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jetzt weiss ich auch, was "langzeitstillen" bedeut

et....
hihi, ich würde mich ja immer noch als kurzzeitstillende bezeichnen (Karlotta ist grad 4 monate alt und soll noch länger voll gestillt werden). aber die aller-allermeisten aus meinem privaten Januarmamiforum haben schon abgestillt!
Abgestillt!!! Ohne irgendwelche triftigen Gründe.....
dabei ist es doch zumindest sooo praktisch, man muss es ja nicht gleich toll finden...
Ich versuch ja tolerant zu bleiben, aber manchmal kann ich so manches einfach nicht verstehen.
Also zähle ich mich jetzt mit den 4 monaten mal ganz frei zur Langzeitstillerin und begnüge mich mal wieder damit, zu einer randgruppe zu zählen.
ich dachte, stillen hätte sich in den letzten jahren doch mehr durchgesetz
wie sind eure erfahrungen?
lg
sabine
Bisherige Antworten

Re: jetzt weiss ich auch, was "langzeitstillen" bedeut

Hallo Sabine!! *hihi*
... man ist schneller im Club, als man denkt...
Es gäbe da viel zu sagen. Aber ich persönlich glaube allmählich, den allermeisten ist es einfach irgendwie körperlich unangenehm, das Stillen und die "extreme" Nähe zum Kind. Deshalb auch diese Eile, so schnell wie möglich einen abschließbaren Raum mit Gitterbett zu finden und nach Ferber mit dem Kind zu beziehen *g* - aber das ist jetzt nochmal ein anderes Thema.
Dein Kind wird sich auf jeden Fall freuen, wenn es bei Dir anders läuft. Und natürlich ist es oft bequemer, gesünder wohl auch.
Liebe Grüße und herzlich Willkommen!
Gala

Re: körperliche Nähe

Hallo Gala,
daß die Körperlichkeit der Grund der Abneigung zum Stillen ist, habe ich mir auch schon überlegt.
Ich habe eigentlich auch Probleme mit "Nähe", aber Tom gegenüber seltsamerweise nicht. Nur auf den Mund küssen kann ich ihn nicht und das versucht er ab und zu bei mir *wunder*. Vielleicht ist manchen Frauen das Stillen genauso unangenehm wie mir das küssen?
LG Uta

Re: körperliche Nähe

wahrscheinlich kommt auch das argument der unabhängigkeit dazu, wenn frau stillt, kann sie sich halt nicht so einfach davonmachen. und ganz ehrlich gesagt, hab ich auch schon so manches mal flascheneltern beneidet, wo der vater mit der gleichen selbstverständlichkeit das kind füttert und so auch oft ein etwas selbstverständlicheres verhältnis zum kind hat. klappt aber wahrscheinlich auch nur in "aufgeklärten" familien, bei anderen füttert wohl auch immer die mama die flasche...(außer zu vorführzwecken).
aber ich denke, mir ist das stillen wichtiger, diese einmalige körperfunktion hat frau ja nicht so oft im leben.
und bei meiner großen wollte ich erst höchstens 3 monate stillen, nachher wurden es 1 1/2 jahre. und ich hatte nach der stillerei noch genug zeit, unabhängig zu sein (soweit man das mit kind überhaupt sein kann)
lg
sabine

Re: Fläschchen vom Papa

Hallo sabine,
außer Nahrung braucht das Baby ja auch ständig frische Windeln und will getragen werden. Außerdem kommen ja viele Mütter und Babys mit Abpumpen und Abundzufläschchen zurecht. Da bleibt für Papa mehr als genug übrig, vorrausgesetzt: Die Mama vertraut ihm das Baby von Anfang an an!
Als wir mit Tom (7. Monat) mal zu Besuch waren, hat dort eine vierfache Mutter erstaunt festgestellt, daß Papa ganz selbstverständlich Tom bei seinem Nachmittagsfrust getröstet hat.
Nachts bin ich bis auf "Notfälle" für Tom zuständig (Papa taugt im Halbschlaf eh zu nix *lol*), aber tagsüber ist er eben Papa. ;-)
LG Uta

Auf den Mund küssen?

