich stehe dem auch eher
kritisch ggüber (wg. "Sozialverhalten" der Erzieherinnen und anderer
Kinder), werde aber ihr ggüber neutral bleiben, was KiGa angeht (!).
Bisher reicht es ihr, mit den beiden Nachbarskindern zu spielen, ab und
zu noch mit ihren beiden Cousinen und ihrem Freund. Mal sehen, wie
lange das noch reicht :o). Leider gibt es bei uns im Freundes/
Bekanntenkreis sonst keine Kinder...
LG, Sonne

Re: Wir hier!

... wo hast Du den das her?
Kurz zusammengefasst. STimmt nicht.
a) KInder brauchen den Kontakt zu anderen Kindern. Nur in der Familie aufzuwachsen ist SEHR beschränkt (in allen Bereichen)
b) auch wenn es die grossfamilie so gäbe wie sie idealisiert angenommen wird (und nie gab), dann wäre das kind immer noch nur in seinem eigenen "Milieu". Das ist nicht unbedingt gut (die schule ist nun mal anders als das elternhaus)
c) mit zunehmendem Alter wird die Peer immer wichtiger. Ja älter ein Kind wird, desto mehr orientiert es sich an anderen personen. die familie ist also nur am anfang primär, später wird das verhalten auch durch die restliche umwelt determiniert. SOzialisation ist ein interaktiver vorgang.
LG Sabine
(Buchtipp: Hurrelmann, K. (1994): Handbuch der Sozialisationsforschung., Schneewind, K.A.(Hrsg.): Sozialisation und Erziehung,.) nur als Beispiel.)

Re: Wir hier!

Da stimme ich Dir zu. Obendrein geht Emma auch noch gerne. LG Nicole

Re: Wir hier!

Was du schreibst, widerspricht nicht wirklich (eher gar nicht) dem, was
ich geschrieben habe *am Kopf kratz und wunder*
Ist m.E. nur die Frage, wie (eng) man Familie definiert. Und wie sehr man
bereit und in der Lage ist, auf die Bedürfnisse seines Kindes einzugehen.
Und: Die Primäre Sozialisation kommt vor der Sekundären. Ohne
gelungene Primäre S. ist es sehr schwer, eine vernünftige Sekundäre S.
hinzubekommen, auch unter optimalen Umständen. Beispiel: Kind wurde
als Baby und Kleinkind vernachlässigt, konnte keine stabile Bindung zu
einem Menschen aufbauen - auch danach folgende optimale Umstände
können nicht ausgleichen, was das Kind in den ersten Jahren verpasst
hat, nur mehr oder weniger modellieren. Genauso wenig kann ein Kind,
das in den ersten Jahren keine Sprache gehört hat, selbst noch sprechen
lernen.
Usw.
Gruß, Sonne
Buchtipp: "Auf dr Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff,
nur als Beispiel

Re: Wir hier!

Hallo Sonne!
Ich unterschreib mal bei Dir. ;-)
Meine Tochter geht zwar in den Kindergarten (2 mal die Woche in den Papas Firmenkindergarten), allerdings wird sie sonst nicht fremdbetreut.
Ich finde den allgemeinen Trend, Kinder immer früher und für immer mehr Betreuungszeit in den Kindergarten zu stecken, obwohl ein Elternteil grundsätzlich zu Hause ist, ziemlich skuril.
Ein guter Kindergarten mag eine feine Sache sein, aber bevor man seinem Kind einen schlechten Kindergarten antut, lässt man es besser "zuhause".
Die kleinen Schweizer gehen, wenn nicht beide Eltern berufstätig sind, auch in der Regel erst mit 5 in den öffentlichen Kindergarten, und das erste Kindergartenjahr auch nur für 4 mal pro Woche 2,5-3 Stunden. Das reicht völlig aus und die Schweizer bekommen in der Zeit sogar noch qualifizierten Sprachunterricht unter...
LG,
Darla

Re: Wir hier!

Die Schweizer sind mir schon länger symphatisch (gut, so viele habe ich
nicht kennengelernt) :o).
Ich hab ja gar nichts grundsätzliches gegen KiGa. Nur etwas gegen: ein
Kind muss in den KiGa um ein normaler Mensch zu werden, und das
auch, wenn es dort unglücklich ist...
LG, Sonne
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