Das gehört meiner Meinung nach in die Beziehung zwischen Mann und Frau. Aber auch aus rationalen Gründen würde ich mein Kind nicht auf den Mund küssen: Karies und eventuell Heliobacter pylori und wer weiß was noch alles muß man ja nicht unbedingt mit dem Kind teilen. Erwachsene Menschen sind selber schuld wenn sie sich gegenseitig den Mund abschlecken .-) David hat das auch mal ne Zeit lang versucht, naja, die Kinder sehen das halt bei Mama und Papa.
Und zum Stillen: manche Frauen haben ein grundsätzliches Problem mit ihrer Brust, auch ihrem Mann gegenüber. Ich kann schon verstehen, daß das beim Kind nicht plötzlich weg ist, aber ich finde das schon sehr schade und traurig.
Viele Grüße,
Christine

Re: Auf den Mund küssen?

Hallo Christine
Ich habe es auch noch nie gemocht wenn mein Mann meine Brust berührte, doch bei meinen Kindern ist mir dies total egal. Ich habe wohl ein Muster in meinem Kopf dass die Brust für die Ernährung des Kindes ist und nicht um vom Mann begrapscht zu werden!
Gruss
Karin

Re: Auf den Mund küssen?

*hihi* mit Essen spielt man(n) ja auch nicht!
LG, Tanja

Re: Auf den Mund küssen?

Mmmmh, vielleicht bin ich ja jetzt pervers, aber ich küsse meine Kinder schon ab und zu auf den Mund (mein Mann auch). Ich finde eigentlich nichts Schlimmes daran, es sind ja keine Zungenküsse! Weiß auch nicht, wie ich dazu komme, denn meine Eltern haben mich natürlich nicht auf den Mund geküsst... Aber wenn mir danach ist, küsse ich mein Baby (4 Monate) dahin, wo es mir gerade einfällt (also auch auf den Popo, den Bauch, die Füsse....). Muss ich jetzt zum Psychiater? :-)
LG emaille

Re: Auf den Mund küssen?

Ich weiß, es gibt viele Leute die das machen. Ich nicht, und es gefällt mir auch nicht, aber ich rede Dir trotzdem nicht rein :-) Was mich dann allerdings schon stört ist, wenn andere Kinder meine Kinder auf den Mund küssen, weil sie es zuhause so gelernt haben.
Viele Grüße,
Christine

Re: Auf den Mund küssen?

Hallo Christine,
das sehe ich auch so. Ich werde z.B. auch nicht gerne von meinen Neffen und Nichten auf den Mund geküsst (weil die das auch zu Hause so gelernt haben). Ach ja, es ist schwierig, aber ich denke, unsere Mäuse lernen, daß man sowas eben höchstens bei den Eltern macht. Es ist ja nicht so, daß wir den ganzen Tag nur am herumknutschen sind.
Schönen Tag noch, emaille

Re: Auf den Mund küssen?

Bei einem Arbeitskollegen habe ich öfters beobachtet, wie er seiner 16 jährigen Tochter (bzw. sie ihm) zum Abschied einen Kuß auf den Mund gab.
Mir kam das sehr sonderbar vor. Für die beiden schien es in Ordnung zu sein.
Für manche ist ja auch Stillen von laufenden Kindern sonderbar. *zwinkert*
LG Uta

Meine Mami küßt mich!!!

.. meine Mutter ( exzellente Zähne!!!) küßt mich auch auf den Mund - ich habe mir das in den Jahren der Abwesenheit von zu Hause abgewöhnt ;-))
LG Gala

Re: jetzt weiss ich auch, was "langzeitstillen" bedeut

Ja, ne? Is doch verrückt, diese extrem frühe Abstillerei! In meinem Dezember-Forum stillen noch einige, da bin ich nich so alleine, aber ich komm' mir mit meinen 5 Monaten Vollstillen auch schon alt vor :-)) Viele haben in dem Alter ja schon mit Beikost angefangen, und das, obwohl das Kind noch locker von der Milch satt wurde!
Ich wurde, als Noa 9 Wochen alt war, zum ersten mal von einer Verwandten die berühmte Frage gefragt ... "Stillst Du NOCH???"
Ja, tue ich, und das wird auch noch ein paar Jahre so bleiben. Natürlich vorausgesetzt, Noa will.
LG - Natalie

Re: jetzt weiss ich auch, was "langzeitstillen" be

Hallo Sabine,
herzlich Willkommen im Club :-) Ich koennte mich auch manchmal aufregen.. tue es aber immer seltener, es bringt irgendwie keinem wirklich was. Noch weniger als die "Scnellabstillerinnen" kann ich die Mamis verstehen, die die empfohlenen 6 Monate bis auf den Tag genau "durchhalten" und dann wird zuegig jede Mahlzeit "ersetzt" und so schnell wie moeglich abgestillt. Dann frag ich mich, was haben sie die ganze Zeit gemacht, dass das Stillen weder ihnen etwas bedeutet, noch dass sie bemerkt haben, wie wichtig es fuer ihr Baby ist. Da braucht man dann gar nicht erst ankommen mit Umstimmungsversuchen, sie muessen ja wissen, was sie aufgeben. Zumal mir das Missionieren anderer Leute frueher immer zutiefst zuwider war. Naja, manchmal kann ich nicht anders, aber ich versuche mich zu bessern *g*
LG
Berit

Noch ein Kalauer dazu (teil 1)

Hallo,
mit 4,5 Monaten bin ich ja auch noch lange keine Langzeitstillerin - zumindest nicht nach meinem Verständnis. Aber ich wundere mich auch, wieviele im Jan/Feb Forum jetzt schon beginnen Beikost zu füttern und dabei sind sehr oft deren Babies noch viel jünger als Daniel. Und jezt zu meinem Erlebnis: ich bin mit Daniel beim örtlichen Sportverein in dem Kurs Babygymnastik - hat sich aber als verkappter Pekip-Kurs herausgestellt. Die Kursleiter arbeitet seit 17 Jahren mit Müttern und Babies (wie sie immer wieder zu betonen pflegt *ächz*). In meinem Kurs ist eine Zwillingsmutter die zur Zeit voll stillt und beim letzten Mal meinte, dass sie dann mal anfangen möchte Fläschchen zu geben, aber die Mädchen würden sich total weigern. Die Kursleiterin meinte dann auch gleich, dass die auf jeden Fall auch mal Tee bräuchten und überhaupt, mit 3 oder 4 Monaten sei es dann ja auch in Ordnung wenn die Mutter abstillen würde. Ich könnte ja noch verstehen, wenn die Zwillingsmutter abstillen möchte, wenn es sie wahnsinnig anstrengt und sie einfach nicht mehr kann und Fläschen geben durch Oma und Vater sie dann körperlich auch entlastet. ABER: die Mutter meinte dann: Ja, sie hätte ja auch gehört, dass Stillen nach dem 6. Monat auch gar nichts mehr bringt. Kursleiterin pflichtet ihr bei. Ich: Ne, ne, das ist nicht richtig so, das bringt schon was. Es gibt auch genügend Studien die das belegen. Kursleiterin: Es gibt aber auch genug Studien, die das andere aufzeigen. Und (Teil 2 folgt)

Re: Noch ein Kalauer dazu (teil 1)

Hallo Sabine,
ich bin ja auch im Januar-Februar-Forum und genau wie Du wundere ich mich immer wieder über die vielen Mamas, die ja wohl schon abgestillt haben müssen, wie zum Beispiel aus solchen Beiträgen hervorgeht http://kind.qualimedic.de/Q-3759442.html . Die armen Babies. Ich finde es ja auch gut, wenn die Kinder sich schon früh an andere Bezugspersonen gewöhnen, dann hat man es später Babysittermäßig tatsächlich leichter, aber ein 4 Monate altes Baby für mehrere Tage wegzugeben (selbst mit abgepumpter Milch), das brächte ich nicht übers Herz.
LG emaille

Re: jetzt weiss ich auch, was "langzeitstillen" bedeut

Hallo Sabine
Ich finde stillen toll und doch habe ich mir ehrlich gesagt auch schon mehrere Male überlegt abzustillen. Doch erst beim zweiten Kind kommen mir solche Gedanken. Na ja ich habe es langsam satt nur noch ein Glas Wein mit schlechtem Gewissen zu trinken oder auf so vieles zu verzichten da Delia nichts verträgt (siehe unten). Doch ich bringe es nicht über mich zumal sie ja auch keine Kuhmilch verträgt, da würde ich mich ja dann selber wieder strafen und sie natürlich auch. Nun ja, ich bin langsam so weit dass ich für uns schaue und was die anderen machen oder nicht ist mir so langsam egal. Missionieren tu ich nicht mehr dies habe ich in England verlernt. Dort ist man schon der totale Aussenseiter wenn man 6 Monate voll stillt und wenn man dann noch weiter macht dann sowieso. Doch das gute war dass die gar nicht auf die Idee kamen dass ich ein 16 Monate altes Kind noch stillen könnte, also auch gar nicht fragten! Ich mache jetzt einfach so wie ich es für richtig halte und denke es wären ja wohl alle ausreichend informiert um über die Vorteile bescheid zu wissen.
Gruss
Karin und Delia (knapp 4 Monate)

Teil 2

..und die Ärzte sagen das auch.
Ich war so verblüfft und meinte nur: Also, ich finde das Stillen total praktisch, ich will länger stillen.
Kursleiterin: Also, in den letzten 2 Jahren stillen ja immer mehr Mütter länger als 3 oder 4 Monate, heutzutage würde man ja sagen, dass 6 Monate stillen besser wäre. Aber sie hätte ja in den 17 Jahren (*da war es wieder*) immer erlebt, dass die Mütter spätestens mit 6 Monaten abstillen würden. Die würden ja auch mal wieder unabhängig sein wollen. Und dann könnten sie ja auch wieder essen was sie wollen, z. B. Kohl.
Ich nur (ganz doof): Na ja, ich mag eh keinen Kohl.
Sie: Ja oder Knoblauch.
Das ich auch keinen Knoblauch mag, habe ich mir verkniffen.
Ich habe der Mutter noch mitgeteilt, dass ich sie anrufen würde und ihr die Telefonnummer meiner Stillberaterin und die Termine der Stillgruppe geben würde.
Ich habe mich dann total über mich selber geärgert. Dass ich nicht energischer war. Aber das Thema ist für mich noch nicht erledigt. Und über den Satz "Mehr als 6 Monate stillen bringt sowieso nichts" habe ich noch tagelang nachgedacht und mit meinem Mann diskutiert, der sich auch über diesen Satz aufgeregt hat.
Meine Güte, wenn der liebe Gott nicht gewollt hätte, dass Frauen ihre Kinder über 6 Monate hinaus selber ernähren können, dann würde die Milchproduktion doch automatisch nach dieser Zeit stoppen. Abgesehen von den anderen Vorteilen, die ihr ja eh schon alle kennt.
So, das war's, liebe Grüße Sabine

Frag die Hebi nette Dame doch mal....

ob Kinder nach dem 6. Monat noch Milch brauchen. Das wird sie sicher bejahen- geht ja nicht anders bei "ihrer Erfahrung".
Dann frag sie, warum du denn deinem Kind Milch geben sollst, die völlig auf die Bedürfnisse eines kleinen Kälbchens abgestimmt sind (und dann künstlich etwas zurechtgebogen)- wenn es doch genug Milch bekommen kann, die genau für ein Baby in seinem Alter "hergestellt wird".
Kannst sie ja auch Fragen, ob sie es sinnvoll fände, einem Baby Milch einer fremden Frau zu geben, wenn die eigene Mutter Milch genug hat- weiter Antwort dann wie oben: warum also Milch einer Kuh geben.
Alles in allem versuch am besten, die Zwillings-Mutter vernünftig zu beraten, denn die ach so erfahrene Kursleiterin wirst du nicht umstimmen. Für die ist Stillen halt so "ein Neumodisches Zeugs"*malkurzschieflach*.
Liebe Grüsse,
Angel

Re: jetzt weiss ich auch, was "langzeitstillen" bedeut

Hallo!
Mein Sohn ist jetzt 10 Monate alt. Wor einigen Wochen wurde ich noch ganz erstaunt gefragt "was du stillst noch????
Komischerweise finden die Leute es jetzt wieder ganz normal.
L.G Birgit -die immer noch gern stillt und Benjamin- dem es immer noch sooooo gut schmeckt

Re: jetzt weiss ich auch, was "langzeitstillen" bedeut

Hi Sabine,
ja wenn du dich hier verstanden fühlst, dann herzlich willkommen bei den Langzeitgestillten samt dazugehöriger Mamis.
Es lohnt sich wirklich, zumal in den ersten sechs Monaten, zu stillen. Ich stille mitlerweile seit 17 Monaten, und es ist wertvoller denn je (vor allem wenn er krank ist, wieder mal einen Entwicklungsschub hat, oder sich einfach irgendwo wehtut, und natürlich nicht zu vergessen, beim Einschlafen - das geht bei uns echt ohne Stress ab, Emil nuckelt und trinkt, und ich kann endlich ein Buch zur Hand nehmen...)
Also fühl dich hier wohl, denn es ist eines der wenigen Foren hier, das wirklich einen positiven Eindruck auf mich macht, vor allem wie mit den Kindern umgegangen wird.
Liebe Grüße Klara
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